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Geschrieben

Mahlzeit: Habe mir gestern mal den neuesten Streifen mit Denzel Washington reingezogen. Eigentlich ja ein ganz guter Film. Ich mag Filme mit Rückblenden und Filme die erstmal ein wenig rätselhaft erscheinen. Allerdings nervt es mich mittlerweile ganz gewaltig, dass in jedem amerikanischen Film mindestens einmal erwähnt werden muss, dass alle deutsche schreckliche Nazis sind und jeder arabische und muslimische Mensch automatisch ein schlechter Mensch ist. Können unsere amerikanischen Freunde das nicht einmal unterlassen? Das wäre ja fast genauso, wenn deutsche Filmemacher in jedem deutschen Streifen das Gemetzel an den Indianern, Hiroshima, Vietnam und und und erwähnen würden. Bei Tal der Wölfe entsteht in Deutschland eine histerische Aufregung, weil ein Amerikaner mal als Bösewicht dargestellt wird, aber was der Amerikaner in jedem Film über viele Bevölkerungsteile unsere Erde verbreitet interessiert keine Sau. Im Gegenteil: Wir Deutsche stehen noch auf und klatschen wenn wir ständig als Nazis dargestellt werden. Sorry, aber mir geht das mittlerweile auf den Keks. Ich will hier sicher keinen Holocaust leugnen oder mich sonst irgendwie in eine braune Ecke drängen lassen, aber ich denke wir Deutschen sollten auch mal langsam wieder einen gesunden Patriotismus an den Tag legen und uns so etwas nicht auf Dauer bieten lassen. Wie seht ihr das?

Geschrieben
Ich will hier sicher keinen Holocaust leugnen oder mich sonst irgendwie in eine braune Ecke drängen lassen, aber ich denke wir Deutschen sollten auch mal langsam wieder einen gesunden Patriotismus an den Tag legen und uns so etwas nicht auf Dauer bieten lassen. Wie seht ihr das?

 

Hättest Du diesen geleugnet, wäre Dein Beitrag im Nirvana gelandet.

:wink:

 

Da komme ich wieder zurück auf den Aufkleber: "Ich bin stolz ein Detscher zu sein!"

 

Dieser leuchtet vom Heck billiger Autos aus nichteuropäischer Produktion, welche von Leuten besetzt sind, deren Intelligenz ungefähr mit einem Altglaskontainer konkurrieren kann.

 

Stolz, meine ich, kann man nur auf eigene Leistungen sein.

 

Im Gegensatz zu unseren französischen Nachbarn: "Wir waren alle in der Resistance! Vichy hat nie existiert!" Stehe ich dazu: einer meiner Urgroßväter war leider ein Nazi der ersten Stunde und hat erhebliche Schuld auf sich geladen, dieser Umstand kann jedoch meiner Person nicht mehr angelastet werden.

Geschrieben

Dieser leuchtet vom Heck billiger Autos aus nichteuropäischer Produktion, welche von Leuten besetzt sind, deren Intelligenz ungefähr mit einem Altglaskontainer konkurrieren kann.

Und Beiträge, die die Intelligenz von Altglascontainern in Frage stellen, bzw. sogar dieselben schmählich durch Vergleiche mit kahlrasierten Deppen beleidigen, gehören ebenfalls ins Nirvana ;-)

Geschrieben
. Allerdings nervt es mich mittlerweile ganz gewaltig, dass in jedem amerikanischen Film mindestens einmal erwähnt werden muss, dass alle deutsche schreckliche Nazis sind und jeder arabische und muslimische Mensch automatisch ein schlechter Mensch ist.

 

Ich hatte auch schon das Vergnügen diesen Film sehen zu dürfen.

Aber ich habe diese Szene mit dem Hindi ganz anders empfunden, eher als Kritik an der amerikanischen Willkühr alles und jeden der irgendwie nach naher/ mittlerer Osten aussieht über den Kamm des Islamisten zu scheeren und sich einen Scheiss um die religiösen Bedürfnisse der Personen zu kümmern (wenn es nicht die erzkaholischen sind)

Und das mit den Nazis... naja... ich sehe diesen Teil der Story als eher unwichtig und auswechselbar, vom Alter des Bankchefs passt das halt mal und als "aufgeladene Schuld" ist das im Drehbuch legitim.

Zu guter letzt sollte man nicht vergessen wer diesen Film gedreht hat und welchen politischen und ethnischen (um nicht rassistischen zu nennen) Hintergründe seine Filme hatten. Ihr könnt ja mal bei imdb nach Spike Lee Ausschau halten.

 

so, ich muss jetzt Arbeiten ;)

Geschrieben

Also ich hatte bei "Inside Man" überhaupt nicht das Gefühl, daß "alle Deutsche" als "böse Nazis" dargestellt werden. Es ist doch nur der Bankchef, welcher Amerikaner ist, der sein Vermögen aufgebaut hat indem er zu Zeiten des 2. Weltkriegs "dreckige Geschäfte" mit den Nazis gemacht hat. Das passt doch absolut zum Plot des Films... Die Sache mit dem "Sikh", der als er aus der Bank kommt von den Polizisten als "dreckiger Araber" beschimpft wird, ist doch eigentlich Kritik gegen die Vorurteile der Amerikaner: Turbanträger = islamistischer Terrorist.

Es ist mit Sicherheit richtig, daß sich viele amerikanische Filme an Klischees bedienen: Russe = gottloser Kommunist, Araber = Terrorist, Franzose = arroganter Europäer und natürlich muß der Deutsche der böse Nazi sein. Wirklich stören tut mich das eigentlich nicht, im Gegenteil, in den meisten Fällen kann ich mich eher darüber amüsieren. Mal ehrlich: Ist bei uns das Klischee vom Ami als ungebildeten Redneck nicht auch sehr verbreitet?!

Zum Thema Patriotismus kann ich für meine Person nur sagen, daß das nicht mein Fall ist. Ich bin zwar irgendwie froh hier geboren und aufgewachsen zu sein, in einer Wohlstandsgesellschaft, mit vernünftiger Bildung, etc., und nicht irgendwo in der dritten Welt o.ä. Ich schäme mich auch nicht im Ausland zu sagen, daß ich Deutscher bin, aber als Patriot sehe ich mich nicht. Ich finde es auch Fragwürdig, wenn Amerikaner, Franzosen, Engländer, oder wer auch immer, ein übertriebenes "Nationalbewusstsein" ausstrahlen, mit Fahnen schwänken und betonen wie "Stolz" sie auf ihr Land sind... Is`halt nicht MEIN Ding!

Aber man verstehe mich nicht falsch: "Braune Faschodeppen" sind das Allerletzte! Und ich will niemanden der eine "gesunde patriotische Einstellung" hat als solchen abstempeln...!

Grüße

Geschrieben

@Projektorkopf: Danke, Du sprichst mir aus der Seele. Ich sag zwar nicht unbedingt im Ausland, woher ich komme, aber meistens merken die das eh am Akzent und im Übrigen ist es mir auch wumpe, ob man es erkennt oder nicht. Wenn mich jemand fragt, dann sag ichs ihm oder lass ihn raten. :lol: Ich bin auch froh, dass ich in einem Land groß geworden bin, wo relativer Wohlstand (nach wie vor) herrscht und ich eine akzeptable (wenn auch verbesserungswürdige) Bildung genossen habe. Könnte besser sein, hab ich auch nix gegen , aber es könnt auch bei Weitem schlechter sein.

Ach ja: Danke für die Filmbeschreibung. Ich denke, jetzt werd ich ihn mir auch angucken :D

Gruß K.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Insgesamt fand ich den Film sehenswert. Denzel wie fast immer gut. Schön, dass auch die Wirtschaft damit wieder etwas angekurbelt wird. Nach langer Zeit mal wieder ein Film mit mehr oder weniger versteckter Produktwerbung für u.a. Pepsi, JBL, Sony, Amazon, Heckler&Koch, Dell, 3M, Wrigley's, Cartier... :D

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