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Heise: Hochsaison – Kinobranche leidet unter Besucherrückgang und Streaming-Konkurrenz


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde 2019 abwarten - 2018 war schon ein Ausnahmejahr, glaube das wiederholt sich 2019 nicht nochmal.

 

Zu Heise selbst, da ich dort selbst sehr viel lese, gebe ich auf die Kommentare der Forenteilnehmer extrem wenig, das sind so unzufriedene Dauernörgler und dazu noch Technikaffin, also nicht wirklich unsere Zielgruppe.

 

Mal eine andere Sichtweise zu den Besucherzahlen: Wir stellten bei uns z.b. fest, dass sich mit sinkender Arbeitslosenzahl auch die Besucherzahlen verringerten. Als 2009 um uns herum bei jedem 2. Laden Kurzarbeit angeordnet wurde, sind unsere Besucherzahlen regelrecht explodiert, das war das beste Jahr, dass wir je hatten und auch der beste Einzeltag findet sich im Juli 2009 wieder.

Schaut man sich nun die Arbeitslosenquoten in anderen Ländern an, so findet sich hier schon ein gemeinsamer Nenner.

Komischerweise blühte 2012 in Griechenland das Kino total auf, obwohl die Arbeitslosenquote um 7% stieg.

 

Sarkastisch ausgedrückt: Vielleicht hilft uns die Autoindustrie dabei die Besucher zurückzubringen ?

Bearbeitet von ChrisL (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Das ist eine interessante Sichtweise!

Vor 20 Jahren (ja ist schon lange her) hat man auch gesagt dass bei guter Konjunktur das Kino schwächelt

und in Jahren schlechter Konjunktur es besser hat.

 

Aber die Größenordnung um die es aktuell geht ist schon erschreckend.

Geschrieben (bearbeitet)

So neu ist die nicht, schon vor Jahrzehnten gab es die Beobachtung, dass Kinobesuch und wirtschaftliche Lage gegenläufig waren. Macht auch Sinn, denn wenn Freizeit knapper wird, ist sowohl der Bedarf nach Ablenkung kleiner (man kommt müde nach Hause), als auch die Überlegung, welche Aktivität gewählt wird mit einer genaueren Auswahl verbunden.

In Krisenzeiten erlebte Kino immer  gute Besucherzahlen.

 

Aber wir sollten auch nicht vergessen, Kino begann erfolgreich zu werden, als um 1930 der Tonfilm aufkam, da ging es steil bergauf. Um 1941 ist in D Film zum ersten mal profitabel, es werden Gewinne gemacht.

Und als meine Groß-Verwandten Mitte der 60er (66/67) sich entschieden, aufzugeben, war dieses eine logische Entscheidung nach einem Jahrzehnt stetig sinkenden Zuspruchs, und einem richtig großen Einbruch ab 1965. Nimmt man die Zahlen mathematisch als Kurve auf, so ergibt sich eine Sättigungskurve (wie bei Temperaturen auch, es läuft gegen einen Grenzwert), die heute im Auslauf gegen Null ist.

Da fallen Überschwinger natürlich besonders auf.

Bei den Zahlen darf man sich nicht täuschen lassen, denn seit 1191 sind die nicht mehr vergleichbar, werden da statistische Daten für die neue BRD mit der "annektierten DDR" genannt.

Der Trend blieb aber ekennbar gleich.

 

-St

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Die Leserbriefe sind studierenswert, einer gefiel sehr:

Warum denn Kino?

Wenn ich fünfzehn Euro für (...) Unterhaltung "von der Stange" ausgeben muss und dabei dann noch eine schmerzende Brille aufziehen, um mir einen überaus verschwommenen, farblich komischen Film anzusehen, der merkwürdig reliefen wirkt, wenn ich zudem noch einen Batzen mittlerweile schlechtgemachter Werbung inklusive des an mich gerichteten Vorwurfs, ich sei ein potentieller Raubkopieverbrecher, ertragen muss, wenn ich weitere fünfzehn Euro ausgeben muss, um Snacks zu erwerben, und wenn dann ohnehin nur der immergleiche Schrott, nämlich Blockbuster 4, läuft, mit verbrauchten Mimen und (...) klar vorhersehbarer Dramaturgie und Happy-Ends (Netflix ist so groß geworden, weil die genau das nicht gemacht haben; das "klassische" Hollywood ist halt einfach verbrannt), wenn ohnehin alles in den eher gähnend langweiligen Vereinigten Staaten spielt und auch noch schlecht synchronisiert ist, wenn laut Rumpfrollen Jugendliche die einzigen anderen Zuseher sind --

Dann weiß ich, ich war das letzte Mal in einem Flebbekino. Es ist schon lange her, seitdem war ich dann nur noch auf Filmfestivals und in Programmkinos. Aber auch da muss man schon arg suchen, um nicht den immergleichen narrativen Zeigefingerschrott (derzeit: zu Flüchtlingen) zu sehen zu bekommen."

 

Zit.aus: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Hochsaison-Kinobranche-leidet-unter-Besucherrueckgang-und-Streaming-Konkurrenz-4258760.html

 

Vom fluechtlingsfeindlichen Kommentar distanziere ich mich.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)

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