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Geschrieben
...Somit ist einfach nachvollziehbar, daß selbst POLLY BLUE EYES in DLP-Dijektion besser aussieht als ein digital aufgenommener Film wie EPISODE III...

 

Was zu beweisen wäre, gell... :wink:

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Geschrieben

Das ist ganz einfach so, daß eine hervorragende 35mm-Vorlage mehr bringt als ein Digitaldreh.

Warum ist das jetzt wieder fraglich geworden?

Es gab in anderen Threads bereits én masse Ausführungen hierzu, bspw. Vergleich EPISODE III und Trailer NARNIA.

Ich wiederhole mich zwar gebetsmühlenartig, aber: die EPISODE III hat einen begrenzten Kontrastumfang sowie künstlich gesättigte und aufgestylte Grundfarben ohne Zwsichenabstufungen), die CCD-Chips der Digitalkamera geben auch nicht mehr her, und wenn man in die Gesichter schaut, sind sie entweder völlig verschattet (und diffundieren dabei mit den dunklen Hintergründen), oder sie sind ordentlich ausgeleuchtet, zeigen aber einen Video-Hotspot (zumeist auf der Stirn). In den gesichtern sind kaum Poren oder Details erkennbar, sie sind künstlich geglättet.

Ein normaler 2-k-DLP-Projektor vermag deutlich mehr!

Es gibt auch irgendwo im Forum einen Linkverweis auf den Kurzreport von Oliver Pasch, technsicher Leiter der CinemaxX AG, der nach Sichtung des Werkes ähnliche Phänomene beschreibt, ohne dabei zwingend mit meiner Weltanschauung konform zu gehen...

 

 

Das ist Fakt, der schlechte Look der letzten beiden Sternenkriege, das muß man (bitte) nicht immer wieder aufkochen!

Geschrieben
Das ist ganz einfach so, daß eine hervorragende 35mm-Vorlage mehr bringt als ein Digitaldreh.

Warum ist das jetzt wieder fraglich geworden?

Es gab in anderen Threads bereits én masse Ausführungen hierzu, bspw. Vergleich EPISODE III und Trailer NARNIA.

Ich wiederhole mich zwar gebetsmühlenartig, aber: die EPISODE III hat einen begrenzten Kontrastumfang sowie künstlich gesättigte und aufgestylte Grundfarben ohne Zwsichenabstufungen), die CCD-Chips der Digitalkamera geben auch nicht mehr her, und wenn man in die Gesichter schaut, sind sie entweder völlig verschattet (und diffundieren dabei mit den dunklen Hintergründen), oder sie sind ordentlich ausgeleuchtet, zeigen aber einen Video-Hotspot (zumeist auf der Stirn). In den gesichtern sind kaum Poren oder Details erkennbar, sie sind künstlich geglättet.

Ein normaler 2-k-DLP-Projektor vermag deutlich mehr!

Es gibt auch irgendwo im Forum einen Linkverweis auf den Kurzreport von Oliver Pasch, technsicher Leiter der CinemaxX AG, der nach Sichtung des Werkes ähnliche Phänomene beschreibt, ohne dabei zwingend mit meiner Weltanschauung konform zu gehen...

 

 

Das ist Fakt, der schlechte Look der letzten beiden Sternenkriege, das muß man (bitte) nicht immer wieder aufkochen!

 

Lieber @cinerama: Du musst wirklich nichts mehr aufkochen was schon längst gegart ist :wink: Mein Hinweis/Einwand richtete sich gegen solche pauschalen Aussagen, wie Du sie oben anwendest. Ich meine hier Deinen Vergleich der Bildqualität der beiden DLP-Präsentationen von EP3 und POLLY BLUE EYES. Ich habe beide Filme in DLP-Fassungen angeschaut. Zeitversetzt wohlgemerkt. Und bei beiden Malen empfand ich das Bild als sehr gut. Aber vielleicht hätte ich ja meine Brille aufsetzen sollen... :wink:

Geschrieben

Leider ist es so, wir haben es mehrmals gesehen und müssen es - bereits durch Tätigkeiten im Kopierwerk hierauf geeicht - auch wissen.

Was Du gut fandest, war wohl eventuell eine künstliche Video-Schärfe und ein unnatürlich übersättigter Kontrast, das täuscht eben.

Diese EPSIODE war leider nicht scharf, sie wird es auch nie sein, und auch diese HD-Kamera wird keine besseren Resultate mehr liefern.

 

Wir können ja Ausschnittsvergrösserungen aus den Kopien (oder Shots von Leinwänden vergleichen), wenn sie einmal vorliegen. Aber der Fall ist sonnenklar, es gibt da nicht die mindesten Zweifel. (Ich bin ja nicht der einzige, der das so konstatierte.)

 

Es ist völlig unmöglich, von einer HD-Kamera einen annähernd gleichwertigen und präzisen Look wie vom 35mm-Negativ zu erwarten.

Also sollte man das 35mm-Format hegen und pflegen. :)

Geschrieben
Leider ist es so, wir haben es mehrmals gesehen und müssen es - bereits durch Tätigkeiten im Kopierwerk hierauf geeicht - auch wissen.

Was Du gut fandest, war wohl eventuell eine künstliche Video-Schärfe und ein unnatürlich übersättigter Kontrast, das täuscht eben.

Diese EPSIODE war leider nicht scharf, sie wird es auch nie sein, und auch diese HD-Kamera wird keine besseren Resultate mehr liefern.

 

Wir können ja Ausschnittsvergrösserungen aus den Kopien (oder Shots von Leinwänden vergleichen), wenn sie einmal vorliegen. Aber der Fall ist sonnenklar, es gibt da nicht die mindesten Zweifel. (Ich bin ja nicht der einzige, der das so konstatierte.)

 

Es ist völlig unmöglich, von einer HD-Kamera einen annähernd gleichwertigen und präzisen Look wie vom 35mm-Negativ zu erwarten.

Also sollte man das 35mm-Format hegen und pflegen. :)

 

Egal wie es ist: vielleicht wollte Herr Lucas das im Falle von EP3 genau so und nicht anders haben! Und einem "Künstler" wollen wir doch wirklich nicht ins Handwerk pfuschen - oder wollen wir? Wir könnten good old George aber das nächste Mal einfach danach fragen, wenn wir ihm zufällig in irgendeinem Treppenhaus über den Weg laufen... :wink:

 

Künstliche Video-Schärfe und übersättigter Kontrast? Wenn das die Zaubermittel sind, die mir solch schönen Kinoerlebnisse möglich gemacht haben, dann bin ich voll dafür! Weiter so. Und die Brille setze ich dann wieder ab....

Geschrieben
(...)

Was Du gut fandest, war wohl eventuell eine künstliche Video-Schärfe und ein unnatürlich übersättigter Kontrast, das täuscht eben.

Diese EPSIODE war leider nicht scharf, sie wird es auch nie sein, und auch diese HD-Kamera wird keine besseren Resultate mehr liefern. (...)

Es ist völlig unmöglich, von einer HD-Kamera einen annähernd gleichwertigen und präzisen Look wie vom 35mm-Negativ zu erwarten.

Also sollte man das 35mm-Format hegen und pflegen. :)

 

Egal wie es ist: vielleicht wollte Herr Lucas das im Falle von EP3 genau so und nicht anders haben! Und einem "Künstler" wollen wir doch wirklich nicht ins Handwerk pfuschen - oder wollen wir? Wir könnten good old George aber das nächste Mal einfach danach fragen, wenn wir ihm zufällig in irgendeinem Treppenhaus über den Weg laufen... :wink:

 

Künstliche Video-Schärfe und übersättigter Kontrast? Wenn das die Zaubermittel sind, die mir solch schönen Kinoerlebnisse möglich gemacht haben, dann bin ich voll dafür! Weiter so. Und die Brille setze ich dann wieder ab....

Da wäre ich voll dagegen: denn eine Lüge bleibt eine Lüge (Bonbon-Farben und Bildflächen ohne Details z.B.).

Daß Lucas die bildbeeinträchtigenden Phänomene beabsichtigte, ist kaum noch glaubhaft und wird immer öfter von seinen Anhängern in die Diskussion geschoben.

Dafür ist der Film einfach zu "uneinheitlich": oftmals bei jedem Einstellungswechsel in Dialogen etwa gibt es völlig auseinanderfallende Bildcharaktere.

 

Das bedutet, der Film ist zwar sehr teuer, aber unprofessionell fotografiert. Real- und CGI-Szenen harmonisieren nicht miteinander: an dieser Stelle haben wir nicht nur handwerkliche, sondenr zumdem noch technische Probleme.

Geschrieben
Ich denke mir noch etwas anderes: nachdem ich in den letzten Monaten zwei sehr unglückliche 2.35 : 1-Letterbox-Digitalprojektionen sah, die stockduster waren, könnte auch solches ein Anlass für die Produzenten sein, den Widrigkeiten mangelhaft ausgestatteter Filmtheater durch Ausspielung einer (nicht-anamorphotischen) "Voll-Panel"-Version auszuweichen, um zumindest eine anständige Leuchtdichte zu erzielen.

Beides ist denkbar und möglich (was auch die Vergangenheit der Scope-Formate nahelegt.)

 

Digitalprojektion (also 2K, nicht HD) verwendet keine anamorphotischen vorsätze zur projektion von 1 : 2.39, es werden vielmehr nicht alle vertikalen pixel genutzt, bei der projektion von 1 : 1,85 oder geringer werden auch nicht alle horizontalen pixels des DMR chips genutzt ... so sehen es auch die DCI spezifikationen für 2k und 4k projektion vor und an diese hält man sich bei der erstellung der digitalen master für die kinoauswertung ...

 

sobald das digitale kino in produktion und projektion kommt, heißt es abschied nehmen von den liebgewonnenen zylindrischen linsen und den eliptischen hintergrundlichtern ...

Geschrieben
...Digitalprojektion (also 2K, nicht HD) verwendet keine anamorphotischen vorsätze zur projektion von 1 : 2.39, es werden vielmehr nicht alle vertikalen pixel genutzt, bei der projektion von 1 : 1,85 oder geringer werden auch nicht alle horizontalen pixels des DMR chips genutzt ... so sehen es auch die DCI spezifikationen für 2k und 4k projektion vor und an diese hält man sich bei der erstellung der digitalen master für die kinoauswertung ...

 

@preston sturges: glaubt man den Ausführungen von @FH77, so wird im Stuttgarter UFA-Palast die DLP-Projektion MIT einem Anamorphoten gefahren. Ich bin daher jetzt etwas verwirrt. Bitte um Aufklärung :shock:

Geschrieben
...Digitalprojektion (also 2K, nicht HD) verwendet keine anamorphotischen vorsätze zur projektion von 1 : 2.39, es werden vielmehr nicht alle vertikalen pixel genutzt, bei der projektion von 1 : 1,85 oder geringer werden auch nicht alle horizontalen pixels des DMR chips genutzt ... so sehen es auch die DCI spezifikationen für 2k und 4k projektion vor und an diese hält man sich bei der erstellung der digitalen master für die kinoauswertung ...

 

@preston sturges: glaubt man den Ausführungen von @FH77, so wird im Stuttgarter UFA-Palast die DLP-Projektion MIT einem Anamorphoten gefahren. Ich bin daher jetzt etwas verwirrt. Bitte um Aufklärung :shock:

 

ich kenne die "zustände" im stuttgarter UFA palast nicht. Da man aber mit den digitalen projektoren auch HD oder anderen content "spielen" kann, wird der anamorphot sicher für diese anderen datentypen vorgesehen sein, denn HD-scope z.B. ist anamorph gestaucht und muss entzerrt werden.

 

2k projektion verfährt wie von mir beschrieben. deshalb auch die DCI spezifikationen, die einen standard festlegen, an den sich alle für 2k projektion halten. Auch läßt sich an 2k projektoren nicht so einfach mal schnell das objektiv wechseln, um ein anderes format einzustellen.

 

Wird sicher auch von den "praktikern" hier im forum, die mit solchen equipment arbeiten, bestätigt werden können.

Geschrieben
... denn HD-scope z.B. ist anamorph gestaucht und muss entzerrt werden....

 

Logisch, dass Gestauchtes auch entzerrt werden muss. Aber: muss das zwingend per Optik gemacht werden? Könnte das nicht auch auf digitalem Weg entzerrt werden?

 

Zu meiner Schande muss ich eingestehen, dass ich mir den DCI-Standard nicht (oder noch nicht) durchgelesen habe. Ich bitte daher also um Nachsicht ob meiner Fragen/Vermutungen. Aber wie pflegte einmal einer meiner Dozenten so treffend zu bemerken: "Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten". Ein schönes Motto, an das ich mich auch weiterhin halten werde :lol:

 

@FH77: wäre toll wenn Du bzgl. Deiner Aussage den UFA-Palast Stuttgart betreffend noch ein paar weitere Details hier posten könntest! :roll:

Geschrieben

 

Zu meiner Schande muss ich eingestehen, dass ich mir den DCI-Standard nicht (oder noch nicht) durchgelesen habe. Ich bitte daher also um Nachsicht ob meiner Fragen/Vermutungen. Aber wie pflegte einmal einer meiner Dozenten so treffend zu bemerken: "Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten". Ein schönes Motto, an das ich mich auch weiterhin halten werde :lol:

 

 

na dann viel spass...176 seiten technisches englisch...zumindest kann man dann in der nächsten hier anstehenden diskussion mit solchen begriffen wie ...

 

FIPS 140-2 Audit Mechanism Requirements for Certain Modifiable Operation System Environmets for Cyrptographic Modules

 

... fachmännisch glänzen :-)

 

http://www.dcimovies.com/DCI_Digital_Ci...pec_v1.pdf

Geschrieben

 

Zu meiner Schande muss ich eingestehen, dass ich mir den DCI-Standard nicht (oder noch nicht) durchgelesen habe. Ich bitte daher also um Nachsicht ob meiner Fragen/Vermutungen. Aber wie pflegte einmal einer meiner Dozenten so treffend zu bemerken: "Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten". Ein schönes Motto, an das ich mich auch weiterhin halten werde :lol:

 

 

na dann viel spass...176 seiten technisches englisch...zumindest kann man dann in der nächsten hier anstehenden diskussion mit solchen begriffen wie ...

 

FIPS 140-2 Audit Mechanism Requirements for Certain Modifiable Operation System Environmets for Cyrptographic Modules

 

... fachmännisch glänzen :-)

 

http://www.dcimovies.com/DCI_Digital_Ci...pec_v1.pdf

 

:lol: :lol: :lol:

Geschrieben
Ich denke mir noch etwas anderes: nachdem ich in den letzten Monaten zwei sehr unglückliche 2.35 : 1-Letterbox-Digitalprojektionen sah, die stockduster waren, könnte auch solches ein Anlass für die Produzenten sein, den Widrigkeiten mangelhaft ausgestatteter Filmtheater durch Ausspielung einer (nicht-anamorphotischen) "Voll-Panel"-Version auszuweichen, um zumindest eine anständige Leuchtdichte zu erzielen.

Beides ist denkbar und möglich (was auch die Vergangenheit der Scope-Formate nahelegt.)

 

Digitalprojektion (also 2K, nicht HD) verwendet keine anamorphotischen vorsätze zur projektion von 1 : 2.39, es werden vielmehr nicht alle vertikalen pixel genutzt, bei der projektion von 1 : 1,85 oder geringer werden auch nicht alle horizontalen pixels des DMR chips genutzt...so sehen es auch die DCI spezifikationen für 2k und 4k projektion vor und an diese hält man sich bei der erstellung der digitalen master für die kinoauswertung ...

 

sobald das digitale kino in produktion und projektion kommt, heißt es abschied nehmen von den liebgewonnenen zylindrischen linsen und den eliptischen hintergrundlichtern ...

 

Eher kritisch hatte ich das gemeint, daß bei den 2-k-"Dijektionen" von EPISODE III sowie FLIGHT PLAN nach der Letterbox-Methode verfahren wurde.

Das Digital Cinema (1.3 k oder 2 k) bietet die anamorphe Wiedergaben dennch an: es werden hierfür bis zu vier verschiedene Anamorphoten angeboten.

Also sehr wohl wird auch für 2-k-Projektion ein Satz an Anamorphoten angeboten, nicht nur für HD(TV), siehe die aktuelle ISCO-Liste: http://www.iscooptic.de/Downloads_new/d...1_2005.PDF

 

Die anamorphe Entzerrung liegt hierbei entsprechend zur Videoquelle und zum Panel stets unter 2x, so daß Randverzeichnungen eigentlich kaum auffallen sollten (leider zeigt die Praxis bei EPSIODE II das Gegenteil, da es dennoch randunscharf war).

Deswegen nunmehr Letterbox zu fahren (1920 x 817 pix) ist m.E. ein Offenbahrungseid für Digital Cinema oder die sog. DCI-Normen. Traurig finde ich es, daß kaum Widerspruch zu hören ist.

Was hätte man doch alles machen können: ein Panel im Format 2.4 : 1 bauen , in 6 -k-Technik, und hiermit (Cinerama, CinemaScope-Magnettton oder Ultra Panavision einmal ausgenommen) fast alle Spielfilmproduktionen von 1895 bis 2005 ordentlich können.

 

Stattdessen kommt in der ersten Generation der DLP-1.2-k-Projektoren um 1999 ein Panel im fast quadratischen Format auf den Markt, und in der zweiten Generation ein 1.9-Panel zum Vorschein, das wiederum nicht voll ausgenutzt wird, sondern das Gros an breitwandigen Spielfilmproduktionen in Letterbox zeigt.

 

An diesem Punkt hat @Laserhotline völlig recht:

 

... denn HD-scope z.B. ist anamorph gestaucht und muss entzerrt werden....

 

Logisch, dass Gestauchtes auch entzerrt werden muss. Aber: muss das zwingend per Optik gemacht werden? Könnte das nicht auch auf digitalem Weg entzerrt werden?

(...)

 

@FH77: wäre toll wenn Du bzgl. Deiner Aussage den UFA-Palast Stuttgart betreffend noch ein paar weitere Details hier posten könntest! :roll:

 

Volle Zustimmung: vieles könnte auf elektronische Weise komprimiert und entzerrt werden, es fehlt hierfür allerdings ein breitwandtaugliches Panel im Digital Cinema, um die Nachteile der anamorphen Linsen ein für allemal in der Projektion aufzuheben.

 

Alles dies sind Gründe, warum es sich nicht lohnt, zurzeit eine Digital-Projektion einzukaufen. Die ganze Unvernunft liegt doch offen, mir unerklärlich, daß alle Welt auf Hollywood und seine DCI guckt, übrigens auch T-Systems, die ja in Dtl. die Vernetzung hierfür installieren wollen und sich durch diese kaum zukunftsfähige Norm ermutigt fühlen.

 

Das kann doch kaum die höchste Stufe menschlicher Geschichte sein, was uns allen hier bei Strafe der angeblichen sinkenden Wettbewerbsfühigkeit angedreht werden soll?

 

Digitale Kinoequipments müssen wesentlich besser, ausbaufähiger und zukunftstauglicher sein als analoges Kino. Das Gegenteil aber ist der Fall.

 

Digitalprojektion (also 2K, nicht HD) verwendet keine anamorphotischen vorsätze zur projektion von 1 : 2.39, es werden vielmehr nicht alle vertikalen pixel genutzt, bei der projektion von 1 : 1,85 oder geringer werden auch nicht alle horizontalen pixels des DMR chips genutzt...so sehen es auch die DCI spezifikationen für 2k und 4k projektion vor und an diese hält man sich bei der erstellung der digitalen master für die kinoauswertung ...

 

sobald das digitale kino in produktion und projektion kommt, heißt es abschied nehmen von den liebgewonnenen zylindrischen linsen und den eliptischen hintergrundlichtern ...

Du meintest sicherlich DLP-Chips?

 

(...)

2K hat eine bildgröße von 1080 x 2048 pixel und ein seitenverhältnis von 1 : 1,89

Hier gibt die 2-k-Kamera von SONY (Star-Wars-Episode III-Einsatz) nicht 1 : 1.89 als Seitenverhältnis, sondern 4 : 3, 13 : 9, 14 : 9 und 16 : 9 [höchstens also 1,77... : 1] als Produktionsformat an: http://www.bandpro.de/pdf/hdc-f950.pdf

Geschrieben
...Das kann doch kaum die höchste Stufe menschlicher Geschichte sein, was uns allen hier bei Strafe der angeblichen sinkenden Wettbewerbsfühigkeit angedreht werden soll?

 

Digitale Kinoequipments müssen wesentlich besser, ausbaufähiger und zukunftstauglicher sein als analoges Kino. Das Gegenteil aber ist der Fall.

 

Alle haben mal klein angefangen - den CinemaScope-Film gab's auch erst im Jahre 1953 :wink: Das digitale Kino ist m.E. nach immer noch in einer Experimentierphase. Die kommenden Jahre werden dann zeigen, was sich in der Praxis durchsetzt und welche Qualität ein zahlendes Publikum akzeptiert (obwohl wir die Antwort auf letztere Frage bestimmt schon kennen...). Und last but not least möchte die Industrie natürlich den Kinobetreibern möglichst jedes Jahr ein neues Gerät (dann Upgrage genannt) verkaufen - das klappt doch im Consumer-Bereich auch ganz gut!

 

Aber nach derart viel Abschweifungen vom eigentlichen Thema möchte ich die POLLY BLUE EYES Diskussion doch wieder auf den Kernpunkt zurückführen und hier die Gretchenfrage stellen:

 

handelt es sich bei der DLP-Version des Films tatsächlich um ein beabsichtigtes, anderes Bildformat als bei den 35mm-Kopien? (Anm: Die von mir besuchte DLP-Vorführung war in etwa 1:1.85. Die 35mm-Kopien ahben ein 1:2.35 CS Bild). Oder wurde hier bei der DLP-Projektion ein Fehler gemacht? Wäre superklassetoll wenn hierzu mal ein Experte Stellung beziehen könnte.

Geschrieben
Du meintest sicherlich DLP-Chips?

 

sorry, hatte mich vertippt und meinte DMD (Digital Micromirror Device), kann man aber auch DLP (Digital light Processing) nennen, obwohl in meiner nachricht explizit der/die chip/s gemeint war ...

Geschrieben
Hier gibt die 2-k-Kamera von SONY (Star-Wars-Episode III-Einsatz) nicht 1 : 1.89 als Seitenverhältnis, sondern 4 : 3, 13 : 9, 14 : 9 und 16 : 9 [höchstens also 1,77... : 1] als Produktionsformat an: http://www.bandpro.de/pdf/hdc-f950.pdf

 

ich hatte von der 2k digitalen projektion geschrieben, da ist die vertikale und horizontale pixelanzahl vorgeschrieben, siehe DCI spezifikation...dass dann kamerahersteller unterschiedliches bauen und anbieten ist ja durchaus üblich und kann bei der postproduction, die ja heutzutage nicht nur das kino im auge hat, sondern auch home video master, archiv master, tv master etc. durchaus genutzt werden.

 

wenn es dann an die herstellung des digitalen cinema masters geht, dass für die herstellung der an die kinos gelieferten daten benötigt wird, dann muss sich wieder an die DCI spezifikation gehalten werden.

Geschrieben

Es sind immer 3 Chips bei DLP-"Digital Cinema"-Projektion im Einsatz (wir wollen ja keine Regenbögen sehen!) :wink:

 

Auch die HD-Cam von SONY hat dieselbe Auflösung wie der 2-k-DLP-Projektor (2.2. Mio. Pix), ist also eine 2 k auflösende Kamera.

 

wenn es dann an die herstellung des digitalen cinema masters geht, dass für die herstellung der an die kinos gelieferten daten benötigt wird, dann muss sich wieder an die DCI spezifikation gehalten werden.

Und hier haben wir nicht mehr 2048 x 1080 pix, sondern 1920 x 1080 pix. 8)

Geschrieben

wenn es dann an die herstellung des digitalen cinema masters geht, dass für die herstellung der an die kinos gelieferten daten benötigt wird, dann muss sich wieder an die DCI spezifikation gehalten werden.

Und hier haben wir nicht mehr 2048 x 1080 pix, sondern 1920 x 1080 pix. 8)

 

nee ... laut DCI specs. page 12 beträgt bei "2k" die zu verfügung stehende bildstruktur 2040 x 1080 pixel. Innerhalb dieser bildstruktur werden native also nicht hochskalierte bilddateien geliefert, die sich bei cs an der vollen horizontalen pixelanzahl orientieren und demnach vertikal weniger aktive pixel, als die bildstruktur des chips erlaubt, benötigt.

Geschrieben

wenn es dann an die herstellung des digitalen cinema masters geht, dass für die herstellung der an die kinos gelieferten daten benötigt wird, dann muss sich wieder an die DCI spezifikation gehalten werden.

Und hier haben wir nicht mehr 2048 x 1080 pix, sondern 1920 x 1080 pix. 8)

 

nee...laut DCI specs. page 12 beträgt bei "2k" die zu verfügung stehende bildstruktur 2040 x 1080 pixel. Innerhalb dieser bildstruktur werden native also nicht hochskalierte bilddateien geliefert, die sich bei cs an der vollen horizontalen pixelanzahl orientieren und demnach vertikal weniger aktive pixel, als die bildstruktur des chips erlaubt, benötigt.

Ich habe dort, wo Du es empfohlen hattest [ http://www.dcimovies.com/DCI_Digital_Ci...pec_v1.pdf , Page 12], nachgeschaut und fand diese Spezifikation nicht bestätigt: es sind nicht 2040 x 1080 pix auf dem Panel, sondern, wie mir noch einigermassen richtig in Erinnerung war, doch 2048 x 1080 pix für die 2 K-Spezifizierung. Und auf Page 71 finden sich meine Angaben zum Master-Transfer von 1920 x 1080 pix (dort über "dual-Dual"-Link [Quad] rubriziert).

Ist mir jedoch egal...wußte vor kurzem auch noch nicht alles über DCI.

 

Nur wie gesagt: mir schmeckt zurzeit die gesamte Richtung nicht, worüber noch viel zu wenig diskutiert wurde. Es wurde vom DCI-Präsidenten schon ausgelobt, diese Norm reiche für die nächsten 100 Jahre, so wie der 35mm-Film Standard der letzten 100 Jahr "war", und spätestens hier höre ich genauer hin.

So sehr es also leider notwendig ist, "Erbsen" zu "zählen" (wie unser Diskurs zu den genauen Pixelangaben), so dringend ist aber auch die propagandistische Note der Verlautbarungen einiger Majors auf ihre Aufwirkungen hin zu untersuchen. Das riecht sehr penetrant nach "Zwangskorsett", sozusagen HDTV als "Ende der Kinogeschichte" (-> 4 k kommt gar nicht mehr zum Zuge, lästert ein Kollege von mir in provokanter Weise - bis dahin seien längst alle Kinos pleite).

Nicht, daß die Welt an 2 k-Syndrom zugrunde ginge, aber man sollte durchaus den vielen öffentlichen Glücksverheißungen auch ein Fanal der Vernunft gegenüberstellen, wo ideologisch und ökonomistisch alles, was alt ist, ins Minderwertige gedreht wird. :wink:

Geschrieben

So - jetzt gießen wir nich ein bisschen Öl ins Feuer! Ich habe mir gestern Abend nochmals POLLY BLUE EYES angeschaut. Im seklben Kino, wiederum in DLP-Projektion. Und siehe da: was am Wochennende noch im Format 1:1.85 gezeigt wurde, das lief nun gestern im 1:2.35-Format!!!!! :shock: :shock:

 

Erklärungsversuche? Möglicherwesie entscheidet jetzt doch der Vorführer spontan, in welchem Format "gefahren" wird? Nee - das kann doch nicht angehen, oder doch? Ist denn das angelieferte Digitalmaterial nicht ordentlich gekennzeichnet? Steht da nicht irgendwo drauf, in welchem Format der Film zu spielen ist? Oder stellt sich der Projektor gar automatisch ein?

 

Jetzt sind die Experten an der Reihe - sachdienliche Hinweise bitte hier im Forum posten. Schließlich wollen wir alle mehr über diese neuartige Technik lernen.

Geschrieben
Und siehe da: was am Wochennende noch im Format 1:1.85 gezeigt wurde, das lief nun gestern im 1:2.35-Format!!!!! :shock: :shock:

 

Jetzt sind die Experten an der Reihe - sachdienliche Hinweise bitte hier im Forum posten. Schließlich wollen wir alle mehr über diese neuartige Technik lernen.

 

würde da nicht eher eine tatkräftige ermittlung vor ort .... also am tatort - im kino - die naheliegendste lösung sein und die richtige erklärung liefern?

 

"Harry, hol den Wagen, wir fahren ins Gloria!"

 

unsere "ferndiagnosen" arten hier sehr schnell in erbsen... pardon ... pixelzählereien aus ... :-)

Geschrieben
Und siehe da: was am Wochennende noch im Format 1:1.85 gezeigt wurde, das lief nun gestern im 1:2.35-Format!!!!! :shock: :shock:

 

Jetzt sind die Experten an der Reihe - sachdienliche Hinweise bitte hier im Forum posten. Schließlich wollen wir alle mehr über diese neuartige Technik lernen.

 

würde da nicht eher eine recherche vor ort, also im kino, die naheliegendste lösung sein?

 

Zweifelsohne. Ich werde versuchen, da mal ein paar Infos "an Land zu ziehen".

Geschrieben

Hier nun also die erste konkrete Information, die mir der Theaterleiter soeben mitgeteilt hat. Aufgrund der Diskussion in diesem Forum hatte er sofort bei XDC (richtig geschrieben?) in Belgien nachgefragt. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass es sich bei der im Kino vorliegenden Digitalversion um ein TV-Master handelt. Der Theaterleiter wusste allerdings nicht, dass der Film gestern im Format 1:2.35 gezeigt wurde und wollte sich dbzgl jetzt nochmal mit dem zuständigen Vorführer besprechen. Seine Vermutung: möglicherweise hat der Vorführer gestern ein falsches Format bei der Wiedergabe eingestellt. Das könnte sein, da die Christie-Projektoren die Voreinstellungen wohl nicht speichern und man jeden Tag aufs Neue das Projektionsformat wählen muss.

 

Es wurde mir versprochen, dass ich hierzu aber noch nähere Infos bekommen werde, sobald die Sache geklärt ist. Es bleibt also weiterhin spannend. Vielleicht kann ja die Theaterleitung des betreffenden Kinos direkt hier ins Forum posten? Ansonsten übernehme ich das gerne, sobald die entsprechenden Detailinfos vorliegen.

Geschrieben
Möglicherwesie entscheidet jetzt doch der Vorführer spontan, in welchem Format "gefahren" wird? Nee - das kann doch nicht angehen, oder doch? Ist denn das angelieferte Digitalmaterial nicht ordentlich gekennzeichnet? Steht da nicht irgendwo drauf, in welchem Format der Film zu spielen ist? Oder stellt sich der Projektor gar automatisch ein?

 

Das heisst für mich aber ganz klar folgendes: die Digitalprojektionstechnik erlaubt es offensichtlich, einen Film sowohl in 1.85:1 als auch in 2.35:1 zu spielen - ohne, dass der Zuschauer was davon merkt (vorausgesetzt: der DoP hat kein "Extrem-CS" fotografiert, wo evtl. Schauspieler dann ganz links oder rechts im Bild stehen und bei 1.85:1 dann einfach wegfallen würden). Wie wir ja alle wissen (Unterstellung), sieht man einem 35mm-CS-Film sofort an, wenn er "flach" vorgeführt wird: alles wirkt gequetscht. Aber diesen Effekt haben wir bei Digitalprojektion wohl nicht. Und das ist doch fatal! Sind wir in Zukunft jetzt der Vorliebe des Filmvorführers ausgesetzt??? Also wenn der DoP CS fotografiert, dann hat das doch auch einen künstlerisch dramaturgischen Sinn. Wir sind doch hier im KINO und nicht im TV...

Geschrieben
Künstlerische Aspekte können da ja offensichtlich nicht dahinter stecken. Dazu sollte man Herrn Roll mal befragen. Hat jemand seine Adresse bzw. E-Mail-Adresse?

 

 

Deutsche Kameraleute können oft über den Bundesverband Kamera (BVK) kontaktiert werden, auch Gernot Roll kann hier gefunden werden:

 

http://www.bvkamera.org/cameraguide/detail.php?id=279

 

Daß er eine "Multiformat-Auswertung" vorhatte, kann ich mir nicht vorstellen. Bei einer deutschen S-35-Produktion verlangte Roll ausdrücklich ein 2.39-Bildfenster (also in der Größe des später extrahierten Breitbildes aus dem sphärisch aufgenommenen Bild), um zu verhindern, daß für irgendwelche TV- oder Videozwecke mehr zu sehen sei als die eigentliche Bildkomposition.

 

Fragen kostet nichts!

:wink:

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