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Geschrieben (bearbeitet)
15 hours ago, PerfoPeter said:

Nach 80 Jahren - die Rückkehr der Fernsehstube... muß man da noch Eintritt zahlen?

Ja, bei mir um die Ecke NW 21, Lübecker Strasse in Tiergarten-Moabit:

Im Herbst 1935 hatte die Deutsche Reichspost im Gebäude des Postamtes Berlin NW 21 (Turmstraße, Ecke Lübecker Straße,neben dem UfA Palast) - in dem leerstehenden, 32 x 14 x 6,5m großen Saal des ehemaligen Handamtes „Hansa" -  die erste öffentliche Groß - Fernsehbildstelle für 294 Zuschauer eingerichtet. Die Bilder wurden mit dem letzten, von der Fernseh A.G. ursprünglich an die RRG gelieferten Zwischenfilm- Groß- Projektionsgerät für 280 Zeilen auf etwa 3 x 4m projiziert. Es fanden in der Regel zwei Vorführungen in der Woche statt.

Die Darbietungen waren, wie das gesamte Fernsehprogramm, kostenlos!

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Dafür waren die Folgen des damit propaganda mäßig eingeplanten Zweiten Weltkrieges kostenpflichtig.

 

#

 

Die Fernsehstube hat m.E. bereits mit der Umstellung auf digitale Projektion und digitalen Vertrieb begonnen! Wenn jetzt nach dem Filmvorführer auch der Beamer als Sinnbild eines Übergangsstadiums verschwindet, ist dies ökonomisch und technisch sinnvoll. Und auch dabei wird es nicht bleiben.

Ich fürchte mich daher vor dem nächsten Paradigmenwechsel. Man kann sich ausmalen, welches Szenario bevorsteht. 

Fazit:

Wer weiterhin mit traditionellem Equipment künftig Alleinstellungsmerkmale kommunizieren möchte, muss sich wohl etwas einfallen lassen. 

Eher kommen vielleicht gebogene Panorama-Leinwände, Kuppeln oder Rotunden zurück, als dass elend große Stand-Beamer sich weiterhin rechtfertigen.

Geschrieben

Das Schlimmste ist, daß die sprechenden Leute unscharf abgebildet sind, während der Hintergrund, man beachte zum Beispiel ein Geländer, scharf sind. So etwas hätte man mir als Kameramann noch zu Filmzeiten samt Weißblechdose an den Kopf geworfen.

 

380920278_MariusLochmann.thumb.jpg.fc9efffa9753e7c4dd6a0d389a1c5110.jpg

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Berliner Kinofan:

Das aller schlimmste daran, ist Scope mit Balken und Flat auf dem gesamten Bildschirm, so wie in schlechten Heimkinos.

Das ist für mich auch kein richtiges Kino mehr. Erst das Vorprogramm auf dem gesamten Bildschirm. Danach kommt der CS-Hauptfilm und das Bild wird kleiner... Und dafür soll man noch Eintritt bezahlen? (Sogar noch 2,--€ Preisaufschlag dafür!)

Geschrieben

Na ja, diese Art von Flat-Leinwänden gibts in vielen Kinos. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal der Samsung Screen. Die könnten sie bestimmt auch im CS-Maß zusammenstellen und ansteuern. Bei der Modulbauweise kein Problem. Vermutlich wird es das in der nächsten Zeit auch geben, muß halt nur einer bezahlen wollen. Und da die Kinobetreiber immer gerne mit Leinwandgrößen prahlen, siehe die 2:1 Airscreens, ist das halt nunmal so.

Jens

Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb Jensg:

Hier geht es nicht um die Kameraarbeit von Laserhotline.

 

Eben ist es keine Arbeit, sondern einfach draufgehalten. Ich will Laserhotline nicht angreifen, woher soll ich wissen, wer die Kamera führte?

Kann man nicht losgelöst von Beteiligten etwas besprechen? Als schwacher Trost für die Kameraperson: Unscharfe Leute vor scharfem Hintergrund bringen auch Fernsehleute zu Stande, jeden Tag. Mir geht diese Inkompetenz grausam auf die Nerven.

Geschrieben

Alles eine Frage der Kohle. Solange Projektoren günstiger sind werden die den Dienst verrichten, wenn die Displays die gleiche Preistendenz wie Fernseher oder Monitore haben, werden diese in den nächsten Jahren für ein "Appel und ein Ei" angeboten werden. Dann wird zumindest auch Sony nachgezogen haben und Barco wird das gleiche Schicksal wie Kinoton erleiden. (So, jetzt Kaffeesatzlesemodus wieder aus ? )

Für mich jedenfalls gehört für ein Kino eine Projektion zwingend dazu - auch die Möglichkeit auf der Leinwand noch analog Filme zeigen zu können. Ich persönlich würde mich im Kino nicht vor einen Riesenfernseher setzen. Aber diese Denke ist wahrscheinlich zu sehr nostalgisch und 99% der Besucher ist's eh egal woher das bunte Bild kommt.

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn Du so frägst: Nee, für mich ist eine analoge 35mm oder 70mm Projektion besser... Aber es ist mir in der Tat auch eine 2K Projektion lieber. Aber ich sags nochmals, das ist in der Tat mein Empfinden, anderen ist das bestimmt vollkommen wurscht.

Was ich aber grundsätzlich nicht verstehe ist der Hype der jetzt schon wieder von gewissen Leuten ausgeht. Viele von uns hier sind Filmvorführer.  Kein Kino braucht mit einer Fernsehleinwand noch irgendwelches Fachpersonal für Projektion. Repariert kann im Havariefall eh nix mehr, die Steuerung kann zentral erfolgen. Klar kann man den Wandel nicht aufhalten, will ich auch nicht. Ich bin auch kein "Ewig-Gestriger", sorge mich aber schon um das klassische Kino so wie ich es gerne habe.

 

Bearbeitet von Utschke
Fehler halt... (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Utschke:

sorge mich aber schon um das klassische Kino so wie ich es gerne habe.

 

"Das klassische Kino" stirbt dann, wenn es keine Geschichten mehr gibt, die Leute motivieren, sich gemeinsam in einen dunklen Raum zu setzen.

Alles andere ist Nostalgie.

Geschrieben

Über den Tod des Kinos im Allgemeinen habe ich auch nicht spekuliert - Es ging um mein Verständnis was klassisches Kino ist. Das kann und wird mit anderen Definitionen bestimmt nicht übereinstimmen. Ich arbeite u.a. in der Projektion - liebe dies und es freut mich ungemein, wenn z.B. Kinder nach hinten schauen und sich wundern, wo das Bild herkommt. Das gehört für mich zum klassischen Kino.

So nach dem Motto: Kino = Film projiziert auf eine weisse Wand... 

 

Aber sorry, ich hör' jetzt auch auf ?

Gruß Uwe

 

Geschrieben
Am 11.7.2018 um 13:34 schrieb Lindenhof:

Das ist für mich auch kein richtiges Kino mehr. Erst das Vorprogramm auf dem gesamten Bildschirm. Danach kommt der CS-Hauptfilm und das Bild wird kleiner... Und dafür soll man noch Eintritt bezahlen? (Sogar noch 2,--€ Preisaufschlag dafür!)

 

Warum macht das Bildformat das Kino? 

Wir standen nach der Digitalisierung vor der Frage, ob wir wieder eine Scope orientierte Leinwand einzubauen und Breitwand entsprechend kleiner zu spielen oder den Raum tatsächlich zu nutzen und die größtmögliche Leinwand einzubauen. Scope Filme werden effektiv in der selben Fläche projiziert wie davor und Breitwand deutlich größer. Soll das jetzt weniger Kino sein?  

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Rince:

 

Warum macht das Bildformat das Kino? 

Wir standen nach der Digitalisierung vor der Frage, ob wir wieder eine Scope orientierte Leinwand einzubauen und Breitwand entsprechend kleiner zu spielen oder den Raum tatsächlich zu nutzen und die größtmögliche Leinwand einzubauen. Scope Filme werden effektiv in der selben Fläche projiziert wie davor und Breitwand deutlich größer. Soll das jetzt weniger Kino sein?  

Das Scope Bild wird halt so adabsurdum geführt. Die Idee war ja, dass Bild in die Horizontale breiter zu machen, Panoramabildeindruck zu schaffen. Wenns jetzt von Breitbild auf Scope kleiner wird, also der Briefkastenschlitz wird, sind wir da, wo wir in der Vergangenheit mit den 4:3 TV Geräten waren, auf denen ein Scopefilm mit dicken Balken lief. Aber wie bereits erwähnt, wen kümmerts noch...!?

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Majorsmith:

Das Scope Bild wird halt so adabsurdum geführt. Die Idee war ja, dass Bild in die Horizontale breiter zu machen, Panoramabildeindruck zu schaffen. Wenns jetzt von Breitbild auf Scope kleiner wird, also der Briefkastenschlitz wird, sind wir da, wo wir in der Vergangenheit mit den 4:3 TV Geräten waren, auf denen ein Scopefilm mit dicken Balken lief. Aber wie bereits erwähnt, wen kümmerts noch...!?

 

Es war schon immer so, dass neue Kinosäle passend zum jeweils aktuell favorisierten Bildformat gebaut wurden - klassisch mit 4:3-Bildwänden, nach wurde es immer breiter (oder auch nicht, wenn man sich die aktuellen IMAX-Säle in den USA ansieht).

Wenn man einen bestehenden Saal hat, wählt man die Bildwand so, dass das größtmögliche Bild dargestellt wird - und wenn das Flat oder 4:3 ist, werden die anderen Formate da halt eingepasst. Alles andere wäre doch Quatsch.

Und das ist überhaupt keine neue Entwicklung - es gibt tausende von Sälen, die nicht Scope als größtes Format haben.

Geschrieben (bearbeitet)
Zitat

Scope Filme werden effektiv in der selben Fläche projiziert wie davor und Breitwand deutlich größer. Soll das jetzt weniger Kino sein?

 

Man könnte ja mal tatsächlich drüber nachdenken, die Playlisten so zu konzipieren, dass vor Scope Hauptfilmen auf solchen Leinwänden das Vorprogramm nicht leinwandfüllend, sondern etwas kleiner gespielt wird. Dafür bräuchte es nur ein spezielles 'flat_vor_scope' preset. Dann würde der Hautpfilm in diesen Fällen wieder nach Scope expandiert statt aus Flat komprimiert zu werden. Ich glaube, wenn wir ne Bildwand mit konstanter Breite hätten, würde ich das so machen.

 

Ich denke, die originale Intention von Scope ist nur noch in klassischen Sälen umsetzbar, in denen früher auch das 4/3 oder Academy schon vertikal die Leinwand füllte. Da hatte dann die doppelte Breite für den Hauptfilm nach Vorprogramm/Wochenschau den entsprechenden Effekt.

 

Gegenwärtig ist es ja ausserdem mal wieder so, dass die flat Produktionen in der Minderzahl sind, jeder Studentenfilm, jeder Kinderfilm wird gegenwärtig in 2.39 produziert. Da hat man mit den Multiplex-Bildwänden eher die Arschkarte.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb macplanet:

Und das ist überhaupt keine neue Entwicklung - es gibt tausende von Sälen, die nicht Scope als größtes Format haben.

 

Ich kenne auf dem Gebiet der ex DDR, Kinoneubauten nach der Diggiflut ausgenommen, keinen Saal wo nicht Scope das größt mögliche Format war. Aber vielleicht war es ja im Westen nicht so. Scope würde als Königsklasse der Projektion bezeichnet und nicht BW oder gar Panzerschlitz Super 35.

Geschrieben (bearbeitet)

Bei den Häusern mit Pyrcon UP70-0 und bei 70mm-Film wurde die Kaschierung vollstaendig aufgefahren, aber für Cinemascope 35mm seitlich und in der Höhe wieder etwas zugefahren.

Im Westen ähnliches bei den Cinerama-, CineMiracle-, 70mm-Cinerama-, D-150- u.a. Todd-A.O.-Kinos.

Gewünscht aber hätte man sich vielleicht, dass Cinemascope 35mm bei vollständig seitlich ausgefahrener Kaschierung gespielt worden wäre und nur der Hoehenkasch etwas eingefahren worden wäre. Die Begründung der starken Verkleinerung der 35mm-Formate in Ost wie West nahm Bezug auf das Verhältnis der Größe des Negativformats der zum Einsatz kommenden Filme.

Nicht mein Geschmack, und man hätte vielleicht eher zwischen Dup- und Original-Kopie unterscheiden sollen. Vereinzelt geschah dies auch, wo man zwischen Cinemascope und "Super-Cinemacope" unterschied wie im damals noch kompetenten Zoo-Palast, Bln.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)

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