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Ich habe den auch etwas höher gespielt als normal, bei der Mitternachtspreview auf 6.5 auf dem AP20 (normal ist bei uns 5.5-6). Nachdem ich mir den Film dabei auch voll angeschaut habe, würde ich aber wieder etwas runter gehen. Für die Freaks, die sich das Ding unter der Woche nachts anschauen wollten war das aber okay ;-)

Ja Chris, sehe ich auch so, die Mischung hätte etwas mehr Wumms ganz untenrum vertragen können.

@Kinobetreiber - Du hast mit Sicherheit schon öfter 4k-DCPs gespielt ohne es überhaupt mitbekommen zu haben. Grundsätzlich können alle DCI Systeme 4k-DCPs wiedergeben - die einen eben in 4k, die anderen in 2k.

Beim Abspiel auf 2k Systemen wird nicht skaliert, sondern aus dem 4k-JPEG2000 nur das 2k-Layer extrahiert, der Mediablock packt die hohe Auflösung also garnicht an, bzw. rekonstruiert sie nicht. So ist/war das jedenfalls zur Entlastung der älteren 2k-only Systeme mal ursprünglich vorgesehen. Da mittlerweile alle Mediablöcke grundsätzlich 4k-fähig sind, mag es aber auch sein, dass einige intern 4k decodieren und dann skalieren, sowas steht natürlich nicht in den Prospekten ;-)

 

(Ich hab diese Diskussion mal abgelöst, die hat in Neustarts keinen Platz.)

Wir spielen ROGUE ONE aktuell auf 6.2 - ich hab den Film noch nicht gesehen, aber meine Vorführer meinten auch, dass die Sprache sonst zu leise sei. 

Wie viel auf der Dolby Skala sind eigentlich 3 dB?

Grundsätzlich ist eine Faderstellung von 6.2 für einen ordentlich gemischten Film mit guter Dynamik nicht zu laut, ich würde aber theoretisch eine Wette schließen, dass die Sprachverständlichkeit in der Originalfassung besser ist als in der deutschen. Spiele heute aber lieber Eurojackpot, da sind 68 Mio drin :-p

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe vom USL Entwickler kürzlich mal die Reglerdefinition der USL Prozessoren abgefragt, sowohl bei Dolby als auch USL ist da ein Knick drin.

 

USLs Dolby Emulation (ab JSD60):

 // When the fader knob is rotated between readings of 0 and 4.0, the output level changes in 20 dB steps between -90 and -10 dB.
// When the fader knob is rotated between readings 4.0 and 10, the output level changes in 3.33 dB steps between -10 and +10 dB.

USLs alte eigene Definition (dürfte inkl. JSD80 Gültigkeit haben):

// When the fader is rotated between 0 and 5.5, the output level changes in 10dB steps from -60dB to -5dB
// Above 5.5, the output level changes in 3.333 dB steps from -4.7dB to +10dB

 

Wolfgang Woehl hat zu den digitalen Dolbys mal geschrieben:

'The Dolby CP650/750 Main Fader Knob ranges from 0.0 (-90 dB) to 10.0 (+10 dB). At 7.0 the system will apply 0 dB attenuation/amplification. There are 2 linear parts with different slopes, joined by a knee at 4.0 (-10 dB)'

 

Ich finde es relativ auffällig, dass viele CP750 Installationen die ich kenne eher im Bereich 3.8-4.5 spielen, während AP20 und USL eher in Richtung 5.5-6 erwähnt werden. Die erwähnten Kurven scheinen das aber auch ein bißchen nachvollziehbar zu machen.

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

All diese Fragen sind solange theoretisch, solange nicht die ausreichende lineare Leistungsfestigkeit der B-Kette sichergestellt ist, und das bedeutet breitbandig sehr hohe Pegel ohne Kompressionsverhalten auch in der Referenzposition sichergestellt sind.

Das Hauptproblem ist doch außer beim deutschen Fernsehspiel, selten die Mischung bei A- Titeln, sondern in )9,9% die unbrauchbaren Lautsprecheranlagen in den Kinos. Mit 1x 2 Wege JBL aus der SVA Zeit geht hier nichts, nicht mal im kleinsten Saal. Allen, Chavez, Holman u.A. hatten das in den Diagrammen bei der Einführung von Dolby SR mal sehr schön geschrieben, "für das kommende Digitaltonverfahren wird noch mal 20x mehr Leistung benötigt"...

es wußte jeder. Filme werden auf 00 dB (7,0 aka 70 dB im 1/3 Oktav Band bei Faderstellung 7 Volt) gespielt, nie anders. Es gibt da nämlich lautstärkeabhängige Effekte im Gehörmechanismus. Klingtss unangenehm, ist die Lautsprecheranlage und oder Einmessung durch Fachleute zu prüfen oder zu erneuern.

 

-St

Geschrieben

Naja, Lautstärkeunterschiede stellt man ja auch schon deutlich unterhalb der Sättigungseffekte fest. Es ist ja eigentlich der Normalzustand, dass man den Regler nicht unbedingt bei Spitzenpegeln anfasst, sondern bei Dialognormalpegel. Wollen hoffen, dass es nicht all zuviele Anlagen gibt, die damit schon überlastet sind.

 

- Carsten

Geschrieben

Center sollte man, sofern man drankommt, 3dB lauter stellen als eingemessen bei Rouge One. Ich hab mir das gestern in FFB angehört, da hab ich dieses Jahr die komplette Tonanlage modernisiert, man kann nach C gemessen problemlos 113dB im Saal fahren, ohne ndas es plärrt (nur leider dann eben nur in einem Saal, wenn der Rest dann Schluß hat, gibt aber ein Preset im AP 20, das das erlaubt), und da stimmt dann die Balance zwischen L/C/R wieder. Anscheinend haben einige unserer deutschen Mischer es nioch nicht verstanden, das man die Sprache um 3dB lauter fahren muß, wenn man Links und Rechts dann gleichzeitig fett Sound spielen läßt. War bei Spectre das gleiche, da konnte man dazu noch die schlechte Nachberarbeitung des Synchrontones hören, die Sprecherkabine wurde klar abgebildet.

Im Grunde kann man heutzutage mit dem AP 20 dafür eigene Tonformate anlegen, bei denen man den Center um 3dB im Pegel lauter programmiert. Das muß dann der Playlistenersteller nur nach dem ersten Probehören als Cue in die Playliste einsetzen und gut ist es. Nur trifft man damit auch sehr oft auf Ablehnung, genauso wie bei der Einweisung, "stell halt den Center am Eingang der Frequenzweiche auf +3dB für den Film und danach wieder auf 0". In den meisten Plexen läuft der Film sowieso die ganze Woche jede Vorstellung im gleichen Saal, das sollte das kein Problem sein. Sofern man denn, wie ich das aus genau diesem Grund gerne mache, separate Frequenzweichen für die Frontsysteme vorsehe.

Jens

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