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Geschrieben

Alex, ich habe noch einen Eumig Mark S802, den Käfer unter  den Projektoren. Mit dem habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht habe wie Du.

Möglicherweise ist dieser ältere Thread hier noch informativ für Dich, viele Tipps der hier schreibenden Forenten:

 

 

Geschrieben
Am 27.2.2017 um 22:35 schrieb Ernst Wiegand:

Hallo AlexG -willkommen.

Von Bauer T 5xx oder 6xx sowie Braun Visacustik kann ich nur abraten -absolut empfindliche Elektronik, teure Reparatur, wenn man es nicht selbst schafft -Visacustik innen verbautes Kunststoffzahnrad, das bricht (im Forum gibt es über dieses Problem ausführliche Infos).

Viel Erfolg, Ernst

 

@Ernst
Deinen Ausführungen muss ich aus eigener jahrzehntelanger Erfahrung zum Teil widersprechen.
Von den Bauer Projektoren der Serie T 5xx oder der T 6xx sowie dem Braun Visacustics räts Du ab.

Ich besaß als ersten Tonprojektor den Bauer T 610, diesen kaufte ich mir damals neu.
Ursprünglich sollte es der Braun Visacustic 1000 werden. Da die Kombination Projektor u. VIsacustic Projektor/Steuergerät mit dem ETS Impulsen nicht synchron lief, entschloss ich mich damals für den Bauer T 619. Dieser ließ sich von der Fa. Volland auf das ETS System umrüsten.

Das in denen von Dir zitierten Bauer u. Braun Projektoren sehr viel Kunststoff verarbeitet wurde u. sie nicht so robust wie die Elmos der Serie ST1200 sind, trifft zu. Beim Bauer T 610 ist für mein Empfinden zu viel Kunststoff verarbeitet worden. Auch bei den Braun Visacustic Projektoren trifft dies zu. Aber im Gegensatz zum Bauer T 610 sind bei diesem die wichtigen Teile wie zu Beispiel die Filmandruckplatte aus Metall.

Ich habe mit dem Bauer T610 u. dem Visacustic 1000 u. später mit dem 2000er von Braun sehr gute Erfahrungen gemacht. Hätte der Braun Visacustic 2000 einen Zweizahngreifer, dann würde er zusammen mit dem Elmo GS 1200 für mich zu den besten Super 8 Projektoren zählen.

Du schreibst, dass das innen verbaute Kunststoffzahnrad beim Braun bricht, dies trifft so nicht zu, sondern das Zahnrad über das Du schreibst bekam im Laufe der Zeit Risse. Dies führte zu Schwankungen, die sich besonders bei Randspurvertonten Filme bemerkbar machten. Bei meinem Visacustic 1000, den ich mir damals gebraucht kaufte, war dies der Fall. Die Fa. Schacherl führte bei dem Gerät damals verschiedene Arbeiten durch u. tauschte dabei das defekte Zahnrad aus.
Braun muss dieses Problem damals erkannt haben u. andere Kunststoff Zahnräder eingebaut haben, Denn mein Braun Visacustic 2000 hat dieses Problem bis heute nicht. 
Auch keiner der von mir beschriebenen Projektoren hatte eine empfindliche Elektronik.


Geschrieben

Ich bin auch der Meinung, daß man den Visacustic durchaus empfehlen kann. Sehr problemloses Gerät, sofern man das alte Zahnrad mal getauscht hat (ich kann nicht sagen, ob Braun selbst je andere Zahnräder eingebaut hatte, die nicht reißen). Egal ob Schacherk, Geissler oder andere, es werden eigentlich standardmäßig die Zahnräder ersetzt, die es von Wittner und anderen auch für Selbstbastler für 30-40€ zu kaufen gibt.

Ich hatte beim Visacustic 2000 auch schon mal einen Elektronikausfall, der kann in der Tat teuer werden, aber mir ist nicht bekannt, daß das ein typisches Problem wäre, in meinem Bekanntenkreis laufen immerhin noch 4 weitere Visacustic bis heute ohne größere Probleme.

Visacustic 1000 und 2000 empfehlen sich übrigens nicht nur durch einfache Bedienung, sondern auch durch einfache 2-Band-Vertonung in Verbindung mit dem Visacustic Steuergerät, daß es immer wieder mal bei eBay gibt. Damit ist sowohl ETS (1:4) als auch 1:1 Impulssteuerung des Projektors einfach möglich.

Geschrieben (bearbeitet)

Man kann mit dem Visacustic Glück haben aber viele hatten es nicht. Er rattert dann einfach mal unkontrolliert mit Vollgas los, bis man den Stecker rauszieht. Mir hat er auch so auch mal einen Film geschreddert.

Bearbeitet von Spock
tippfehler (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

So etwas kann einem mit nahezu jedem defekten Projektor passieren, das ist kaum eine Besonderheit der Visacustic.

So ziemlich alle Projektoren haben nun 30 Jahre und mehr auf dem Buckel. Ich kenne 5 Visacustic genauer, davon einen mit Elektronikschaden in den letzten 10 Jahren (mein eigener).

Du hattest einfach Pech. 

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
On 10.3.2017 at 5:22 PM, S8ler said:

Alex, ich habe noch einen Eumig Mark S802, den Käfer unter  den Projektoren. Mit dem habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht habe wie Du.

Möglicherweise ist dieser ältere Thread hier noch informativ für Dich, viele Tipps der hier schreibenden Forenten:

 

 

 

Danke für den Link. Habe es mir mal durchgelesen.

 

Gestern Abend ist der zweite Projektor gekommen, ein Mark S 810D. Das Gerät sieht einwandfrei aus und lief ebenfalls schön und ruhig bei 24B/s. Leider wurde bei der Hälfte des Asterix Filmes die Geschwindigkeit immer langsamer und kam dann ganz zum Stehen. Ich konnte nicht wirklich ausfindig machen, was los war. Habe dann am Abend mal geöffnet und nachgeschaut, sieht alles noch sehr gut aus (besonders die Reibräder und das Metallrad). Hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht?

Habe dann mal einen anderen Film eingelegt und da hat es dann funktioniert. Sollte es wieder auftreten, werde ich mal bei geöffnetem Deckel das Gerät laufen lassen, dann seh ich ja, was dreht und was nicht.

 

Wie kann man eigentlich die Bildung einer Schlaufe im Filmband erzwingen, um zu verhindern, dass er eventl zu sehr gespannt durch das Gerät läuft?

Geschrieben

Dein Mark S 810 läuft trocken. Durch die Erwärmung dehnen sich die Stahlteile ein wenig aus und beginnen, in den Sinterbronzelagern zu klemmen. Die Motorlager können auch trocken sein. Du bist in der selben Lage wie Tausende andere.

 

Die Hauptwelle braucht je zwei Tropfen Öl in ihren vier Lagern, die findest du. Wenn du den Motor, Netzstecker gezogen, in Mittenstellung an der polierten Triebscheibe antreibst, sollte er leicht drehen. Wenn es da bremst, mußt du ihn in einer Werkstatt demontieren lassen. Dabei gibt es die Möglichkeiten, die Sinterlager neu zu tränken oder Kugellager einzubauen. Zuletzt können die Lagerstücke, in denen der Motor mit Zapfen sitzt, sich zersetzen. Die müßten dann durch neue ersetzt werden.

 

Unangenehm, wissen wir. Aufgearbeitet wird das Gerät aber wieder lange Zeit funktionieren.

Geschrieben

Ok, besten Dank für die schnelle und informative Antwort.

Dann weiß ich ja, wonach ich erst einmal schauen sollte. Ist es eigentlich notwendig, das (wahrscheinlich alte), gräuliche Schmierfett an den ganzen Rädern gegen neues auszutauschen?

Geschrieben

Ok, danke.

Und den Ausbau / Check des Motors sollte man beim Techniker machen lassen? Ganz ungeschickt bin ich nicht, ist es durchaus alleine machbar? Was haben eigentlich die zwei Schrauben links und rechts vom Motor für eine Funktion. Das sind zwei metrische schrauben, die nur durch den Sockel des Motors laufen, aber irgendwie weder etwas festhalten, noch als Abstand dienen

Geschrieben

Das ist jetzt zu vage, ich kenne nicht alle Modelle auswendig.

Suche dir doch eine Unternehmung mit Werkstatt, wo man alles besprechen kann.

Im Forum findest du auch Adressen, im Suchfenster „Adressen“ eingeben oder „Reparatur“, usw.

Geschrieben

Alles klar.

Die zwei Schrauben, über die ich mich gewundert habe, waren übrigens einfach nur die Transportsicherung für den Motor...

 

Wie kann man eigentlich die Bildung einer Schlaufe im Filmband erzwingen, um zu verhindern, dass er eventl zu sehr gespannt durch das Gerät läuft?

Geschrieben

Schleifen im Film machen den Ausgleich zwischen ununterbrochenem und unterbrochenem Lauf,

also zwischen Vorwickelzahnrolle und Bildbühne, zwischen dieser und Nachwickler. Im Übrigen gibt

es keinen Anlaß, eine Schleife in den Film zu „zwingen“. Man muß nur darüber wachen, daß der

Zug auf den Film nicht zu groß ist zwischen Abwickelfriktion und Vorwickler, Tonrolle und

Zahntrommel (je nach Projektor) bzw. Nachwickler und Aufwickelfriktion.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb AlexG:

Wie kann man eigentlich die Bildung einer Schlaufe im Filmband erzwingen, um zu verhindern, dass er eventl zu sehr gespannt durch das Gerät läuft?

Üblicherweise hat ein Projektor dafür den sog. "Schlaufenformer",  zumeist eine Drucktaste - die man dann betätigt, wenn das Bild "hüpft" und der Projektor dabei unangenehm rattert (dann nämlich ist die Schlaufe weg)

  • 7 Monate später...
Geschrieben
Am 28.2.2017 um 13:29 schrieb St1600:

Ich habe einen Zweiformattonprojektor von Eumig: Den 824 Sonomatic. Das Gehäuse ist komplett aus Metall. Man kommt leicht an Lampe(100Watt), Filmbühne, Vor- und Nachwickelzahnrolle heran. Aber so gut wie überhaupt nicht an den Tonkopf!

Zum Anderen kann man mit dem 824 nur Spulen bis 120m abspielen.

Ich würde auch raten, zwei Projektoren zu kaufen: einen alten für N8 (z.B.Eumig P8) und einen S8 Projektor. Denn für N8 gibt es so gut wie keine industriellen Tonfilme. 

Meinen S8 Projektor habe ich seit 1973. Er läuft noch heute einwandfrei. Einmal wurde der Riemen gewechselt: Bolex SM 8. Günstig zu bekommen. Auch mit 100Watt Lampe.

Das stimmt nicht daß der EUMIG 824 nur eine Spulenkapazität von 120 m hat.Man kann den hinteren Spulenarm 2 Fach hochklappen.Einmal für 120 m und einmal für 180 m.

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