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Geschrieben

@Yan: Mir ging es erstmal darum Friedemanns "absurd impraktikabel" zu relativieren - da bei der Döschenmethode auch Arbeit anfällt, Geschick benötigt wird und, zumindest theoretisch, auch was schiefgehen kann.

Aber wenn wir schon über Pitterlings Idee (jetzt hab ich´s)  sprechen, wie viel Material kann man denn damit so in etwa vor Überbelichtung retten? Vor allem stelle ich es mir schwierig vor das Döschen beim Öffnen der Kamera schnell über die Spule zu stecken und gleichzeitig das Filmende durch den Schlitz zu bekommen.

(Am Rande: Mir war gar nicht klar daß es auch auf DS8 umgebaute Bolexen mit dem 120m-Magazin gibt. Da hätte man ja so 24 Minuten Aufnahmezeit am Stück - echt krass. Eine auf DS8 umgebaute Pentaflex habe ich sogar mal gesehen, aber so eine Kamera ist schon ein ziemlicher Klotz. Es gab auch mal von Kodak ein D8-Magazin und die Kameras dafür sind idR. kleiner und leichter als eine Pentaflex 8. Wenn man so eine auf DS8 umbauen könnte... allerdings sind das dann auch Kameras aus den 40ern und vielleicht 50ern. Aufnahmekomfort fällt da flach.)

 

@Friedemann: Für meine Idee braucht man keine anderen Maßstäbe. "Absurd impraktikabel" ist definitiv was anderes, das müßtest gerade du mit all deinen interessanten Bastelprojekten wissen. (Und das mit den interessanten Bastelprojekten meine ich nicht sarkastisch oder sonstwas, sondern ernst.)

Solange man sich nicht selbst eine DS8-Klebepresse bauen kann, könnte man mit meiner Idee wohl den Filmverlust reduzieren, ohne allzugroßen oder komplizierten Aufwand.

 

@Theseus: Es hilft auch wenn man zB. ein schwarzes T-shirt in die Kameratasche stopft und das dann beim Filmeinlegen/wechseln über die Kamera legt. Wenn ich mich recht entsinne habe ich D8/DS8-Filme nie bei Licht eingelegt, sondern immer entweder im Dunkeln oder mit einem Kleidungsstück über der Kamera. Bei einer DS8-Quarz geht das Einlegen ja auch ziemlich einfach, so daß man nicht unbedingt sehen muß was man mit den Fingern tut.

Komplett kann man damit natürlich nicht das Verschleiern des Films verhindern, aber bei den heutigen Filmempfindlichkeiten macht das schon was aus und zB. ein T-shirt ist immerhin kleiner und leichter als ein Dunkelsack.

 

Geschrieben

Ach so, ich dachte, dir genügt die Strecke von "hinter dem Greifer" bis zur Filmspule. Naja, zugegeben. Sind nur wenige Zentimeter. Aber every second counts. ;)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 41 Minuten schrieb Dr. Cox:

Für meine Idee braucht man keine anderen Maßstäbe. "Absurd impraktikabel" ist definitiv was anderes, das müßtest gerade du mit all deinen interessanten Bastelprojekten wissen.

 

Wie immer manches muss man mal praktisch ausprobieren. Manches ist dann doch überraschend praktikabel und manches verwirrft man während des ersten Versuchs.

Ein "absurdes" Projekt habe ich noch vor mir. Dafür brauche ich aber wohl eine bequeme IR-Sichtmöglichkeit. Etliche Zig-Meter Film wollen entlichtet und rückwickelt werden.

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Das hat er absolut, die Pitterlingmethode wird definitiv umgesetzt. Ich habe auch nicht mehr viel farbiges DS8, und da freu ich mich über jeden Extrameter.

 

Wenn Dr. Cox seine unbelichteten Film gern innen und aussen zu je 50cm unabgetrennt entwickeln und trocknen will, soll er das gerne machen. Jedem das seine. Er findet das ja auch praktikabel, da hat halt jeder seine eigenen Maßstäbe, und das ist auch okay so.

Full ACK.
Es macht sicher keinen Sinn, Film zu vernichten (Belichten und Entwickeln), um Film zu sparen. Der Nutzen ist nicht vorhanden, der Aufwand (mit Risiko) zu hoch!

Wechselsack oder Dose macht genau das, was Theseus möchte.

Geschrieben (bearbeitet)

Nur mal so ins Blaue gefragt: von welcher Pentaflex8 schreibst Du, Dr. Cox? Die ich meine passt in eine große hohle Hand. Naja, vielleicht eine sehr große Hand, aber in jedem Fall ist sie ein gutes Stück kleiner als die Bolex H8Rx5, mit der ich bevorzugt filme.

Bearbeitet von yan (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Naja, die Pentaflex 8 eben, mit Magazin, mechanischem Selbstauslöser, ist außen blau-weiß usw. . Die ist sicherlich kleiner und leichter als eine auf DS8 umgebaute H8Rx5, aber für eine D8-Kamera ist die Pentaflex doch recht groß und schwer - im Vergleich zu einer D8-Bolex zum Beispiel.

 

@Helge: Na wenn Theseus bei seiner Leicina bis zu 1,5m pro Filmende durch Überbelichtung verliert könnte er sicherlich was retten wenn zB. 70cm der Filmenden durch Entwicklung geschwärzt wären (vorrausgesetzt 70cm Schwarzfilm würden reichen um die Überbelichtung zu vermeiden). Und riskant wäre meine Idee auch nicht.

Geschrieben (bearbeitet)

Du machst Vergleiche ... dafür ist eine D8 Bolex auch keine Reflexkamera mit Rotationsspiegelverschluss, nicht mal annähernd ... und deren Sucher - muss man suchen. Magazine hat sie auch nicht. Die allererste Agfa Movex 8 ist übrigens noch kleiner ....!?! ... und die hatte wenigstens sowas wie Wechselmagazine, wenn auch nur für 10Meter.

 

Was ich noch zu der Dosenmethode klarstellen möchte: es war ein Vorschlag, keine Anweisung. Es hält niemand jemanden von der Verwendung eines Wechselsacks oder eines schwarzen T-shirts ab, noch nimmt Dir oder sonst jemandem irgendwer unter Androhung von Strafe die Entwicklungschemikalien oder die Klebepresse weg. Mache das doch ein jeder wie er möchte. 

Bearbeitet von yan (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Mir ging es bei meinem Vergleich eigentlich nur darum daß Magazinkameras sonst recht groß und schwer sind. Wie gesagt es gab von Kodak auch ein D8-Magazin für Kameras die ein Stück kleiner als eine Pentaflex 8 sein müßten - daß diese aber keinen Komfort bieten schrieb ich ja bereits.

 

Bezügl. der Dosenmethode ist bei mir "alles cool" - jeder wie er will. Mein Interesse zB. wieviel Film man damit im Schnitt so retten kann steht noch.

Ich kann mir auch vorstellen die Döschenmethode mit dem T-shirt zu kombinieren, das müßte eigentlich am meißten bringen.

Bearbeitet von Dr. Cox (Änderungen anzeigen)

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