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Geschrieben

Hallo, preston,

 

Paul Bode: Kinos, Filmtheater und Vorführräume, Callwey, München, 1957:

Seite 166 f.: Film-Studio Hannover. Architekt: Professor Dieter Oesterlen, Hannover.

Das Foto ist im Buch um 180 grad gedreht abgedruckt.

Mir fehlt leider ein Scanner, vielleicht kann einer der werten Kollegen...(das Buch ist nicht so selten).

 

lG,

Flo

Geschrieben

Ich dachte schon es das es mir bekannt vorkommt...Ich war nur einmal drin als "Der Englische Patient" lief.

Das Kino ist heute geschlossen und ein Hotel im Gebäude.

Heiko kann da mehr erzählen.

~Paikea

Geschrieben

Stimmt, das war MEIN Kino! Die Klappleinwand wurde 1980 während des Umbaus (aus eins mach fünf ala Heinz Riech) entfernt! :evil:

 

Theater am Thielenplatz in Hannover, das Kino wurde bis 1999 von der UFA betrieben.

Geschrieben

Danke für die Angaben zur heutigen Situation aus der Post-Riech-Ära!

 

(Eines meiner Lieblings-Kinofotos, kommt auch eines Tages in mein Büchlein als einer der Klassiker des Normalformat-Kinos.)

Es ist aber nicht seitenverkehrt abgedruckt, sondern unterhalb des Hängebaldachins, diesmal allerdings von der rechten Seite aus, fotografiert.

 

Das Buch (sehr wohl ist es selten! @Florian kann es ja u.U. an mich verkaufen?? Nehme allzu gern ein Zweitexemplar) liegt auch gerade auf meinem Tisch, es gibt darin 5 Abbldungen des 'Film-Studio in Hannover': auf den S. 166 und 167. Die Kassenhalle ist beinahe noch interessanter und zeigt die künstlerische Überlegenheit damaliger Kino-Architekten.

 

Diese sog. Klappleinand ist absolut nicht "exotisch" (bitte doch höflich mal dieses mir noch aus multiplexösen Zeiten im Ohr unangenehm nachhallende "Unwort" aus Ihrem Wortschatz streichen, @preston sturges), sondern ein von mehreren gängigen Typen einer historischen Bildwandkaschierung. Exotisch ist allenfalls die heutige Einfallslosigkeit der Kinobaumeister und Betreiber: eine KinemiXx-Kalkulation, aus der die Subjektivität verbannt wurde.

 

(Einen Scan aus dem Bode-Buch würde ich ggf. machen, wenn ich im Austausch, nur etwas hochauflösender, das obige Bild der Raumbeleuchtungsfirma zugeschickt bekäme.)

 

@heiko: wie habt Ihr dort vor 1980 Breitwand und Scope gezeigt?

Geschrieben
Diese sog. Klappleinand ist absolut nicht "exotisch" (bitte doch höflich mal dieses mir noch aus multiplexösen Zeiten im Ohr unangenehm nachhallende "Unwort" aus Ihrem Wortschatz streichen, @preston sturges), sondern ein von mehreren gängigen Typen einer historischen Bildwandkaschierung. Exotisch ist allenfalls die heutige Einfallslosigkeit der Kinobaumeister und Betreiber: eine KinemiXx-Kalkulation, aus der die Subjektivität verbannt wurde.

 

@cinerama ... was glaubst Du, warum ich "exotisch" geschrieben habe, fall' doch nicht immer wieder darauf rein :-)

Geschrieben

Dem Vernehmen nach (ich war leider noch nicht dort) ist eine Klappleinwand im "Electric Cinema" in London für Breitwand und CO nach wie vor in Betrieb (NB wird innerhalb des denkmalgeschützten Bühnenportals gespielt). Ein Kollege hat mir erzählt, daß dort das Vorprogramm auf der kleinen Wand gespielt wird und dann "tataa" die große aufgefahren wird, fast so spektakulär wie die "grand écran" im Rex/Paris.

Geschrieben
Danke für die Angaben zur heutigen Situation aus der Post-Riech-Ära!

Die Kassenhalle ist beinahe noch interessanter und zeigt die künstlerische Überlegenheit damaliger Kino-Architekten.

 

@heiko: wie habt Ihr dort vor 1980 Breitwand und Scope gezeigt?

 

Bis zum Umbau 1980 war das Kino am Thielenplatz wirklich ein wunderschönes Kino (unabhängig davon, dass ich in diesem Kino zig Jahre gejobt habe).

 

Im Foyer befand sich (als Träger des gesamten Komplexxes) eine Säule, die mit ca. 300 Glühlampen versehen war. Die wunderschön geschwungene Treppe in den Keller und die indirekte Deckenbeleuchtung gaben dem Kino bis zum Umbau einen unverwechselbaren Stil - bis Heinz Riech das Kino bis zur Unkenntlichkeit veränderte.

 

Das Kino besaß im übrigen eine Breitwand...

Geschrieben
Den Hinweis wollte ich auch geben.

Eine ähnliche Klappleinwand-Konstruktion gab es auch in Waiblingen und ich glaube in der Camera in Zürich.

Gibt es hierfür Bilder? Wenn Du mit 'Camera' in Zürich das 'Ciné Etole' meinst, so ist das ein weiteres, ganz fantastisches Kino! Das Bild auf S. 129 in Bodes Klassiker "Kinos" von 1957 zeigt einen weniger oval geschnittenen Grundriss als vielmehr kubistische Formen; und die Bildwand scheint ohne Vorhang, aber auch ohne Klappvorrichtung zu sein, denn sie ist der äußeren Form eines Balgenkompendiums nachempfunden. Das ist eine spezielle Vorrichtung, die ich kürzlich schon in einer 1952erer Jahre-Ausgabe im "International Projecitonist" fand, die angeblich Streuverluste und Reflexionen abschwächen könnte (?). Besonders Schwarz-weiss-Normalformat-Filme (wir haben ja alle unsere Lieblingsfilme aus diesem Sujet) wirken auch hier sicherlich überragend, ebenso wie in dem o.g. Kino in Hannover.

 

So zeigt sich, daß jenseits aller Breitwandeuphorie auch das klassische Normalformat klassischer Filmtheater bedarf, sonst stirbt es irgendwann.

Dem Vernehmen nach (ich war leider noch nicht dort) ist eine Klappleinwand im "Electric Cinema" in London für Breitwand und CO nach wie vor in Betrieb (NB wird innerhalb des denkmalgeschützten Bühnenportals gespielt). Ein Kollege hat mir erzählt, daß dort das Vorprogramm auf der kleinen Wand gespielt wird und dann "tataa" die große aufgefahren wird, fast so spektakulär wie die "grand écran" im Rex/Paris.

Das ist wirklich spannend, habe ich in London glatt verpaßt.

In Paris im REX gibt es ja eine Rolleinwand, die man vor der Bühne herabließ, wenn Großformatfilme (z.B. LE GRAND BLEU [in 70mm]) gezeigt wurden, ich nehme an, dies meinst Du mit der "grand écran".

Bis zum Umbau 1980 war das Kino am Thielenplatz wirklich ein wunderschönes Kino (unabhängig davon, dass ich in diesem Kino zig Jahre gejobt habe).

 

Im Foyer befand sich (als Träger des gesamten Komplexxes) eine Säule, die mit ca. 300 Glühlampen versehen war. Die wunderschön geschwungene Treppe in den Keller und die indirekte Deckenbeleuchtung gaben dem Kino bis zum Umbau einen unverwechselbaren Stil - bis Heinz Riech das Kino bis zur Unkenntlichkeit veränderte.

 

Das Kino besaß im übrigen eine Breitwand...

Die geschwungene Treppe mit girlandenförmig als Spirale umlaufenden Neonleuchten ist zum Glück auch in Bodes Buch abgebildet. Noch begeisternder wäre es, man hätte eines von 1980, und das in Farbe!

 

Aber es erstaunt mich jetzt schon: es handelte sich dort also doch um eine Breitwand??? (Ich hatte das Kino als Nr.-1-Klassiker der "Normalformat"-Kinos schon klassifiziert, denn die Klapptüren lassen eigentlich sehr wenig Breite zu?)

Geschrieben

Nach dem Umbau liess Heinz Riech die Säule KOMPLETT mit TAPETE verkleiden, weil die vielen Glühlampen seiner Meinung nach zuviel Strom verbrauchen. Richtig hässliche Wohnzimmertapete - halt typisch Riech...

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