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R.I.P Bernardo Bertolucci


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

In "Deutschlandfunkkultur" verteidigt wacker Volker Schloendorff den politischen Filmemacher Bertolucci:

 

>>Der deutsche Filmemacher Volker Schlöndorff würdigte Bertolucci im Deutschlandfunk Kultur als einen Regisseur, der das Dichterische und Politische auf wunderbare Weise miteinander verbunden habe. Schlöndorff, der mit Bertolucci befreundet war, sagte, der Italiener sei „im Kopf radikal“, als Mensch und Charakter aber sanft und „bezaubernd“ gewesen. Der Kommunist Bertolucci, der Gewalt und Sexualität auf kompromisslose Art und Weise auf der Leinwand zeigte, war zugleich ein „charmanter Gastgeber“.

„Man konnte Anfang der 60er-Jahre durchaus Kommunist sein und trotzdem zum Bildungsbürgertum gehören“, sagte Schlöndorff. Bertoluccis Vater sei Schriftsteller und der Sohn sich seiner Herkunft bewusst gewesen. „Er hatte durchaus auch die Nostalgie und die Wehmut für eine andere Lebensart, aber – und das kam dann mit ‚1900‘ – die Revolution war fällig und die war nötig.“ In dem Monumentalfilm „1900“ erzählt Bertolucci von der Freundschaft des Sohnes eines Landarbeiters zu dem Sohn eines Großgrundbesitzers.<<

 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/volker-schloendorff-zum-tod-von-bernardo-bertolucci-er-war.2156.de.html?dram:article_id=434217

 

(mir weniger gut in Erinnerung: THE LAST EMPEROR oder LITTLE BUDDHA: zu letzterem steuerte mein Musikethnologie-Prof. W. 1992 bei den 65mm-Dreharbeiten in Nepal Musik hinzu. Aber die revisionistischen Fußstapfen von David Lean passten kaum mehr zum frühen Bertolucci, der mit DER GROSSE IRRTUM, VOR DER REVOLUTION und STRATEGIE DER SPINNE weitaus heftigere Gedankenstoesse vermitteln konnte.

 

 

Bertolucci zu Besuch bei Piero F., dem Schöpfer des ARCADIA Large-Format-Multiplexkinos in Melzo (zusammen mit Vittorio Storaro)  bei Debatten zum 70mm-Format:

 

 

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Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Tribute to Bernardo Bertolucci

 

In unserer Filmreihe "Traumfabrik #16 - China im Kino - Interkulturelle Annäherungen zwischen Tradition und Globalisierung"

 

zeigen wir am ...

 

Sonntag, 9. Dezember um 15 Uhr

 

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"Der Letzte Kaiser"

Italien, Großbritannien 1986-1987
Regie: Bernardo Bertolucci

Drehbuch: Mark Peploe, Bernardo Bertolucci 

Kamera: Vittorio Storaro (Technovision)
Darsteller: John Lone, Joan Chen, Peter O Toole
162 Minuten
ab 12 Jahren

 

70mm Projektion - deutsche Fassung - Dolby A Magnetton

 

Puyi, 1908-12 letzter Kaiser der Mandschu-Dynastie, kommt mit zwei Jahren auf den Thron, erlebt nach seinem Sturz den Bürgerkrieg, kollaboriert mit der japanischen Besatzungsmacht, gerät in Stalins Gulag und in maoistische Umerziehungslager.

Bertoluccis monumentales Biopic, ausgezeichnet mit 9 OSCARS, gibt einen Eindruck der wechselhaften chinesischen Geschichte des 20. Jahrhunderts.

 

 

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Bernardo Bertolucci (rechts) während der Dreharbeiten zu "Der letzte Kaiser"

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