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Geschrieben

Hallo

 

Ohne einen vernünftigen Jugendschutz in Frage zu stellen ist doch die folgende Ketzerei erlaubt : wer zum Teufel braucht diese FSK ? Denn wenn ich mir wie heute die Mumie reinziehe und danach das FSK-12-Zeichen ans Plakat nageln muss, kommt mir der Verdacht, dass die FSK entweder bescheuert oder korrupt ist ! Anders kann ich mir nicht erklären, dass dieses Mumien-Gemetzel theoretisch auch für 6-Jährige in Begleitung von Mutti und Vati frei gegeben ist.

 

 

  • Like 1
Geschrieben

Das habe ich mir nach der Tradeshow auch gedacht.

Die Freigabe für die Mumie ist weltweit sehr unterschiedlich ausgefallen und reicht von 12 bis 16.

 

Was viele aber leider verwechseln ist Freigabe und Eignung. Ein Film mit der FSK 12 ist nicht automatisch auch für 12 jährige geeignet ;-)

Das ist auch nicht Aufgabe der FSK. Über die 6 brauchen wir nicht zu reden.

 

Ich kann deinen frust verstehen.

Wie oft höre ich an der Kasse den Satz "Stellen sie sich nicht so an - zuhause darf er auch alles sehen"

Und das bei einem FSK 16 film mit seinem 6 jährigen Sprössling :40_rage:

 

Gruß

HAPAHE

Geschrieben

Da bin ich ja nicht der Einzige der das nicht versteht.

 

Diese Gewaltorgie dürfen 6-jährige mit ihren Eltern sehen und 12-jährige alleine.

 

Vielleicht bin ich zu alt dafür - aber wie soll ich das den Eltern gegenüber vertreten dass die Kinder das dürfen?

 

 

 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Du musst das nicht gegenüber den Eltern von Sechsjährigen vertreten, dass Kinder ab 12 rein dürfen. Es ist die Entscheidung der Eltern, ob sie von der Parental Guide Regelung Gebrauch machen. FSK12 ist nicht gleich FSK6. 

 

Gemetzel ist im Übrigen nicht gleich Gemetzel - man traut den Kindern schon zu, dass sie Fantasy von Realhandlungen unterscheiden können. Die Freigabebegründung hebt ja nun explizit auf Fantasy ab:

 

'Fantasy-Actionfilm über eine altägyptische Prinzessin, deren Grab versehentlich freigelegt wird und die, zu neuem Leben erwacht, auf Rache an der Menschheit sinnt – was eine Gruppe tapferer Wissenschaftler verhindern will. Der Film mischt typische Elemente von Abenteuer-, Horror- und Actionfilm, ist rasant und wirkmächtig erzählt. Gut und Böse sind dabei stets zu unterscheiden. die Gewaltdarstellungen sind wenig explizit und stets gut in den Kontext der Handlung eingebettet. 12-Jährige sind in der Lage, sich ausreichend von dem deutlich fiktionalen Geschehen zu distanzieren. Auch die Rasanz der Darstellung kann diese Altersgruppe adäquat verarbeiten. Eine Beeinträchtigung ist daher für 12-Jährige auszuschließen.'

 

Ich kann so eine Beurteilung durchaus nachvollziehen. Sicher grenzwertig, aber deswegen muss man die FSK nicht abschaffen. Und wegen eines Films, der grenzwertig ist, kann man auch nicht die Parental Guide Regelung temporär ausser Kraft setzen. Grenzfälle gibt es zwangsläufig, wo es Klassifizierungen gibt.

 

Ist ohnehin eine sinnfreie Forderung, denn ohne die FSK würde eine staatliche Stelle für den Jugendschutz das übernehmen. Was sollte sich dadurch ändern bzw. was würde dann besser werden?

 

- Carsten

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Das große Problem ist nicht die FSK sondern die Eltern die keine Lust 

haben sich vorab zu Informieren und der Meinung sind, das die FSK 

eine Altersempfehlung ist.

 

Ich gebe in der Regel an der Kasse meinen Hinweis und wenn die Eltern der 

Meinung sind das sie trotzdem mit Ihrem sechsjährigen rein müssen sind das Ihre schlaflosen Nächte.

 

Gruß

HAPAHE

Geschrieben

Lustig, ich hatte mir bei "Die Mumie" (den ich mochte) exakt dieselben Gedanken gemacht - obwohl ich behaupten würde, meinem Nachwuchs im Zweifel einiges zuzumuten, wenn er es denn will (nicht falsch verstehen ;-) ). Aber wie das Problem lösen? Einem Zwöfjährigen kann man den Film meiner Ansicht nach absolut zumuten, auch wenn Teile des Gezeigten in meiner Jugendzeit bei der HE-Auswertung noch der Schere zum Opfer gefallen wären... Einem Sechsjährigen? Never ever. Aber genau da liegt das Problem des an sich vernünftigen Elternprivilegs. Letzten Endes sehe ich die Kinos in der Pflicht, entsprechende Hinweise zu geben. "Warum wir?" mag es da heißen. Nun, weil sie oft genug vom Elternprivileg profitieren, da kann man ihnen auch die Kehrseite der Medaille zumuten. Eine FSK 16 fände ich für den Film zu hoch gegriffen - und das Elternprivileg auf die FSK 16 auszudehnen (um bei solchen Filmen auf diesem Wege auch Zwölfjährige mitnehmen zu können), halte ich für bedingt sinnvoll. Welcher 14-Jährige will denn bitte mit seinen Eltern ins Kino?! (Oder lieg ich da falsch? Meine sind noch jünger... ;-) ) Im Endeffekt macht man sich vielleicht sogar zu viele Gedanken. Ich bin ja nun wirklich (vorsichtig formuliert) kein Fan davon, Kleinstkinder in Filme wie "Gangs of New York" zu schleppen (live erlebt), aber ich habe nicht den Eindruck, dass das amerikanische System, bei dem man Kinder in jeden Film mitschleppen darf (außer bei NC-17, was aber so gut wie nie vergeben wird), Generationen traumatisierter Kinder hinterlassen hat.

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt auch ein Umweltschutzgesetz, und trotzdem wird der Planet peu a peu in die Tonne gekloppt... Nein, im Ernst, das ist halt eine Frage dessen, wie weit der gesetzliche Schutz gehen muss. Als Vater bin ich durchaus Fan der Tatsache, dass man mir da einen gewissen Entscheidungsspielraum überlässt. Meine Kids werden sicherlich keine zwölf Jahre alt sein müssen, um Episode IX im Kino zu sehen... ;-) Und könnte ein Zehnjähriger "Die Mumie" ertragen? Im Zweifel ja.

Bearbeitet von Dogbert (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Roland:

Es müsste nicht unbedingt jeder FSK 12 Film für Kinder ab 6 in Begleitung.... zugelassen sein. (ab 12/ab PG12 oder so ähnlich)

 

Aktuell schon - die PG-Regelung war damals ja eine lex Harry Potter - viel zu schnell eingeführt und dringend überarbeitungsbedürftig.

Das FSK-System (und auch PG) ist so schon sinnvoll. Es fehlt aber eine weitere Stufe zwischen 6 und 12 (der Abstand ist viel zu groß) und die Möglichkeit, das PG nicht zwangsweise mitvergeben zu müssen. Keine große Sache an sich. 

Gegen merkresistente Eltern wird man nie was machen können.

 

Und die Kinobetreiber sind in der Pflicht - wir sind nicht nur Abspielstätten für Filme, wir sind Kuratoren unseres Programms.

Und das völlig unabhängig davon, in welchem Marktsegment wir arbeiten.

 

Zugegeben: Als Arthouse-Kino haben wir das Problem nur eingeschränkt - wir spielen aber ein sehr bewusst ausgewähltes Kinder- und Familienprogramm und wir geben selbstverständlich für jeden Familienfilm neben der FSK auch eine Altersempfehlung an - zusammen mit dem Hinweis, dass die Eltern ihre Entscheidung abhängig von der Medienerfahrung ihrer Kinder treffen sollen.

Tipp auch an die kommerziellen Kollegen: Ein Hinweis wie "Wir empfehlen diesen Film für Kinder ab 8 Jahren" kostet nicht, beeindruckt das Publikum aber positiv - vor allem wenn es um die Beratung von Schul-, Hort- und Kindergartengruppen geht. Für die Einschätzungen kann man sich mit minimalem Aufwand am film-dienst oder an den Angaben von Vision Kino orientieren.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb carstenk:

+1

+ noch 1

 

 

den Vorschlag die PG abhänig vom Film zu vergeben finde ich sinnvoll. macht der FSK nicht mehr arbeit und lässt sich mit einem PG oder EB einfach kenntlich machen.

Bearbeitet von zehkuh
Hinzufügung (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb macplanet:

Das FSK-System (und auch PG) ist so schon sinnvoll. Es fehlt aber eine weitere Stufe zwischen 6 und 12 (der Abstand ist viel zu groß) und die Möglichkeit, das PG nicht zwangsweise mitvergeben zu müssen.

 

Aber genau darum ging es doch vor Jahren - entweder eine Zwischenstufe oder die PG - Regelung.

Man ( wer auch immer) hatte sich seinerzeit für die PG-Regelung entschieden.

Geschrieben

Vom finanziellen Aspekt her ist die PG Regelung für uns gut.

Mir würde eine FSK13/14 gefallen, denn bei der Mumie wäre eine FSK16 zu viel des Guten, aber die FSK12 halte ich hier ebenfalls für falsch. Für einen 6 Jährigen ist der Film definitiv nichts.

 

Eine FSK12 wahlweise mit oder ohne PG würde an den Kassen nur Chaos geben. Die meisten "gebildeten" Eltern würden den Unterschied nicht kapieren und immer wieder sagen, aber das letzte mal durfte ich mit meinem Kind in den FSK12 Film rein...

 

Reicht mir schon, wenn Eltern mit ihren 8 Jährigen ankommen und einen FSK18 Film sehen wollen und dann auch noch behaupten sie dürfen vom Gesetz her das KInd mit reinnehmen, weil sie ja die Erziehungsberechtigten sind und überhaupt sehen die Kinder solche FIlme zuhause auch immer. In dieser Aussage steckt so viel Unwissenheit (Dummheit), da weiß man erstmal gar nicht wo man anfangen soll.

 

Unterschied Personensorgeberechtigt < - > Erziehungsberechtigt -> Fehlanzeige, das 1. Wort kennen 99% nichtmal :221_see_no_evil:

 

Aber schweifen wir nicht ab, der Gesetzgeber wäre gefragt noch eine weitere Altersstufe einzubauen, als gutes Vorbild nenne ich Österreich. 6/8/10/12/14/16 halte ich für sehr gut!

Jeder der Kinder hat, weiß wie schnell sich die Kleinen entwickeln und was für Sprünge in den 2 Jahren stattfinden. Leider muss man die Kinder teilweise wirklich vor ihren Eltern schützen und hier eine feinere Abstufung einsetzen, ohne FSK geht auf jeden Fall gar nicht!

Geschrieben (bearbeitet)
Am 15.6.2017 um 18:04 schrieb zehkuh:

den Vorschlag die PG abhänig vom Film zu vergeben finde ich sinnvoll. macht der FSK nicht mehr arbeit und lässt sich mit einem PG oder EB einfach kenntlich machen.

Da öffnet die Büchse der Pandora. Da wünsche ich den Betroffenen Kassenmitarbeitern viel Spaß - das Problem sind ja im "Normfall" völlig beratungsresistente Eltern, die nicht verstehen (wollen) warum ihr Sproß nicht mit ihnen in Film XYZ darf. Da jetzt zu argumentieren, warum FSK 12 Film X für ihren Siebenjährigen noch ok war, sie aber in FSK 12 Film Z nicht rein dürfen, dürfte noch viel weniger Verständnis hervorrufen - dann lieber die vorhandene klare Regelung und die Verantwortung für die Eltern, wobei ich es auch sehr begrüße, wenn die Kinos Verantwortung übernehmen und die Eltern darauf hinweisen, dass der Film eventuell für Kinder zu viel ist. Am Ende kennen Eltern ihre Kinder am besten - sollten sie zumindest... 

 

Darüber würde die Filmspezifische Regelung am Ende wieder zu einer starren FSK 6 oder 12 führen. Wenn die FSK sagt ab 12 mit PG - dann kann sie auch gleich eine FSK 6 vergeben. 

 

Bearbeitet von Rince (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Dem letzten Satz muß ich widersprechen.

Die Skala würde feiner und differenzierter.

Ggf gäbe ja dann auch andere Kombinationen, zB: FSK16/PG12

Aber da wird eh nix von!

Geschrieben

Hallo

 

Bevor ihr euch im gordischen Knoten, den ihr gerade knüpft, unwiederbringlich verirrt : macht es so einfach wie möglich. Es gibt Filme strikt über 16 und Filme leger unter 16, der Rest ist Sache der Eltern. Und die FSK abschaffen, ich bleib dabei. Es gibt schon genug Birkenstock-Taliban, die uns sagen, wie wir wann wo wie mit wem warum zu leben haben...

  • Like 1

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