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Geschrieben
Nachdem das Umspulen von spielfertigem 88 Minuten Film mit Wochenschau von 4000er Filmspule auf Filmvernichter (Teller) ca 45 min unter steter Gefahr der Kopienbeschädigung des Archivmaterial brauchte,

 

Na so fürchterlich sind Teller auch nicht wenn Mann/Frau mit ihnen Umgehen kann

Geschrieben
Reinkohlen benutzte/benutzt man für schwarz-weiß Filme wegen der Lichtfarbe.

Benutzte ja gut, aber benutzen? Jetzt noch? Wer denn? Hm, im privaten Kellerkino vielleicht. Aber offenbar, wie hier erwähnt, gibts in Indien etc. für Kohle noch Bedarf, aber die werden das sicherlich nicht aus Lichtfarben-Gründen verwenden, von wegen "Bombay-Palast zeigt Casablanca in Original-Reinkohle, kommen, sehen, staunen..."

Glaube nicht, das man in diesen Ländern viel übrig hat für S/W-Filme, aber das kann man ja von hierzulande auch behaupten.

 

 

Na so fürchterlich sind Teller auch nicht wenn Mann/Frau mit ihnen Umgehen kann.

Vor allem spart man sich damit die allseits bekannte Filmvernichtung durch den Umroller. Bei einaktigem Fahren drei Vorstellungen täglich mal einen Monat macht 90 mal die komplette Kopie durch den Umroller gejagt, mit den bekannten Folgen für die Aktanfänge und Aktenden. Klar, gibt auch langsame Umroller oder sogar Handumroller, aber zeigt mir einen Vorführer, der seinen lahmen Umroller nicht lieber durch ein moderen schnellen Umroller ausgewechselt haben möchte...

Geschrieben

Da spricht @Cinerama ein wahres Wort!!!!

 

Der Umroller ist das Gerät, was die eigentlichen Filmbeschädigungen hervorruft und zwar durch nicht gereglete Abwickelfriktionen:

 

Am Anfang wickelt der Umroller den Film zu locker auf, so daß dann später bei volllerer Aufwickelspule der Innenteil strammgezogen wird.

 

Laß uns doch mal auflisten, welche filmschonenden Umroller es auf dem Markt gibt / gab.

 

Mir fallen da auf Anhieb nur zwei Umroller ein: Nämlich der bekannte Dresden Umroller und der moderne Bauerumroller, wie er zu Zeiten der U3 / U4 geliefert wurde (der mit dem mechanischen Regelarm für die Friktionsbremse)

 

An Langlaufeinrichtungen möchte ich mal wieder den wirklich hervorragenden modernen Kinotonteller hervorheben, an dem ich die Wochen während des Openairs in Cinestar Dortmund gearbeitet habe. Ich finde den Teller klasse, da er sowohl beim Auf- und Abziehen auf konstanten Filmzug regelt. Ich werde in Zukunft ausschließlich diesen Teller als Neuanschaffung empfehlen!

 

Gruß

Martin

Geschrieben
In der Friktion lastabhängiger Umroller und Projektor (seit Bauer-Zeiten) - Film wie neu auch noch nach Jahren.

 

Ach so, mein Irrtum, ich dachte, wir reden von der Wirklichkeit, nicht von Utopia. Wie viele Vorführer arbeiteten/arbeiten denn mit lastabhängigen Umrollern? Ein Prozent? Drei Prozent? Oder reden wir doch eher vom Promillebereich?

In der Wirklichkeit sah und sieht es mehrheitlich so aus: Akt drauf auf den ganz normalen Umroller und dann Speed bis zum Anschlag. Adieu, du liebe Schichtseite...

Weiß doch jeder, der gelegentlich Repertoire-Programme besucht. Kopienzustand spricht für sich selber.

 

Und "Film wie neu auch noch nach Jahren" gibt es in der real existierenden Wirklichkeit der analogen Filmtechnik nicht, nicht einmal vom elektronisch geregelten Teller. Bei schonensten Vorführungen kann eine Kopie sehr lange sehr gut spielbar bleiben, aber "wie neu auch noch nach Jahren" ist etwas ganz anderes. Für "wie neu auch noch nach Jahren" braucht man eine ganz andere Technik, die mit dem Bäh-Wort, fängt an mit "Di", in der Mitte "gi" und am Ende "tal".

Geschrieben

Kinoton baut den Bauer-Umroller weiter, nur jetzt mit Bremsscheibe statt der katastrophalen Kugelbremse.

Sonst bis 1800m der Pentacon Umroller und als Spulenturm der alte Hasso/Weinkopf-Turm mit erhöhtem Gewicht des Aufwickelarmes sowie der Spulenturm von Kinoton, der auch straff genug wickelt.

Jens

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