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Geschrieben

Hallo!

 

Wieviel würdet ihr für eine Bolex H16 Reflex mit einem 16mm Objektiv drauf ausgeben?

Sind 300€ dafür viel zu viel?

 

Über den Zustand weiß ich noch nichts genaues, die Kamera und Linse müsste ich mir erst vor Ort dann genau ansehen.

Hat jemand gute Idee, wo ich so eine Bolex günstiger bekommen könnte, abgesehen von Ebay?

 

mfg

Geschrieben

Die Antwort liegt wieder ein Mal in der Frage. Der Zustand entscheidet.

Revolver (Flächen, Winkel, Gewinde), Prismen, Filmbahn, Greifer, Regler, Feder

 

Es gibt noch viele andere Internetmärkte neben eBay, in der Schweiz haben wir z. B. noch petitesannonces, anibis, tutti, ricardo u. a. m.

Paruvendu in Frankreich, kijiji, schau selber in Österreich.

 

Ansonsten muß man selber wissen, was man will. Bei Paillard-Bolex-H-Kameras würde ich jüngeren Modellen mit großem Boden den Vorzug geben.

Kauft keine H-16 EL für das viele Geld, das verlangt wird (oft über 3000 Gelder), das sind sie nicht wert. Die Elektronik macht Probleme, die Mechanik

ist viel weniger als bei den Federwerkkameras.

Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb Olaf S8:

 

Ob die Bolex Lichtdicht ist, erfährst du erst nach einem Testfilm ;-)

Hmm, das ist natürlich wahr... und dann hätte ich sie ja schon gekauft!

 

Mal schauen, meine Krasnogorsk funktioniert ja einwandfrei, aber ich bin gewisse Dinge daran wirklich leid:

Irres Gewicht, irrer mühsames Aufziehen, kein Feststellen des Auslöser - man muss ihn gedrückt halten, ... nur das Zoomobjektiv ist wirklich super.

Geschrieben

Wenn du unbedingt zoomen willst, dann rate ich zu einer Kamera mit Bajonett.

 

Wenn du lieber mit kleinen, leichten Festbrennweiten drehen willst, bist du frei für alles.

Für eine H-16 Reflex, du schreibst nicht genauer, welches Modell, würde ich nie 300 Euro zahlen.

Das Yvar 16-2.8 ist ein Triplett, nur eine Dreingabe. Das Switar 16-1.8 ist ein Sechslinser, das darf bis 200 kosten.

 

In dem Moment, da jemand eine Garantie leistet, kann er auch mehr verlangen. So hat das immer funktioniert.

Falls es eine RX der ersten Reihe ist, d. h. mit festem Verschluß, nicht mehr als 150. Es kann so vieles kaputt

sein oder fehlen. Auch für jüngere Modelle nicht mehr als 180. Man findet H-Kameras für zweistellig.

 

Ich habe mich eben nach einer Läppscheibe umgesehen. Die Schweizer verlangen 760 Franken für eine runde

Gußscheibe von 150 mm mit Nuten. Für ein Stück Eisen! Da ist nicht ein Mal eine Klingel dran wie an einem

Fahrrad für das Geld.

Geschrieben

Perfekt,

vor 23 Minuten schrieb Filmtechniker:

Wenn du lieber mit kleinen, leichten Festbrennweiten drehen willst, bist du frei für alles.

Für eine H-16 Reflex, du schreibst nicht genauer, welches Modell, würde ich nie 300 Euro zahlen.

...

Falls es eine RX der ersten Reihe ist, d. h. mit festem Verschluß, nicht mehr als 150. Es kann so vieles kaputt

sein oder fehlen. Auch für jüngere Modelle nicht mehr als 180. Man findet H-Kameras für zweistellig.

Perfekt, danke.

Mir fehlt hier nämlich das Wissen, was diese Kameras sinnvollerweise kosten "dürfen" und auf Ebay verlangen viele ja Phantasiepreise.

Das wurde zuletzt ja auch in einem anderen Thread von mir bezüglich Bauer Vario 16mm Objektiven bereits besprochen.

Vielleicht kann ich ja ein wenig verhandeln, es ginge da um ein Geschäft bei mir hier in Graz, wo ich schon sehr oft eingekauft habe...

Ansonsten warte ich ja gespannt darauf, was man im Onlineshop von Click & Surr dann nach Österreich herbestellen könnte!

Geschrieben

Das ist kein Reflex-Modell, sondern die ursprüngliche Standart-H-16, Baujahr 1955.

 

Es ist nicht der originale Deckel dabei.

 

Dieses Modell bietet, wie Köberl schreibt, mit dem Rackover-Untersatz zusammen Genaueinstellung auf mattiertes Prisma.

Das Prisma befindet sich hinter dem oberen Objektivgewinde im Revolver und kann von hinten mit dem „Eye-Level-Focus“

betrachtet werden, Vergrößerung 6fach. Unbedingt durchschauen, ob Mattscheibe zu sehen ist, sonst ist die Kamera noch

ein Mal nur die Hälfte wert.

 

Das Xenon 16 ist etwas Feines. Herunterhandeln auf 200 Euro alles zusammen

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Filmtechniker:

Das ist kein Reflex-Modell, sondern die ursprüngliche Standart-H-16, Baujahr 1955.

Oh, wirklich?

Dann ist aber der Titel "PAILLARD BOLEX H16 Reflex" verwirrend, wie ist das nun zu verstehen?

Seh ich ein total separates Bild und der Sucher zeigt in keiner Weise, was der Film "sehen" wird und bei unterschiedlichen Objektiven seh ich trotzdem immer denselben Ausschnitt?

Oder meinst du, das Licht fällt wo auf eine Mattscheibe, die eben schon den tatsächlichen Ausschnitt zeigt und diese Mattscheibe betrachtet der Sucher?

 

Geschrieben

Die Bezeichnung ist sogar irreführend.

 

Mit der Kamera kommt ja der Multifocal-Sucher, am Deckel befestigt. Den kann man auf acht Brennweiten einstellen, er macht auch Parallaxenausgleich.

Exakt sehen, was man aufnimmt, kann man nur mit Reflexsucherkameras. Die Paillard-Bolex H-16 Reflex kam 1956 heraus.

 

Das mattierte Prisma steht schräg oberhalb des Filmbildfensters. Um diese Strecke kann man die Kamera auf dem Rackover verschieben:

 

image.thumb.png.1e73921be57be61e93c25bcc78ffe80b.png

 

Kamera in unterer Position, Aufnahmeobjektiv vor dem Prisma, Einstellung vornehmen;

Kamera in oberer Position, Aufnahemobjektiv vors Filmfenster gedreht, Aufnahme.

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