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Geschrieben

Ich habe mir gestern FLIGHT PLAN in einer DLP-Präsentation angesehen. Was mich auch dieses Mal wieder beeindruckt hat: das sauber ausgeleuchtete Bild. Der Film selber hat leider nicht die Schärfe, die ich zuöetzt bei STAR WARS EP3 gesehen habe. Das Bild wirkt etwas "aufgequollen". Das gilt nicht für die Credits. Die sind glasklar.

 

Worüber ich mich etwas gewundert habe: die zu Beginn des Films in Deutschland spielenden Szenen waren teilweise Englisch untertitelt obwohl komplett in Deutsch synchronisiert wurde. Meine Vermutung ist, dass der deutsche Verleiher hier einfach das amerikanische Digitalmaster mit einer deutschen Tonspur versehen hat. Meine Frage also an die 35mm-Fraktion: sind in den Filmkopien der deutschen Fassung auch englische Untertitel zu finden?

Geschrieben

Da ich keine Lust auf Digital-Zuschlag hatte hab ich den Film auf 35 mm gesehen. Die Kopie war einwandfrei. Bild, Ton alles super.

Geschrieben

35mm oder Digital?

 

35mm auf rund 25m breiter Bildwand.8) Habe allerdings einen Tag vorher den Anamorphoten justiert.

Geschrieben

Das ist aber ein interessanter Fall, muß ich schon sagen: eine 35mm-Massenkopie also möglicherweise schärfer als das hochgelobte digitale Master für die DLP-Auswertung?

Ein A/B-Verleich mit Foto wäre vielleicht tlws. ganz aufschlußreich... denn in der berliner UCI Kinowelt ZOO PALAST wird dieses Werk "nur" analog geboten: nach den obigen Schilderungen offenbar auch kein Beinbruch!

 

Florian Ballhaus, Sohn des dt. Star-Kameramann Michael B., fiel zumindest mir bis dato nur durch unterbelichtete Weichzeichnerbilder auf. (In diesem Falle aber steckt dahinter ein Intention, wird es dem geneigten Kunden nun publizitär vermittelt: klaustrophobische Zustände sollen hierdurch simuliert werden - was seit Mini-DV nicht ganz neu als Idee ist, füge ich hinzu.)

 

Frage: wie hätte wohl THE SPIRIT OF ST. LOUIS anno 1957 diese Herausforderung gelöst? Oder Hitchcock in THE LADY VANISHES anno 1938?

 

(Noch eine Randbemerkung: trotz erfreulicher guter Ausleuchtung würde ich diesen Parameter lieber nicht immerzu der DLP-Projektion zuschreiben, da man sie auch von 8- bis 35mm-Euipments erwarten sollte. Warum auch nicht?)

Geschrieben
Das ist aber ein interessanter Fall, muß ich schon sagen: eine 35mm-Massenkopie also möglicherweise schärfer als das hochgelobte digitale Master für die DLP-Auswertung?

 

Tja, solange nicht von ein- und derselben Person (und bei gleicher Bildgröße) beurteilt, bleibt das reine Spekulation. Ein direkter Vergleich wäre hier wirklich hochinteressant. Weiß jemand, in welchem Format FLIGHPLAN aufgenommen wurde? Mein Tipp wäre Super35.

 

Noch eine Randbemerkung: trotz erfreulicher guter Ausleuchtung würde ich diesen Parameter lieber nicht immerzu der DLP-Projektion zuschreiben, da man sie auch von 8- bis 35mm-Euipments erwarten sollte. Warum auch nicht?

 

Wollte ich so auch nicht gemeint haben. Ich weiß sehr wohl, dass man nicht "digital" braucht, um eine perfekte Bildausleuchtung zu haben. Nur bin ich immer wieder erstaunt darüber, dass offensichtlich die DLP-Projektion in dem Kino, in welchem ich FLIGHTPLAN gesehen habe, die definitiv bessere Bildausleuchtung hat als bei Filmvorführungen. Aber bitte fragt mich jetzt nicht, warum das so ist.

Geschrieben

Eine Antwort: Der Hersteller hält sich nicht an die ANSI-Lumen (30% Helligkeitsabfall zum Rand), sondern machts ordentlich, der 35mm Projektor war nicht richtig justiert.

Meines Wissen 'bescheissen' die Hersteller der KinoDLP's mit Xenonlampen in Bezug auf Kontrastwerte. Sie steuern die Lampenhelligkeit über das Videosignal. Videobeamer haben auch fast immer die leuchtenderen Farben dank meist dynamischer Farbbearbeitung. Und das geht munter so weiter. Inwieweit damit das filmische Original und die künstlerische Arbeit des Kameramanns missachtet werden, das sei jedem selbst überlassen.

Mir ist nur im Popmusikbereich aufgefallen, das durch die Verwendung meist der gleichen Klangverbesserer die Vielfältigkeit des Klangbildes doch erheblich leidet.

Jens

Geschrieben

Etwas offtopic: Ich hab den Film auch gerade gesehen. Der Film ansich war ja nicht so toll. Der größte Brüller war, als die Frau zu ihrer Tochter sagte, dass der Flieger eine 747 sei :lol: :lol: Mal davon abgesehen, dass dieser Abklatsch eines A380 extrem hässlich war. Seit wann gibt es Klinkenstecker in der Avionik :lol: :lol: Und die Computer stehen sicher auch nicht säulenförmig mitten in einem Hohlraum.

 

Hollywood, bitte verschont uns mit solchen Filmen und zieht nicht auch noch Berlin mit rein. :wink:

Geschrieben
Der größte Brüller war, als die Frau zu ihrer Tochter sagte, dass der Flieger eine 747 sei

 

Dann hat einer von uns beiden nicht richtig hingehört: sie sprach von einer 474. Meines Wissens gibt es nur zwei Flugzeugtypen mit zwei Etagen, nämlich den Jumbo (Boeing 747) und den Airbus A380, der aber noch nicht mit Passagieren unterwegs ist. Das gezeigte Flugzeug war allerdings weder das eine noch das andere.

 

Viele Grüße

Yoda

Geschrieben

Ok, durchaus möglich, aber dieser Zahlendreher soll dann wohl auch auf eine Boeing hinweisen. Der Jumbo (747) hat nur im vorderen Bereich 2 Decks.

 

Lustig war auch der Steigflug, der wohl in waagerechter Position des Flugzeuges erfolgt sein musste. Hat man genau in der Einstellung, wo das Mädchen am Fenster sitzt, gesehen. Flugzeuge starten aber in geneigter Lage, auch Anstellwinkel genannt.

 

Der Learjet, der gegen Ende auf dem Vorfeld zu sehen war, war offenbar auch nur ne Attrappe. Der Film wurde also mit eher bescheidenen Mitteln gedreht.

 

Über Ami-Filme kann man doch nur noch lachen :lol:

Geschrieben

Immer wieder ist mir in Filmen auch aufgefallen, dass sich Flugzeugtypen während des Fluges anscheinend verändern können.

 

Da wird beim Start eine B737 einer bestimmten Airline gezeigt. Bei Aufnahmen in der Kabine gibt es dann plötzlich 2 Gänge und bei der Landung hat sich der Vogel in einen A320 verwandelt.

Geschrieben

:lol: :lol: :lol:

 

Oder bei Filmen wo ein Hai vorkommt. Mal wird ein weißer Hai gezeigt, mal ein Tigerhai und mal eine Attrappe. Die Atrappe taucht dann meist in Berührung mit Menschen auf. Wesentlich realistischer wäre es, wenn man einen echten Hai, in einer Taucherpuppe beißen lässt, das fällt kaum auf.

 

Zu Flight plan: Bei der Landung gab es kurz eine Einstellung um 90° gekippt. War völlig daneben, denn der Vogel war breit und das Filmformat in CS.

Geschrieben

Zu Flight plan: Bei der Landung gab es kurz eine Einstellung um 90° gekippt. War völlig daneben, denn der Vogel war breit und das Filmformat in CS.

 

Naja, das war mal wenigtens was anderes als die sonstigen 0815 Kameraeinstellungen bei landenden Flugzeugen (unten hinten oder Seite). Ich fand die Überraschung nett.

 

Noch besser fand ich aber die Einstellungen in den verspiegelten Toiletten, wenn da nicht digital getrickst wurde ist das eine echte Herausforderung gewesen.

 

MfG

Elwood

Geschrieben

In der Scope-Kinogeschichte gab es aber immer eine Bestreben auf Seiten form- und ausdruckssuchender Regisseure, konträr zu gegebenen Format zu inszenieren.

Verkantete Einstellungen, rasante Schnittwechsel mit Großaufnahmen, Scope in klaustrophobischen Räumen (sehr gut im Super-35-Film "Panic Room" gelungen!), Bildverkantungen oder Splitscreen.

 

Ob allerdings Florian Ballhaus in "Flight Plan" ein wirklich durchdachtes Bildgestaltungskonzept nachweisen kann, möchte ich damit lieber nicht behaupten. :?

Geschrieben
Meines Wissens gibt es nur zwei Flugzeugtypen mit zwei Etagen, nämlich den Jumbo (Boeing 747) und den Airbus A380

 

Ich meine mich zu entsinnen, daß im Trailer Nummer eins von einem Airbus die Rede war, vielleicht hat ja jemand den TRL noch nicht zurückgeschickt und kann mal ein Ohr daraufwerfen... :wink:

Geschrieben
...Bildverkantungen...

 

Sind dies Aufnahmen, welche nicht "im Lot" sind? :?:

Geschrieben

Soweit und differenziert hatte ich gar nicht gedacht: "Bildverkantungen" sollte eine einfach nur verkantete Kamera zur lotrechten Vertikalachse andeuten.

 

Möglicherweise denkst Du an den "verkanteten Anamorphoten", also Aufnahmen mit Trapez-Verzerrungen auf dem Film (Beispiel: Verfolgungsszenen in Lüftungsschachts in ALIEN III von David Fincher, 1993).

 

Dann gibt es noch die drapierten Blenden, die das Scope-Bild auf der Leinwand reduzieren, z.B. in LOLA MONTÈS von Max Ophüls, 1955). Und die Scope-untypische Schnittorgie in schwarzweiss in FOURTY GUNS von Sam Fuller, 1957.

Usw. usf.

Geschrieben

Mit Scope kann man zweifelsohne prima Sachen machen... fand die 90-Grad-Geschichte

auch super.. mal was ganz anderes die immer gleichen Bilder von startenden

Flugzeugen die man so sattsam kennt...

 

Behaltet im Hinterkopf dass Filme dazu da sind zu unterhalten, und nicht unbedingt

technisch 100% korrekt sind, nur damit auch die 0,001% der Kinobesucher auch

ueberzeugt sind, die auf dem Gebiet Fachleute sind. Wuerde man einen Film

ueber eine Metzgerei sehen und beobachten wie sich anschliessend die Metzger

in divsersen Foren darueber auslassen dass die Wurstschneidemaschine X aber

nicht zum Salami schneiden verwendet werden kann und dass der Regisseur ja da

wohl eindeutig gepfuscht hat, wuerde das uns alle wohl nur zum Grinsen bringen...

Wenn ein Film 100% akkurat ist ist das ein schoener Bonus, aber so lange es das

Filmerlebnis nicht stoert (bei Flightplan sind mir nur die Klinkenstecker negativ

aufgefallen, naja ueber die Computerracks kann man sich streiten): entspannt euch

und geniesst den Film :wink:

 

Gruesse

Marc

 

P.S.: Anderes Beispiel: viele haben sich beschwert dass Lola in "Lola Rennt"

unmoeglich so durch Berlin laufen kann wie im Film gezeigt. Es ist allerdings

auch keine Doku ueber Berlin sondern ein komplett fiktiver :!: Film!

Geschrieben

Behaltet im Hinterkopf dass Filme dazu da sind zu unterhalten, und nicht unbedingt

technisch 100% korrekt sind, nur damit auch die 0,001% der Kinobesucher auch

ueberzeugt sind, die auf dem Gebiet Fachleute sind.

 

Törlich, das kennen wir doch aus vielen populären Technikbüchern, wenn dort ein FP erklärt wird, stehen uns doch oft die Haare zu Berge...

 

:wink:

Geschrieben

Ja, die Klinkenstecker waren ja das alle Schärfste :lol: :lol: :lol: Ein Airbus A380 war das jedenfalls nicht, denn der sieht wesentlich schöner aus. Hoffentlich bekomme ich den mal zu sehen, wenn ich dort arbeite.

Geschrieben

Hallo!

 

Ja, die Klinkenstecker waren ja das alle Schärfste :lol: :lol: :lol: Ein Airbus A380 war das jedenfalls nicht, denn der sieht wesentlich schöner aus. Hoffentlich bekomme ich den mal zu sehen, wenn ich dort arbeite.

 

In Teilen sicher ;)

(-> Didi auf vollen Touren: Wie ist der da doch gleich an den LKW gekommen?...*g* )

 

Wiso nicht Klinke? Wäre Cinch denn besser? Oder wird professionelle Luftfahrt nur mit XLR oder Speakon gemacht!? :lol:

SCNR!

 

Daß Klinkenstecker aber auf vielfältigste Weise mißbraucht werden, lass ich aber mal unbestritten stehen. ;)

 

Ich finde aber die Einstellungen in den Toiletten immer noch faszinierend:

Kamera steht in der Ecke einer Toilette, Jodie Foster macht die Tür auf, sieht nach, lässt die Tür aufstehen, geht zur Kabine gegenüber öffnet, man sieht ihr Gesicht im Spiegel in der Kabine, sie öffnet die Kabine daneben und wieder ist ihr Gesicht im Spiegel zu sehen.

 

 

MfG

Elwood

Geschrieben

Hallo,

 

also Klinkenstecker sind die schlechteste Steckverbindung überhaupt. Trotzdem werden in der Luftfahrt an einer Stelle solche verwendet, nämlich an der Kopfsprechgarnitur. 6,3mm (1/4'') am Hörer und 5,5mm am Mikrofon. Das ist internationaler Standard. Ausnahmen sind allerdings möglich.

 

Gruß FH99

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