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Neues Soundsystem gesucht


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Geschrieben

Erstmal schöne Weihnachten!

 

Da mein Soundsystem schon fast den Oldtimer-Status erreicht hat, wird es Zeit, sich mal nach etwas Neuem umzuschauen. Leider habe ich überhaupt keine Ahnung, was man heutzutage verbaut. Nimmt man noch immer JBL? 7.1 oder 7.2 oder reicht noch 5.1? 2-Wege-System oder 3-Wege-System? Gibt es etwas, worauf man heutzutage besonderen Wert legen sollte? Dolby Atmos soll es übrigens nicht werden. Bevor ich jemanden kommen lasse, wollte ich nach neutralen Meinungen fragen. Vielleicht habt ihr ein paar Tipps

 

vg Arnold

Geschrieben

Was hast du denn bisher verbaut. Wenn du da die Doppel 15" hast und die nicht Anfang 80er Jahre sind, dann einfach je 2 Stück 10/2 statt der alten 2" Hörner nehmen. Die gleichen 10/2 als Surroundlautsprecher, davon jeweils 2 pro Sitzreihe (Rechts und Links) und los gehts. Die alten Endstufen für die Surrounds nehmen und neue für die Front. Dabei nehme ich gerne welche in konventioneller Ringkerntrafotechnik, keine CLass D Amps, denn letztere klingen nicht wirklich toll (die teuren im Bass und Low-Mid Bereich mals ausgenommen).

Und wenn komplett neu, dann mal bitte die MAße und Sitzplatzanzahl des Saales.

Jens

Geschrieben

nimm das, was du bezahlen kannst. 7.1 ist warscheinlich nicht viel teurer als 5.1! Der Unterschied ist jedoch nicht sonderlich große.

 

Lege Wert auf ordentlichen Tonprozessor, ordentliche Endstufen und vernünftige Boxen. So das auch was geht! Klar Subwoofer muss auch was können! 

Geschrieben

7.1 ist der gängige Standard im Kino, ist 1 Endstufe mehr. Ggf. dann bei den Surrounds hinten 1-2 Nummern größer. 5.1 macht heute kaum noch jemand.

Und um welche Größe handelt es sich? Ohne das zu kennen, keine weiteren Aussagen möglich.

 

 

-St

Geschrieben (bearbeitet)

Die reine Anzahl der Surrounds sollte ohnehin recht hoch sein, da macht es dann keinen Unterschied mehr, ob man von 12 oder 14 Surroundlautsprechern die 'hinteren' zu einer separaten Stereoendstufe verkabelt. Da immer mehr 7.1 Mischungen erscheinen (die werden, seit es immer mehr ATMOS Mischungen gibt, zunehmend automatisch aus ATMOS Mischungen konvertiert und machen daher nicht mehr viel extra Arbeit), lohnt sich das auch was die reale Verfügbarkeit von 7.1 DCPs angeht.

 

Der Mehrwert für den Zuschauer/-hörer darüber kann man natürlich diskutieren, aber wie gesagt, der Aufwand gegenüber 5.1 ist so gering, dass ich da nicht lange drüber nachdenken würde. Im Grunde zwei-dreihundert Euro mehr für die Endstufe, eben vorausgesetzt, man würde auch für 5.1 schon ausreichend Surrounds vorsehen. Bei vielen Surrounds kommt man ohnehin nicht mehr mit einer einzelnen Endstufe aus, weil man nicht beliebig viele Lautsprecher parallel schalten kann, bei 2 Ohm ist nach unten ja ohnehin Schluss. Und dann braucht man ohnehin mehrere getrennte Surround-Endstufen.

Ich würde nicht die oft verbauten sehr kompakten Plastik-Billig-Surround-Lautspecher kaufen. In den Surrounds taucht immer mehr Niedrigfrequentes auf, das hört man durchaus, ob das gesamte Surroundsystem schon bei 100Hz zu macht oder erst bei 50-60Hz. Die Behauptung, unser Ohr könne tiefe Frequenzen eh nicht mehr lokalisieren, geht da fehl, denn erstens lokalisiert man unter 100Hz durchaus noch einiges, und zweitens geht es auch nicht zwangsläufig nur um Lokalisierung - meistens stecken diese Tieftonanteile dann eben nur in den Surrounds, und die fehlen dann ganz einfach, wenn die untenrum zu schwach sind, weil die Frontsysteme oder LFEs diese Anteile eben nicht zwangsläufig auch führen.

 

Bei Neukauf auf jeden Fall aktiv getrennte Frontsysteme. Und den LFE lieber überdimensionieren. Gut dimensionierter LFE erlaubt es, beeindruckend 'füllig' zu spielen, ohne dass der Ton die Leute anschreit. Das ist also ne vergleichsweise unkritische Möglichkeit, die actionbegeisterte Zielgruppe zu beeindrucken, ohne die Arthaus-Erbsenprinzen und -prinzessinen zu vergraulen.

 

Das 'überraschende' Fazit also: Lieber mehr Geld ausgeben ;-)

 

 - Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin mit unseren im großen Haus verbauten Elektrovoice Bühnenlautsprechern mit Horn immer noch sehr zufrieden. Die klingen sowas von frei und offen, was ich sonst nicht kenne. Bei Interesse guck ich mal nach, wie die heißen. Dann kannst Du gucken, was es in heutzutage für Alternativen gibt. Klingen auch wesentlich besser, als die im kleinen Saal verbauten sauteuren StageAccompany!

Bearbeitet von Martin (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Jensg:

Ja, die alten EV's waren auch super, gibts nur heute nicht mehr.

Jens

Dann schua mal bei NOVA, da sind alle Entwickler von EV hin..

 

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb FP:

Von Rebel hat man ja auch lange nichts mehr gehört...?

"Sarah1984" im Schmalfilmbereich, es hat sich durch seine Schreibweise und Verlinkung schon wieder verraten.

Der TE hier ist wohl wirklich eher unbedarft was die Technik angeht, kann ja auch mal vorkommen :)

Geschrieben (bearbeitet)
Am 25.12.2018 um 18:49 schrieb Media-Pro:

Dann schua mal bei NOVA, da sind alle Entwickler von EV hin..

 

Lässt sich das irgendwie belegen? Abgesehen davon, dass EV zu Bosch Communications gehört (Nova m.W.n. nicht) gibt’s da doch nach keine besondere Verbindung zu Deutschland oder Nova? Die Entwickler sind trotzdem alle aus Indiana nach Pocking DE, um bei Nova arbeiten zu können? Interessant...

 

Abgesehen von den „Line-Arrays“ sind alle Nova gewöhnliche 2-Weg Systeme mit 1-2 15 Zöllern im Helmholzkasten und Kompressionstreiber am Horn. Laut Datenblatt vorgeschriebene Crossover-Frequenz bei allen (teilweise weit) über 1kHz. Moderne 15-Zoll-Treiber von 18sound oder B&C können noch bis 700 oder 800 Hz halbwegs gut funktionieren. Bei konventioneller Papp-Membran ist bei 300-400 Hz Schluss.

Höhere Frequenzen werden da nur noch unkontrolliert und stark verzerrt und über die Membranmitte abgestrahlt (hat was mit der Masse zu tun). Wenn dann zwei Treiber verbaut sind, spielt auch noch der Abstand zwischen diesen rein. Also Kammfiltereffekte über alle Frequenzen, wo beide Schallquellen aufgrund des Abstands nicht kohärent koppeln können.

Selbst die alten 2Weg-JBL oder auch die EV haben ihren Crossover immerhin schon bei 500 Hz.

 

Deswegen haben im PA-Bereich die 12 und 10 Zoll-Topteile meist eine deutlich höhere Güte als die 15 Zöller einer Serie. Gerade in der Sprachwiedergabe (im Kino besonders wichtig). 15 Zöller werden idR. ausschließlich bei 3 Wegen oder dort eingesetzt, wo ein zusätzlicher Bass für den Tiefton keinen Platz findet.

 

Kurzum: Unter 3-Wege sollte man nicht gehen.

 

Bei den „Line-Array“-Nova spielen andere Probleme rein. Da hatte ich hier und hier vor geraumer Zeit bereits etwas geschrieben.

 

Viele Grüße

 

Bearbeitet von Eliminator (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am 26.12.2018 um 13:10 schrieb TK-Chris:

"Sarah1984" im Schmalfilmbereich, es hat sich durch seine Schreibweise und Verlinkung schon wieder verraten.

Der TE hier ist wohl wirklich eher unbedarft was die Technik angeht, kann ja auch mal vorkommen ?

 

Mea culpa!

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