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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

ich habe ja schon einige Filme bei YouTube gesehen, wie man aus einer Kodachrome Kassette den Film entnimmt. Sah alles immer ganz brutal aus. Rand der Kasette abschlagen, Rand mit einer Zange zerstören, mit dem Schraubenzieher die Kassette zerbrechen, .......

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kodak das auch so gemacht hat.

 

Kurz bevor Kodak die Entwicklung eingestellt hat, habe ich noch ein oder zwei Kassetten dorthin geschickt und sie gebeten mir ein paar leere Kassetten zu Dekoration mit zu schicken. Gestern ist mir eine der Kassetten wieder  "in die Hände gefallen" und ich habe sie mir genau betrachtet. Die Kassette ist im Prinzip unbeschädigt. Keine Spuren von roher Gewalt oder Zerstörung. Auffällig ist aber ein Loch auf der Vorderseite und ein Abdruck (geht nicht durch das Plastik) auf der Rückseite. Hab das mal fotografiert.

 

K40-1.JPG


 

K40-2.JPG

 

Ich denke, man hat die Kassette in eine Vorrichtung eingeklemmt (daher die Druckstelle auf der Rückseite) und dann mit einem "Dorn" in die Kassette gestochen und die Sperre geknackt.

 

Muß das unbedingt mal ausprobieren, ob sich dann der Film (natürlich möglichst glatt zur Andruckfläche) herausziehen läßt. Vielleicht muß das alles in absoluter Dunkelheit passieren, damit durch das Loch kein Licht in die Kassette kommt. Vielleicht muß man sich eine Schablone machen, die man dann auf die Kassette hält, während man mit einem Dorn oder einem Nagel in der Dunkelheit die Sperre knackt (ohne sich auf die Finger zu klopfen).

Grüße

Manfred

Bearbeitet von ReelToReel (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Das könnte gut sein, das die Kassette in einer Vorrichtung eingeklemmt wurde und das der Film ebenfalls mit einer Vorrichtung

aus der Kassette gezogen wurde. Kaum vorstellbar, das dies von Hand gemacht wurde. Aber am schonensten für den Film ist doch

wohl den gesamten Wickel zu entnehmen und wozu braucht man später noch eine geschlossene Kassette mit Loch & Druckstellen ?

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Olaf S8:

...... Aber am schonensten für den Film ist doch wohl den gesamten Wickel zu entnehmen und wozu braucht man später noch eine geschlossene Kassette mit Loch & Druckstellen ?

 

Am schönsten? Ist da nicht die Gefahr sehr groß, dass man beim Zerstören der fest verklebten Kassette den Film zerkartz oder beschädigt.

Soweit ich weiß zerstört das "Super 8 reversal lab" in Holland (oder früher Andec) auch nicht die Kassetten um den Wickel zu entnehmen.

Schönen Sonntag

Manfred

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb ReelToReel:

Am schönsten? Ist da nicht die Gefahr sehr groß, dass man beim Zerstören der fest verklebten Kassette den Film zerkartz oder beschädigt.

 

Am schonendsten ;-) keine Ahnung wie die das machen, jedenfalls hatte ich schon Filme mit feinen Kratzern zurückbekommen

Bei meinen Wickelentnahmen waren überhaupt keine Kratzer zu sehen und wenn kann nur die Außenlage etwas abbekommen

Das Öffnen geht mit dem Rudolf/Friedemann Werkzeug gut und bei den wiederbefüllbaren Kassetten ist es ja eh ganz einfach

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Olaf S8:

 

Am schonendsten ;-) keine Ahnung wie die das machen, jedenfalls hatte ich schon Filme mit feinen Kratzern zurückbekommen

Bei meinen Wickelentnahmen waren überhaupt keine Kratzer zu sehen und wenn kann nur die Außenlage etwas abbekommen

Das Öffnen geht mit dem Rudolf/Friedemann Werkzeug gut und bei den wiederbefüllbaren Kassetten ist es ja eh ganz einfach

Hallo Olaf,

wo hast Du die zerkratzten Filme entwickeln lassen?

Gruß

Joachim :12_slight_smile:

Geschrieben (bearbeitet)

Kann ich bestätigen, hatte anfangs Probleme damit, inzwischen weiß ich, wo und wie fest ich draufschlagen muss.

Zwei Mal draufschlagen und es macht "knacks", dann Plastik überstrecken und man kommt zum Filmwickel.

Dauert vielleicht 10-15 Sekunden (in 3 schaffe ich es noch nicht :10_wink:), hatte aber noch nie Kratzer oder andere Probleme am Film davon und ich habe ihn mir sehr genau angesehen.

 

Trotzdem faszinierend, was du da mit dem Loch gefunden hast, würde gerne die Geschichte dainter verstehen.
Könnten wir nicht PE (ehemaliger Kodakmitarbeiter bei APUG.org) oder ehemalige Mitarbeiter aus der Schweiz oder so dazu befragen?

Bearbeitet von FilmCurlCom (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hier gabs doch mal einen Beitrag über das Kodak´sche Kassettenöffnungsgerät und einen Nachbau dessen.

Das funktioniert ähnlich wie ein Flaschenöffner: Kassette hineingeschoben und dann den Hebel runter - knack -  die Kassette einseitig offen.

 

Wenn ich diesen Faden nur finden würde....

Geschrieben

Beim in die Spirale spulen gleichzeitig aus der Kassette ziehen...olala...

 

Beim Aufspulen auf die Spirale muss es doch zügig flutschen...da kann ich doch nicht gleichzeitig den Film aus der Kassette ziehen...

Und wenn ich den Film aus der Kassette ziehe (was ich auch schon gemacht habe) - dann brauche ich dazu beide Hände. Mit den Fingern der zweiten Hand drücke ich den Filmstreifen so gegen die kassettenintegrierte Andruckplatte, das der Film nicht an der Kante des Kassettenausschnitts schleift und dadurch Kratzer bekommt. 

Geschrieben
Am 15.9.2017 um 13:00 schrieb k.schreier:

Beim in die Spirale spulen gleichzeitig aus der Kassette ziehen...olala...

Beim Aufspulen auf die Spirale muss es doch zügig flutschen...da kann ich doch nicht gleichzeitig den Film aus der Kassette ziehen...

 

Das finde ich auch recht gewagt - ich hatte schon Probleme mit dem nackten Wickel alleine in der Hand ...

Es kann schnell mal etwas vom Wickel abrutschen, daher spule ich den Wickel erst auf eine 15m Spule um

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Dann musst du aber zweimal umspulen, 

Das stimmt.

15 cm aus der Kassette ziehen.

Auf eine Spule fädeln und dann mit dem Umroller rausziehen und gleichzeitig aufspulen.

Dann nochmal umspulen damit es von der Seite her passt.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Dann musst du aber zweimal umspulen, Olaf. Sonst hast du die Perfo nicht auf der Spurseite oder abe die Schicht innen.

Beides macht ungleichmäßige Entwicklung...

 

Ich habe darauf geachtet, das die Schichtseite außen ist aber nicht auf die Perforation ...

Ungleichmässig ist bei mir nichts geworden - jedenfalls kann ich nichts erkennen - Film ist einwandfrei

Aber die Perforationsseite hat natürlich einen breiteren schwarzen Rand, was Sinn macht für die Rillenseite

der Lomo Spule - aber ob das wirklich zu einem sichtbaren Unterschied führt scheint mir nicht sicher zu sein

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Eigene Erfahrungen sammeln ist immer gut, kann halt teuer werden. :)

Nicht alle Materialen sind so gutmütig wie der 200D. 

 

Ich habe nicht nur den 16mm 200D entwickelt, sondern auch S8 Material, alles ok

Was meinst du genau mit ungleichmäßiger Entwickllung und wie sieht das dann aus

Es kann sich ja nur um die seitlichen Ränder handeln, kannst du das mal beschreiben

Mir wäre auch lieber ich könnte direkt vom Wickel einspulen aber das ist mir zu heikel

Geschrieben

Perfo oben oder unten, habe noch nie darauf geachtet. Probleme und merkliche Unterschiede gab es bei keinem Material, weder S8 noch 16mm, nichtmal zwischen 2x 15m Splits der gleichen 30m Rolle.

Geschrieben
Am 17.9.2017 um 19:39 schrieb F. Wachsmuth:

Sonst hast du die Perfo nicht auf der Spurseite oder abe die Schicht innen. Beides macht ungleichmäßige Entwicklung...

Hier muss ich Friedmann zustimmen, ich hatte ganz grobe Probleme mit einem Film, den ich fälschlicherweise andersrum eingespult hatte.

Ging sogar soweit, dass gewisse Stellen gar nicht entwickelt wurden, da gab's mal einen Thread von mir dazu.

War damals aber auch schon egal, da der Film sowieso noch weitere Probleme hatte, ganz blau rauskam und der Träger "Risse" hatte. :37_disappointed:... alter Moviechrome Super 8.

Geschrieben

Bei Entwicklung mit gezielt geringerer Agitation kannst Du Bromidstreifen kriegen, wenn die Perfo oben ist. Schafft man auch bei E6. 

 

Zum anderen sind Farbstiche und Dichteverlust möglich, weil die Umspülung innerhalb der Rille naturgemäß immer geringer ist. 

 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hab ich zufällig in einer anderen Diskussion gefunden:

Am 21.01.2017 schrieb Robert17

"Damit folgendes mal klar ist: Bei Kodak wurde die Kassette nicht "aufgebrochen" die Seitenwand wurde aufgeschnitten. Da war ein kreisrundes Loch in Größe der Spule in der Kassette."

 

Hmmmmmm. Gibt soetwas nicht jede Menge kleine Sägemehl, das dann auf dem Film landet??

 

Nun wüßte ich zu gerne wie Kodak das nun wirklich in den großen Laboratorien gemacht hat.

Oder AGFA .....

Grüße

Manfred

 

 

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