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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo!

 

Vielleicht sind meine ersten Erfahrungen hier auch für andere interessant zu lesen, vor allem weil ich noch nichts zu Ergebnissen mit dem P30 hier gefunden habe.

Mir ist bewusst, dass Ferrania ein heikles Thema ist, da viele von euch (zu Recht!) sehr enttäuscht / verärgert sind und ich stimme euch allen zu!

Und ja, ich weiß natürlich auch, dass Ferrania P30 (momentan noch) nur ein 35mm Fotofilm ist, also in keiner Weise hier zu "Schmalfilm" passt.

ABER, nachdem immer wieder mal wo über den künftigen Einsatz als Super 8 oder 16mm gesprochen wird und ich 3 Stück P30 am Tag 1 Interessehalber ergattern konnte und gestern den ersten entwickelt habe, wollte ich einmal meine Erfahrungen kurz teilen, falls jemand daran interessiert ist:

 

Die ISO 80 sind meiner Erfahrung nach ein Blödsinn. Ich habe mit internen und externen Belichtungsmesser gearbeitet und ALLE 36 Fotos sind MASSIVEST unterbelichtet.

Die Negative (in Rodinal entwickelt) sind extrem dünn, zusammenfassend kann ich nur sagen: Enttäuschend!

In den Filmbildern sieht man sehr viele kleine störende "Dreck-Körner", wie kleine Löcher in der Emulsion, die scheinbar im Negativ vorhanden sind.

Ausserdem ist der Film der Länge nach 3-4 mal zerkratzt, ich denke nicht, dass das die Kamera war, sondern das ist wohl eher ein weiteres Artefakt der Alpha-Stufe des Films.

 

Aber selbst wenn das alles einmal später behoben wird und ich mir nun den selbigen Film in Super 8 vorstelle, dann finde ich das trotzdem eher enttäuschend, mir gefällt das Ergbnis persönlich nicht. Mal schauen, ob der zweite Film mit ISO 20 statt 80 mich viel mehr überzeugen kann?

 

Zusammenfassend kann ich nur sagen, lässt uns alle auf einen guten Farbfilm von Kodak hoffen...

 

Bernhard

Bearbeitet von FilmCurlCom (Änderungen anzeigen)
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Geschrieben (bearbeitet)

Kannst Du Die Entwicklung als Fehlerursache ausschliessen?

Damit es andere nachvollziehen können: hast Du Details zur Entwicklung? Ansatz des Rodinal, Entwicklungszeit, Temperatur, Agitation...

Bearbeitet von dbx1000 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ja, Entwicklung würde ich ausschließen, da auf die selbe Art ein weiterer Schwarz-Weißfilm perfekt rauskam, ohne so extrem dünne Negative zu machen.

Ausserdem wird auf amerikanischen Foren (apug usw) auch schon über ISO 80 vs ISO 25 gesprochen, das sind doch fast 2 Blenden.

Verwendet habe ich genau das, was Ferrania selbst für Rodinal empfohlen hat, 1+50, 14 min Entwickeln, exakt 20°, 10 sek pro Minuten Agitation.

 

Aber wie gesagt, in ein paar Tagen mach ich dann den zweiten Film mit ISO 25, mal schauen ob es viel besser wird.

Geschrieben

Ich würde nicht Rodinal verwenden, was ein Entwickler mit Kanteneffekt und einer ganz eigenen Charakteristik ist. Die reduzierende Substanz, das Para-amino-phenol, verursacht ganz anderen Silberwuchs als Hydrochinon. Dieses ist die eigentliche Entwicklungssubstanz vieler so genannter Normalentwickler, die eine mehr im Raum verteilte, wie soll ich sagen, eben die klassische Silberwolle, bilden. Dichte und Kontrast eigentlich gut belichteter Aufnahmen können durch unterschiedliche Reduzierer erheblich auseinander gehen. Rodinal ist eher der Standentwickler, d. h. das Material bleibt im Bad stehen, Hydrochinon-Metol- (klassisch) oder Hydrochinon-Phenidon-Entwickler sind Bewegungsentwickler. Sie wirken am besten, wenn sie das Material ununterbrochen umströmen.

 

Mit Rodinal hat man einen feineren Silberniederschlag, mehr an der Filmoberfläche liegend. Die Niederschlagsgeschwindigkeit spielt eine wichtige Rolle in dem Theater. Um es in Erinnerung zu rufen: Bei üblichen Dichten und Kontrasten erfolgt etwa eine 100millionenfache Verstärkung des Keimsilbers! Die spielt sich besonders am Anfang rasend schnell ab, zuerst in gewitterartiger Entladung der Ionen von der Oberfläche her nach innen, dann mit der Reaktionsgeschwindigkeit, wie sie unter Molekülen herrscht, und gegen Ende der wenigen Minuten Badzeit etwas langsamer, weil die Gelatine schon aufgequollen ist. Behält die 80 ISO bei, aber entwickelt mit konstanter Agitation nach einem klassischen Rezept, wie ID-11/D-76, 25 Prozent kürzer. Dann kommt’s gut.

Gast BayernFilm
Geschrieben

Ein interessantes Thema, bin auf Erfahrungsberichte gespannt!

Geschrieben
Am 31.7.2017 um 18:23 schrieb FilmCurlCom:

 

 Enttäuschend!

In den Filmbildern sieht man sehr viele kleine störende "Dreck-Körner", wie kleine Löcher in der Emulsion, die scheinbar im Negativ vorhanden sind.

Ausserdem ist der Film der Länge nach 3-4 mal zerkratzt, ich denke nicht, dass das die Kamera war, sondern das ist wohl eher ein weiteres Artefakt der Alpha-Stufe des Films.

 

 

Hab ich schon mal geschrieben: Ein Film, den keiner braucht. SW-Klassiker gibt es von Kodak, Ilford, Adox, Foma etc. und die sind so gut, dass Duka-Frust gar nicht erst entsteht. Ich will analog filmen oder fotgrafieren und würde mich schwarz ärgern, wenn wertvolle Aufnahmen durch Materialfehler verloren gingen... , z.B.  Beispiel auf Tmax 400 ...

 

 

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Geschrieben

Ich nutze ja Tmax sehr gern zum Fotografieren wegen des praktisch „inexistenten“ Korns! Wenn‘s den als Schmalfilm gäbe … hui!!! :11_blush:

 

Damit sollte 8 mm doch fix aussehen wie 16 mm, oder? Gibt es nicht irgendjemanden, der sowas umkonfektionieren könnte?

Geschrieben (bearbeitet)

Jetzt wirds vielleicht in klein wenig OT: Alternativ ginge ja auch Ilford Delta. Mit Adox CMS 20 oder Silvermax gäbe es sicher noch andere Leckerbissen, die im Gegensatz zu Kodak alle unter 80 € für 30,5 m lägen.

 

Was kann denn Phil Vigeant (N8, S8, … alles?)? Habt Ihr Erfahrungen mit solchen „Exoten“ unter den Schmalfilmen?

 

Zurück zum Thema: Sollte es für P30 auch Meterware geben (gerade nicht gefunden), wäre das natürlich auch eine Möglichkeit.

 

 

… oh, Moment: Phil Vigeant „ist“ Pro8mm? Damit wären meine Fragen überflüssig. Gab es nicht noch einen Briten, der ebenfalls Material umkonfektioniert?

Bearbeitet von filma (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am 31.7.2017 um 18:23 schrieb FilmCurlCom:

Die Negative (in Rodinal entwickelt) sind extrem dünn, zusammenfassend kann ich nur sagen: Enttäuschend!

In den Filmbildern sieht man sehr viele kleine störende "Dreck-Körner", wie kleine Löcher in der Emulsion, die scheinbar im Negativ vorhanden sind.

Ausserdem ist der Film der Länge nach 3-4 mal zerkratzt, ich denke nicht, dass das die Kamera war, sondern das ist wohl eher ein weiteres Artefakt der Alpha-Stufe des Films.

Hast du mal in Italien nachgefragt, was da schiefgelaufen ist und weshalb du Löcher in der Emulsion und Kratzer hattest?

 

Die Löcher können vom Stopbad kommen. Bei Fomas gibt es unter Umständen auch Löcher in der Emulsion, wenn das Stopbad mit dem Entwickler reagiert (https://aphog.de/forum/index.php/Thread/40598-Problem-bei-Fomapan-100-Planfilm-gelöst/). Ich hatte Anfangs bei den Fomas auch Kratzer. Die Filme muss man wie rohe Eier behandeln, da sie bei weitem nicht so gut gehärtet wie ein Kodak, Fuji oder Ilford-Film sind. Der Ferrania könnte noch empfindlicher als Foma sein.

Geschrieben

Ferrania hat ja vorgewarnt, dass es in dieser Alpha-Ausführung des Films solche Probleme geben kann/wird, also DARÜBER bin ich ja gar nicht verärgert.

Ich habe damit gerechnet, dass der Film nicht perfekt "sauber" wird und deswegen bin ich ja gar nicht so enttäuscht.

 

Was mich aber sehr ärgert sind die ISO 80, die einfach ein Blödsinn sind. Ich glaube, die wissen selber, dass 80 zu hoch ist aber sie sagen es trotzdem so.

Ich habe extra sehr genau die Belichtung gemessen und ein paar Motive gefunden, die auch mit oder gerade wegen der "dreckigen" Bilder vielleicht noch mehr Charme gehabt hätten, nur sind die alle fast durchsichtig am Negativ. DAS ist das ärgerliche, weil ich mich von Ferrania getäuscht fühle.

Dass die Bilder zerkratzt usw sind, das haben sie zumindest schon verangekündigt, ist zwar nicht super toll, aber es hat keiner verheimlicht zumindestens.

 

In Photoshop kann ich zwar wie verrückt die finsteren Fotos heller drehen, nur dann kommen diverse Scannerartefakte auch zum Vorschein.

 

Aber um auch was Positives zu sagen, der Film wird super plan, keinerlei film curl, kein extremes einrollen, wie ich es bei anderen Filmen manchmal hatte.

Lässt sich also sehr einfach beim Scannen in die Masken einlegen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 11.8.2017 um 18:47 schrieb FilmCurlCom:

Jetzt im Urlaub werde ich neben jeder Menge Schmalfilm den zweiten und vielleicht auch den dritten Fotofilm P30 belichten, auch mit einer andren Kamera, wenn diese Filme auch alle wieder zerkratzt sind und "Bildlöcher" aufweisen, dann habe ich entweder doch eine ganz frühe Charge (denk nicht, wegen der Bildnummern und des Logos), oder diese Probleme sind nicht wirklich noch gelöst.

Wie gesagt, verzichte aufs Stopbad, wässere nur zwischen und verzichte, falls du es eh nicht schon machst, auf das Abstreifen des Films.

 

Am 4.8.2017 um 08:46 schrieb FilmCurlCom:

Was mich aber sehr ärgert sind die ISO 80, die einfach ein Blödsinn sind. Ich glaube, die wissen selber, dass 80 zu hoch ist aber sie sagen es trotzdem so.

In Photoshop kann ich zwar wie verrückt die finsteren Fotos heller drehen, nur dann kommen diverse Scannerartefakte auch zum Vorschein.

Schaue dir die Schattenzeichnung des Films an. Sie ist das Maß für die Filmempfindlichkeit.

Ich habe den Foma Retropan 320 getestet. Der Film ist auch äußerst schwach aus der Dose gekommen. Scannen ging, ist aber sehr körnig geworden, Abzüge in der Duka kann ich wohl vergessen. Schaue ich mir aber die Schatten an, dann sind dort die Details vorhanden. Der Film hat also die 320ASA. Ich weiß nur nicht, ob er den Entwickler nicht mochte (AM74) oder einfach nicht mehr Deckung hergibt.

 

Wenn möglich versuche noch einen anderen Entwickler.

Geschrieben

Danke für die Tipps, aber ich mache es eh schon so, Stopbad nutze ich keines, nur Wasser, Filme abstreifen mache ich erst recht nicht.

Nachdem andere Schwarzweißfilme (auch in der selben Sitzung) perfekt rauskamen habe ich schon Vertrauen in meinen Entwicklungsprozess :10_wink:

 

Aber das wird sich jetzt zeigen, den zweiten der drei P30 habe ich jetzt mal fertig belichtet, hab ihm deutlich mehr Licht gegönnt.

Den werde ich wieder wie zuletzt in Rodinal entwickeln, für den dritten kann ich mir ja dann einen anderen Entwickler suchen.

Geschrieben

Hallo in die Runde,

vieleicht etwas OT,aber ich muß Friedemann recht geben-Rodinal geht immer.Ich bin jetzt auf keinen Fall ein Entwickler Experte wie Friedemann,aber schon vor 40 Jahren habe ich ,manchmal mit kimminellen Methoden(1:100 verdünnt),in Agfa Rodinal,z.T.nach Gefühl,entwickelt(SW Kleinbild und Rollfilm)wenn mir Ilford ID 11 oder microphen zu umständlich anzusetzenwar,es ging tatsächlich immer.Ich habe soger vor einigen Jahren mit uraltem(über10 Jahre)noch original verschlossenem Rodinal

Filme entwickelt,das ging einwandfrei.(Trotzdem sind die Ausführungen von Filmtechniker interessant,ich wußte nicht,daß Rodinal ohne Hydrochinon ist)Rodinal war in meinen Augen immer ein Allerwelts-arme Leute/Schüler Entwickler,der aber immer noch bessere Ergebnisse brachte wie die Standartentwicklung im örtlichen Fotogeschäft in den 70gern.Wenn Ferannia ihn zur Entwicklung freigibt,dann muß meines Erachtens die Empfindlichkeit mit den Angaben übereinstimmen.

Kratzer und Löcher sind was anderes,kann bei einer Vorserie mal vorkommen.

Grüße

         Ralf

 

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn man es gern reproduzierbar  und die  Grauwertskala eines Filmes optimal ausnutzen möchte, d.h. auf durchgezeichnete Schatten und differenzierte Lichter Wert legt, muss man seine Filme eintesten und so abhängig von Entwickler, Kipprhythmus, Temperatur etc. als erstes die Basisempfindlichkkeit bestimmen. Zum genauen Procedere gibt es  Literatur  haufenweise im Netz, mal "Filme eintesten" googeln... .Erfunden hat das sog. Zonensystem übrigens Ansel Adams, dessen Fotografien aus dem Südwesten der USA mit weitaus einfacheren Objektiven  auch 50 Jahre später noch eine Offenbarung sind.

Nach Bestimmung der "echten" Filmempfindlichkeit  (die ändert sich u.a. mit dem verwendeten Entwickler!) wird in einem weiteren Schritt  dann mit dieser ASA-Einstellung eine Graukarte mit 3 Blenden überbelichtet und die Entwicklungszeit so lange modifiziert, bis die densitometrische Dichte ca. 1.3 beträgt. Macht etwas Arbeit, lohnt sich aber unter allen Umständen.

Die Schattendurchzeichnung wird mit der Belichtung, die Dichte der Lichter mit der Entwicklungszeit gesteuert, und wenn man einmal heraugefunden hat, wie die Zusammenhänge sind, bekommt man sehr schön durchgezeichnete Negative, die sich exzellent in der Dunkelkammer printen lassen - habe ja hier schon einige gepostet. 

Die wenigsten SW-Negativfilme erreichen die box speed, vor allem mit Rodinal. Eine Traumkombi war vor 15 Jahren bei mir APX  100 in Rodinal 1+50 15min bei 18 DIN, in D76 19 DIN bei 1+1 10 min, heute ist es der Tmax 400  bei 250 ASA in Xtol 1+1 10 min.

Verlängerung der Entwicklungszeit - also pushen - wirkt sich kaum auf die Schattendurchzeichnung aus, macht die Lichter aber "knochenhart", so dass man sie kaum noch kopieren kann. Überbelichtung und Unterentwicklung macht eine gute Schattendurchzeichnung und Reduktion des Kontrastes in den Lichtern, so dass man weichere, aber gut printfähige Negative erhält. Nach allem, was hier geschrieben wurde, steht fest, dass der P30 deutlich unempfindlicher ist als angegeben, man sollte mit ihm aber nach ausgetesteter Empfindlichkeit und Entwicklungszeit brauchbare Negative herstellen können. Dann hat das Rumgeteste und Gepansche auch ein Ende und man kann sich auf das Fotografieren konzentrieren.

Ich werde ihn definitiv nicht eintesten, weil ich mit meiner  Kombi von KB bis Großformat äußerst zufrieden bin...

Das ganze gilt auch für unsere Filmerei, wenn wird dann mit SW-Negativfilm arbeiten, und anschließend Positivkopien gezogen werden!

 

Bearbeitet von jacquestati
Dreckfuhler... (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Stunden schrieb jacquestati:

Die wenigsten SW-Negativfilme erreichen die box speed, vor allem mit Rodinal.

 

Ich hätte zwei Bitten:

  1. Schreibt doch wieder deutsch, das Umsichwerfen mit englischen Ausdrücken zeigt nur, daß man bei anderen Foren dabei ist. Zur Sache tut es nichts. Nennempfindlichkeit.
  2. Das Zweite hat mit der Selbstwahrnehmung zu tun. Wie weit kann man von sich selbst abspalten, stelle ich mir die Frage. Der Film erreicht nie etwas, man selbst tut es. Der Mensch ist der Handelnde, nicht der Entwickler, nicht der Film, nicht die Zeit oder was man sich noch ausdenken kann.

Wie ihr wißt, bearbeite ich alles immer mit ununterbrochener Bewegung (Agitation für Fremdwortliebhaber), in allen Bädern. Der Kanteneffekt mit Rodinal ist bei den heutigen Filmen geringer als früher. Auf der Suche nach einem Vorgehen, mit dem ich wiederholbar gleiche Ergebnisse habe, fand ich ununterbrochene und möglichst ungleichförmige Bewegung das Beste, wenn nicht das Einzige. Dabei möchte ich festhalten, daß ich der Ansicht bin, daß die Bäder eigentlich immer zu klein sind. Für den Film sollte es sich anfühlen wie ein Tauchgang im riesigen Meer, von immer neuen Wässern umströmt. Da die Bäder aber endliches Volumen haben, werden sie verbraucht und mit Reaktionsprodukten angereichert. Dazu gehört herausgelöstes Bromid, das die weitere Entwicklung verzögert. Je knapper ein Bad für eine bestimmte fotografische Fläche bemessen ist, desto zwingender ist, jedenfalls für mich, ständige Strömung. Filmspirale in rundem Tank ist dafür eigentlich ganz ungünstig, die Behälterform sollte so sein, daß wenigstens ein Teil des Bades Verwirbelung erfährt, daß man verbrauchte und noch nicht verbrauchte Chemikalien vermischen kann. Es zählt, was an der Filmoberfläche passiert. Darum mein Vorschlag: Stufenreihen belichten, unterschiedlich bearbeiten, Dichten vergleichen. Dies ist mein Densograf, mit dem ich bis log 4.0 messen kann:

 

Komparations-Densograph_ICA,_1920er_Jahre_001.jpg

Bearbeitet von Filmtechniker
Tippfehler (Änderungen anzeigen)
  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Falls es noch jemanden interessiert, ich habe ja den zweiten und dritten P30 Film anders belichtet als den ersten, der ja massiv unterbelichtet bei ISO 80 rauskam.

Zwei unterschiedliche Kameras, Rollei 35S und Nikon F80 wurden verwendet.

Jedes Motiv zweimal geschossen, einmal mit den von Ferrania empfohlenen ISO 80, einmal mit ISO 20, einfach weil ich das Gefühl hatte, alles sei 2 Blenden zu dunkel.

Und siehe da, alle ISO 20 Bilder sind MASSIV besser geworden, beide Filme wurden im exakt selben Rodinal Prozess wie letztens entwickelt.

 

Und da die ISO 20 vs. 80 Bilder sogar auf den jeweils selben Filmmrollen entstanden, gibt es keinen Grund Rodinal oder meinem Prozess die Schuld zu geben.

Übrigens, wie auch beim ersten Film, waren alle Filme stark zerkratzt, der Filmlänge nach, mehrere "Straßenbahn-Linien".

Nachdem ich das aber bei zwei komplett unterschiedlichen Kameras beobachten kann, kann es nicht an ihnen liegen.

 

Auch ist der Vorspann eines Filmes zerkratzt, der niemals eingezogen wurde (Rollei 35S zieht nicht wie Nikon den Film am Ende durch's Patronenmaul ganz ein).

Und diesen Vorspann habe ich bei Licht abgeschnitten und auch nie in die Entwicklungsspulen eingespannt oder sonst irgendwie angegriffen.

Sehen tut man die Kratzer überall (Film kippen bei Licht), zum Glück "sieht" sie der Scanner nur in manchen Fällen, da habe ich mit Photoshop Reparaturpinsel dann Bilder gerettet.

 

Bernhard

Bearbeitet von FilmCurlCom (Änderungen anzeigen)
  • 1 Monat später...
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

@FilmCurlCom : Die Vermutung, dass die 80 ASA ein Witz sind, hat sich also bestaetigt. Da sieht man, dass der Film noch keine zu 100% reproduzierbaren Ergennisse liefert, auch der Kratzer wegen. Denn andere Tester haben berichtet, dass bei Ihnen bie 80 ASA prima hinhauen und es auch keine Kratzer gibt. Da heisst es nachbessern bei Ferrania, aber da es mittlerweile wohl mehrere gab die das Problem hatten, wurde scheinbar was gemacht. Kannst du vlt mal Beispielbilder hochladen? Evtl als Vergleich bearbeitet-unbearbeitet?

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