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Geschrieben

Die 700mA-Quelle funktioniert. Du kannst sie nur nicht regeln, falls die Led schon zu hell ist. Dafür bräuchtest du eine dimmbare Quelle bzw. eine mit einstellbarem Strom oder PWM-fähigkeit.

Geschrieben

Komme gerade von Conrad, sie hatten nur 1 Stück davon, nun liegt es hier. ;-)

Dimmbar finde ich nicht so gut, die LEDs verändern dann meist das Lichtspektrum etwas, da ich bei der Kontrast/Farbkorrektur meist mit festen LUTs arbeite wäre das unproduktiv. Falls es zu viel Licht ist (glaube ich nicht, Opalglas und 1/1000 Shutter und kleine Blendenöffnung benötigt Licht) kann ich immer noch optisch mit ND Filtern arbeiten - so bleiben jedenfalls die Farben konstant.

Auch um Negativfilm sauber in den tiefen zu scannen, könnte ich mir einen erhöhten Lichtbedarf vorstellen. Lt. Osram Datenblatt ist bei 700mA ein Lichtstrom von 900-1000 Lumen zu erwarten.

Geschrieben

Vermutlich wird das ein bisschen sehr hell. Nach Datenblatt kommst Du mit 700mA und 37V Durchlassspannung auf ca. 25 Watt Leistung bei der LED. Die wollen gekühlt sein, sonst ist das gute Stück sehr schnell hinüber. Bei aktuellen LEDs kann man fast mit einer um Faktor 10 höheren Lichtausbeute rechnen als bei einer herkömlichen Glühlampe. Das wäre dann kanpp so viel Licht wie bei einer 250Watt Glühlampe. Ich habe mir in meinen Schmalfilbetrachter eine single Chip Power-LED eingebaut. Mit 1 bis 3 Watt wird es da schon ordentlich hell.

Geschrieben
Zitat

Vermutlich wird das ein bisschen sehr hell.

Könnte sein.
Mit einer 1 Watt LED Taschenlampe im ersten Test war es deutlich zu dunkel. Ich möchte auf Geschwindigkeit kommen, nicht nur 2 Frames pro Sekunde. Außerdem möchte ich so kurz belichten wie es geht (BMPCC Shutter 11 Grad bei 24 B/s = scharf), falls der Film sich noch irgendwie im ruhigen Zustand bewegt, atmet. Dann habe ich hier eine 3mm dicke Opalglasscheibe, da sind 50% Licht schon weg. Die Objektive, sie haben am Balgen erst ab Blende 8 ihren Sweet point...... kostet alles Licht. Sollte es noch zu hell sein, ich habe bis ND 1000 (-10 Blenden) diverse Filter zum Lichtverbrennen hier liegen.

Für die Abwärme habe ich einen günstigen CPU Kühler mit Ventilator bestellt. Hauptsache am Film wird es nicht zu heiß. Die LED hat nur 5 Euro gekostet, es könnte ja schnell eine schwächere werden, falls ich mich nun mit diesen Modell verrannt habe.. Ich habe keine Ahnung wie der Lichtbedarf bei Negativfilm ausschaut, das sollte eigentlich das Ziel werden.

Mitte Dezember bekomme ich einen Eumig Mark 607D, vielleicht passt da alles rein und ein weiteres basteln mit Schrittmotoren & Kleincomputer kann ich mir schenken?

Geschrieben
Zitat

Der Mark 607 hat jedenfalls etliche Getriebe-Zeitlupeneinstellungen

Ja, deshalb habe ich noch einmal einen Fünfziger locker gemacht. Weiß jemand was da für eine Lampe original drinnen ist und sie befestigt wird? Dann könnte ich schon mal mit dem 3D Drucker eine LED Aufnahme drucken - also die Aufnahmeform der original Lampe, dann muss ich da nix bohren, schleifen oder feilen...... sondern einfach (wie auch immer es da drinnen ausschaut) die LED mit der original Klammer befestigen.

Geschrieben

Noch eine Frage zum Eumig:

Auf dem Regler steht ja auch eine "0", selbst bei 3 Bilder pro Sekunde würde der Film bei voller Lampenleistung verbrennen. Wie hat Eumig das praktisch gelöst? Fällt dann noch ein weiterer Filter vor die Lampe oder wird sie gar gedimmt?

Geschrieben

Da ist eine ganz normale 12V 100W Halogenreflektorlampe drin. Die Flügelblende kannst du ja vielleicht ausbauen, so dass der Projektor zumindest vorerst reversibel umgebaut wird.

vor 3 Minuten schrieb ruessel:

Noch eine Frage zum Eumig:

Auf dem Regler steht ja auch eine "0", selbst bei 3 Bilder pro Sekunde würde der Film bei voller Lampenleistung verbrennen. Wie hat Eumig das praktisch gelöst? Fällt dann noch ein weiterer Filter vor die Lampe oder wird sie gar gedimmt?

Die Flügelblende läuft immer mit voller Geschwindigkeit. Da verbrennt nichts. Auf der Leinwand sind alle Zeitlupen flimmerfrei.

Geschrieben

Ich habe den kleinen Bruder 605. Ich habe gerade nachgeschaut. Da wird bei Zeitlupe ein Schutzfilter in den Strahlengang geschwenkt. Er schluckt recht wenig Licht und ist leicht blaulich. Im normalen Betrieb war er mir noch gar nicht aufgefallen.

Geschrieben

Alles klar, danke.

Ich glaube, ich warte bis der Projektor hier steht. Ich habe im Netz Fotos gefunden, da kann es mit dem Kühlblech der LED eng werden. Eigentlich möchte ich den Projektor nicht zerstören, sollte auch noch normal funktionieren - obwohl es da eigentlich keinen Grund für gibt....... höchstens nostalgische Gefühle ;-)

Witzig wäre mal zu versuchen ob die LED auch als superhelle Lampe im Projektor funktioniert, der Lichtkegel beträgt am Ausgang des Chips 9mm..... klingt doch ideal für einen kurzen Versuch. Ein Luxmeter habe ich liegen, könnte da ja mal kurz messen was von der LED durch das Bildfenster noch auf die Leinwand kommt.

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb ruessel:

Alles klar, danke.

Ich glaube, ich warte bis der Projektor hier steht. Ich habe im Netz Fotos gefunden, da kann es mit dem Kühlblech der LED eng werden. Eigentlich möchte ich den Projektor nicht zerstören, sollte auch noch normal funktionieren - obwohl es da eigentlich keinen Grund für gibt....... höchstens nostalgische Gefühle ;-)

Wenn er sich nach den ersten Versuchen als doch nicht so geeignet entpuppt, kannst du ihn dann wenigstens noch normal benutzen oder deine 50Euro durch Verkauf wieder zurückholen.

Ich bin auf deine Versuche mit der Led gespannt. Selbst wenn es nicht heller wird, könnte es interessant für Projektoren mit exotischen Lampen sein, wo Ersatz rar und teuer ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Erster Test mit Bauer T174 Projektor, Abstand zur Leinwand 140 cm:

original Kaltlichtspiegel 100W = 1060 LUX

Osram LED mit 700mA = ca. 500 - 560 Lux (Bildmitte, deutlicher Lichtabfall zum Bildrand)

Wenn die LED auf dem Tisch liegt, sieht sie aber heller als die 100W Kaltlichspiegellampe aus - ist aber nur ein Gefühl. Ich denke es müsste auf der LED noch eine Bündeloptik drauf, dann sieht es bestimmt besser aus.

Ich habe die LED auf ein Stück Kupferrohr geklebt, für einige Minuten Tests wurde es nur Handwarm.

Gemessen an der LED habe ich 27,9V * 0,7A = 20 Watt

 

Bearbeitet von ruessel (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Zur Kamera: da hab ich was gefunden, was für S8 wahrscheinlich reichen sollte, zumindest in HD: eine Mikroskopkamera, die es auch bei Bresser gibt!

http://www.ebay.de/itm/201636651684?_trksid=p2060353.m1438.l2649&var=500889384842&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Geschrieben

Habe soeben die CAD Daten für die LED Lampe erstellt und der 3D Drucker wird gleich mit den Daten geladen, morgen sollte die LED fertig montiert sein. Mein Kühlblech aus Heizungsteilen ist passiv nur ca. 3 Minuten im Dauereinsatz brauchbar, dann wurden 75 Grad erreicht und ich habe den Versuch abgebrochen. Entweder es müsste nun ein aktiver Lüfter montiert werden oder ich betreibe die LED nur mit Lichtimpulsen wenn die Kamera gerade belichtet, dann wird das Kühlblech gerade 25 Grad warm.

Sobald die Lampe montiert ist, kann ich den ersten Digitalisierungtest machen bzw. die Optik richtig aussuchen und sehen ob der ganze Kram wirklich zu hell ist.

Geschrieben

Nicht schlecht.:91_thumbsup:

 

Noch ein kleiner Verbesserungsvorschlag: Bohre oben und unten noch Löcher durch das Kupferrohr. Dann kann durch das Innere ein zusätzlicher Luftzug zur Kühlung entstehen. Warte aber damit, bis du den Projektor hast, damit du genau weißt, wo oben und unten ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Wie gesagt, im Moment würde ich so eine Art von LED Blitzlicht von wenigen Millisekunden bevorzugen, dann wird gar nix warm. Allerdings habe ich noch keine Ahnung wie ich das technisch realisieren soll. Ich müsste 2 Auslöser konstruieren (Lichtschranke), zuerst die LED anschalten - danach den Auslöser & LED für einige Millisekunden halten - dann beides aus. Ich weiß nicht wie lange die LED & Spannungstreiber von "Aus" bis zur vollen Leuchtkraft benötigt - 1ms, 10ms oder sogar 100ms?

Wenn ich Lust habe, werde ich nachher mal ein Schnipsel S8 Film auf die Lampe legen und ein Probefoto machen, dann weiß ich wenigstens was max. an Blende und Verschlusszeit möglich ist - und die Farben ausschauen. Die meisten DIY Telecine werden mit 1 Watt LEDs betrieben, meine 20W LED würden also gute 2 Blenden heller sein - in der Theorie.

Bearbeitet von ruessel (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Die Stromquelle von Conrad ist ja an sich auf Konstantenstrom ausgelegt. Ich weiß nicht, ob sie sich für Blitzlichter eignet. Ich benutze ganz gerne die besagten Druckernetzteile von HP plus eine dimmbare KSQ (die benutze ich). Über einen Arduino angesteuert bekomme ich die Lichtmenge sehr exakt gesteuert. Lichtblitze habe ich noch nicht probiert, aber dürften über den PWM-Eingang auch kein großes Problem sein. Dimmen per PWM sind schließlich auch 100te Lichtblitze pro Sekunde.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich versuche zuerst mir Kurvenscheiben zu drucken, die je einen Schalter auslösen. Eine Scheibe für LED Blitz und Auslöser der Kamera.

Bisher scheitert es bei mir an zwei Dingen:

1. Zeit

2. Der Eumig 607 ist immer noch nicht da. Ich hoffe er kommt noch in dieser Woche (und ist auch völlig i.O.).

Geschrieben

Der Eumig 607 ist gerade angekommen. Ausgepackt, angeschlossen und Film eingelegt. Leider ging zuerst das Licht nicht, erst nach mehrmaligen schalten vor und zurück ging dann das Licht an (verschmutzt?). Er läuft sehr ruhig und die Zeitlupe ist natürlich ideal zum digitalisieren. Trotzdem muss ich den Projektor zerlegen, bei der Zeitlupe wird - wie schon geschrieben - ein Blaufilter eingeschwenkt, beim Standbild nochmals ein kräftiger Filter zusätzlich. Die müssen natürlich raus. Auch das Bildfenster möchte ich etwas größer haben, es sollte oben und unten über den Bildstrich gehen um ein besseres Bildstabilisieren der Software zu ermöglichen. Mal schauen wie man daran kommt....... es kommen ja bald die langweiligen Feiertage.

Eigentlich ein schöner Projektor, eine Schande diesen für dieses offene Projekt zu zerlegen.....

 

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