Alte 16mm-Filme und Zubehör

[Lauri]

Hallo an alle!

Ich hab da ein Anliegen, bei dem ich mir hier ein paar Auskünfte erhoffe.

Mein Großvater hat sich nach dem Krieg bei den amerikanischen Truppen abends ein wenig als Filmvorführer dazuverdient. Einige Überbleibsel habe ich vor ein paar Jahren schon ans Tageslicht befördert. Zunächst ist da eine kleine Kamera (laut einem Fotoladen von 1923 aus Chicago), von der sich das Objektiv jedoch leider nicht mehr finden läßt. Außerdem liegt aufm Dachboden noch eine 3,50m breite Rollo-Leinwand in einem Metallgehäuse. In Kisten verteilt fand ich zwei mehr oder weniger vollständige (kann das ja nicht beurteilen), fein säuberlich auseinandergebaute und eingeölte Vorführgeräte (16mm). Hab natürlich keine Ahnung, wie der Kram zusammengehört. An dieser Stelle schon mal die erste Frage: Gibt es für so was Liebhaber??

 

Ganz nett find ich persönlich die Filmrollen. Die sind ebenfalls 16mm, nur hab ich keine Ahnung, was drauf ist. Bei einigen lässt sich nur auf den ersten Bildern erkennen, dass diese wohl für damalige Verhältnisse nicht ganz jugendfrei sind - für Soldaten eben :wink: Aber zwei Filmdosen z.B. sind eindeutig aus deutscher Fertigung. Kann mir aber nicht vorstellen, dass auch deutsches Filmmaterial dabei ist. Bei solchen Filmrollen jedenfalls könnte ich mir schon eher vorstellen, dass es Interessenten gibt. Aber dazu müsste ich wissen, was drauf ist. Hab schon im Internet gesehen, dass es Firmen gibt, die einen Transfer auf DVD anbieten. Mag die Rollen aber ungern per Post zu fremden Leuten schicken. Kennt vielleicht wer ne Möglichkeit im Raum Hannover??

Würd mich über ein paar Ratschläge/Antworten freuen.

[Martin Rowek]

Hallo,

 

interessant wären Bilder und Bezeichnung der 16mm-Projektoren. Nur so wirst Du das Interesse wesentlich besser wecken können. Liebhaber wird es auf jeden Fall geben.

[Lauri]

Hab noch mal nachgeschaut.

 

Auf dem kleinen Gerät ist eine Plakette:

 

BELL & HOWELL CO., CHICAGO

Filmo REGISTERED

AUTOMATIC CINE CAMERA

MADE IN U.S.A.

 

Auf den Auseinandergebauten Teilen fand ich nur ne Plakette mit U.S.A. Patentnummern. Auf den Drehknöpfen steht jedoch B. & H.CO. U.S.A. Vermutlich steht das auch wieder für BELL & HOWELL. Auf einem Okular, das dabeiliegt, steht nämlich BELL & HOWELL wieder ausgeschrieben. Die Schalenteile sind braun, die Arme zum halten der Rollen aber irgendwie schwarz... Naja. Kann auch sein, dass mein Großvater mal was ersetzt. Er wurde gleich nach der Wehrmacht gleich von der U.S.Army übernommen und hätte sicher was organisieren können.

Aber vielleicht hab ich ja wenigstens ein gutes Ersatzteillager?? Oder handelt es sich um Massenware, die eh keinen interessiert?

[Martin Rowek]

Hallo Lauri,

 

ja, B&H steht für Bell&Howell. Steht da nur noch Filmo oder auch noch eine genauere Typenbezeichnung dahinter? Sind die Spulenarme übereinander oder hintereinander angebracht. Ist das Lampenhaus zylinderförmig?