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Geschrieben

Ich möchte künftig mein Infrarotgerät (gebastelt aus dem ???-Gerät und einer Schibrille) gefahrenlos nutzen und deswegen Verschleierungstests durchführen. Ich nutze einen 120er Fotofilm und eine Mittelformatkamera (da ich am Freitag wieder Fotos entwickle und den Testfilm, ISO 200 C-41 Negativ mitentwicklen könnte).

Wer hat Erfahrungen und Tipps, wie genau ich vorgehen sollte und wie ich am besten etwaige Verschleierungen am Negativ am leichtesten erkenne?

Mein Plan war, Kamera auf Bulb, 20s das Infrarotlicht der Brille in der Dunkelkammer fotografieren, dann nächstes Bild mit 40s usw. Dann am Ende den Kameradeckel aufmachen und einige Stellen direkt dem IR aussetzen, dann schaun, ab wann und ob es verschleiert.

Geschrieben (bearbeitet)

Am besten belichtet man den Film gleichmäßig grau vor. Du kannst aber auch ein paar Fotos aufnehmen. Denn vorbelichteten Film legst du dann offen auf die Arbeitsfläche und deckst den halben Filmstreifen der Länge nach gut ab. Anschließend setzt ihn der zu testeten Beleuchtung aus. Dabei nimmst du eine zweite Abdeckung mit der du den Film z.B. im 1, 1, 2, 4, 8min. Raster nach und nach zudeckst und so eine Blendenreihe aufnimmst.

Vorbelichteter Film ist gegenüber Verschleierung maximal empfindlich. Durch diese Art des Abdeckens hast du immer den maximalen Kontrast zw. unbeleuchtetem und beleuchtetem Film.

 

Beim Abdecken darauf achten, dass vieles im IR-Bereich transparent ist, was unter normalem Licht schwarz erscheint.

 

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb Theseus:

Am besten belichtet man den Film gleichmäßig grau vor.

Danke!

Bezüglich gleichmäßig grau, wie würdest du das machen? Wie wäre es wenn ich teils irgendwelche Testfotos mache, teils meine Graukarte abfotografiere?

Geschrieben

Ich würde eine weiße Wand nehmen und mit der Belichtungsautomatik ohne Korrektur belichten. Es sollte dann ein homogenes mittleres bis helles Grau entstehen.

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Theseus:

Ich würde eine weiße Wand nehmen und mit der Belichtungsautomatik ohne Korrektur belichten. Es sollte dann ein homogenes mittleres bis helles Grau entstehen.

Perfekt, das mach ich dann. Danke!

Geschrieben

Oje, das heisst also, nur weil mein Testfilm 100% gut rauskommt hab ich noch lang keine Garantie für alle anderen?

Aber wenn ich den gleichen Typ Film verwende bleiben die Ergebnisse schon recht vergleichbar über mehere Stück davon oder?

Oder macht dann das Alter zweier Filme vom selben Typ usw dann erst wieder riesen Unterschiede?

Geschrieben

Ich denke, es ist völlig klar, daß die spektrale Empfindlichkeit von Filmtyp zu Filmtyp variiert, daher mußt Du am Ende jeden Filmtyp auch überprüfen. Nur weil der eine S/W-Film nicht schleiert, kann es der andere schon tun. Das Alter sollte m.E. keinen großen Unterschied machen, d.h., wenn ein frischer Film nicht schleiert, sollte derselbe Typ nach ein paar Jahren Lagerung es eigentlich auch nicht tun.

Geschrieben

Kann ich zwei Filme bezüglich Verschleierung über die Sensitivity Curves sinnvoll vergleichen?

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Kann ich also sagen, dass ein nicht verschleierter CN200 keine Garantie ist, da ja bei > 675nm es nicht mehr abgebildet wird, der Ektar 100 es aber schon noch bis 695nm oder so könnte?

Und umgekehrt würde ein Ektar mehr abdecken nach oben hin, also wenn der OK rauskommt, sollten Filme mit Sensitivity < 695nm oder so immer auch OK sein?

Geschrieben

Wenn Du ganz sicher sein möchtest, lege die IR Dioden auf einen Film für ein paar Minuten. Wenn die IR LEDs über 900nm leuchten dürfte gar nix nach der Entwicklung zu sehen sein.

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