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Geschrieben

Vielleicht eine etwas merkwürdige Frage. Allerdings brachte mich die Erstellung eines DCPs für einen ganzen Film auf diese Idee. Ein DCP Server für unverschlüsselte DCPs für zu Hause. Die üblichen kommerziellen Kino Server scheiden schon aus finanziellen Gründen wohl aus. OK es gibt (teure) Software Player für PCs. Aber das ist ja irgendwie nicht das Selbe. Ein Server der in seiner Funktionalität und Bedienung einem Kino Server ähnelt und man zu Hause am Beamer oder TV anschliessen kann wäre doch schon was tolles.

 

Eigentlich müsste das doch sogar im "Selbstbau" machbar sein. Im Grunde sind das doch nur Linux Rechner. Und wenn es ja kein Problem mehr ist, DCPs selber zu erstellen sollte es doch auch möglich sein diese auch wieder abzuspielen. Oder stehen da Dinge wie der andere Farbraum oder die Echtzeit Decodierung von Jpeg2000 im Weg?

 

Oder hab ich etwas völlig übersehen und es gibt bereits Lösungen dafür? (Internet Suche hat auf die Schnelle nichts ergeben).

Geschrieben

Das ist die Lösung!

 

Und es ist ein Windows Rechner, der DCP´s abspielen kann.

Ich habe 3 davon. Bei Interess bitte melden.

 

Gruß Uwe

 

cs_vorne.jpg

Geschrieben

NeoDCP oder easyDCP sind solche Player, nur ergibt sich mir den Sinn auch nicht. Denn die Bildqualität von DCP's ist zwar theoretisch höher als die der MP4, das merkst du nur nicht im normalen Spielbetrieb.

Jens

Geschrieben

Einige der großen Vorteile von DCP sind

  1. kalibrierte Bildwiedergabe (Farben, Helligkeit, Gamma, ...)
  2. kalibrierte Tonwiedergabe (Pegel, Frequenzgang, Kanäle...)
  3. definiertes Format (mit "MP4" ist ja noch nicht viel gesagt, ist ja nur der Container...), auch bzgl. Codecs, Datenraten, Frameraten etc.
  4. je nach Ausgangsmaterial: deutlich bessere Bildqualität des DCP (grade wenn das Original filmbasiert war... das Korn vermatscht in h264 doch recht sichtbar im Vergleich zu DCP)

Alle diese Punkte fallen bei einer "irgendeine DCP-kompatible Lösung für zuhaus" weg:

Weder sind Bild und Ton (1, 2) entsprechend kalibriert noch sind die Tonsysteme vergeichbar in Dynamik und Verhalten (auch bzgl. Raumgröße und Raumakustik).

Punkt 4 fällt (je nach Projektor, unterstützen Color Spaces, verwendeter Anbindung des Projektors etc) teils weg.

Punkt 3 entfällt ebenso: wenn Du ein DCP auf "conformance" testen willst, dann steckt der Teufel immer in den Details, der Grauzone der DCP-Spec, wo manche Server z.B. (fälschlich) nicht-konforme DCPs akzeptieren, andere hingegen nicht. Seien es Frameraten, nicht ganz konforme PKLs oder CPLs, Untertitel etc... Wenn es ums DCP-Testen geht, brauchst Du also ohnehin möglichst genau den Server, der auch im Kino steht, und zwar möglichst viele verschiedene Standard-Fabrikate. "Lief zuhaus auf meinem Bastelsystem" erlaubt keinerlei Aussage, ob das DCP Kino-brauchbar ist.

 

Ich sehe also kaum Nutzen, zuhaus eine Selbstbau- oder "Windows-Rechner, der DCPs abspielen kann"-Lösung hinzustellen.

  • Like 1
Geschrieben

Im Open-Air-Betrieb kann das schon sinnvoll sein. Da man den Server meist ohnehin schon im Auto hat kann man den Film dann zu Hause vorher kurz antesten.

Geschrieben

Es geht ja einzig und allein darum, selbst erstellte fertige DCPs möglichst "authentisch" selber testen zu können. Besonders wenn es sich um einen ganzen Spielfilm handelt.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Superscope:

Es geht ja einzig und allein darum, selbst erstellte fertige DCPs möglichst "authentisch" selber testen zu können. Besonders wenn es sich um einen ganzen Spielfilm handelt.

 

Das ist relativ sinnfrei. Dass ein echter DCI-Server das DCP fehlerfrei abspielt, kannst Du so ohnehin nicht testen. Und wenn Du nicht zufällig auch noch ne Alexa zuhause stehen hast und aus dem Originalmaterial DCPs herstellst, hast Du auch keinen Qualitätsgewinn - ein DCP, das Du aus einer BluRay, MP4 o.ä. erstellst, wird nicht besser aussehen als wenn Du diese Quelle direkt abspielst.

 

 

Geschrieben

Hab ich irgendwann behauptet die Quali würde sich verbessern?

 

In den meisten Kinoabläufen ist es einfach am einfachsten wenn man allen Content als DCP abspielen kann. Somit machen entsprechende Umwandlungen auch Sinn. Immerhin unterstützt DCP-o-matic das ja als gängigen Workflow, also scheint es auch ein Bedürfnis zu sein. Und es wäre halt nett, wenn man solche DCPs dann auch selber "zu Hause" testen könnte. Und selbst wenn das ja auch noch kein 100% Garant für ein einwandfreies DCP ist. 

Geschrieben
Am 23. Februar 2017 um 14:48 schrieb carstenk:

Ein Notebook mit dem NeoDCP oder digitAll Software Player ist die einzige sinnvolle Lösung für zu Hause,wenn man alle Aspekte berücksichtigt.

 

- Carsten

 

Leider nur Windows Versionen. Preislich wäre digitAll natürlich sehr interessant! (Wäre schon gekauft wenns ne Mac Version gäbe).

Gibts ausser der teuren Frauenhofer Lösung keinen Player für Mac?

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt noch den FinalDCP Player, aber der ist auch nicht billig. Wenn es Dir vorläufig reicht, mal in ein selbst erstelltes DCP auf dem Mac reinzuschauen, kann ich Dir nur den Doremi/Dolby Cineplayer in der Demovariante empfehlen. Der spielt nur 15s am Stück, erlaubt aber das Springen an beliebige Stellen, spielt Audio und hat ein mehrkanaliges VU-Meter und einen minimalistischen Format-Check. Die Vollversion ist leider auch sehr teuer.

 

Gibt auch noch den Quvis DCP Player, aber den kann man glaube ich nicht mehr empfehlen.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)

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