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Gong (diesmal: Selbstbau)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo!

 

Ich spiele mit dem Gedanken, mir selbst einen Gong zu bauen. Habt Ihr kreative Ideen zum Design? Da sind zum Beispiel die Punkte:

 

- Klangstäbe vs. Klangröhren - und was für Material (Heizungsrohre vom Baumarkt erscheinen mir irgendwie unwürdig...)

- magnetischer oder Piezoabnehmer

- was für eine Vorverstärkerschaltung (hinten sollte Linepegel oder so rauskommen)

- schließlich: welche Stimmung? (ich gehe von 4 Tönen aus)

 

Viele Grüße, und vielen Dank schonmal für Eure Ideen

 

Florian

 

PS: Sollte da tatsächlich mal was brauchbares dabei rauskommen, wird selbstverständlich eine Anleitung / ein Bericht im Wiki draus

Geschrieben

Hallo fn,

 

solch ein Teil selbst zu bauen, ist einfacher, als man glaubt.

 

Klangstäbe würde ich mir mir bei einem Restaurator, der grosse Standuhren repariert, besorgen. Durch Kürzen kann am die Tonhöhe festlegen. Ebenso die Hammermechanik läßt sich übernehmen.

 

Als Tonabnehmer eignet sich ein Gitarren Schalloch Abnehmer am besten.

 

Ein einstellbarer Universal- Mikrofon- Vorverstärker dient für den gewünschten Line- Ausgang.

 

Die Stimmung könnte dann in Schiss- Dur erfolgen, Moll klingt nich so gut. Kann passieren, die Leute sind anschließend schlecht gelaunt.

 

Hier im Forum sind irgenwo Töne von einem Drei- Klang- Gong zum runterladen als Anhaltspunk.

 

Falls noch Fragen zum Detail, werden gerne beantwortet.

 

Gruß

Geschrieben

Guter Vorschlag, es gibt auch E-Gittarentonabnehmer für den Einsatz beim Gong. Da empfehle ich dann die Humbuckerausführung, hat weniger Brumm.

Jens

Geschrieben

Klangstäbe gibt es auch beim Uhren-Selbstbauversand Selva! Und zwar hier:

http://www.selva.de/default.php?cPath=UhrWerk&sPath=Ausstattung%20und%20Zubeh%F6r&&page=11

Die sind dann schon fertig gestimmt. Bei Gitarren-TA's für E-Gitarren sollte aber beachtet werden, dass die nicht mit Bronze- oder anderen NE-metallischen Klangstäben funktionieren, nur mit Stahl! Insofern ist Filmheinis Vorschlag universeller.

 

Gruß Holger

Geschrieben

Hallo THX,

 

klingt 'nen Bass- Tonabnehmer bässer als Gitarre ? :roll:

 

Hallo Holgi,

 

die Stimmung der Uhr kann man so nicht übernehmen. Es muss schon nach Kino klingen. Deshalb sich die Töne anhören und aufzeichnen, die hier irgendwo im Forum sind.

 

Gruss

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Den besten Klang erziehlst du mit Bronzeröhren. Meine Bezugsquelle gibt's leider nicht mehr, aber Holgi hat da ja einen interessanten Link...

Ansonsten: Filmheinis Anleitung.

HIER mal die Richtung...

 

Wobei, die alten Ufagongs haben auch nur schnödes Eisen, oder irre ich mich da?

Geschrieben

@ Filmheini

 

Die Precision Bass Tonabnehmer haben einfach grössere Abnehmer und wären evtl. für solche Sachen optimaler.

Geschrieben

Wobei, die alten Ufagongs haben auch nur schnödes Eisen, oder irre ich mich da?

Wir haben letzthin mal einen ausgeliehenen Gong zerlegt, der hatte Eisenstäbe mit ein paar Millimetern Durchmesser - das ist auch gut so, wenn man induktive Tonabnehmer benutzen will. Bei den Bronzeröhren müssten's dann schon Piezoabnehmer oder eine Elektretkapsel sein.

 

Die Eisenstäbe haben mich übrigens auf die ketzerische - noch nicht umgesetzte - Idee gebracht, mal mit Schweissdraht zu experimentieren...

 

Viele Grüße, Florian

Geschrieben

Hallo Florian,

 

das sind nicht so gewöhnliche Eisenstäbe, sondern Eisenstäbe aus Federstahl und dadurch Oberflächengehärtet. Durch diese Härtung entsteht der optimale Sound.

Um Bronzestäbe einzusetzen, müßte man in Höhe des induktiven Abnehmers kleine Röhrchen aus Eisen befestigen. Als Abnehmer eignet sich am besten der von THX vorgeschlagene. Ist auf jeden Fall bässer. :D

 

Gruss

Geschrieben

Ich hatte mal als Jugendlicher einen Gong aus Schweißdraht gebaut. Der Klang der einzelnen Stäbe war gar nicht so schlecht. Ich hatte nur Probleme die Töne aufeinander abzustimmen. An der Stelle, wo die Stäbe eingespannt waren, feilte ich sie ganz dünn, das verbesserte den Klang.

Geschrieben

Hallo Gerhard,

 

das ist wie bei einem Klavier, je länger die Saiten ( und natürlich auch dicker ) um so tiefer der Ton.

Daher ist durch Kürzen oder Verlängern der Drähte eine unterschiedliche Tonhöhe zu erreichen.

Verlängern geht schlecht, also absägen der langen Drähte ( Seitenschneider tut's auch ) und im Zusammenhang mit einer Stimmflöte ( Tonhöhe beachten { ! } ) kontrollieren.

 

Gruss

Geschrieben

Ja das ist schon klar, nur die Stäbe drohten ein bisschen zu kurz zu werden bei den Versuchen. Hab für musikalische Dinge nicht so ganz das ideale Gefühl. :wink:

Geschrieben

Hej,

alernativ geht auch ein Gitarrenstimmgerät. Nimm aber eins, welches nicht nur die 6 Gitarrentöne erkennt, sondern sich auch für offene Stimmungen eignet. Sonst bekommst du nur die Standart Quinten/Quarte hin, die für einen Gong nicht so gut geeignet sind. Stimmgeräte haben ggü Stimmflöten den Vorteil, dass sie keine Ansprüche an des Gehör des Stimmenden stellen.

Schöne Grüße

Thomas

Geschrieben

Hallo,

 

dazu müsste man erst mal überhaupt die Stimmlage bestimmen, dann ist es ohne weiteres möglich, mit einem Stimmgerät die richtige Stimmung hinzukriegen. Leider habe ich kein Stimmgerät mehr, ich stimme meine Klampfe und Bass frei nach Schnautze. Kann das mal jemand übernehmen und hier veröffendlichen ? :oops:

 

Gruss

Geschrieben

andere Möglichkeit wäre, so mach ichs bei meinem Bass, ein Sinisgeneratorprogramm für PC.

Geht recht gut, man muss nur die Frequenzen errechnen und dann auf Schwebung stimmen.

Geschrieben

Hallo THX,

 

also mir reicht's schon, wenn ich auf der Bühne meine Anlage aufgebaut habe. Dann noch 'nen PC - Tower aufbauen nur für die Stimmung .... na ja

 

Gruss

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