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Geschrieben

Hat jemand Mal einen Auszug eines Gesetzes oder einer Verordnung, das ich den einzelnen Saal nicht vollumfänglich an eine Privatperson vermieten darf? 

Dann auch bitte den Passus, das die Vermietung eine Nutzung der Räumlichkeiten zu privaten Zwecken nur dann erlaubt, wenn man einen völlig anderen Zweck als eine Lichtspielaufführung im privaten Rahmen durchführen will.

 

Würde mich gern aufschlauen. Bisher habe ich dazu in der Literatur nichts gefunden. 

Geschrieben (bearbeitet)

Gibts auch nicht.

Aber diesen Fall hat der TE auch nicht angefragt, da die von ihm erwähnten Beteiligten nicht in einem privaten Verhältnis zueinander stehen. Daher dürfte ein Saal für diese Gruppe zwar 'privat' angemietet werden, aber eine Filmvorführung unter diesen Umständen wäre keine private Aufführung mehr, sondern eine öffentliche, nicht-gewerbliche. Mit den erwähnten Folgen für eine Lizenz/Erlaubnis, die einzuholen wäre, wenn man das legal abwickeln will.

 

Kirche mit ins Boot holen, Werbung/Bekanntmachung auf geschlossene Benutzergruppen beschränken, und gut ist. Das Erzbistum Köln übernimmt sogar die GEMA, die bei öffentlichen ebenso wie gewerblichen Vorführungen zwangsläufig ja auch anfällt.

 

Nebenbei, es ist nichtmal pauschal verboten, ein geringes 'Entgelt' auch bei einer nicht-gewerblichen öffentlichen Aufführung zu nehmen, solange es in symbolischer Höhe bleibt.

 

Nein, das alles ist kein Freibrief für klamme Kinobetreiber oder Billigheimer, damit fällt man aus verschiedenen Gründen früher oder später auf die Schnautze.

 

Eine Alternative kann es natürlich auch sein, mit dem normalen Kinoverleih besonders günstige Konditionen auszuhandeln, einen Sponsor zu finden, oder die Aufführung mit einem populären Film eben doch gewerblich-öffentlich mit vollem Werbeprogramm zu machen und die Kosten so wieder reinzukriegen, wenn noch ein paar regulär zahlende Zuschauer mit reingehen.

 

Wir haben diesen Film nach der regulären Auswertung bei uns nochmal als Benefiz zugunsten eines Hospiz-Vereins gezeigt und dafür sehr entgegenkommende Konditionen des Verleihs bekommen, hatten allerdings auch das DCP noch, brauchten keine zusätzliche Werbungskosten zahlen, etc.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb carstenk:

Nebenbei, es ist nichtmal pauschal verboten, ein geringes 'Entgelt' auch bei einer nicht-gewerblichen öffentlichen Aufführung zu nehmen, solange es in symbolischer Höhe bleibt.

 

Daran erinnere ich mich, als ich Anfang der Siebziger im Bereich der Jugendarbeit mit meinem Siemens 2000 im 16mm Bereich

nicht-gewerblich "über die Dörfer" des Niederrheins zog. Wir nannten das damals "Unkostenbeitrag 1,-- DM".

(Remembering Frau Hanay von der Fox-Schmalfilmabteilung in Frankfurt...)

Geschrieben

Vielen lieben Dank für eure guten Tipps.

 

Unser Pfarrer hat inzwischen so ziemlich alles machbare in Bewegung gesetzt und uns eine Vorführung für die todkranken Menschen ermöglicht und auch gesponsert.

Die Kirche hat da wohl sehr viel mehr Möglichkeiten als unser kleines Kino - Team.

 

Vielen lieben Dank nochmals an die Kollegen vom Filmvorführerforum und einen ganz besonderen Dank an unseren Pfarrer

 

L.G.

Sebastian

 

Geschrieben

Nachtrag:

 

Gestern war Anmeldeschluss für Gäste des Kino im Hospiz - Projekt.

Enttäuschendes Ergebnis: Nur zwei Bewohner wollten den Film sehen. Nämlich genau die beiden, die sich den Film samt ihrer Familien gewünscht hatten.

Also wurde das ganze Projekt gestoppt. Leider sehr viel Aufwand im Vorfeld für nichts. 

Der Pfarrer und wir möchten es um die Weihnachtszeit noch einmal probieren. Diesmal aber mit einem durch und durch lustigen Film. 

 

Hat jemand vielleicht den einen oder anderen Vorschlag ?

 

L.G.

Sebastian

 

Geschrieben

Ist meistens so. Meine Erfahrung aus nunmehr als 25 Jahren mobilen Kinos. Sodersachen mit regionalem Bezug laufen gut, Stummfilme mit Orgelbegleitung je nach Bekanntheit des Organisten so lala, nicht sich rechnend. Deshalb gibts ja die 'Landfilmvorführer' nicht mehr.

Jens

Geschrieben

@sebastian

 

Mach doch ne Liste, 10 Titel und der mehrheitlich gewählte wird gespielt, ggf. mit Vorauskasse, sonst sagen alle sie kommen und keiner ist da.

Das kenn ich von vielen anderen Veranstaltungen.

 

 

Geschrieben

Oh ja...ein immer wiederkehrendes Problem. Ich sage inzwischen nur noch zu, wenn im Vorfeld mindestens dreißig Karten abgenommen werden. Dann sind zumindest die Fixkosten gedeckt und es besteht seitens der Veranstalter eine gewisse Motivation sich um die Werbung auch wirklich zu kümmern. 

Geschrieben

Ein ganz herzliches Danke an euch alle.

 

Der am meisten gewünschte Film war die Feuerzangenbowle.

 

Weiß jemand ob die Lizenzen für das Abspiel mit Bluray auch beim Filmverleih im Nordseepark liegen ?

In 35mm haben wie den damals öfters bei der Frau Reifegerste gebucht. Heute geht da aber keiner ans Telefon.

 

L.G.

Sebastian

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Zelluloid:

Weiß jemand ob die Lizenzen für das Abspiel mit Bluray auch beim Filmverleih im Nordseepark liegen ?

In 35mm haben wie den damals öfters bei der Frau Reifegerste gebucht. Heute geht da aber keiner ans Telefon.

 

 

Die Rechte liegen beim obskuren Goldie-Filmverleih - und der gehört der AfD-Rechtsanwältin Cornelia Meyer zur Heyde.

Man sollte diesen Film nicht zeigen - auch unabhängig von der Rechtelage. 

Die Zeit von Nazi-Durchhaltefilmen als lustige Senioren-Unterhaltung sollte vorbei sein.

 

Mehr zum Hintergrund: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ungestoertes-vergnuegen

Bearbeitet von macplanet (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Zelluloid:

Ein ganz herzliches Danke an euch alle.

 

Der am meisten gewünschte Film war die Feuerzangenbowle.

 

Weiß jemand ob die Lizenzen für das Abspiel mit Bluray auch beim Filmverleih im Nordseepark liegen ?

In 35mm haben wie den damals öfters bei der Frau Reifegerste gebucht. Heute geht da aber keiner ans Telefon.

 

L.G.

Sebastian

 

Ich habe 2014 noch das BluRay / DVD Abspiel über Frau Reifegerste buchen können.

Geschrieben

Yep, Rechte liegen bei Goldie, aber Verleih erfolgt wie eh und je über Frau Reifegerste.

 

Weiss jemand, ob die Bluray-Version Vorteile gegenüber der DVD bietet, hat die mal jemand verglichen?

 

 

- Carsten

Geschrieben

Nur die DVD gezeigt. Ein bißchen Kompressor noch verwendet. Versuche, Dolby A zu encodieren haben nichts Gescheites ergeben. Ich wollte damit die seltsame Dynamik und Entrauschereifehler beheben. War jedoch mit den üblichen Tools aus Wavelab auch nicht beizukommen, mit der CAT363 Dolby A/SR auch nicht besser. Also analog weitergemacht, einige der 12/2 Lautsprecher aus dem Lager angeschlossen und die, die am Besten klang, genommen.

Jens

Geschrieben

Von der Feuerzangenbowle gibt es zwei unterschiedliche DVD-Fassungen und eine BluRay Fassung. Die erste DVD ist sowas wie eine 1:1 Kopie. Die spätere DVD Fassung die im Prinzip mit der BluRay identisch ist, wurde sowohl Bild- als auch tontechnisch sehr bearbeitet. Aber nicht unbedingt zum Guten. Der Ton klingt wie eine Mono-Kopie mit Dolby SR abgespielt. Also nur verschlimmbessert. Das Bild ist von Kratzern befreit und künstlich geschärft. Unsaubere Szenenübergänge sind einfach weggeschnitten. Dafür ist der Bildstand sehr gut. Ich wollte mir mal die Arbeit machen, den Ton der alten DVD mit dem Bild der BluRay zu kombinieren, aber aufgrund der vielen Schnitte wäre das eine Si­sy­phus­ar­beit. Eine "schöne" Fassung gibt es meines Erachtens leider nicht.

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