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Geschrieben

Hallo,

 

als Neuer im Forum, hab ich auch direkt ein Problem mit meinem SIEMENS2000.

Ich habe den Verstärker bei einem Bekannten komplett überholen lassen, wobei ich sagen, muß das die Repratur ca. 1 Jahr gedauert hat.

Dabei stand der Verstärker 11 Monate u. 3 Wochen (falls einer denkt das die Repratur so schwierig war) ruhend in seiner Werkstatt.

Nachdem ich Verstärker u. Projektor (Projektor mit Verstärker über ein Gelenk verschraubt) wieder zusammen gefügt habe, stellt sich mein Problem wie folgt dar.

Beim Abspielen des Films ist der Ton klar und deutlich zu hören und bricht nach ca. 30sec ab. Ich habe den Pojektor weiter laufen lassen, der Ton kam jedoch nur nach dem Ausschalten des Verstärkers wieder und das auch nur wieder für die ca.30 Sekunden.

Kann es sein, das das Kabel an der Fotodiode (2 polig) verpolt ist?

Nach dem Jahr in der Werkstatt wußte ich beim besten Willen nicht mehr,

welche Farbe (transparent u. schwarz) am ersten u. zweiten Anschluss der Fotodiode ist.

Oder spielt es keine Rolle?

 

Gruss Bejos

Geschrieben

Hallo

 

Wenn der Ton nach wenigen Sekunden verschwindet, liegt es höchstwahrscheinlich nicht an der Fotozelle.

Kennem ich mit dem Siemens2000 Verstärker zwar nicht aus, aber ich vermute mal ein elektronisches ev. auch elektrisches Problem in der Spannungsversorgung oder ähnliches. Gibt sicher Leute hier, die da mehr drüber wissen.

Geschrieben

Hallo THX,

 

mit Deiner Vermutung, dass es hier Leute gibt, die mehr darüber wissen, liegst Du vollkommen richtig.

 

Hallo Bejos,

 

das die Reparatur 1 Jahr gedauert hat, hat wohl nichts mit dem Problem zu tun. Wird wohl ein etwas schwierigerer Fall sein. Ich nehme an, das der Verstärker der mit den 2 EL 95 Endstufenröhren ist. Diese Amp's sind so asbachuralt, das alle möglichen Fehler auftreten können. Dazu müsste man als erstes wissen, ob die alte Fotozelle noch drin ist oder eine Fotodiode nachträglich eingebaut worden ist. Verpolung schliesse ich mal aus. Nun siehe mal nach und berichte weiter.

 

Schlimmstenfalls könntest Du mir den Amp einschicken und ich repariere das Teil . Dauert keine 4 Wochen.

 

Gruss und fröhliche und so weiter..... :lol:

Geschrieben

Hmmmm,

Kondensatoren mit so grosser Zeitkonstante sind glaub ich nicht drin.

Wärmefehler?. Besorg dir Kältespray und kühl einige Teile ab. Wenn

das Ton dann wiederkommt siehst du schon etwas klarer. Muss aber nicht

so sein. Bis denne,

 

Michael.

Geschrieben

Hallo,

 

richtig, der Verstärker hat die beiden EL 95 Röhren. Die Bezeichnung des Verstärkers ist Sf. V 6.6.

Die Fotodiode oder Fotozelle sieht ziemlich Original aus. Ich könnte ein Bild von der Fotodiode posten, falls das im Forum funktioniert.

Der Ton von einer anderen Tonquelle (Tonband) ist einwandfrei.

 

Gruss Bejos

 

Ps. Filmheini; auf Dein Angebot komme ich gerne zurück.

Geschrieben

Daß die andere Tonquelle funktioniert hilft den hier beteiligten Experten sehr gut weiter! (Ich bin keine Experte, nur rumfummelnder Bastler)

 

Dann kann es doch eigentlich nur der Lichttonvorverstärker sein oder die Photozelle selbst?

 

Weiter so!

 

Lieber zuviel Beobachtungen posten als zu wenig!

 

Gruß

MArtin

Geschrieben

Hallo,

 

so wie Martin sehe ich das auch, es kann nur die Fotozelle selbst sein. Ich hatte mal eine, die fing nach ca. 30min an zu piebeln. War schön, aber passte nicht zum Bild. Da es leider die orig. Fotozellen schon lange nicht mehr gibt (oder es hat noch jemand eine liegen) kann man nur empfehlen, eine Fotodiode auf eine kleine Rasterplatine aufzulöten und dieses ins Gehäuse zuschieben. Dann nur noch die Saugspannung im Amp unterbrechen, einen Widerstand von ca. 6,8kOhm parallel zur Diode löten ( als Anpassung) und fast fertig ist die neue Tonzelle. Falls der Ton zu leise ist, müßte man einen regelbaren Vor-vor- Verstärker ( Fa C ) davorbringen um auf Pegel zu kommen. :roll:

 

Gruss und frohes Fest.

Geschrieben

Hallo,

 

für die Tips erstmals Danke. Ich würde mich in Martins Reihe als Bastler einreihen wenn um den Siemens 2000 geht.

Heute habe ich nochmals überprüft wie sich das Problem äußert.

 

Bei eingeschaltetem Verstärker kann ich eine externe Tonquelle stundenlang abspielen.

Wenn ich bei eingestelltem Lichtton ein Blatt zwischen Tonlampe und Fotozelle hin und her bewegen entsteht das sog. "Blubbern" im Lautsprecher, was ich auch länger probiert habe. Der Blubberton wurde nicht unterbrochen. Stelle ich jetzt den Motor des Projektors an, ist der Ton innerhalb von 30sec weg und das mit oder ohne Film.

Die Fotozelle ist ein ca 6mm dicker Stab (zur Schwungbahnrolle) und im Tonlampengehäuse rechteckig ca. 5mm dick mit 6 Lötfahnen. Angeschlossen ist die Tonleitung und ein (nehme ich mal an) Kondensator mit der Aufschrift 160V; 0,1.

Die gleiche Fotozelle einzubauen würde ich mir noch zutrauen, doch das ganze umzubauen nicht.

Ich hoffe Ihr habt noch einen guten Tip.

 

Gruss Bejos

Geschrieben

Hallo ,

 

ich tippe mal auf eine kalte Lötstelle im Tonteil. Was macht die Tonlampe ? Flackert, geht aus oder so ähnlich ? Mal die Kontakte der Fotozelle untersuchen. Also überall Wackelkontakte oder Korrosion ( Altersbedingt ) möglich. Da muß was sein. Alles im Tonteil abklopfen.

 

Gruss

Geschrieben

Hallo

 

die Tonlampe leuchtet an 5 Volt (gemessen) konstant ohne zu flackern. Die Lötstellen an der Fotodiode sind in Ordnung, es könnte nur noch der rotbraune "Kondensator" (oder was es auch immer ist) der an der Fotodiode angelötet ist ein Problem sein.

 

Gruss Bejos

Geschrieben

Hallo,

 

also wenn ich das richtig verstehe, funktioniert der Ton wenn der Projektor stillsteht und verschwindet ca. 30 sek. nach dem Einschalten des Motors?

 

Danach ergeben sich für mich 3 Fehlermöglichkeiten:

 

1. (wie schon genannt) ein Wakelkontakt bzw. kalte Lötstelle (durch Erschütterung beim Einschalten), aber warum genau nach 30 sek.

 

2. irgendeine Schaltung (die mir aber beim Siemens unbekannt ist) unterbricht nach dem Einschalten des Motors den Ton

 

3. Es gibt irgendeine Rückwirkung auf die Stromversorgung des Tonteils durch das Einschalten des Motors z.B. Spannungsabfall durch Motor- aber noch eher Lampenstrom

 

 

Hat der Betrieb mit bzw. ohne Projektionslampe einen Einfluß?

 

 

Grüsse,

Chris

Geschrieben

Hallo,

 

zu Deiner Frage: ob mit oder ohne Projektionslampe, der Ton ist nach

ca. 30sec weg.

Dabei ist mir noch beim Test mit der externen Tonquelle (Tonband) aufgefallen, das der Ton auf allen Stellungen des Umsteller für Lichton; Microfon usw, mehr oder weniger laut zu hören ist.

 

Was mir auch noch aufgefallen ist, ist das der Ton vom Film (wenn er für die ca. 30sec zu hören ist) auf Stellung 2 des Lautstärkereglers (geht bis 10) sehr laut ist.

 

Gruss Bejos

Geschrieben

Eventuell sit die Spannung an der Zelle zu hoch. Die Zellen sollten so zwischen 130 bis 150V betrieben werden. Allerdings kann auch einer der Koppelkondensatoren in der Verstärkerschaltung hin sein. Das zeigt dann auch si ein Phänomen. Röhrenverstärker werden leider bei sehr hohen Spannungen betrieben. Meist funktionieren sie nach Klasse A, d.h. am Anodenwiderstand der Röhre fällt die halbe Betriebsspannung ab. Das Gitter wird mittels eines Spannungsteilers so 'vorgespannt', das die Röhre ihren Arbeitspunkt erreicht. Bei defekten Kondensatoren, die einen Ohm'schen Widerstand haben, wird nun dieser Arbeitspunkt durch den sogenannten Leckstrom soweit verschoben, das die Röhre entweder ganz durchschaltet (erkennt man dann am blauen Leuchten der Röhre), oder gesperrt wird. Beides kann man dadurch erkennen, das man den Spannungsabfall am Anodenwiderstand misst. Der wird dann entweder grösser oder kleiner. Wenn man sich da nicht so richtig rantraut, hilft auch oft der komplette Austausch der Elkos im Signalweg und um die Röhren drumherum gegen Folienkondensatoren. Die gibts heute preiswert und auch in den erforderlichen Spannungswerten. Dann ist das Problem mit Leckströmen in den Elkos ein für allemal erledigt.

Jens

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