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Geschrieben (bearbeitet)

Irgendwie entzieht sich mir die Definition von "Flop", wenn ein Film (Mumie) 409 Mio. Dollar weltweit einspielt bei Produktionskosten von 125 Mio. Dollar. Ähnliche Verwunderung bei einigen anderen Titeln...

 

Blade Runner 2049 hat weltweit 258 Mio. Dollar eingespielt; dem gegenüber stehen Produktionskosten von 150 Mio. Dollar. Das soll ein Flop sein?

Bearbeitet von mibere (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Es ist das Bruttoeinspiel jeweils angegeben, davon muss noch die Marge für die Kinobetreiber abgezogen werden (ca. 50%) und die Releasekosten (Werbung, Marketing, Vertrieb etc., wird auch eine zweistellige Millionensumme im oberen Bereich bei den genannten Titeln sein) ... allerdings folgen noch die weiteren Auswertungsstufen.

Geschrieben (bearbeitet)

Wer definiert denn den Begriff 'Flop'? Journalisten reden Tops und Flops schonmal nach jeweiliger persönlicher Agenda herbei. Für manche ist eine teure Produktion schon ein Flop wenn sie nicht das beste Startwochenende des Jahres abliefert. Ausserdem, was hat 'Ambition' mit Einspielergebnis zu tun? 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

"Ambitioniert" meinte, dass Kreative über das simple Kalkül eines Sequels hinausgehend neue Maßstäbe im Storytelling, in der Ausstattung, in der Fotografie, in der kinematographischen Immersion oder im intellektuellen Anspruch schaffen wollten. Oder auch Risiken eingehen, insofern Marktkonventionen durchbrochen werden müssen.

"Blade Runner 2049" hat brauchbare zivilisationskritische Ansätze, wie man sie seit Mitte der 70er Jahre im Science Fiction Film nicht mehr gesehen hat. Dagegen enttäuscht die visuell prüde und einfallslose Umsetzung im Vergleich zu dem inhaltlich bedeutend flacheren, aber in den Modellanimationen umwerfenden Original-Film von 1982. Ambitioniert ist auch die Länge der Laufzeit, der Ridley Scott (für mich unverständlich) die Schuld für die Enttäuschung des Einspielergebnisses zuschiebt. Damit votiert Scott für Anpassung und schnelleren Konsum, und das finde ich unambitioniert, kommerziell opportunistisch. Man kann ihn da in eine Linie mit Steven Spielberg stellen. Oder, wenn man ihm zu viel Ehre zuteil werden lässt, mit Alfred Hitchcock.

Geschrieben
On 2.1.2018 at 8:17 PM, preston sturges said:

 ... allerdings folgen noch die weiteren Auswertungsstufen.

 

Und die sind im Zweifel viel entscheidender.

Selbst der als Megaflop verschriene "Waterworld" von Kevin Kostner hat damit genug Geld gemacht um als profitabel zu gelten.

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