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Vorzüge und Legenden des Digital Cinema


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Geschrieben

Im Moment geht es nur um Narnia, da gibt es bei unseren Kopien rein garnichts zu meckern.

Weiterhin hast Du behauptet das Narnia Digital gegenüber Narnia Analog wesentlich besser aussieht, das kann ich nicht bestätigen, und die Unterschiede nur auf zwei verschiedene Wiedergabesysteme begründen die man nicht miteinander vergleichen kann.

 

Gibts in der Schweiz einen Bonus für jeden digital vorgeführten Film oder warum seid ihr da so geil drauf ? Was machst Du denn wenn dir eine digitale Kopie auf die Festplatte gespielt wird die völlig verschobene Farben hat, den Projektor jedesmal neu einstellen, womöglich nach deinen persönlichen Vorlieben ?

 

Du bemängelst weiterhin schlechte analoge Kopien die in der Tat existieren aber nichts daran ändern das analoger 35mm Film technisch den aktuellen Digitalsystem weit überlegen ist, wenn in den Kopierwerken Murks gemacht wird ist das nicht dem "Datenträger" anzulasten.

Und wer garantiert das digitale Filme immer in bester Qualität vorliegen ?

Niemand, weil keiner weiss was noch so kommt.....

 

Das System war technisch überholt bevor es irgendwo eingebaut wurde und ist im Moment etwa so aufregend wie ein "HD-Ready" TV vom Blödmarkt mit 1024x768er Auflösung......

 

Und, nein danke, nettes Angebot aber das ist doch ein bisserl weit weg um nen Film zu schauen den ich auch hier so oft ansehen kann wie ich will.

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Geschrieben

Was nutzt Dir eine Topeingestellte Maschine, wenn die Kopie nichts taugt.

Gruss Rio

Tja, was nutzt mir der beste Beamer, wenn ich als Weit-Vorne-Sitzer immer Pixels und Kantenflimmern sehe, der Kontrast überzogen ist, die Digital-Geräte mehr Geld in Anschaffung und Wartung als die analogen kosten.

 

Was nutzt es mir:

 

A) Wenn ich keine alten Filme oder Festivals mit überwiegend Perforiertem aus aller Welt damit zur Vorführung bringen kann, weil mein bisheriger Instandhaltungsetat für die seit 100 Jahren gut eingeführte Technologie plötzlich komplett an die XDC verbraten wird.

 

B) Wenn ich mein einziges Projektionsfenster mit ohnehin beengtem Vorführraum (ich spreche nicht von mir, sondern als Fallbeispiel) für den Fetisch Digital räume, als daß er mir vorschreibt, welche Filme ich zu spielen habe.

 

Um nicht falsch verstanden zu werden: als Ergänzung zum regulären Betrieb, für Sonderveranstaltungen und Live-Übertragungen, finde ich solche Versuchsballons mit der DLP-Projektion so gar ganz erfrischend. Sie aber zwingend zur Geschäftsgrundlage vieler, derzeit mit wichtigeren Problemen kämpfender Betreiber zu machen, kann indes für ausgesprochen riskant erachtet werden: "Russisches Roulette", könnte man sich ausmalen. Praxis-untauglich auf die lange Sicht, wäre ein weiterer Einwand.

 

Aber Deinen Einladungen zur Sichtung von Digital Cinema (ich selbst kenne es ja zu genüge), @Rio, kann gerne mit einer Einladung zur 70mm-Projektion oder zu einem IMAX-Besuch entgegnet werden.

 

Dies nur so nebenbei, um mal die Meßlatte wieder etwas höher zu hängen. :wink:

Geschrieben

Tja, was nutzt mir der beste Beamer, wenn ich als Weit-Vorne-Sitzer immer Pixels und Kantenflimmern sehe, der Kontrast überzogen ist, die Digital-Geräte mehr Geld in Anschaffung und Wartung als die analogen kosten.

 

Was nutzt es mir:

 

A) Wenn ich keine alten Filme oder Festivals mit überwiegend Perforiertem aus aller Welt damit zur Vorführung bringen kann, weil mein bisheriger Instandhaltungsetat für die seit 100 Jahren gut eingeführte Technologie plötzlich komplett an die XDC verbraten wird.

 

B) Wenn ich mein einziges Projektionsfenster mit ohnehin beengtem Vorführraum (ich spreche nicht von mir, sondern als Fallbeispiel) für den Fetisch Digital räume, als daß er mir vorschreibt, welche Filme ich zu spielen habe.

 

Um nicht falsch verstanden zu werden: als Ergänzung zum regulären Betrieb, für Sonderveranstaltungen und Live-Übertragungen, finde ich solche Versuchsballons mit der DLP-Projektion so gar ganz erfrischend. Sie aber zwingend zur Geschäftsgrundlage vieler, derzeit mit wichtigeren Problemen kämpfender Betreibern zu machen indes für ausgesprochen riskant: "Russisches Roulette", könnte man sich ausmalen. Praxis-untauglich auf die lange Sicht, wäre ein weiterer Einwand.

 

Aber Deinen Einladungen zur Sichtung von Digital Cinema (ich selbst kenne es ja zu genüge), @Rio, kann gerne mit einer Einladung zur 70mm-Projektion oder zu einem IMAX-Besuch entgegnet werden.

 

Dies nur so nebenbei, um mal die Meßlatte wieder etwas höher zu hängen. :wink:

 

Schade dass Ihr alles so negativ sehen müsst.

 

In unserer Kabine steht eine Meo5xb mit Spulenturm,

eine FP 30 mit 3-Fachteller, eine Barco DP90 und ein

kleiner Sanyo-Beamer. Ich habe nicht das Gefühl dass ich

einseitig fahre. Unsere analoge Projektionen sind im Vergleich

mit der Konkurrenz mindestens ebenbürtig.

 

Ich verstehe je länger, je mehr weshalb in diesem Forum

kaum positive Digitalpostings zu finden sind.

 

Ich habe lediglich meiner Freude ausdruck verliehen dass

sich das Risiko gelohnt hat und meine Kunden vom digtalen Bild

begeistert sind. Inkl. befreundeter Kinobetreiber.

 

Es ist traurig wie man beschuldigt wird, bisher kaum ein

brauchbares analoges Bild auf die Leinwand projezieren zu können.

 

Gruss Rio

Geschrieben

Wenn Du das aus meinem Posting entnommen hast das ich dir minderwertige 35mm Vorstellungen unterstelle, dann kam das net richtig an, es ist nunmal nicht die Regel das man als Kunde topgewartete und gepflegte Vorführtechnik sehen und hören kann, dazu kann das hochwertige und zu grandioser Qualität fähige Material aber nichts.

 

Das geht in den meisten Digital Postings völlig unter....wenn ihr euren DigiProjektor nicht stetig weiter pflegt und updatet wird dieser in nem Jahr auch keine brauchbaren Bilder mehr liefern.

Wo ist da also der Vorsprung ? In manchmal subjektiv ein ganz wenig besseren Bildern ? Das kanns nicht sein.

 

Was meinst Du wie begeistert unsere Kundschaft wäre wenn auf gepflegten Maschinen und vernünftig dimensionierten Tonanlagen aus dem 21. Jahrhundert Kopien laufen würden die in Bild und Ton dem Stand der Technik entsprechen und diese die Möglichkeiten des Materials voll ausnutzen ? Dann wäre digitales Kino schnell Nebensache....

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Was meinst Du wie begeistert unsere Kundschaft wäre wenn auf gepflegten Maschinen und vernünftig dimensionierten Tonanlagen aus dem 21. Jahrhundert Kopien laufen würden die in Bild und Ton dem Stand der Technik entsprechen und diese die Möglichkeiten des Materials voll ausnutzen ? Dann wäre digitales Kino schnell Nebensache....

 

genau. ich stelle mir gerade so etwas vor wie z.b. spiel mir das lied vom tod oder sowas mit seinen kilometertiefen bildern als digiprojektion vor. oder besser nicht. da tränen mir schon vom dran denken die augen.

die filmwirtschaft macht dem kinopublikum die wahl doch leicht:

die 35mm kopien werden immer schlechter, der bildinhalt ist nicht mehr geeignet zum augeschweifenlassen und das timing der bilder ist auch bißchen eiliger geworden. klar, daß digi "besser" abschneidet.

ich bleib bei 35mm. für meine "alten" filme.

bei zeitgenössischen flachfilmproduktionen meine ich aber, daß digi völlig ausreicht, wenn die industrie noch ein wenig übt.

die betriebssicherheit von 35mm war übrigens in seiner anfangszeit auch nicht so toll, und gefährlich war das zeug auch noch.

die beste kopie der letzten jahre, die ich vorführen durfte, ist chaplins "der große diktator", die letztes jahr in den verleih ging.

sowas von halbtönen, durchzeichnung und klarheit - toll.

nebenbei: die heutigen kopien werden nicht nur immer matschiger, sondern auch immer (licht)dichter. davon leben die lampenhersteller und das publikum wird nur geblendet.

es geht auch mit weniger, wenn die kopien stimmen.

so, ist lang genug geworden.

 

rene

 

p.s. barry lyndon so auf 15m breite mit 2k digi?

nein, lieber doch nicht. :P

Geschrieben

Was man derzeit gerne "durchboxen" möchte (aber so richtig "rollt" ja nachwievor in den Kinos nichts an) ist ein Paradigmenwechsel. Natürlich ginge damit in vielen Bereichen eine ungerechtfertigte Abwertung und Entwertung einher: der Potentiale des 35mm- und 70mm-Films und der Ausformung des photographischen Handwerks und bisweilen auch künstlerischen "Ausdrucks" (ja: wenn man von brillantesten Digital-Cinema-Bildern schreibt, müßten schon die gängigen Filmstandards zum Vergleich herangezogen werden, eben so auch das Spielfilmformat IMAX).

 

Ohne dem Digital Cinema einige interessante Möglichkeiten abzusprechen, muß im Moment einiges klargestellt werden, und das bezieht sich auf das Digital Intermediate. Das D. I. ist ein digitaler Zwischenträger (neuerdings auch das "Master" oder mit dem "Kameraoriginal", dem Original gleichsetzt), welches aufgrund diverser digitaler Nachbearbeitungen (entweder von Titelsequenzen, hinzugeüfgten Animationen oder aus Gründen der Retusche und Farbraumveränderung) bei vielen Großproduktionen immer häufiger eingesetzt wird. Die Filmemacher versprechen sich hiervon Vereinfachungen bei den Arbeitsabläufen, der Lichtbestimmung, der kurzfristigen Änderungen und des angeblich über dieses Master global in "gleichbleibender Qualität" transportierbarem "Inhalts" oder auch variierbarem "Informationsgehalts".

 

Das D. I. ist dabei in der professionellen Filmproduktion (die nachwievor aus Gründen des Looks, der Auflösung, der Farbkontraste und des Schwarzwertes mit 35mm-Aufnahmennegativen arbeitet) der eigentliche "Flaschenhals" geworden. So werden auf der (derzeit) notgedrungen als Standard von der DCI verabschiedeten 2 k-Norm seit etwa fünf Jahren zunehmend Großproduktionen mit Live-Action-35mm-Drehs und späterhin angereicherten Digitalanimationen auf das 2 k-Level herabgedrückt, der dem Defitinitionsraum der CGI-Effekte entspricht. Photographisch hervorragend aussehende 35mm-Einstellungen (Live Action-Drehs, aber selbst noch Drehs vor der Green Screen) von bis zu 6 k-Auflösung werden letztlich auf das Niveau der 2 k-CGI-Animation degradiert, was über den Weg der Composite-Bearbeitung und der Einbelichtung der 35mm-Negative zum 2 k-Digital-Intermediate vollzogen wird.

Einfacher ausgedrückt: ein brillanter 35mm-Dreh nimmt somit im Endprodukt, dem D. I., das Niveau einer CGI-Animation an, wird auf dessen Parameter hin angeglichen (oder auch: "nivelliert").

 

Somit sehen wir im Kino immer weniger 35mm-Bildgüten, sondern bei vielen Blockbustern (BATMAN BEGINS einmal positig ausgenommen!) analoge Kopien als Überbleibsel aus dem digitalen Flaschdenhals.

 

Das ist zuindest mein sich immer häufiger bestätigender Eindruck, ohne allerdings eine Pauschalisierung betreiben zu wollen. Nur hatten - auch bei nochmaliger Überprüfung - fast alle Filmtitel, die über D. I. postproduziert wurden, einen sichtbar unschärferen und farblich verfälschteren Eindruck gegenüber einem ordentlich auf analogem Wege bearbeitetem Filmnegativ (positives Beispiel: BATMAN BEGINS). Auch scheint sich nicht zu bewahrheiten, daß durch das D. I. die 35mm-Kopienqualität zumindest "gleichmäßiger" geworden sei: Farbsprünge an Aktwechseln sieht man nachwievor (Fall KING KONG oder RACHE DER SITH), weswegen das D. I. dem 35mm-Kino nur Nachteile einbringt, ja: kurzum zu seinem Totengräber avanciert.

 

Das ist ziemlich haarsträubend - zumindest sind es die derzeitigen Tendenzen und Produkte des Spielfilmkinos - aber das D. I. ist ja immer auch als Vorstufe des Digital Cinema erachtet worden, und so nimmt es kein Wunder, daß die Präsenation eines "2 k"-Spielfilms über die digitale Projektion hier wie dort schon einmal deutlich positiver in Gewicht fällt, als die (von der Industrie verspielte) 35mm-Güte. Das ist schon sehr, sehr ärgerlich, wie hier die Wertigkeiten aufgegeben werden oder sich zumindest verschieben.

 

 

Vielleicht gibt es aber Gegenthesen zu dieser Einschätzung?

Geschrieben
...Nur hatten - auch bei nochmaliger Überprüfung - fast alle Filmtitel, die über D. I. postproduziert wurden, einen sichtbar unschärferen und farblich verfälschteren Eindruck gegenüber einem ordentlich auf analogem Wege bearbeitetem Filmnegativ (positives Beispiel: BATMAN BEGINS). ...

 

Eine kleine Anmerkung zu diesem Statement: dass dem so ist, kann man eigentlich nur dann sagen, wenn man einen direkten A/B-Vergleich machen könnte. Also: 35mm-Kopie von einem D.I. vs. 35mm-Kopie von einem analogen Master - und das mit derselebn Filmszene. Möglicherweise wollten ja die Filmschaffenden (allesamt "Künstler") den von Dir genannten "unschärferen und farblich verfälschteren Eindruck". Weiß man's? Wir machen hier doch eigentlich Rätselraten.

Geschrieben
So werden auf der (derzeit) notgedrungen als Standard von der DCI verabschiedeten 2 k-Norm seit etwa fünf Jahren zunehmend Großproduktionen mit Live-Action-35mm-Drehs und späterhin angereicherten Digitalanimationen auf das 2 k-Level herabgedrückt, der dem Defitinitionsraum der CGI-Effekte entspricht.

 

So ungern ich Dir ja wiederspreche, aber die DCI (Digital Cinema Initiative, mittlerweile aufgelöst) hat keine auflösungsgröße wie 2K standardisiert, sondern die parameter der digitalen daten, soweit sie "Digital Cinema" betreffen, verbindlich festgelegt.

 

Im speziellen wurden in den von DCI verabschiedeten papers auf 2K und 4K konkret eingegangen.

 

In der praxis hat sich in der tat 2K zur zeit eingebürgert, einfach weil hier momentan kosten und nutzen offensichtlich stimmen. Wird sich sicher irgendwann in nächster zeit auf 4k zubewegen, bei SPIDER-MAN 2 jedenfalls sahen die 35mm kopien vom 4K intermediate schon sehr sehr gut aus.

Geschrieben

So ungern ich Dir ja wiederspreche, aber die DCI (Digital Cinema Initiative, mittlerweile aufgelöst) hat keine auflösungsgröße wie 2K standardisiert, sondern die parameter der digitalen daten, soweit sie "Digital Cinema" betreffen, verbindlich festgelegt.

 

Im speziellen wurden in den von DCI verabschiedeten papers auf 2K und 4K konkret eingegangen.

 

In der praxis hat sich in der tat 2K zur zeit eingebürgert, einfach weil hier kosten und nutzen offensichtlich stimmen. Wird sich sicher irgendwann in nächster zeit auf 4k zubewegen, bei SPIDER-MAN 2 sahen die kopien vom 4K intermediate schon sehr sehr gut aus.

 

Irgendwie liegen wir nicht wirklich auseinander: standardisiert oder in der DCI festgelegt (sowohl 2 k als auch 4 k) sind Formulierungsweisen.

 

Auf 4 k kamen wir bezüglich DCI und SPIDERMANN II öfter schon zu sprechen.

 

Da mein Anliegen die Kritik des Ist-Zustandes war, wobei ja Pauschalisierung nicht in meinem Sinne wäre, finde ich immer die "Alltagspraxis" relevant.

 

Die 4 K-Auflösungen sind - wie Sie selbst wiederum in unseren Debatten zur Projektionsfrage beim Digial Cinema anmerkten, als ich als Mindesstandard 4 k einforderte und Sie verdeutlichten, daß der SONY-Projektor nicht einmal zur Serienreife gelangt sei - diese Auflösungen sind noch ebenfalls dem 35mm-Negativ unterlegen, aber ein Riesenschritt zum derzeitigen D.I.-Level in der Version 2 k.

 

SPIDERMAN II war der erste Film mit (kompletter) 4 K-Ausbelichtung. Ich gestehe ein, daß ich aus dem Stehgreif die Liste der im Einsatz befindlichen 4 k-D.I.-Filme auf 35mm nicht fortsetzen könnte. Aber das wissen andere vielleicht? Und SPIDERMAN II liegt bereits Monate zurück.

 

Somit hoffe ich einigermaßen objektiv am Ist-Zustand zu bleiben, ohne ihn zu verzerren. Meine tief sitzende Furcht ist diese: ein derzeitiger Substandard könnte zur globalen Norm werden und alles auf ein Niveau hinlaufen. Das muß nicht zwangsläufig so kommen, jedoch sollte man diese Prognose mit berücksichtigen.

 

 

Nachtrag: Es hat uns schon beinahe vom Hocker gerissen, daß die SPIDERMAN II-DVD, die gerade in fast allen Fachzeitschriften als Referenz-DVD gehandelt wird, unter a) deutlicher Unschärfe und b) kreischenden Farbblüten leidet. Wir guckten gestern nacht über einen Referenzbeamer hinein, und es war im Vergleich zu anderen, sogar uralten Filmen [in neuen Transfers] wie "Es begann in Neapel" unübersehbar ein schlimmer, ein furchtbarer Eindruck. Dabei gefällt mir - rein inhaltlich - SPIDERMANN II recht gut, in jeder Hinsicht seinem Vorgänger überlegen).

 

Ganz offen: ich habe kein Ahnung, was dort eigentlich mit den D. I.'s schiefläuft??

Geschrieben

SPIDERMAN II war der erste Film mit (kompletter) 4 K-Ausbelichtung. Ich gestehe ein, daß ich aus dem Stehgreif die Liste der im Einsatz befindlichen 4 k-D.I.-Filme auf 35mm nicht fortsetzen könnte. Aber das wissen andere vielleicht? Und SPIDERMAN II liegt bereits Monate zurück.

 

 

die liste ist nicht lang ... STUART LITTLE 2 soll komplett in 4k ausbelichtet worden sein ....

 

für am thema interessierte: die amerikanische DVD von O BROTHER, WHERE ART THOU hat in den additional features einen bericht über die arbeit an dem DI des filmes und welche bedeutung das DI für den "look" des filmes in den augen der macher hatte ... sehr interessant, zumal zur abwechslung hier "profis" darüber berichten ...

Geschrieben

Erreicht Digital Cinema noch das Kino?

 

Nach jüngsten Erfolgsmeldungen der High-Tech-Schmieden und Produzentenverbände setzt man weiterhin auf einen Hauptumsatz der Spielfilmproduktion via Home Cinema. Dazu gehören:

 

a) Die zeitgleiche Zusammenlegung von Kino-Premieren mit Download-Premieren, sagen einige us-amerikanische Produzenten und Verleiher.

 

b) Die massenhafte Akquise-Möglichkeiten für HD-Equipment auch für die Wohstuben über die Media-Märkte:

 

1. Durch Wunder der Blue-Ray-Disc-Fertigung (TDK bietet einen 100 GB-Speicher für kommende DVD-Norm an)

 

2. Durch Massenproduktion von sog. HD-Ready-Fernsehern, sowohl mittelauflösenen (460 x 840 pix) als auch hochauflösenden (1080 x 1920 pix = Digital Cinema [!]).

 

3. Durch Einstieg von Texas Instruments auf den Fernsehmarkt: DLP-HDTV-Fernseher am 8.1. 06 vorgestellt.

 

Siehe auch: Schlagzeilen wie ...

 

TDK hat einen Quad Layer-Rohling auf der CES vorgestellt. Der Prototyp bietet 100 GB Platz für Daten.. UndTI präsentiert DLP-Fernseher mit LED-Technik und neue HDTV-Chipsätze [06.01.2006]

Texas Instruments (TI) hat auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas (5. bis 8. Januar 2006) Neuentwicklungen für DLP HDTV-Fernseher angekündigt: DLP-Fernseher mit LEDs als Lichtquelle und neue HDTV-Chipsätze mit der BrilliantCo... mehr.

 

http://www.pcwelt.de/defaults/drucken/352/129091/

http://www.film-tv-video.de/newsdetail....s%5D=35552

http://www.fktg.de/news.php?ID=2959

 

Macht es daher Sinn, im Filmtheatergewerbe, das sich von flüchtigen Konsum-Events durch ein gewisses Präsentationsmonopol absetzen will, mit der identischen Technologie-, Präsentations-, Format- und Vertriebsstruktur des Home Cinemas zu arbeiten?

 

In einem Interview sprach ein alter Filmvorführer, Paul Raython vom Egyptian Theatre in Los Angeles könnte es gewesen sein, angesichts seiner ersten Digital Cinema-Präsentation um 2001 von einem "Trojanischen Pferd", mit der interessierte Kreise die Theaterbranche zu affizieren wünschten.

 

"Abkassieren" dürften nur die Vertreiber dieser Technologien, kurzweilig auch die Produzenten (bis zu dem Punkt jedoch nur, wo sie nur noch auf DVD Absatzmärkte finden und jämmelrich damit einbrechen werden), kaum aber die Kinostandorte.

 

Der Dumme ist am Ende der Kinounternehmer, der es nicht für nötig erachtete, über die Verbände eine Sicherung seiner bisherigen, nicht ganz so einfach "austauschbaren" Formate und Präsentationsmodelle einzufordern.

 

Eine subjektive Meinung meinerseits - es gibt gewiß auch völlig gegenteilige Prognosen.

Geschrieben

BlueRay und HD-DVD sind derzeit (und meiner Meinung nach langfristig) ne Totgeburt.

Die sogenannten HD-Ready Geräte werden höchstwahrscheinlich mit den Medien nichts anfangen können, da das DRM noch nicht endgültig feststeht (und Geräte die sich selbst zerstören kommen mir nicht ins Haus) .

 

Langfristig wird wohl doch alles auf Video on Demand hinauslaufen. (Für was braucht man sonst das neue HighspeedInternet).

 

Das sich die Firmen mit den zeitgleichen Premieren eigentlich eine Einahmequelle vernichten, scheint wohl geplannt zu sein.

Im Endeeffekt können die Konzerne uns nur eine bestimmte Menge an Geld aus der Tasche ziehen (oder hat es irgendwer geschaft am Ende des Monats mehr Geld in der Tasche zu haben als früher?) . Es geht denen wohl nur darum wie der Kuchen am effektivsten verteilt wird. (In den letzten Jahren hat sich der Kuchen von CD-Käufen zu DVD-Käufen verschoben). Scheinbar wird Kino für die Firmen akut als unrentabel in der Verwertungskette angesehen.

 

Ob das der richtige Weg ist, bezweifel ich akut zwar, aber hätte es z.B. KingKong als Leih-DVD oder VideoOnDemand gegeben, hätte ich ign bestimmt schon gesehen. Fürs Kino hatte ich akut keine Zeit (bzw. nicht zu den Zeiten wo er läuft).

 

Gruß Henri

Geschrieben

Das, was Du sagst, wird von mehreren Beobachtungen gestützt:

 

zum einen konnte man auf Testvorführungen auf der Funkausstellung beobachten, wie sich die Blue-Ray-Disc bei Heraunahme aus dem Player irreparabel verformte. Es war wirklich urkomisch.

 

Zum anderen wird auch die einige Monate früher die Konsumenten "erobernde" HD-DVD auf den Markt gedrrängt werden und dürfte, wenn sich ihr Marktanteil auch auf nur 18 % einpendelt, eine sog. Sperrminorität ausüben. Das bedeutet nach Auffassung der Branchenanalysten, daß beide Systeme recht und schlecht nebeneinander exisitieren werden müssen.

 

Prinzipiell aber weissagte schon Bill Gates vor zwei Jahren den Silberscheiben den baldigen Tod, da er nur noch einen Vertrieb über die Datenautobahn des Internet für realistisch hält. Das sollte nach seiner Prognose so um 2008 eintreten.

 

Die Theaterlandschaft betreffend erkenne auch ich keine substantiellen Engagements der marktberherrschenden Companies, daß sie um jeden Preis an dieser tradierten Distributions- (und Kultur-)form festhalten wollen. Der mediale Wandel könnte viele Kulturstätten ersatzlos hinwegfegen.

Geschrieben

Die Theaterlandschaft betreffend erkenne auch ich keine substantiellen Engagements der marktberherrschenden Companies, daß sie um jeden Preis an dieser tradierten Distributions- (und Kultur-)form festhalten wollen. Der mediale Wandel könnte viele Kulturstätten ersatzlos hinwegfegen.

 

das "kino" gibt es nun schon seit über 100 jahren. es hat zwei weltkriege überdauert und den angriff des radios, des fernsehens, des farbfernsehens, der videokassette, der DVD überstanden und wird wohl auch noch das breitbandkabel überstehen. Ich kann gerne aus dem archiv einige artikel aus der filmfachpresse zur fernseheinführung raussuchen, sie klingen ähnlich wie dein statement ... und hatten alle unrecht!

 

so wie die restaurants die dosen- und tütensuppen, die tiefkühltruhen und die heimische mikrowelle und das komplettmenü zum aufwärmen in derselben überstanden hat, so wird auch das kino überleben. In welcher form, werden wir sehen ...

 

menschen werden auch weiterhin die gemeinschaft und das gemeinschaftliche erlebnis suchen und genießen wollen ... erst recht in unserer heutigen - manchmal seelenlosen - zeit!

Geschrieben

So ganz aber kann ich mich beim Lesen der Beiträge der Vorredner nicht des Eindrucks erwehren, die Ware "Film an sich" genüge nicht mehr für einen Kinobesuch: darum wird immer auf den kommunikativen Akt des Kinobesuchs verwiesen. (Gegenthese: er könnte auch nicht-kommunikativ, bewußt mediativ sein - auch das wäre eine mögliche Sinnsetzung.)

Nun: diese Erkenntnis ist nicht neu. Und die Pallette der Zusatzangebote ist nur logisch und - sofern das Produkt-Mix stimmig und erbaulich ist - auch absolut förderlich.

 

Beim Lesen der Statistiken zum Besucherverhalten im Mainstreamkino (das uns ja hin und wieder ernährt), zeichnet sich nun eine zunehmende Tendenz für "kommunikative" Zuschauerbedürfnisse ab, die etwas anders gelagert sind, als die, die ich als Kind in (noch vollen) Kinosälen miterleben durfte, die derzeit mehr aus den Konsumgewohnheiten der digitalen Warenangebote zu entsprießen scheinen. Man trifft sich demnach, so ein Report, im "Tschiene" [d.h. Cinecittà], und hält sich völlig offen, wonach man dort eigentlich sucht. Kommunikativ in diesem Sinne hieße, sich zu treffen, wo sich alles trifft, was sich modern gibt, wo man im Trend liegt, und das könnte ebenso ein SATURN-Markt sein. Nun ist es bislang nachwievor ein Kinokaufhaus, das mit angeschlossener Gastro und Einkaufszentren den meisten Rummel entfacht, aber die Wahl des Films ist nicht mehr von einer Unbedingtheit, wie man sie noch bis zu den 70er Jahren kannte. Dementsprechend auch der schwindender Respekt und die Aufmerksamkeit, die einer Filmvorführung entgegengebracht wird.

 

Und da macht es ganz plötzlich Sinn, Video-On-Demand zeitgleich mit der Kinopremiere zu setzen, ja: möglichst auch auf gleiche Technologien zu setzen: HDTV - On Demand. An diesem Punkt verliert sich befürchterweise das Premium-Angebot der Filmtheater, das zum angeschlossenen Public PC (als Pedant zum Home PC) des World Wide Web mutiert.

 

Man müßte alle diese Punkte ausführlichst, mit Erhebungen und verschiedenen Prognosen unterfüttern, denn in den gängigen Reportagen finden sich kaum tiefgreifendere Schlußfolgerungen aus den derzeit paradoxen und chaotischen Entwicklungen, denke ich.

 

Einige Kinobetreiber finden die Tendenz übrigens keinesfalls prosperierend oder seelisch determiniert:

http://www.diskussion.kino-hdf.com/thre...d=489&sid=

Hier die Umsatzmeldungen für 2005:

 

http://www.heise.de/newsticker/meldung/68155

Und schließlich sehr aufschlußreich die Darstellung der "sequentiellen Verwertungskette":

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/15...236674.asp

 

Ein Branchensprecher verkündet sogar: "Die DVD hat die Filmindustrie gerettet!".

 

Wir haben es also nach dem jahrlangen Prozeß der Konzentration und des Box-Office-Hypes mit einer beginnenden Zersplitterung zu tun, aus der heraus nur die Einfallsreichsten sich Marktnischen werden sichern können. Und die finden sich im Moment fast ausschließlich unter den Protegisten des Programmkino-Digital Cinema: European Docu Zone Salzgeber & Co. bspw., welche wiederum mit klassisch/tradierter Filmästhetik und der konservativen Gattung "Filmpalast" wenig zu tun haben möchten und können. :cry:

Geschrieben
So ganz aber kann ich mich beim Lesen der Beiträge der Vorredner nicht des Eindrucks erwehren, die Ware "Film an sich" genüge nicht mehr für einen Kinobesuch:

 

genügt der einfache biolgische vorgang "essen und satt werden" für einen restaurantbesuch?

 

warum muss dann die ware "film an sich" für einen kinobesuch genügen?

 

ist doch legitim, dass es für jeden menschen unterschiedliche beweggründe gibt, ins kino zu gehen, das können wir doch nicht vorschreiben, oder?

 

wer nur wegen des filmes kommt ... willkommen!

 

wer nur wegen der hübschen kassiererin sein ticket löst ... willkommen!

 

wer sich einen kinobesuch für sein erstes date ausgesucht hat ... willkommen!

 

wer gerne unter menschen kommen möchte ... willkommen!

 

wer sein ticket löst, um über verzerrungen auf gekrümmten leinwänden zu referieren ... auch willkommen :-)

 

 

 

 

 

.

Geschrieben

"Müssen" tut man gar nichts, auch wenn Sie mir dogmatische Dekretierung unterstellen. Wir möchten bitte nicht ins Beliebige verfallen!

 

Eines aber scheint sicher: die Einzigartigkeit der Ware Film war bislang immer das Überlebenselixier der Filmtheaterbranche. Soll und mag sie sich wandeln, aber die Infragestellung dieses Prinzips würde nach meiner festen Überzeugung eine "Aufweichung" des theatralischen, avantgardistischen, essayistischen und/oder des auf unbändigen Schaueffekt hinzielenden Mediums, d.h. bisheriger "Genres" nach sich ziehen.

Oder anders gesagt: wenn man das "Privileg" des Theatergewerbes aufgibt, sollte man dessen gewahr werden, was man an eigentlich an dessen Stelle setzt? Da kommen Ängste hoch, und denen geben die Theaterbetreiber auch verständlicherweise Ausdruck.

 

Man kann und sollte durchaus (wenn das zu Hoch-Zeiten des Filmkinos geltende Angebotsmonopol einer Filmware nicht eindeutig verfügbar oder vermittelbar ist) Varianten multi-kommunikativer Freizeitbeschäftigungen durchexerzieren: daran versucht sich derzeit die CineStar-Gruppe, so man deren Ankündigungen Gehör schenkt. Wäre dies, frage ich hier ganz neutral, eine Zukunftsvision?

 

Niemand sagt eindeutig vorher, was die Zukunft bringt, ob eine neue Kunst- und Unterhaltungsform (vielleicht auf noch höherem Niveau) ersteht: vielleicht auch aus den (Irr-)Wegen der Digitalisierung? So lautet die Frage denn auch weniger digital oder analog, sondern: wer produziert aus welchem Anlaß mit welcher Zielsetzung welche Produkte in welcher Qualität? Und: sind die derzeit real existierenden, unter dem Credo digitaler Produktionsvorteile kalkulierten und erstehenden Filme restlos überzeugend?

 

Wie so häufig bewegen sich die Debatten zwischen ökonomischem Pragmatismus und uferlosen philosophischen und politischen Betrachtungen, was gut so ist.

 

Es sei aber ketzerisch hineingeworfen: welches Kino hätten wir in anderen ökonomischen, politischen und sozialen Systemen? Mit Sicherheit - simpel gedacht - halt ein "anderes". Unser derzeitiges (analoges wie digitales) Kino ist nicht von vorneherein und schlußendlich eindeutig minderwertig oder hochwertig klassifizierbar, obwohl Skeptizismus eine gesunde Einstellung wäre.

 

Es könnte aber sein, daß Kino, schon länger als man glaubt, auf dem falschen Weg ist. Daß alles richtig ist - programminhaltlich wie in den derzeitigen technischen Verheißungen - kann 95 % des Alltagsbetriebes abgesprochen werden (meine pers. Meinung).

Gründe: Flaue Bilder, recycelte Stories, Konzentration auf wenige Blockbuster, Verlust der analogen Formatvielfalt, handwerkliche und künstlerische Defizite der Schauspieler und Filmemacher: je mehr an Verleihschwemme auf den Markt kommt. Nicht zuletzt ein Grund, der sich aus Verdrängungsstrategien ergibt: Nichtdurchdringen vorbildlicher Initiativen in künstlerischer Hinsicht (Autorenfilm) oder technischer Hinsicht (IMAX) infolge eines verstopften Marktes.

Geschrieben

sag' uns doch mal ganz knapp & kurz & ohne fremdwörter: hast Du eigentlich noch spass (egal ob emotional oder intellektuel) am kino und am film?

 

und wenn ja: wann und bei welchem film, in welchem kino war es, wo Du spass hattest?

 

ich will damit einfach nur diese diskussion aus den "höhen" des essayistischen geplauders auf die persönliche ebene "runterbringen", denn auf der leben und entscheiden sich unsere zuschauer für einen kinobesuch ...

Geschrieben

PN an @preston:

Provokante Spitzen von @preston sturges (Timbre: "Junge: hast Du noch Spaß?") bringen mich nicht in Rage, aber da positive Events gefragt sind, hier kurz meine Ranking-Liste, ohne Anspruch auf kommerzielle Verwertbarkeit:

 

RANKING

 

Emotional berührende Filme: UMBERTO D. (I 1952), AU HASARD BALTHAZAR (F 1966), GORKI-TRILOGIE (UdSSR 1938-40)

Bestes Breitwanderlebnis: HOW THE WEST WAS WON (NMPFT BRADFORD 1997)

Perfektestes 70mm-Erlebnis: 55 TAGE IN PEKING (USA 1962) – ROYAL BERLIN 1983; UNTERGANG DES RÖMISCHEN REICHES (USA 1963) – DELPHI BERLIN 1973; DIE BIBEL (I 1966) – DELPHI BERLIN 1979

Amüsantestes 70mm-Erlebnis: DOCTOR DOLITTLE (GB 1967)

In der Schärfe schwächste 70mm-Erlebnisse: CLOSE ENCOUNTERS OF THE THIRD KIND (USA 1979); ALIENS II (USA 1986); THE REVOLUTION (USA 1985)

Bester Farbfilm: BARRY LYNDON (GB 1975); THE WIZZARD OF OZ (USA 1939); BLACK NARCISSUS (GB 1945)

Beste Schwarzweiss-Filme: FAHRRADDIEBE (I 1948), BRONENOSEZ POTEMKIN (UdSSR 1924); MODERN TIMES (USA 1931)

Ärgerlichste Filme: TITANIC (USA 1997); INDEPENDENCE DAY (USA 1996); EYES WIDE SHUT (GB 1999)

Intellektuell reizvolle Filme: THE LIVING ROOM (CA 2000), SOLARIS (UdSSR 1971); ZORNS LEMMA (USA 1970)

Bestausgestatteter Film: KRIEG UND FRIEDEN (UdSSR 1964-66)

Beste Musicals: SINGIN’ IN THE RAIN (USA 1952), TOP HAT (USA 1935), WEST SIDE STORY (USA 1961)

Klassische Normalfilme: M – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER (D 1931, A.R.1.18 : 1); DER UNTERTAN (DDR 1951); FANTASIA (USA 1940)

Aufregendste Stummfilme: FAUST (D 1926); BIRTH OF A NATION (USA 1915); NEOBYCHAINYE PRIKLYUCHENIYA MISTERA VESTA V STRANE BOLSHEVIKOV (UdSSR 1924)

Interessanteste Scope-Filme: LOLA MONTÈS (F 1955); ANDREJ RUBLJOW (UdSSR 1969); JOJIMBO (J 1961)

Augenfälligste Super-35-Filme: MATRIX (USA 1997); SCHLAFES BRUDER (BRD 1995); PEARL HARBOR (USA 2001)

Schönste Tonmischung: BEN HUR (70mm-Magnetton-Kopie 1959)

Magischste Breitwand-Photographie: THE TEN COMMANDMENTS (USA 1956)

Beste Digitalbild-Projektion/Digital Sound-Wiedergabe: FANTASIA 2000 (USA 1999)

Schönste Dolby-Abmischung: VALMONT (USA 1989)

 

Architektonisch „hübschestes“ Kino: PAGODE PARIS

Technisch, optisch-akustisch, funktional perfektestes, zeitlosestes Kino: ROYAL PALAST BERLIN

Arriviertestes Roadshow-Kino: CASINO CINERAMA LONDON; GRAND REX PARIS; CHINESE THEATRE LOS ANGELES; MGM THEATER BERLIN

Meistbesuchtes Kino: DELPHI BERLIN (nur 70er Jahre: 600x)

Beste Raumwirkungen eines Filmtheaters: TITANIA PALAST BERLIN (20er Jahre): CORSO GESUNDBRUNNEN BERLIN (60er Jahre); FILMTHEATER IM HAUS VATERLAND BERLIN (30er Jahre); EUROPA PALAST ESSEN (60er Jahre); OMNIMAX DEN HAAG (80er Jahre)

Programmatisch vielseitigstes Kino: ARSENAL BERLIN: CINÉMATHÈQUE FRANCAISE PARIS

Häßlichste Kinos: UCI BOCHUM; DELTA KINO BERLIN (geschlossen)

Idealster Kinostandort: KINO AM PRAGER PLATZ DRESDEN (70er Jahre); FILMTHEATER OKTOBER MOSKAU

Personell bestbesetztes Kino: DFM FRANKFURT; NFT LONDON

 

Bestausgestatteste Mainstream-Kinos: CINERAMA SEATTLE; COLUMBIA LONDON; KODAK THEATER LOS ANGELES

 

Klügster Museumsdirektor: ENNO PATALAS, Ex-Direktor Münchner Filmmuseum

Enttäuschendster Museumsdirektor: HANS HELMUT PRINZLER, Ex-Direktor Stiftung Deutsche Kinemathek

Kulturell desinteressierteste Betreiber: HEINZ RIECH (verst.); ILSE MENTZ ESSEN (verst.); GERHARD FRÄNK AKI-KINO BERLIN (verst.)

Gerissenster und gleichzeitig gebildetster Mainstream-Betreiber: MAX KNAPP BERLIN (verst.)

Bester Genre- und Breitwandklassiker-Betreiber: H.B. KARLSRUHE 2005; NORSK FILMINSTITUTT; NMPFT BRADFORD; EGYPTIAN THEATRE LOS ANGELES

Programmatisch weitgereistester sowie akademisch versiertester Betreiber: ULRICH GREGOR BERLIN

Nachlässigster Genre- und Breitwandklassiker-Betreiber: ERIKA und ULRICH GREGOR

 

Schlechteste Repertoire-Kopie aller Zeiten: FAHRRADDIEBE (I 1948) (ARSENAL BERLIN – jährlich)

Perfekteste Filmkopie der Geschichte: UNTERGANG DES RÖMISCHEN REICHES (USA 1963) – ZOO PALAST BERLIN 1964

 

Beste Verstärker-Anlage: NORSK FILMINSTITUTT OSLO

Beste Beschallungsanlage: OMNIMAX LONDON

Sauberste Bildwiedergabe: NFT LONDON

Bester Projektor: DP 70 - EGYPTIAN THEATER LOS ANGELES

Qualitativ anspruchsvollstes Tonverfahren: vermutlich 55-MM-6-Kanal-Magnetton-Zweibandspieler zur Austestung von CinemaScope 55

 

 

INDIEN DIGITALISIERT IN WINDESEILE

 

Bollywood wird digital (13.10.2005)

Die lebhafteste Filmindustrie der Welt, das indische Kino, will die digitale Revolution in Windeseile vorantreiben. Während in Hollywood die Major Studios und Kinobetreiber um die Kosten von 65.000 bis 82.000 Euro pro Kinosaal streiten, setzt die indische Filmindustrie auf Systeme mit niedrigerer Qualität und um ein Drittel des Preises. […]

[…] für 2006 ist ein größerer Roll-Out geplant. "E-Cinema", das billige digitale System im Gegensatz zum hochqualitativen "D-Cinema", sei ideal für Bollywood, sagt Kumar. Seit 2001 hat nur jeder zwölfte Bollywood-Film Gewinne gemacht. Das Filmgeschäft in Indien sei riskant, erklärt Kumar, die Produzenten setzen oft auf einen einzigen Blockbuster um zahlreiche Flops zu finanzieren.

 

Jährlich werden rund 1.000 Filme in Indien produziert, die digitalen Filmsysteme sollen der Industrie nun zu mehr Profit verhelfen. Während eine Kopie auf Zelluloid umgerechnet rund 1.200 Euro kostet, könne RealImage digitale Kopien um rund 7,50 Euro vermieten. UFO, ein indischer Kino-Ausstatter, will nach eigenen Angaben bis März 2006 rund 500 Kinosäle mit dem billigen digitalen System ausrüsten. Zusätzlich kann durch das digitale System das illegale Mitfilmen in Kinosälen verhindert werden.

pte

Aus. http://www.film.de/newsitem.php/id/214/...news/pg/1/

Dort darf man dann in drei Jahren neuerlich „umrüsten“ – sozusagen Nach- und Umrüsten bis die Schwarte kracht? :shock:

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