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Kodensatoren Bauer P5


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Nachdem meine unverwüstlichen Bauer-Projektoren bis heute alle durchgehalten haben, macht mein Lieblingsprojektor, der Veteran Bauer P5 (nicht Kettenversion), jetzt offenbar schlapp.

Er blieb gestern beim Film stehen und seither läuft der Motor nicht mehr an bzw. nur noch gelegentlich schwerfällig in Zeitlupe.

 

Vielleicht ist noch Jemand hier im Forum - zwischen all den Digital-Jüngern -, der zum Schmalfilm-Fanclub gehört und mir einen Tipp geben kann. Ich tippe als Laie mal auf die beiden silbernen Kondensatoren, die stehend auf dem Motor montiert sind (laut Ersatzteilliste z. B. ein Bosch MP35 3D320 55 bzw. MP30 1D400 55). Hat Jemand eine Idee, wo es für diese Anlauf-Kondensatoren noch Ersatz gibt bzw. Alternativen, denn Bosch selber baut diese Dinger ja schon seit Jahrzehnten nicht mehr.

 

Auch der eigenwillige Riemen für den Aufwickelarm steht kurz vor dem Aus. Wenn auch hier ein P5-Anhänger einen Ersatz weiß, wäre prima.

 

Ich hänge an dem P5, wäre schade, wenn nur diese Ersatzteile das Aus für diesen treuen Kerl bedeuten würden. Danke für jeden Tipp.

Geschrieben

Du kannst bei jedem guten Elektrofschhandel Anlaufkondensatoren kaufen. Du musst nur auf die uf Zahl achten. 

Da diese Kondensatoren Polungsgleich sind, ist es egal wie rum du die Kabel anschließt. 

Dann sollte der gute alte P5 wieder laufen.

 

Gruß Lars

Geschrieben

Ganz lieben Dank für Eure Antworten! Ich konnte zwischenzeitlich ein Ausschlachtgerät beschaffen, an den Kondensatoren liegt es denn doch nicht. Mir fiel aber jetzt auf, dass nach dem Umlegen der Projektionsrichtungsschalters das Gerät plötzlich normal anlief (in beide Richtungen), nach mehrmaligem Neustarten aber dann wieder stehen blieb. Nach Umschalten V/R dann wieder erneut ein paar Mal neu anläuft. Kontakt-/Kabelprobleme sehe ich so spontan keine. Der Fehler liegt offenbar irgendwo im Schaltblock, eine andere Idee habe ich nicht mehr. Werde jetzt den kompletten Schaltblock wechseln, denn eine Reparatur/Fehlersuche an diesem wahnsinnig verschachtelten Block ginge nur mit einer Überdosis Valium.

 

Zum Glück muss ich bei meinem P5 dazu nicht mehr viele Kabel umlöten, weil ich von Anfang an das komplette Vorwiderstandsgedöns rausgenommen und auf 36 V/400 W-Lampe umgerüstet habe. Der riesige Kabelbaum des Vorwiderstands fällt also weg. Geht jedenfalls schneller als jetzt Schalter für Schalter testweise zu wechseln. Mal schaun, ob ich den Opa nochmals reanimiert bekomme ;-). Gerade das Tonteil des P5 ist noch immer erste Sahne und als 35-mm-Liebhaber will ich zudem selber den Film einlegen können. Bei meinen P8-Geräten mit all dem Plastik in der Filmbahn und im Umfeld der "Schärfeeinstellung ins Blaue hinein" kriege ich immer die Krise, Dreizahngreifer hin oder her....

Geschrieben

Ich habe mit Kondensatoren aus alten Projektoren (Bauer P5) keine guten Erfahrungen gemacht. Diese sind nämlich meist auch schon ausgetrocknet und bringe die Leistung nicht mehr.

Ich würde sie durch neue Austauschen. Kosten auch nicht sehr viel.

 

Gruß Lars

Geschrieben

@ Lars

 

Ich denke auch, dass es langsam an der Zeit ist, die auszutauschen. Bin erst mal froh, dass der Alte wieder läuft, der Fehler war tatsächlich irgendwo im Schalterblock, ggf. ein verschlissener Schalter o. ä. Habe den kompletten Block vom Ausschlachtgerät genommen und nun rennt der (vorerst) wieder. Bis halt zum nächsten Schwächeanfall.

 

@ Martin

 

Ja, mal schaun, bei Gelegenheit schiebe ich Beipielfotos nach. Viel umgebaut habe ich eigentlich nicht. Ich habe den Asbest-Vorwiderstand rausgenommen, den kompletten Kabelbaum entfernt und die alte Kolbenlampe mittels eines Adapters aus dem Lampenhaus einer russischen KN20 auf Osram-Stiftsockel 64663 HLX umgerüstet. Passt perfekt und erstklassige Ausleuchtung bis in die Ecken. Die Stromversorgung kommt aus einem externen Ringkerntrafo-Gehäuse. Dabei mache ich mir für das Ab- und Anschalten der Lampe zunutze, dass auf dem Schaltkranz des Drehreglers am P5 der letzte Kontakt des Drehreglers mit einem weiteren Kontakt kurzgeschlossen wird und so dort die Lampenstromzufuhr bequem mitgeregelt werden kann, da ja ansonsten diese Kontaktreihe eigentlich dazu dient, die Lichtstärke der alten Kolbenlampe über den alten Vorwiderstand regeln zu können.

 

Zudem habe ich den Motorraum des P5 innen mit selbstklebenden Schallschutzplatten (wie man sie auch als Antidröhnauskleidung beim Auto verwendet) ausgekleidet. Bringt ein paar Dezibelchen weniger Laufgeräusch, denn wenn man dagegen den flüsterleisen P8 selecton anwirft, ist das schon ein gewaltiger Unterschied.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

@ Lars

 

Du hattest Recht, es liegt wohl offenbar doch an den Anlaufkondensatoren. Nach den Umbauarbeiten (siehe vorherige Posts) lief der P5 einen Spielfilm lang und blieb dann wieder stehen. Also alte Kondensatoren endlich raus und neue rein, dank Deiner Tipps konnte ich problemlos danach suchen und fand sie auf dem Marketplace von A....on, wo man nicht erst groß wegen dieser Kleinbestellung ein Kundenkonto bei irgend einem Elektrohändler eröffnen muss und wegen 11 Euro dann auch noch Fracht und Zuschläge bezahlen muss. Jedenfalls läuft der P5 bis jetzt stramm durch und auch stramm an. Solange wie die Bosch-Pötte werden die Neuen vermutlich nicht durchhalten...

 

Wie versprochen, einige Bilder anbei von den alten Pötten und den neuen (eingebaut), sowie ein Blick auf die ideale Ausleuchtung mittels 36V/400 W-Osram-Stiftsockel.

 

Falls erlaubt, hier die direkte Bezugsquelle der Kondensatoren (ansonsten soll der Mod den Link löschen):

 

https://www.amazon.de/gp/product/B00V6HX3O6/ref=oh_aui_detailpage_o02_s00?ie=UTF8&psc=1

Bauer_P5_36V_400W_Umrüstung_2.jpg

Bauer_P5_36V_400W_Umrüstung.jpg

Bauer_P5_Kondensator neu_4.jpg

Bauer_P5_Kondensator alt.jpg

Bauer_P5_Kondensator neu_2.jpg

Bauer_P5_Kondensator neu_3.jpg

Bauer_P5_Kondensator neu_1.jpg

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