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Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

auf eine Bitte hin erstelle ich nun ein Thema bezüglich meines "Frame by frame" Projektes.

Hier noch einmal das Youtube-Filmchen mit dem ich mein Projekt in einem anderen Thema schon vorgestellt habe.

 

 

 

Zur Zeit schaffe ich damit 120 Bilder/min.

Als Antriebsmotor habe ich einen Gleichströmer von Conrad Electronic eingesetzt. Bei 12V= macht er 120 U/min.

Die Kamera ist eine ASI120MC von ZWO. Die kann ich im millisekunden Bereich einstellen, Gain, Kontrast, ect.

Die Optik ist ein Mikroskop-Objektiv 4 fach aus meinem binokularem Mikroskop.

Als Beleuchtung habe ich 4 regelbare LED`s auf einer kleinen Platine welche auf eine weiße Mattscheibe leuchten eingesetzt.

Zwei Hülsen musste ich mir drehen um Kamera und Objektiv aufzunehmen und die Abstände variabel anzupassen.

Im Film sind zwei Flügelblenden entfernt um möglichst viel Zeit für den jeweiligen Schuss zu haben. Mittlerweile sind alle drei weg.

Das Foto löst dann eine Lichtschranke aus die auf einen Reflektor schaut.

Die verwendete Videosoftware ist Magix Video deluxe.

 

Wenn Fragen oder kontruktive Kritik anstehen, gerne.

 

Gruß,

Armin

  • Like 1
Geschrieben

Dein Projekt finde ich Klasse!

Wie ist das mit der szenengenauen Belichtung? Regelst Du diese direkt beim Abtasten nach?

Im Film ist wohl nur noch ein Flügel der Blende zu sehen, oder?

Hast Du die LED´s auch von Conrad?

Geschrieben

Hallo St1600,

ein Vorname wäre nett. ST1600 klingt so technisch. Aber egal.

Ich habe festgestellt das bei automatik die Helligkeit bei noch vorhandener (einer) Blende pumpt.

Daher belichte ich manuell über einen festen Zeitwert. Ich stelle auf 50ms, und regle dann etwas mit den LED, falls notwendig.

Habe ich extrem dunkle Aufnahmen, dann fahre ich vor auf die ersten Bilder, (mittlerweile ohne Flügelblende) regle die Helligkeit

und starte dann wieder die Aufzeichnung. Da ich meine Filme gut kenne stellt dies kein Problem dar. Bei Fremdmaterial schaue ich mir

zuerst den Film mit meinem zweiten Projektor (der ein Bildzählwerk hat) an und notiere mir wo starke Helligkeitsschwankungne sind.

Ja, die LED`s sind auch von Conrad. Die hatte ich noch über von meinen Meisenkastenprojekten. Jedes Jahr filme ich die Brut und das

Brutverhalten der Vögel. Hast vielleicht schonmal auf Youtube was von mir gesehen.

Die LED`S sind allerdings warm/weiß. Das ist aber egal, da man eh einen manuellen Weißabgleich machen muß.

LED`S in 5000K sind wohl geeigneter, jedoch nicht zwingend notwendig.

 

Gruß,

Armin

Geschrieben

Im Moment schon.

Es geht natürlich auch automatisch. Habe ich noch nicht getestet nachdem ich die dritte Blende entfert habe.

Aber selbst wenn es geht schraubt dann die Kamera bei Dunkelfeldern (Texte auf schwarzem Hintergrund) so hoch

das ich nicht mehr 120 Bilder sec. schießen kann. Es sei denn ich gebe den LED`s die volle Spannung.

Wie gesagt, muss ich noch testen.

 

Gruß,

Armin

Geschrieben

Hallo Arminius,

 

ich denke, dass der Weg, den Du einschlägst, der Königsweg für uns Amateure ist. Der Projektor mit Objektivhalterung in der die Kamera mit der Optik (Mikroskop-Objektiv) exakt in der optischen Achse liegt ist Teil eins. Und die Beleuchtung mit der LED, die zur Helligkeitssteuerung eingestetzt wird Teil 2. Im Vergleich zu einer Glühlampe verändert sich ja die Lichtfarbe der LED nur geringfügig, wenn der Durchlasstrom zur Helligkeitsansteurung variiert wird. Und wenn die Qualität der Lichtfarbe der weißen LED nicht ausreicht kann noch eine Erweiterung auf RGB LED erfolgen.

 

Ich bin am überlegen, mir auch so ein System zu bauen, als Rechner-System schwebt mir ein Raspberry Pi vor, der ja eine eigene Kameralösung hat. Ich muss mal sehen, ob die Rechenleistung ausreicht um mindestens drei Bilder pro Sekunde aufzunehmen und abzuspeichern.

Der Raspberry hat Hardware-Anschlüsse, über die dann die Synchronisation z.B. mittels Lichtschranke zum Projektor hergestellt werden kann und auch die Ansteuerung der Helligkeitssteuerung für die LED Beleuchtung.

Als Projektor soll ein Elmo K100 dienen, bei dem sich die Projektionsfrequenz mitteles SlowMotion Projektion entsprechend herunterregeln lässt. Hier muss wohl auch die Flügelblende raus. Als Optik soll ein astronomisches Okular verwendet werden, die mechanische Anpassung über Drehteile und dem Astronomie-Baukasten.

 

Es wird noch dauern, da ich beruflich noch ziemlich eingespannt bin. Aber mein Ruhestand rückt näher...

 

Ulrich

  • Like 1
Geschrieben
Zitat

 

Hallo Ulrich,

 

freut mich das du Ähnliches vorhast. Nur eine Anmerkung möchte ich dazu machen.

Ich habe einiges an Astronomieequipment hier. Mit Okularen habe ich es auch zuerst versucht, jedoch wieder aufgegeben.

A: Du brauchst irgendwas um die 20-30mm Brennweite

B: Die meisten Okulare zeichnen in der Mitte recht scharf, zum Rand weniger.

Daher habe ich mir jetzt ein Mikroskop-Okular besorgt welches beides kann.

Test steht aber noch aus.

 

Gruß,

Armin. 

 

Geschrieben (bearbeitet)

RGB Leds dürften zu schmalbandig sein. Man kann damit in der Veranstaltungstechnik kein Weiß ohne Stich mischen. Weiße LEDS habe das Problem nicht und den Buckel im Spektrum bekommt man leichter weggeregelt. Gut weiße Leds haben auch keinen Peak mehr im blauen Bereich. Digitalprojektoren und Videobeamer haben für RGB drei breite Spektralbereiche, die in der Summe quasi ein gleichhelles Spektrum von Rot bis Blau ergeben.

Jens

Bearbeitet von Jensg (Änderungen anzeigen)
  • 6 Monate später...
Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

Ich wollte mich zwischendurch mal melden um den Digitalisierungsstand kurz zu berichten.

Alle selbstgedrehten Spulen sind nun digital gesichert. Von nun an sind die gekauften Spielfilme dran.

Zwischendurch durfte ich dann mal pausieren, da mich jemand gebeten hatte für ihn 8 Spulen einzuscannen.

Er hatte sich den Semikon gekauft und war total geschockt nach den ersten Versuchen damit. Da kam dann ich ins Spiel.

Auf meine Bitte hin hat er mir einen kurzen Streifen, welcher mit dem Semikon eingespielt wurde zur Verfügung gestellt.

Das Ding hat seinen Ruf verdient. :-(

 

Bis dann und Gruß,

Armin

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Interessantes Projekt! Aber wozu kopierst du die Kauffilme?

vor 57 Minuten schrieb Arminius:

Alle selbstgedrehten Spulen sind nun digital gesichert.

 

 

Digital und Sichern bitte nicht gleichsetzen, so haben schon einige ihre alten Erinnerungen verloren:10_wink:

Bearbeitet von Schmalfilmer (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Das kann ich dir sagen.

 

Da sind Filme bei wie, Das Dschungelbuch, Western,.......

Die Farben sind schon ziemlich umgekippt. Und bevor es noch schlimmer wird kurz sichern.

Ähnlich mache ich es mit Schellackplatten auf meinen Grammophonen. Auch diese sichere ich auf dem Rechner.

 

Gruß,

Armin

Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb Arminius:

Die Farben sind schon ziemlich umgekippt.

Dann verstehe ich den Sinn einer digitalen Kopie davon noch weniger.

 

 

Geschrieben

Ich verstehe den Sinn vom digitalisieren von Kauffilmen generell nicht. Da gibt's bessere Qualität an die man einfacher kommt. Aber als reines Hobby, mei warum nicht. 

  • Like 1
Geschrieben

Tja, S8 hat bei mir Kultstatus. Wenn mein Projektor den Geist aufgibt kann ich so wenigstens noch die digitalen Versionen schauen. Ausserdem verschimmeln oder verkristallisieren Daten nicht.

Schade das mich keiner versteht.

 

Gruß,

Armin

Geschrieben

Digitales hat ebenfalls eine begrenzte Lebenszeit, vor allem, wenn man sich nicht drum kümmert.

Sei es der Verlust von Daten durch Fehler oder die schlichte Unlesbarkeit in zukünftigen Systemen.

Digitale Archivierung ist auch nach Expertenmeinung nur mit Aufwand der analogen gleichwertig und nur mit sehr viel Aufwand dieser überlegen.

Bei Kauffilmen macht das aber überhaupt keinen Sinn, denn die gibt es in exzellenter Qualität in den allermeisten Fällen (zumindest in den von Dir genannten) digital zu kaufen, ohne, daß man dafür eigene analoge (und eventuell dem professionellen Ausgangsmaterial unterlegene) Exemplare erst digitalisieren muß?

Bei eigenen (selbstgedrehten) Argumenten zieht für mich immer das Argument, daß man für Freunde und Verwandte evtl. mal eine Kopie erstellen möchte, was auf digitaler Basis unendlich viel einfacher und vor allem beliebig oft möglich ist, als auf analoger.

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Arminius:

 

Schade das mich keiner versteht.

 

 

Mir ging es einig und alleine um den Trugschluss, der Sicherung auf alle Ewigkeit durch eine Digitalisierung.

Die Digitalisierung von Kauffilmen auf Grund des Charmes, kann ich des nachvollziehen.

 

Grüße Robert

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb Arminius:

Tja, S8 hat bei mir Kultstatus. Wenn mein Projektor den Geist aufgibt kann ich so wenigstens noch die digitalen Versionen schauen. Ausserdem verschimmeln oder verkristallisieren Daten nicht.

Schade das mich keiner versteht.

 

Gruß,

Armin

Ich versteh dich schon, ich habe auch noch Super 8 Kauffilme zuhause, die ich als Kind gerne angesehen habe, zu denen hab ich eine bestimmte Beziehung.

Könnte mir gut vorstellen, die zu digitalisieren, bevor sie dahinrotten (noch sind sie zum Glück OK und laufen durch meinen Projektor).

 

Ausserdem sind da gewisse Schnitte dabei, die es so wo anders nicht gibt.

Z.B. Woody Woodpecker Filmchen mit komplett anderem Schnitt als auf Youtube oder DVDs zu finden, da gibt es Texttafeln drin (wegen Stummfilm).

So hat die Super 8 Kauffilm Version sogar einen Mehrwert (für Liebhaber halt).

 

Dass digitale Daten sehr flüchtig sind, sollte hoffentlich jedem klar sein.

Ich drehe auch Filme auf Digital (neben Super 8 und 16mm) und meine Daten sind alle 4-fach gesichert und ich erneuere Festplatten und co immer wieder.

 

Bernhard

Geschrieben
Zitat

Hallo Bernhard,

genau das meine ich. Ich gehe sogar soweit das ich digitales alle paar Jahre neu kopiere. Dann läuft ein Rechner mal eine Nacht durch und das wars. Worüber ich mich wundere das niemand mehr über den Semikon Scanner redet. Hat wohl überall weitergesprochen wie der ist.

 

Gruß

Armin

  • 5 Monate später...

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