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Perfo angeknackst reparieren oder nicht?


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Geschrieben (bearbeitet)

Moin,

 

ich habe folgendes Problemchen: Die ersten paar Meter eines Films sind beim Siemens 2000 von der Rollenkonstruktion für den Ton gesprungen. Jetzt sind einige Perfolöcher von der Seite her eingerissen. Was macht man da? Macht man überhaupt irgendwas?

 

Auf diesen Metern ist der Bildstand auch nicht so wie beim Rest des Filmes - wie kann man das wieder beheben????

 

Thommi

Bearbeitet von thommi (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Mit Filmklebeband an den entsprechenden Stellen die Perforation, (nur auf der Breite der Perforation, nicht über das Bild), überkleben und die Perfolöcher mit einer Trockenklebepresse wieder ausstanzen.

Geschrieben

Tja, was anderes fällt mir da sonst erstmal nicht ein, bei 35mm macht das eigentlich keine Probleme.

Ich denke, da ist sonst wohl weiter nichts mehr möglich.

Du hättest das Thema wahrscheinlich besser im Schmalfilmforum gepostet, da sitzen noch einige Spezialisten,

die eventuell eine Idee haben könnten.

Geschrieben

Hallo,

Ich habe meinen defekten Film bei unsere örtlichen Kreisbildstelle abgegeben. Die haben den kostenlos repariert.

Vielleicht gibt es eine Bildstelle ja auch bei dir im Ort.

 

Gruß Lars

Geschrieben

Wie Chris sagt, Perfix.

 

Mit dem Catozzo fügt man der Perforation meist noch mehr Schaden zu, weil so ein Ding viel weniger genau stanzt als ein Perforierapparat. Oft sind Stempel und Lochplatte mit Klebestoff verschmiert, beschädigt, stumpf, ausgestanzte Butzen landen auf dem Film. Leo Cattozzo hat ein Gerät für Schnitt und Montage von Mustern erfunden, Vorführkopien sollte man nicht mit dem Gerät traktieren.

 

Ich empfehle die Montagegeräte nach Carlos Rivas:

 

post-79259-0-68835200-1477216776_thumb.jpg

 

Dieses hier ist mit Schrägschnitt für Magnetfilm, ich besitze noch kein 16er mit geradem Schnitt.

Werde mir bald eines kaufen, sie sind immer günstiger zu haben.

Geschrieben

Im schönen Ammerland! :-)

Die Kreisbildstelle in Rostrup hat noch alle Filme von FWU und jede Menge Spielfilme im verleihen Programm. Die Ausleihe erfolgreicher bzw. geht nur über einen Verein.

Der Mann der dort die Ausleihe betreibt weiß gabz genau bescheid. Die Filme die nach zwei Wochen Ausleihe Zeit zurück kommen werden von ihm über die Filmprüfmaschine kontrolliert und Schäden gegebenenfalls repariert.

 

Ich leihe mir immer sehr gerne die Spielfilme aus!

 

Und wie gesagt, momentan ist ein Film von mir mit Perforations schade dort in Reparatur.

 

Gruß

Lars

Geschrieben

Hach, in Bayern ist das schon längst Geschichte.

Video on Demand ist Standard geworden, die (veralteten) Schmalfilme sind in der Müllverbrennung oder sonst wo gelandet, manchmal hatte man Glück und man war zur richtigen Zeit vor Ort und konnte mitnehmen. Prüftische und Regale für lau, natürlich noch 3000 "leere Dosen" der Inhalt war Gratis :)

Geschrieben

Was ich mich frage, die Filme, die der verleiht, müssen doch überwiegend auch schon rotstichig bis hin zu unbrauchbar verblichen sein? Auch gerade die FWU-Serien?

Geschrieben (bearbeitet)

Eigentlich sind die Kopien in der Regel von den Farben her meist recht gut erhalten. Die mechanischen Mängel, durch defekte/ungepflegte Projektoren, unfähiges Personal usw. überwiegen aber bei weiten.

Bearbeitet von Robby (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Einige Filme haben sehr starken Rotstich. Aber z.B. eine Kopie von "Der Hauptmann von Köpenick" ist echt in einem astreinen Zustand. Kaum Klebestelllen und sogar ein kompletter Anfang :-)

 

Gruß Lars

Geschrieben

Kurz zurück zum Ausgangsthema.

 

Hier meine Version für einen vergleichbaren Fall.

 

Die Digitalfassung suchen / DVD oder online, mit einer Krasnogorsk vom Flachbildschirm die betreffende Einstellung abfilmen und in die Kopie einschneiden.

Geschrieben

Die 16mm Neuerscheinungen gabs ja immerhin bis ins jahr 2000. Da waren die Farben langzeitstabil und auch die Bildschärfe ist hervorragend.

Leider gilt das nur für einen Bruchteil der Filme, schade eigentlich.

Viele Medienzentren/Bildstellen haben die Filme auch nicht unbedingt fachgerecht gelagert, da ging im Regal viel kaputt, den Rest besorgten unkundige "Leerkräfte".

Geschrieben (bearbeitet)

den Rest besorgten unkundige "Leerkräfte".

Die alte Leier vom unfähigen Personal. Die Kopien in den Bildstellen haben teilweise Jahrzehnte gehalten. Bei den Bildstellen-Auflösungen, die ich bisher erlebt habe, kamen einwandfrei erhaltene Filme aus den frühen 30er-Jahren zum Vorschein mit so schönen Titeln wie "Heizen eines Herdes" oder "Besuch im Tierpark" ;-)

Natürlich gab es auch eine Menge zerkratztes Material mit einer unglaublichen Anzahl an Klebestellen.

Allerdings muss ich auch sagen:

Viele 35mm Kopien der 50-80er-Jahre, die ich bisher in der Hand hatte, waren nicht wirklich besser erhalten. Und diese wurden ausschließlich durch "Fachpersonal" "behandelt".

Bearbeitet von Thomas (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Da muss ich dir teilweise widersprechen. Bei uns in der Stadt waren die Lehrer, die ich in 13 Schuljahren hatte, bis auf zwei Ausnahmen ausnahmslos mit der Technik überfordert.

 

Das ging dann teils so weit, dass ich einem Lehrer erklären musste, wie er den 16AL von Elmo zu bedienen hatte, als Dank gabs einen Verweis da ich "die Autorität des Lehrers vor der Klasse in Frage gestellt habe und durch ungefragte Kommentare die Lehrkraft beleidigt habe" nun ja... Der Verweis hat dem Lehrer im Nachgang mächtig Ärger bereitet.

 

Aber du hast recht: Viele älter Filme sind vom Zustand her wesentlich besser beieinander als Filme, die erst in den letzten Jahren auf den Markt kamen. Was jetzt die Definition von Fachpersonal im Kino angeht, sage ich lieber nichts, da gab es genügend schwarze Schafe, denen es egal war, wie der Film durch die Maschine lief, Hauptsache irgendwo wieder aufgewickelt....

Geschrieben

...das liegt daran, dass die Mehrzahl der Lehrer im Leben nichts anderes gesehen hat, als eine Schule-oft zum Studium nicht mal eine andere Stadt. Sie denken, die Realität, das Leben ist so, wie es sich in der Schule abspielt.

Geschrieben (bearbeitet)
Da muss ich dir teilweise widersprechen. Bei uns in der Stadt waren die Lehrer, die ich in 13 Schuljahren hatte, bis auf zwei Ausnahmen ausnahmslos mit der Technik überfordert.

 

In meiner Schulzeit bis Ende der 90er war kein Lehrer mit dem Filmprojektor überfordert. Wahrscheinlich nutzten die Projektoren nur die Lehrer, die sich damit auskannten. Dafür gab es eine Reihe von Lehrer-Urgesteinen, die mit den Videorekordern überfordert waren. Wo geht das Teil an. Wie bekomme ich Suchlauf? Traking-Regler was ist das? usw.

Da musste auch mal der Hausmeister im Unterricht eine falsch rum eingelegte Videokassette aus dem Toplader mit der Zange entfernen. Ein Fernseher ist mal aus dem Medienwagen auf den Boden geknallt (Lehrer und Fernseher haben es überlebt).

 

Die Kopien in den Bildstellen haben teilweise Jahrzehnte gehalten. Bei den Bildstellen-Auflösungen, die ich bisher erlebt habe, kamen einwandfrei erhaltene Filme aus den frühen 30er-Jahren zum Vorschein mit so schönen Titeln wie "Heizen eines Herdes" oder "Besuch im Tierpark" ;-)

Natürlich gab es auch eine Menge zerkratztes Material mit einer unglaublichen Anzahl an Klebestellen.

 

In meiner Schulzeit wurden immer die gleichen Filme gezeigt. Die waren natürlich extrem abgenudelt. Ein Erdkunde Lehrer hat mal den Spaß gemacht und aus der letzten Archivecke 16mm-Filme USA in den 50ern gezeigt. Die sahen gar nicht so schlecht aus.

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich habe mich mal mit dem Herren von der KBS unterhalten und er meinte, das die Lehrer einen Vorführschein (oder so) bräuchten um sich einen Film auszuleihen.

Daher bin ich bis jetzt davon ausgegangen das sich die Lehrer mit der Materie auskennen.

 

Gruß Lars

Geschrieben

Ich habe mich mal mit dem Herren von der KBS unterhalten und er meinte, das die Lehrer einen Vorführschein (oder so) bräuchten um sich einen Film auszuleihen.

Daher bin ich bis jetzt davon ausgegangen das sich die Lehrer mit der Materie auskennen.

 

Gruß Lars

 

Der Vorführschein war bis Ende der 90er Voraussetzung, um Filme entleihen zu können. IdR gab es einen Wochenendlehrgang im Rahmen des Vorbereitungsdienstes. Eine Wiederholung nach x-Jahren war nicht vorgesehen. Und natürlich kannte sich ein Biologie/Erdkunde-Lehrer, der den Projektor 6x/Monat einsetzte damit wesentlich besser aus als die Grundschullehrerin, die ihn nur 1x/Jahr benötigte. Ich hatte vor kurzem das erste Mal nach ~18 Monaten mal wieder eine 35er-Kopie vorzuführen. Und ich muss sagen, dass die Handgriffe schon mal besser saßen...

Geschrieben

Ja, der Vorführschein für 16mm Filme. Hat hier niemanden gejuckt als der alte Bildstellenleiter in Pension ging wars dann egal, das war 95. Dementsprechend sahen einige Kopien dann aus. Wobei man auch ehrlicherweise sagen muss, es wurde immer nur eine Kopie verliehen, wenn die "durch" war, kam die nächste in den Verleih, von jedem Film waren normalerweise bis zu 4 Kopien im Haus.

 

Als im März die Bildstelle geschlossen wurde, konnten einige recht gut erhaltene Kopien den Besitzer wechseln, darunter auch die 5 Teilige "Rundreise durch die DDR" von 1990 (mit einem Trabant) sehr sehenswert und wohl nie gelaufen. Ein RTI Filmprüfgerät mit integrierter Reinigungseinheit habe ich jetzt auch, das Ding ist spitze, da ist sogar eine Perfix-Einheit integriert, muss wohl die Vollausstattung gewesen sein.

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