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Entzerrung bei Lichtton (?)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Tach auch.

Wie sieht es eigentlich aus mit der Frequenzgangentzerrung bei Lichttonwiedergabe, bzw gibt es dort überhaupt eine (wie beim Magnetton) oder geht das ganze linear über die Bühne?

 

Gruß

Philipp

Geschrieben

Hallo!

Ab Dolby wurde eine sog. Spaltverlustkorrektur eingeführt, welche die

Höhen über 8-10 kHz stark anhebt, um einen einigermaßen linearen

Frequenzgang bis ca. 12kHz hinzubekommen. Natürlich abhängig von der

Spaltoptik. Bei älteren Laufwerken geht der Frequenzgang bei ca. 8 kHz

in den Keller. Bei Abtastungen mit Laser ist diese Anhebung der Höhen

nicht mehr notwendig, aber leider meißt nicht abschaltbar, da der Laser

einen sehr viel schmaleren Spalt erzeugt. Dolby A u. SR benötigen einen

möglichst linearen Frequenzgang bis ca. 12 kHz, dann funktionieren diese

Systeme am besten. Zu viel Höhen bringen nur eine Übersteuerung im

oberen Frequenzbereich (Zischeln bei S-Lauten usw.)

Bei nicht dolbisierten Monofilmen wurde dieser Höhenabfall durch eine

Vorweganhebung der Höhen kompensiert (Preamphesis). Dieses wurde

aber durch erhöhte Verzerrung erkauft.

 

Grüße Kino-Günni

Geschrieben

:| ups...

kleine Vergesslichkeit meinerseits.

Meine Frage bezog sich aufs 16mm-Format, aber da geht's bei meinem Meo eh nur bis 7 kHz.

Da wär Dolby also ohnehin nutzlos.

Also wäre es technisch möglich, die Anschlüsse der Fotozelle (Ich find' die Schreibweise mit "ph" einfach doof ;) ) direkt an einen externen Verstärker anzustöpseln?

(Ich frage, weil der Meo keinen LineOut-Anschluss hat und die Endstufe is mir einfach zu verrauscht. Läuft quasi ständig auf "volle Pulle", da die Lautstärkeregelung direkt hinter dem Vorverstärker für Licht-/ Magnetton erfolgt. -Laut Schaltbild)

Geschrieben

Du kannst es ähnlich machen wie es hier schön öfters für 35mm beschrieben wurde. Den Fotozellenausgang an einen empfindlichen Eingang legen (z.B. Mikrofoneingang), einen Widerstand parallel dazu (um 1 k).

Eine andere Lösung, die ich immer verwednet habe, ist folgende:

Du machst im Projektor einen Abgriff nach dem Vorverstärker und nach der Laustärke- und Klangregelung. Dann kannst du weiterhin bei der Vorführung am Projektor Lautstärke regeln. Dazu einfach am Lautstärkepoti den Abgriff machen, einmal Masse direkt und in Reihe in die Signalleitung einen Entkoppelungskondensator (47µ).

Geschrieben

Hmm, :idea:

wenn ich auf der Verstärkerplatine anzapfe müsste ich dann aber noch nen Übertrager mit einschleifen, wegen Potentialausgleich. Wo palziert man den dann am besten? (Sonst brumm, wegen Erdschleife. ;) )

(Parallelwiderstand an der Fotozelle is bei mir laut Schaltplan 5 kOhm.)

Geschrieben

Du bekommst einen ausreichend guten brummfreien Ton ohne Übertrager, solange Projektor und Verstärker am selben Punkt im gleichen Netzstromkreis angeschlossen sind.

Geschrieben

Lichtton 16mm war etwa 80Hz bis 8kHz. Mehr war kaum möglich, da die Filmgeschwindigkeit nicht sonderlich hoch ist.

35mm müsste eigentlich bis über 20kHz gehen, jedoch stammt der eben aus einer Zeit, in der man meinte, bis so 8khz - 10kHz reicht völlig aus. Man hat sich da am wohl Frequenzbereich der menschlichen Stimme orientiert.

Die technischen Möglichkeiten der Fotozelle (nicht Solarzelle) gaben eben auch nicht viel mehr her, ohne den Aufwand und die Kosten zu sehr in die Höhe zu treiben.

In älteren Kinohandbüchern ist der Frequenzgang der Zelle in Zusammenhang mit der Vorspannung und der Lebensdauer aufgeführt. Und das sah halt so aus, die Lebensdauer sank erheblich bei höherem Frequenzgang und Empfindlichkeit. So um die 150 Stunden war als Durchschnitt angegeben, nur betrieben die Kinobesitzer die Zellen erheblich länger.

Jens

Geschrieben

Bitte beachten:

hat der Projektor eine Solarzelle oder eine Fotozelle??

- Solarzellen können direkt an den Mikro-Eingang eines Verstärkers angeschlossen werden. Funktioniert bei mir sowohl bei der Bauer P6 also auch bei der TK35.

- Fotozellen benötigen 100V Saugspannung, die ein Hifi-Verstärker nicht liefert. Hier wäre somit vorher ein Umbau auf Solarzelle nötig. Einfache Solarzellen gibt es ab 0,50 Cent; der Einbau kann recht fummelig sein.

Schöne Grüße und viel Spass mit der Meo.

Geschrieben

Hallo, Thomas.

Laut deiner Beschreibung müsste es eine Solarzelle sein, denn das Teil ist über einen Koppelkondensator an den Verstärkereingang angeschlossen, auf die Zelle wird also kein "saft" gegeben. Die Teilebezeichnung ist

"1 PP 75". Ich kann bloß das Symbol in der Betriebsanleitung nicht richtig identifizieren, ist ziemlich klein gedruckt. Werd mal die Rückwand von dem Teil abschrauben, da sind die Pläne nochmal etwas größer eingeklebt.

....

--Schnipp--

Dort sind die Symbole auch nicht viel deutlicher.

 

Was solls.

--schnipp-- ;)

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