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Geschrieben

Man kennt die alten Kinoton-Projektionsfenster, vergleichsweise grober Metallrahmen, Hammerschlaglack, Schaumstoff als Dämpfung... 

 

Welches Glas haben die da eingebaut?  Wir hatten ja schon öfter die Glas-Frage, aber wie hat man das in den 60ern oder 70ern beurteilt?

Geschrieben (bearbeitet)

Auch auf sehr alten Fenstern findet man des öfteren SCHOTT Gravuren oder Ätzungen. Hast Du schonmal gesucht? Was das aber genau war, nur eisenoxidarmes Klarglas, oder wann die mit Antireflexschichten angefangen haben, keine Ahnung. In unseren alten Fallklappenfenstern ist je nach Verwendungszweck unterschiedliches Glas verbaut, das ist dort auch eingraviert, Projektion oder Schauglas, aber nicht die genaue Glassorte oder -vergütung.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Die großen Fenster waren bei meinen Kunden alle normales Fensterglas, entspiegelte Scheiben gabs nur gegen horrenden Aufpreis.

Die alten Scheiben von Bauer und Ernemann etc. gabs in zwei Ausführungen. Einmal für Projektion, da war es nicht entspiegeltes optisches Glas, sichbar von der Seite, das ist dann nur ganz schwach grün, und teilweise gestempelt, und das zum Durchschauen/Scharfstellen, das war Fensterglas. Soweit habe ich das nachgeprüft. Eine BAuerscheibe hat ungefähr 10% Dämpfung gegenüber einer entspiegelten Amiran oder Optiwhite. HAbenwir mal gemessen.

Jens

Geschrieben

Bei Ernemann war die Projektionsöffnung optisch plangeschliffenes Weissglas (eisenarm). In den 50er Jahren mit einer Magnesiumsalzbeschichtung als Anti-Reflex-Vergütung. Das kann man in den zeitgenössischen Unterlagen nachlesen. Die Schauöffnung war aus einfachem Glas, aber optisch paralell, kein Fensterglas.Der Preis des entspiegelten Glases war ja hoch, und wenns nicht benötigt wird.

Der Lichtverlust durch Reflexion ist etwa 7%, und wird bei Mehrschichtvergütung wie Conturan oderAmiran, Diamond, usw. auf unter 1% gesenkt.

Bei Bauer scheint das nur planparalelles Glas gewesen zu sein, Fensterglas hatte zu dieser Zeit nicht die benötigte Güte. Später, als Floatglas mit brauchbarer Güte aufkan, hat man dieses genommen.

In den Kinotone Fenstern kann auch Pyran gewesen seim. wenn Brandschutz F30 gefordert wurde, nur eine Brandschutzverglasung ist optisch völlig ungeeignet für die Projektion.

Multiplexe wurden so gebaut, weshalb die Bildgüte dort meist unbefriedigend war.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Nun, ich habe mir die Scheibe nun bei gutem Licht mal genauer angeschaut, dabei habe ich leider keine Gravur oder Ätzung finden können.  Natürlich lacht mich ein sattes Dunkelgrün an, wenn ich die Kanten mir ansehe, und natürlich könnte man sich vor der Scheibe schminken...  daher wird das nix dolles sein, was ich da an Glasscheibe habe.  Wenn ich sie in die Sonne halte, ist der Schatten etwa ein Drittel so dunkel, wie der meines Armes... :D

Bearbeitet von FP (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

In meinem Kinoton-Fenster habe ich noch Originalglas, das auch relativ stark reflektiert. Ich möchte es gerne durch Amiran ersetzen. Kann ich da bedenkenlos eine 8mm starke Scheibe nehmen, um den Schall besser zu isolieren?

 

Gibt es einen neuen Tipp, wo man das Glas günstig bekommt? Hat Schott einen Werksverkauf?

Geschrieben (bearbeitet)

8mm Amiran hab ich seinerzeit eingebaut. Der Schallschutz ist absolut ausreichend. Lediglich ein ganz leichtes Hintergrundgeräusch bleibt. Aber man will ja auch den Projektor bei der Arbeit hören. )
Bestellt hab ich das bei meinem örtlichen Glaser, Lieferzeit war etwa 1o Tage. Laut seiner Aussage wird das auf Bestellung beschichtet, wenn das stimmt, dürfte 'günstig bekommen' schwierig werden.

Bearbeitet von B12 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Hier gibts Infos:

 

Die Dependance von GLS in Köln existiert weiterhin, die arbeiten schnell und preiswert.

 

http://www.glsgmbh.de/kontakt/

 

Wer kommerziell projiziert, also ggfs. mit Brandschutzauflage und/oder Polfilter 3D-Projektion zu tun hat, sollte die Hinweise zu den jeweiligen Typen sehr genau lesen, denn mit Brandschutzauflage UND Polfilter-3D geht es nur mit Kompromissen. Der Kompromiss heisst Pyran S-AR. Dürfte aber klar sein, dass man bei sowas extra Wert darauf legen muss, dass auch wirklich genau diese Variante geliefert wird, daher nur bei GLS selbst ordern.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

6mm dürften auch reichen, die Ursache der meisten Schallübertragung sind kleine oder große Spalten in der Schaumauflage. Da hilft gutes Isolierband, das muß 100% Spaltfrei sein.

Jens

Geschrieben

Bei Brandschutzauflage würde ich mit einer "modernen Fallklappe" arbeiten, textiler Brandschutzvorhang ist das Stichwort, als Herstellerbeispiel (wobei ich glaube, daß es das so nur da gibt) nenne ich die Firma Stoebich. Offiziell gemäß Zulassung ist das ein Brandabschluß mit Offenhaltung, funktioniert bei uns problemlos (auch wenn son altes Bauer oder Zeiss-Ikon Fenster mehr hermacht).

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