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Geschrieben

Moin Leute,

 

Wir wollen dieses Jahr "Die Feuerzangenbowle" auf 35mm präsentieren und daher habe ich mal unsere Maschine angeschmissen.

Folgendes Problem:

In den ersten 15min ist der Ton ganz komisch gewesen, schwer zu beschreiben. Verzerrt und hatte fortlaufend Aussetzer kürzer als eine Sekunde. Nach den 15min war der Ton wie gewohnt.

Das trat wieder auf als die Maschine ein zwei Wochen stand.

 

Nun würde ich sowieso gerne den alten Verstärker umgehen, da er noch über 100V läuft und unsere neue Anlage über 4Ohm, der Relais zum Umschalten der Boxen ist hinter der Leinwand, denkbar unpraktisch.

 

Bitte steinigt mich nicht für diese Frage:3_grin:

Aber kann ich die Fotozelle "einfach" an einen Vorverstärker anschließen und das Signal dann an unser Mischpult weitergeben um es so zur neuen Endstufe zu leiten.

Wir haben eine ganz einfache Mono-Abtastung.

Ich habe leider von Ton-Technik wenig Ahnung aber vielleicht gibt es ja eine einfache Lösung...

Und günstig müsste sie auch noch sein:4_joy:

 

 

Vielen Dank schonmal im Voraus

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn es eine (Ph/)Fotozelle ist, kannst du es bei einem mittelohmigen Eingang probieren. Eine Solarzelle sollte mit Parallelwiderstand von 470 Ω bis 2,5 kΩ angeschlossen werden. Eine andere Möglichkeit, das Problem anzugehen, ist Abspielen einer anderen Kopie. Wenn der Ton auf gleiche Art daherkommt, ist das Problem bei der Hardware. Der dritte Weg, mein Favorit, ist Untersuchung der Tonspur der Kopie. Umroller, gute Beleuchtung, Fadenzähler (Lupe) mit Skala und die Hilfe vom Filmtechniker: Mitte Tonspur soll 6,17 mm ± 0,08 von der Filmkante entfernt sein, die äußere Kante der Tonspur (die bei der Perforation) darf höchstens 4,9 mm von der Filmkante entfernt liegen. Die innere Kante der Tonspur (die beim Bild) muß 7,8 mm von der Filmkante abstehen +0,08 ‒0,15. Wenn diese Werte nicht stimmen, kann es nicht gut tönen.

 

Es kann auch irgendwo ein Kondensator die Beine hochlagern.

Bearbeitet von Filmtechniker (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Das ist ja das lustige

-Kopie 1 vorgeführt, Ton doof

-Ich nehme Kopie 2, ton super

Dann Nochmal Kopie 1, dann ist der Ton auch gut

 

Es ist vom Film, meiner Ansicht nach völlig unabhängig, da es bis jetzt zwei mal nach sehr langer Standzeit bei unterschiedlichen Kopien die sonst gut laufen vorgekommen ist.

 

Woran erkenne ich den Unterschied zwischen den beiden Zelltypen?

Ich war gerade da, es handelt sich um eine Art Röhre mit einer Platte innen drin, daran zwei kabel angeschlossen.

 

Danke für die Hilfe!

Geschrieben

Bild machen, es schein sich um einen Ersatz der alten Photozelle gegen eine Siliziumzelle zu handeln, vermutlich am alten Photozelleneingang des Röhrenverstärkers mit der ca. 130V Vorspannung für Photozellen. Nachdem dein Entkoppelelko sich wieder formatiert hatte und der Leckstrom auf erträgliche Werte gesunken war (durchs Anlegen der Betriebsspannung), bekamst du dann auch unverzerrte Signale.

Die Tonqualität der Feuerzangenbowlenfassung ist nicht dolle. am Besten funktioniert das wohl über die alten 100V Breitbandlautsprecher, das quäkt am wenigsten, da keine Hochtonhörner mit Kompressionstreibern verbaut, die gerne klirren und das betont das Quäkige noch. Man hat wohl bei der Neukopierung das alte Tonoriginal entrauschen wollen, dabei hat man leider erhebliche Pegelsprünge sich eingehandelt. Tonkompressor würde da bedingt helfen, reduziert zwar die Pegelsprünge, nicht aber das seltsame Tonverhalten, bei leisen Pegeln die Höhen wegzuschneiden (rauscht weniger), über einem bestimmten Pegel hingegen gerade aus druch ohne Beschneidung, plärrt. Ist auf der DVD das Gleiche, stammt vom gleichen verhunzten Master. Soweit meine Erfahrungen zur Feuerzangenbowle

Jens

Geschrieben

Der Röhrenverstärker wurde bereits gegen einen Transistorverstärker getauscht, wurde mir gesagt...reingeguckt habe ich noch nicht.

Ob 100V oder die Neue Anlage, sie Steuern die gleichen Lautsprecher an. Über einen Relais wird umgeschaltet. Das sind ganz normale Breitbänder.

Geschrieben

Ah, guck einer an, das alte Lichtleitstabtongerät (leider oft verschumtzer Lichtleitstab, bescheiden zu reinigen und besser nicht herausziehen, ist in Faden gelagert) mit Monosolarzelle und Laser. Inwieweit da die Spaltausleuchtung stimmt, das ist zu klären, für den Monofilm wird's reichen. Kannst, wie Filmtechniker schon schrieb, einfach mit Widerstand belasten und an einen normalen symmetrischen Mikrofoneingang eines Mischpultes anschließen (2+,3-,1 Schirm). Miß mal vorher, ob da bei normalem Lichteinfall die ca. 0,6V  der Zelle an den Anschlüssen anliegen, dann ist die nämlich direkt an die Stecker angeschlossen und kein Impedanzwandler in Form eines Übertragers integriert. Mit Rotlicht des Lasers dürften es ohne Belastung so um die 200mV oder mehr sein.

In der Mattscheibe links in dem schwarzen, mit Philipssymbolen verzierten Umlenkspiegelgehäuse, sollte man, soweit ich weiß, ein Abbild der Tonspur sehen. Damit kann man die Spurlage und Spaltausleuchtung kontrollieren und gegebenenfalls einstellen/nachstellen. Nun hat der Lichtleitstab leider den Nachteil, von der Seite her zu verschmutzen und nur in der Mitte kann man ihn säubern, sodaß die Ausleuchtung zum Rand hin schlechter wird, so kenne ich das.

Spurlage stellt die kleine Madenschraube ein, die im Hebel der Andruckrolle sitzt.

Jens

  • Like 1
Geschrieben

Ist der Rest eurer 35mm Technik denn auf einem ähnlichen technologischen Stand wie die LT Abtastung? Also Lampenhaus, Optiken usw...

Wenn ja würde ich da mal ansetzen, sofern ihr öfter mal Film spielen wollt. 

Ich nehme an ihr habt nur eine Maschine? Denkt dran: bei Archivkopien teilweise Koppelverbot. So wie die Philips aussieht sifft sie wohl auch ganz schön (Dichtung Bildstrichverstellung, ggf. Rücklaufbohrungen Schaltrolle. Da würde ich auch mal ran, sofern ihr öfter mal Archivkopien (?) spielen wollt.

Geschrieben

Habt ihr niemanden der das mal ansehen kann? 

Sonst ist am Ende mehr kaputt als vorher.  Noch mehr unspielbare Feuerzangenbowlen auf 35mm brauchts wirklich nicht! 

Geschrieben

Also, wir haben zwei Maschinen, jeweils mit einer Langlaufeinrichtung. Eine Maschine ist allerdings vom digitalem Projektor verdeckt.

 

Die Maschinen wurden bis zum Schließen des Kinos 2012 gewartet und waren im regelmäßigem Kinoeinsatz. Seit 2012 nutzen wir als Verein das Kino und haben digitalisiert.
Ich bin der einzige, der diese Maschinen überhaupt noch richtig bedienen kann, der Besitzer kann dies nur noch in der Theorie da er erkrankt ist.

Also, wir haben dann ja noch bis 2015 analog gespielt, und es lief immer alles einwandfrei, daran hat sich, bis auf der Ton, meiner Meinung nach nicht wirklich etwas geändert.

Gut, die Maschinen stehen immer sehr lange ungenutzt. Ich glaube, dass die Feuerzangenbowle der letzte Tanz für die Maschinen wird, was mich etwas traurig macht. Aber der Verein hat schlichtweg kein Geld um etwas teuer zu reparieren was nicht wirklich Geld reinspielt. 

Und siffen tuen die eigentlich auch nicht, sind halt dreckig, hat aber auch damit zu tun, dass sie seit dem ich da bin nicht mehr wirklich genutzt werden. Ich werde mich aber mal ransetzen und sie von außen sauber machen.

 

Geschrieben

Wird schon laufen, die Feuerzangenbowlenkopien sind teilweise gewölbt oder leicht geschrumpft. Die FP ist ja auch kein Filmschredderer, die Filmbahnen prüfen, ob der Stoff noch brauchbar ist, die wickelvorrichtung uaf genug Zug prüfen und ie Rollen neu ölen, dann klappt das schon. Sofern ihr noch das originale Netzteil habt, das mit 5V 6A oder so, hätte ich auch noch Tonlampen für das Tongerät. Die der FP20/30 hatten 6V 1,48A, die dürften zu wenig Licht für das alte Tongerät machen.

Jens

Geschrieben

Eine Richtige Vermutung hatte der Te ja schon, das Umschalterelais zwischen Bahnhofsverstärker und neuer Anlage. Korrodierte Kontakte ergeben Gleichrichteffekte oder pegelabhgängiges Leiten.

st

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