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Geschrieben

Moin Moin,

ich möchte auch in die ''16mm-Welt'' einsteigen.

Meine Fragen:

  • welche Kamera soll ich für den Anfang nehmen ?  So günstig wie möglich(Bitte sagt jetzt nicht: ''Bolex H16.'' Zu teuer)
  • normale Filmgeschwindigkeit
  • welchen Projektor? So günstig wie möglich
  • Qualität von Kopien: von 16 mm auf Super 8

PS: kann mir jemand seine Kamera auch mal für 1-2 Monate leihen?

Sandro

Geschrieben

Hallo Sandro,

die 16mm Filmwelt ist eine wirklich tolle, aber auch teure Welt.

Als Kamera würde ich Dir z.B. eine Eclair ACL vorschlagen. Liegt gut auf der Schulter und sie ist leicht zu bedienen.

Beim Projektor gibt es natürlich viele verschiedene Meinungen. Wenn du Dir einen Anschaffst, das nehme gleich einen mit Tonteil. Denn es bleibt nicht beim selber drehen sonder es kommt bestimmt der ein oder andere Spielfilm dazu. 

Ich persönlich bevorzuge Handeinleger wie den Bauer P5 oder den Siemens 2000.

Wünsche die sehr viel Spaß in dem Bereich. 

Zu meinen Teil, ich bin 19 Jahre alt und quasi "süchtig" nach dem 16mm Film.

 

Schönen Gruß 

                    Lars 

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Sandro,

wenn es preiswert bleiben soll, empfehle ich dir eine Krasnogorsk, am besten Typ 3. Die sind noch spät gebaut worden und recht robust. Mit Glück bekommst du eine unter 100 Euro.

Bearbeitet von cineprojekt_L (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hallo Sandro .. anders als im Doppelacht bzw Super8-Bereich, dürfte die Suche nach einer billigen 16mm-Kamera, die noch funktionsfähig ist, schwierig sein:

Bolex H wird teuer gehandelt, Eumig C 16 bzw C 16 R sehr selten zu finden, Siemens-Handkamera nutzt spezielle Kassette ist manchmal günstig zu ergattern (mit Standardbrennweite um die € 80 bis 100). Als einfacher Projektor genügt zum Anfang vielleicht ein Siemens Standard oder ein Agfa Movector 16 bzw Super 16.

 

Ernst

 

 

Geschrieben

Hallo Sandro,

ich filme zwar nicht selbst, bin aber mit meinen Siemens 2000 Maschinen sehr zufrieden.

Wenn Du ein Gerät mit Licht- und Magnetton bekommst, bist Du für alles gerüstet.

Viel Spaß,

Silas

Geschrieben

wo wir gerade beim Thema sind, ich habe mir heute, während eines Ausfluges, eine fast komplette Auricon-Ausrüstung gekauft. Kamera, Stativ, Verstärker… die Kamera kann Licht- und Magnetton aufzeichnen, ich denke, ich werde da die ein oder anderen Lichttonfilme damit auf s/w drehen, ei, ik freu mir! (hat jemand noch ein 1200 ft. Magazin?)

Geschrieben

Hallo Sandro,

schau mal hier im Forum bei Verkäufen,da wird gerade ein Siemens 2000 angeboten.Leider nur die Stummfilmausführung.Ansonsten kann ich den Siemens durchaus empfehlen,ich nutze selber einen(mit Ton).Ansonsten schau mal im Netz auf "Olafs 16mm Seite"von Olaf Carls,viele interessante Infos über Projektoren.

Grüße

            Ralf

Geschrieben

Gestern ging bei ebay eine Krasnogorsk 3 für 81 Euro weg. Mit Schulterstütze und Zoomoptik. Ich meine ja, für den Einstieg -wenn er preiswert bleiben soll- ideal.

Geschrieben
Am 3.12.2016 um 22:50 schrieb F. Wachsmuth:

Ich habe eine Bolex H16 die ich dir gerne ein paar Monate leihe. Die liegt nur schon seit Jahren bei @k.schreier aber der schickt sie dir bestimmt gern zu. :)

Hat drei gute Kern-Festbrennweiten dran.

Selbstverständlich - Bitte bei mir melden, wenn ich die Kamera weitergeben soll !

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb TK-Chris:

...ich habe mir heute, während eines Ausfluges, eine fast komplette Auricon-Ausrüstung gekauft.....

Auf dem Weg ins Kaufhaus

erledigte ich noch schnell einen kleinen Hauskauf......

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Sandro,

ich habe auch mit einer Krassnogorsk auf 16mm angefangen. Danach kam dann eine Beaulieu R16, allerdings ein ganz altes Modell mit separater Batterie für den Belichtugnsmesser und noch ohne Anschluß für das 60-Meter Magazin. Die habe ich noch heute im Einsatz. 2004 hatte ich dann als "Schnäppchen" eine Eclair NPR von einem Hamburger Kameramann gekauft. Die wollte dann ab 2008 nicht mehr, weil wohl das Öl in der Kamera soweit verharzt war, das sie ständig stehenblieb. Als Ersatz kaufte ich vom bekannten Zahnarzt aus Regensburg eine ARRIFLEX SR2. Frisch gewartet und mit Garantie. Die ist auch noch heute bei mir im Einsatz.

Das Problem mit dem "hauptsache billig, mehr kann ich mir nicht leisten": Man bekommt Technik mit Macken. Bei der Krassnogorsk ist es z.B. schwierig, den Film korrekt einzulegen. Bei meiner Kamera funktionierte die "automatische Filmeinfädelung" nicht. Die Schlaufenformer schwenken nur minimal zurück. Im Prinzip gibt es nur eine mögliche Lage des Films. Das muss bildgenau stimmen. Ansonsten ist der Bildstand richtig Scheiße. Die Belichtungsmesserbatterie PX1 zu bekommen kann man heute eigentlich vergessen. Damit sie hineinpasst muss vom Deckel innen Material ausgedreht werden. Es ist schwierig den Deckel in eine Drehmaschine einzuspannen. Ansonsten wurde die Krassnogorsk zu DDR-Zeiten von Amateuren recht gerne genutzt. Gab ja sonst nur Meopta oder die Pentacon AK16. Letztere aber m.W. deutlich teurer und die wurde in den 70ern und 80ern gar nicht mehr hergestellt.

Bei meiner Beaulieu R16 z.B. hat einer der Vorbesitzer das Objektiv mal schief in das C-Mount Gewinde reingedreht. Da der Mount aus Alu ist mit bleibenden Schäden. Am Objektiv hatte sich passend dazu das Gewinde gelöst.

Die erwähnten Siemens 2000 scheinen recht robust zu sein, wenn sie denn aus Filmerhänden kommen. Siemens 2000 und Bauer P5 findet man noch ab und zu zu horrenden Preisen auf privaten Flohmärkten. In der Regel handelt es sich um stark verrostete Keller oder Dachbodenfunde, die gerne zu Preisen um die 200EUR als "professionelles Kino" verkauft werden. Gerne auch mit fehlendem oder total verpilztem Objektiv.

Dann tauchen auch gerne mal FITE 16CN Projektoren recht günstig ab 25 EUR auf. Es wurde hier aber schon berichtet, das die Filmbühne eine zu großes Bildfenster haben kann, so das man oben und unten den Bildstrich sieht. Meiner hat das zum Glück nicht. Es sind Handeinleger. Der FITE läuft aber wie eine professionelle Kinomaschine nur vorwärts. Rückspulen ist umständlich und belastet die Aufwickelfriktion. Aber für gelegentlich geht es. Meopta Meoclub Projektoren sind komplizierter aufgebaut als der FITE. Wenn sie aus Filmerhänden stammen würde ich auch dort mal schauen. Allerdings bitte nicht die ganz alten Dinger mit Vorschalttrafo. Dann lieber Siemens 2000. Der hat aber schon Liebhaberwert. Besonders mit Röhrentonteil.

Bei älteren und noch dazu sehr günstig angebotenen Geräten kommt es gerne vor, das sie nicht komplett sind und daher nicht funktionieren. Also schon mal ausgeschlachtet wurden und dann als "defekt" oder "Sammlerstück" verkauft werden.

Gruß Rainer 

Bearbeitet von Gizmo (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben

16mm als solches ist ja ganz schön und gut. Aber eigentlich ist S-16 das Format der Wahl. Die Kameras dafür sind mittlerweile auch erschwinglich. Wenn aber eine alte Bolex noch zu teuer ist dann würde ich 16mm einfach lassen! Das Teure ist nicht die Kamera, es sind die Materialkosten.

Geschrieben

Sparen beim Material kann man mit niedrigerer Bildfrequenz. Man kann immer noch und jederzeit 16 B./s wählen. Dazu
passen die alten Projektoren. Einen kleinen Filmo findet man für Zweistellig. 400 Fuß Film dauern 16 Minuten und 40 Sekunden.

Wenn es Tontempo sein soll, auch da ist man ab Zweistellig dabei. Die Auswahl ist ja groß. Ich würde nur von den
Bell & Howell TQ mit Kunststoffschnecke abraten und von den Paillard-Bolex-G-Modellen, die geometrisch zu keiner
Kamera passen und nicht leicht zu reinigen sind. Ein alter Bell & Howell Filmosound zusammen mit einer Arriflex 16 ST
sind zusammen puncto Bildstand unschlagbar (Umkehroriginale). Wenn man kopieren (lassen) will, ist Positionierabstand +3
angebracht. Schaltrollenprojektoren sind für den Dauerbetrieb des kommerziellen Kinos gebaut, sie bringen nicht ganz den
gleich guten Bildstand wie eine Greiferkonstruktion.

Super-16 ist ein Blow-up-Format. Heute werden S-16-Aufnahmen eingelesen, an Projektion wird nicht gedacht. Einige
Projektoren lassen sich leicht auf Super-16 einrichten, z. B. der italienische Cinelabor.

Ich finde die Abkehr vom Bildformat 3:4 einen großen Fehler. Man verachtet heute alles, was das Kino groß gemacht hat.
Wer die konzeptuellen Fesseln von 3:4 bewußt und schöpferisch zu sprengen versteht, darf anderes machen. Die restliche
Herde von Schafen läuft dem Hammel hinterher und blökt. Es ist Breitbild, määäh!

  • Like 1
Geschrieben

...und scharf wie ein Messer!

Blue Ray Bilder sehen inzwischen aus, wie Computerspiele. Jeder Romantik, jedes Unbestimmte, zulassend eine eigene Deutung oder Phantasie, werden weggerechnet. Hauptsache 4K.

 

Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb Filmtechniker:

Sparen beim Material kann man mit niedrigerer Bildfrequenz. Man kann immer noch und jederzeit 16 B./s wählen.

Dann braucht man aber auch einen Projektor mit Dreiflügelblende. Außer einigen BAUER P7 kenne ich da aber keinen. Standard bei 16mm-Ton sind 24 B/s oder TV-Norm 25 B/s. Ich habe einen Film geschenkt bekommen der mit 18B/s läuft. Ich kann ihn nur nicht flimmerfrei abspielen.

Geschrieben

Oh je, wenn ich auf das 16mm Format umsteigen wöllte würde mir der vielen gutgemeinten Ratschläge der Kopf qualmen und ich wüsste überhaupt gar nix mehr...  (filme 16mm)

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