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Geschrieben

Hallo,

 

hab einen Elmo ST 1200 in Topzustand erhalten. Er stammt offenbar aus letzter Bauserie. Die Lauffläche der Umlaufblende ist vulkanisiert. Normalerweise ist die Lauffläche der Umlaufblende im ST 1200 blank. Die Gummischicht ist leider teilweise beschädigt, was zu einem unrunden, ungleichmäßigen und lauten Lauf führt. Die Antriebsräder aus Gummi sind in Ordnung.

 

Hat jemand dieses ebenfalls schon erlebt? Wäre es sinnvoll, die Gummischicht komplett zu entfernen?

 

100_0361.sized.jpg

Geschrieben

Hast Du eine Ahnung, aus welchem Material die Beschichtung ist?

Geschrieben

Hallo,

Umlaufblende mit Gummiring hab ich schon gelegentlich gesehen. Ist

aber selten. Bei meinen war es bisher immer OK. Meisstens sind die

kleinen Räder hart und rutschen.

Wenn du das Gummi entfernst ist die Frage wie es darunter aussieht.

Ist da eine Lauffläche wie bei den älteren Blenden? Wenn nicht dann

blöd. Bis denne,

 

michael

Geschrieben

Und außerdem stimmt dann der Durchmesser, somit die Geschwindigkeit nicht mehr.

 

Die Kiste läuft dann zu schnell. Aber vielleicht sind die Gummiantriebsräder auch abgenutzt, dann gleicht sich das wieder aus! :?

 

Gruß

MArtin

Geschrieben
Hallo Martin,

 

die Bildfrequenz dürfte sich nur geringfügig ändern. Es dürfte jedenfalls schwierig werden, die Umlaufblende vulkanisieren zu lassen.

Denkfehler, oder? Die Bildfrequenz sollte gleichbleiben, nur die Blendenfrequenz ändert sich ein wenig. Wenn das so ist, dürfte es einen ekligen Effekt haben. Oder wird der Greifer über die Achse vom Blendenrad angetrieben?

Sorry, ich hab noch keinen Elmo gesehen, und kanns auf dem Bild nicht erkennen. Nur so als Denkanstoß, bevor Du das Gummi runterpfriemelst.

 

Grüße, Florian

Geschrieben

Hallo,

 

nö, man sagt zur Laufgeschwindigkeit auch Bildfrequenz. Wenn ein Film mit 24 B/s läuft, wird mit einer Dreiflügelblende eine Flimmerfrequenz von 72 Hz erzeugt.

 

Ja der Greifer wird direkt von der Blendenwelle angetrieben. Ja, ich weiß, ich muss beachten, dass der Antrieb keinen großeren Schlupf bekommt.

 

Hab nen Projektor von Eumig, der einen Zahnriemenantrieb hat. Aber leider ebenfalls kombiniert mit volkanisierten Triebscheiben. Hier ist jedoch alles intakt und sauber.

Geschrieben

Hallo Martin!

 

Das mit der Geschwindigkeit passt dann nicht mehr. Darum empfehle ich aus Aluminium eine neue Scheibe drehen. Durchmesser wie die alte mit Gummi, Dicke der Lauffläche 4,3 mm voll bis zur Mitte mit Ansatz Dm ca. 10-12mm und Wellenbohrung glaube ich 5mm Dm.

 

Danach die Hellsektoren ausfräsen. Vorteil, wenn Du nur Filme mit 24B/s spielst kannst Du auch eine 2-Flügelblende herstellen mit imensem Lichtgewinn.

 

So long viel Spaß beim Basteln und vorsicht beim Laufwerk ausbauen den Greifer nicht verstellen.

 

Gruß Thomas

Geschrieben

Hallo Thomas,

 

interessante Idee, aber so ein Scheibe zu drehen und zu fräsen, erfordert großen Aufwand. Dafür habe ich momentan keine Zeit. Die Umlaufblende ist sicher auch ein Präzionsteil, zumal die Originalblende fliehkraftgesteuerte Segmente hat.

 

Reizen würde es mich schon. Ich würde sogar sagen, dass es etwas schwieriger ist, als ein Malteserkreuz zu fräsen :wink:

 

Aluminium kann ich mir als Werkstoff gut vorstellen. Erzeugt bestimmt weniger Schlupf, als blanker Stahl.

 

Thomas, hast Du denn das Laufwerk mal ausgebaut? Ein Filmfreund hat mal versucht eine Zweiflügelblende von Wittner einzubauen. Er gab auf und warf den Elmo in den Schrott, da nichts mehr ging und Spezialwerkzeug erforderlich war.

 

Meine Serviceunterlagen werden mir auch nicht unbedingt weiterhelfen, da mir die angegebende Spezialwerkzeuge und Lehren fehlen

Geschrieben

Hallo Martin!

 

Ich habe unzählige Male Laufwerke aus ST & GS 1200 Projektoren ausgebaut. Da ich seinerzeit viele GS 1200 Modelle für Filmfreunde auf 2Flügelblende umgebaut hab (nicht die verstellbare von Wittner). Habe auch schon Greifer gewechselt und Kurvenscheiben , Filmbahnen inklusive Neujustierung.

 

Du brauchst ja die Hellsektoren nicht unbedingt ausfräsen Laubsäge und Feilen reicht auch. Wo hat denn der ST-1200 fliehkraftblenden. Das dünne Blech ist wohl zur Anpassung bei eventuell auftretenden Blendenziehen.

 

Gruß Thomas

Geschrieben

Hallo Thomas,

 

ja sägen und feilen geht auch, genügt jedoch nicht meinen Ansprüchen. Von Hand geht es durchaus schneller und erfordert auch mehr Geschick. Aber beim Fräsen hat mein Köpfchen auch mehr zu tun :-)

 

Mein Elmo stammt ja aus letzter Bauserie und hier hat die Umlaufblende eben noch Fliehkraftblenden. Meines Wissen dienen sie nur dazu, um den Hellsektor bei 18 bzw. 24 B/s zu verändern. Weiß jetzt nicht mehr so genau, welchen Zweck sie wirklich haben.

 

Hm, hast Du denn das Spezialwerkzeug und Lehren, um alles wieder zu justieren?

Geschrieben

Hallo Martin!

 

Ich kenn die letzte Baureihe und ich glaube nicht das das Fliehkraftblenden sind. Aber wie dem auch sei. Man braucht um einen Elmo zu justieren kein Spezialwerkzeug sondern nur das nötige Fingerspitzengefühl und gewußt wie.

 

Gruß Thomas

Geschrieben

Hallo Thomas,

 

Fingerspitzengefühl müsste ich eigentlich haben, nur das "Gewusst wie" dürfte das Problem sein, insbesondere, wenn keine Lehren und Spezialwerkzeug verwendet werden kann.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Hallo!

Verzeiht mir, dass ich dieses Thema noch einmal aufwühle, aber ich habe ein ähnliches Problem.

Bei meinem Elmo ST-1200 ist die Lauffläche der Umlaufblende nicht bröckelig, sondern weich wie Kaugummi! Ich kann einfach mit dem Finger den Gummiring modellieren, wie ich will...

 

Ich habe schon einmal testweise ein Stück der Beschichtung zur Seite geschoben, aber dann findet das Antriebsrad der Umlaufblende keinen Halt mehr.

 

Kennt noch jemand das Problem und was könnte man dagegen machen?

Also eine Neue Blende anfertigen kommt nicht in Frage, da ich das Teil aus er Schule zur Reparatur habe (ein Keilriemen war ausgeleiert).

 

Vielen Dank!

 

Sebastian

Geschrieben

Hallo,

 

also ich habe meine Gummischicht entfernt. Danach lief der Projektor trotzdem. Man muss nur den Andruck der Antriebsrollen erhöhen, was wohl mit einem strafferen Motorriemen funktioniert.

Geschrieben

elen Dank!

Hat geklappt.. nachdem ich diesen klebrigen Schmodder entfernt habe, und nen Strafferen Riemen eingesetzt habe, ging wieder alles wunderbar

:D

 

Ich geh mir jetzt erstmal die Lauffläche von den Händen schrubben

Geschrieben

Das hört man doch gern und wie Du siehst, war es kein Fehler, dieses Thema hervorzuholen. Aber wie ich gerade sehe, hab ich allerdings meinen Lösungsvorschlag bereits vor Monaten geschrieben :-)

 

Hm, ich wasche mir meine Hände immer vor der Benutzung einer Tastatur, insbesondere beim Laptop :roll: :wink:

Geschrieben

Tut mir leid den Thread hervorgekramt zu haben :oops:

Aber ich war halt unsicher :wink:

 

Zwar funktioniert der gute alte Elmo (wie viel hat der Damals ('80?) eigentlich gekostet) wieder, allerdings nicht ganz reibungslos.

Manchmal, wenn man "nen Gang einlegt", also dne Film startet, passiert es, dass das Antriebsrad nicht ganz die Umlaufblende erreicht, und so nichts passiert, ausser dass es Löcher ins Zelluloid brennt :(

Beim "Rückwärtsgang" ist es extremer, aber beim 2. oder dritten Versuch geht meistens.

 

Kann man da noch irgend etwas machen? die Riemenspannung ist schon ziemlich hoch.

 

Zum Händewaschen:

Mein Büro ist auch gleichzeitig meine Werkstatt. Wenn ich mich um 90° drehe, hab ich den offenen Projektor vor mir auf dem Tisch

Geschrieben

Hallo,

 

die Riemenspannung darf natürlich nicht zu hoch sein, sonst gibts Lagerschaden.

 

Das Problem, dass der Projektor erst nach hin- und herschalten der Wechselräder anläuft kenne ich. Ich muss nochmal nachschauen, wie ich das Problem gelöst habe.

Geschrieben

Ja, das wäre sehr nett :D

 

Mit "sehr hoch" meine ich natürlich nicht "zum Bersten gespannt", aber es ist halt stamm :wink:

Geschrieben

Stramm sollte er sein, auf jedenfall nicht "bauchig" während des Laufs! Prüfe einmal die Feder, die nur aus einer Wicklung im Bereich der Wechselräder besteht. Ist das Ende der Feder zulang, so dass sie den Schwenkarm der Wchselräder beim Andruck an die Umlaufblende behindert, so kürze sie entsprechend.

Geschrieben

Also die einzige Feder, die ich gefunden habe, ist für das Einrasten des Schwenkarmes zuständig.. ein Ende guckt nur knapp 2mm raus und steht damit am Riemen vorbei.

Momentan hat der Projektor wieder ne "gute Phase", ohne Störungen, so, dass ich nicht sehen kann, ob irgendetwas Hinderliches vorhanden ist.

 

Der Riemen ist weder bauchig noch zum Bersten gespannt, er ist halt gerade so, dass die Traktion optimal ist ;-)

Geschrieben

Es geht nicht darum, ob die Feder am Riemen vorbei geht, sondern ob das Federende das Einrasten des Schwenkarms bzw. deren Endposition behindert.

 

Ich hab übrigens mittlerweile ne HDM-Version, wo man die Gummischicht auf der Flügelblende nicht mehr aufgetragen hat, denn das war nur ein Versuch, um die Haftreibung bzw. den Kraftschluss beim Rückspulen des Films zu verbessern.

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