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Geschrieben

Dem Mutigen gehört die Welt!

Bienenmuseum Ilmenau, ganz in der Nähe von Goethes Gartenhäuschen, oder sonst einen Imker anfragen, ob man mit der Kamera beobachten dürfe, müßte tolle Aufnahmen geben. Fachlicher Rat dabei kann nicht verkehrt sein.

Geschrieben

Oh, das Problem ist nicht das fehlender Insekten (die gibt es vei uns auf dem "flachen" Land in großer Zahl).

Problematisch ist eher die Aufnahmetechnik...

Nahlinse oder Makroeinstellung am Zoom?

Oder doch besser eine Systemkamera mit Wechseloptik und Balgen?

Geschrieben

Eine H8 für N8 habe ich.

Aber auch nur noch 2 x E100D für N8, also keine echte Alternative.

Wie gesagt, am liebsten wäre mir S8.

Neben der Aufnahme-Technik (z.B. eine Beaulieu 4008 mit Leica R Adapter und dem 60er Macro) wäre ich vor allem noch an Tips zur methodischen Umsetzung interessiert...

 

Danke schon mal

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Helge:

Was hältst Du von einer Beaulieu?

 

Leider halte ich nichts von Super-8. Jürgen verzieht bestimmt das Gesicht, wenn er das liest.

 

Haupttipp ansonsten: viel Licht zum Abblenden, man hat nie genug Schärfentiefe. Es kommt auch jedem Film zu Gute, wenn man eine einigermaßen klar umrissene Vorstellung davon hat, was man sagen will, was man zeigen möchte.

Geschrieben

Danke erst mal.

Deine Ansicht zu Super 8 hatte ich erwartet, aber für mich die Nr 1.

Zum Licht, ja an Aufhellung habe ich auch schon gedacht, also Reflektoren und Aufhellschirme, um Schatten zu vermeiden, das eigentliche Licht muß von der Sonne kommen.

Für die Story gibt es schon einen Entwurf, aber am Ende muß ich mich nach den technischen und methodischen Möglichkeiten richten - und natürlich nach den Tieren, die stellen die größte Unwägbarkeit dar :12_slight_smile:

Geschrieben

eine Nikon R10 ist nicht schlecht. Hat ein tolles Zoom-Objektiv mit Makro, top Qualität.

 

Oder eine Leicina spezial mit geeigneter Optik. Das gleiche gilt für eine Beaulieu. Adapter für Leica M oder C Mount gibts ja häufig.

 

Einen Balgen braucht man nicht unbedingt, zumindest ich nicht. Mit einer Makro-Optik kommt man gut klar.

 

 

 

Geschrieben

Bei den meisten Super 8 Optiken ist der Makrobereich unterhalb des Wetiwinkel angeordnet. Damit ist das Tiefenschärfethema nicht so kritisch. Aber die Fluchtdistanz der Insekten wird eben unterschritten.

Das wird mit Nahlinsen und größerer Brennweite besser, da hat man dann auch noch die Möglichkeit, mit der Brennweite des Objektivs zu spielen. Oder gleich eine Festbrennweite mit Makrotauglichkeit verwenden, sofern verfügbar.

Bei Fotografie von Insekten wurde mal empfohlen, die Aufnahmen am Morgen zu machen, wenn es noch kühl ist. Dann bewegen sich die "Darsteller" nicht so schnell.  

 

Ulrich 

Geschrieben (bearbeitet)

Mich: " eine Nikon R10 ist nicht schlecht. Hat ein tolles Zoom-Objektiv mit Makro, top Qualität. "

Für Schmetterlinge gut geeignet,für kleinere Insekten nicht so gut geeignet, wenn formatfüllend gewünscht wird. Für die Nikon  gab es  Nahlinsen ( EC1 für die R-10, EC2 für die R-8 ), mit denen man Makroaufnahmen bis 1 : 1 in ausgezeichneter Schärfe machen kann ( die EC2 fällt hier etwas ab ). Diese Nahlinsen sind ganz schwierig aufzutreiben.

Die Nikon EC-1 schaut so aus ( erste und zweite Reihe ):

http://www.enjoyyourcamera.com/Makrofotografie/Qualitaetsnahlinsen:::10_287.html?gclid=CMa91obwo9ECFQe4Gwodq9MEvA

Ich weiß aber nicht, ob diese Makrolinsen  Nikon-Qualität haben .

Bearbeitet von Henry08
Ergänzumg (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb uhuplus:

Bei Fotografie von Insekten wurde mal empfohlen, die Aufnahmen am Morgen zu machen, wenn es noch kühl ist. Dann bewegen sich die "Darsteller" nicht so schnell.

Das hatte ich auch zu dem Thema gelesen. Insekten lassen sich gut kurz nach Sonnenaufgang aufnehmen, wenn sie noch steif sind und sich sonnen um auf Betriebstemperatur zu kommen. Dann kann man sogar vorsichtig einen Grashalm mit Insekt abschneiden, vor der Kamera einspannen und ins rechte Licht setzen. Es ist jedenfalls eine Menge KnowHow nötig um die Tierchen aufzunehmen.

Vielleicht sollte man erst mit Video üben um dann durch Übung und Erfahrung den Ausschuss mit Film in Grenzen zu halten.

  • 6 Monate später...
Gast BayernFilm
Geschrieben

Also ich bin gerade vorallem dabei, mir theoretische Kenntnisse zur Filmentwicklung anzueignen. Vor allem, wie man diverse Altmaterialien behandeln muss, was es fuer Entwicklungsprozesse, Chemikalien, Modifikationen, Tipps und Tricks es gibt um aus Uralt-Film das maximale herauszuholen. Zudem waechst mein Vorrat an Filmen und Technik ein wenig. Praktisch loslegen kann ich erst Mitte Dezember, und da moechte ich mir bis dahin so viel Theorie wie moeglich aneignen.

 

Habe mich in den letzten Wochen intensiver mit Fototechnik beschaeftigt. Vor allem mit dem Problem, dass man heutzutage bei Farbnegativen immer diese digitalen laserausbelichteten Abzuege bekommt, Total inkonsequent meiner Meinung nach, ein wahrer Graus fuer mich. War eine Ewigkeitssuche da Alternativen zu finden, da Selbstvergroesserung momentan noch nicht geht. Habe  Loesungen gefunden: Flashfoto Muenchen macht noch echte, maschinell erstellte analoge Abzuege von Farbnegativen Formate 135 und 120. Sogar 7x10er Abzuege bekommt man noch sowie alle Groessen mit Rand zu sehr guenstigen Preisen und Fachlabor Qualitaet.
CEWE hat die Fertigung analoger Abzuege fuer die Sonderformate 110 und 126 Anfang 2017 leider komplett eingestellt. Das war naemlich bis dahin noch analog, da die Negative nicht in die Scannermasken der Maschinen passten. Die geringe Nachfrage war aber das Probelm. Habe diesen Service 2016 noch in Anspruch genommen fuer einen 24er Pocketfilm und mit Abzuegen fast 30 Euronen bezahlt. Dafuer macht aber Pixelnet nach der Erstentwicklung noch echte Analogabzuege von Farbnegativen der Formate 110 und 126 und das zu unschlagbar guenstigen Preisen, sogar der Versand ist kostenlos! Denkt dran Leute, das war einst ORWO...
Soviel nur zu dem Thema fuer die auch Foto-Leute unter uns.

 

Im Dezember wird dann der massive Vorrat an belichtetem Material (ca 40 Filme (hauptsaechlich Foto) o.O) endlich in die richtigen Haende zur Entwicklung gegeben.
110er und 126er kommen zu Pixelnet, C41 Negativ zu Flashfoto Muenchen, E6 Diafilm zum Muenchner Fachlabor Fuer Umkehrtechnik.
Altes Motion Picture Material wie Orwo DS8 und Agfa uralt S8 Material kommt wie auch nicht C41 und E6 Fotofilm zu Sandro!
Also Sandro, mach Dich auf ein paar Meter Film gefasst im Dezember!
Soviel zu meinen Plaenen fuer 2017.

Gast BayernFilm
Geschrieben

So schlimm ists gar nicht, wie ich getan habe. Ca 2 Super 8 Kassetten (AGFA/Revue), 2 Rollen Orwo DS8, ca 3 120er Rollfilme  und ein paar (ca 5) Kleinbildfilme auf Uralt-Material (aubgelaufen in den 60ern) und vlt noch ein zwei Orwo-KBs die ich zu Weihnachten verknipse. Das meiste ist zum Glueck E6 und C41 Material und somit vertaue ich auf Fachlabore. Hoffentlich wird das alte Zeugs da noch was...

Geschrieben

@ BayernFilm: Danke für den Flashfoto München - Tipp. Ich hab hier noch mehrere 120er Rollfilme und ne Kamera und wusste bis dato nicht so recht, ob ich die Projektmaschine anschmeißen sollte oder nicht. - Jetzt werde ich es tun. :-)

Gast BayernFilm
Geschrieben

@-- JS. --: Gerne! Ist meines Wissens nach der einzige im Internet noch findbare Anbieter der noch echte Analogabzuege macht, in maschineller Herstellung. Also zu normalen Preisen und nicht wie so manche Handabzuege die als halbes Kunstwerk ein halbes Vermoegen kosten. 15 Euro pro Abzug sehe ich fuer ein Hochzeitsfoto ein (das dauert zum Glueck noch xD) kann ich mir sonst aber beim besten Willen nicht leisten. Und auf ein durch Digitaltechnik verpfuschtes Produkt in Form eines eingescannten Negatives und laserausbelichteten Papierbildes kann ich persoenlich verzichten. Da koennte ich ja gleich digital fotografieren oder Diafilm verwenden.

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb BayernFilm:

Also ich bin gerade vorallem dabei, mir theoretische Kenntnisse zur Filmentwicklung anzueignen. Vor allem, wie man diverse Altmaterialien behandeln muss, was es fuer Entwicklungsprozesse, Chemikalien, Modifikationen, Tipps und Tricks es gibt um aus Uralt-Film das maximale herauszuholen. Zudem waechst mein Vorrat an Filmen und Technik ein wenig. Praktisch loslegen kann ich erst Mitte Dezember, und da moechte ich mir bis dahin so viel Theorie wie moeglich aneignen.

 

Wenn du selber mit dem Entwickeln loslegst, tue dir den Gefallen frisches Material zu verwenden. Nichts ist frustrierender, wenn nichts richtig klappt, als sich zu fragen, ob das Material oder man selber Schuld war.

 

Ein bewährter Einstieg ist Foma R100 plus Peacemanol:

Den Foma R100 gibt es zu besonders günstigen Preisen, wenn man ihn direkt bei Foma in Tschechien bestellt.

Geschrieben
vor 48 Minuten schrieb Theseus:

Ein bewährter Einstieg ist Foma R100 plus Peacemanol:

Wobei die S/W-Umkehrentwicklung durchaus "tricky" ist.

Am einfachsten geht meiner Meinung nach eigentlich E-6, wenn man die Temperierung einingermassen hinkriegt.

Leider gibts halt kein ordentliches Frischmaterial dafür.

 

Gast BayernFilm
Geschrieben

@Theseus: Danke fuer den Tipp, das wird Anfaengern ja meistens geraten. Ich bin allerdings, so glaube ich zumindest aus der Erfahrung sagen zu koennen, etwas Enttaeuschungsresistenter als der Durchschnitt und ein misslungenes Ergebnis schreckt mich eher nicht ab. Trotztem werde ich mir mal die Preise vom Fomapan anschauen, das klingt interessant, mit der Bestellung direkt aus Tschechien. Danke!

@k.schreier: Das habe ich auch schon gehoert, dass das etwas aufwaendiger ist. Werde sehen mit was es losgeht, wahrscheinlich mit E6 auf "Falschmaterial" wie Moviechrome 40 oder dergleichen. Das ergibt sich.

Geschrieben (bearbeitet)

Da du dich auch für Fotofilm interessierst, fang mit der normalen Entwicklung von Negativfilmen an. Auch hier solltest du halbwegs frisches Material verwenden.

 

Die Umkehrentwicklung ist schon Herausforderung genug. Da sind so viele Variablen dabei, dass man erstmal verlässliches Material braucht, so dass man klar erkennen kann, welche Veränderung im Prozess welchen Einfluss hat. Diese Erfahrung braucht man, um mit den Uralt-Filmen umzugehen und in gewissen Maßen den Alterungserscheinungen entgegenzuwirken. Ich nehme gerne die letzten 10-20cm um die Entwicklung anzutesten. Dabei stelle ich fest, wie ich die Entwicklung anpassen muss. Der eine Film braucht 12min. Erstentwicklungszeit, sonst bekommt man fast Schwarzfilm, der nächste neigt zu höherem Schleier, der wäre bei 12min blank. Hier reichen vielleicht 6-8min um noch was halbwegsbrauchbares herauszuholen.

Wenn ich nicht weiter weiß, stelle ich den Film zurück und hoffe, auf ein neues Rezept oder eine Anregung, wie ich doch was brauchbares bekommen kann.

 

Stell dir vor, du lernst kochen. Da fängst du auch nicht mit Lebensmitteln an, die wirklich lange übers Verfallsdatum sind und bei denen man probieren muss, ob sie einwandfrei, der Fehlgeschmack oder die Konsistenz noch im Rahmen ist oder sie wirklich verdorben sind. Vor allem,, wenn du die frischen Rohzutaten nicht kennst, wirst du dich damit sehr schwer tun. Hast du Sicherheit, kannst du aus dem ollen Zeug noch was zaubern und z.B. einen Käse, der es eigentlich hinter sich hat, sogar verwenden um einer Soße den letzten Pfiff zu geben.

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Gast BayernFilm
Geschrieben

Da hast du wohl Recht, ich sollte erst einmal mit einfacherem Zeugs ueben, was aber im Fotobereich eh mein Ansinnen war. Wenn mal etwas Routine da ist gehts ans Eingemachte (der Witz sei mir verziehen) in beiden Bereichen (Foto Film und Film Film).
Derweil darf sich Sandro erst einmal mit meinen alten Orwos und Agfa K17's (heisst das Super 8 Uraltmaterial von Agfa so?) beschaeftigen. Wenn Erfahrung da ist, uebernehme ich da kompliziertere Zeugs selbst.
Habe heute ernsthaft zum zweiten Mal getraeumt, dass eine alte von mir belichtete Orwo DS8 Rolle aus den 60ern fast perfekt aus der Entwicklung kam. Traeume sind Schaeume... wie manche Entwicklungsfluessigkeiten :D
Danke dass du mir Tipps gibst und mich etwas bremst, das schadet nicht, auch wenns noch nicht so weit ist bei mir ;)

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