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Lösungsmittel im Vorführraum


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo allerseits,

 

da es offensichtlich einige Unsicherheit über Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten von Lösungsmitteln im Vorführraum gibt, hier für alle Interessenten eine kleine Übersicht von fürs Kino relevante Lösungsmittel.

Grundsätzlich wird eingeteilt in polare und unpolare Lösungsmittel (LM).

 

Polare LM:

*Alkohole (Methanol, Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol...)

*Ketone (Aceton...) --> sollten im Kino nicht verwendet werden, da sehr aggressives Löseverhalten

*Wasser

 

Unpolare LM:

*Kettenförmige Kohlenwasserstoffe (Pentan, Hexan, Heptan, Oktan... oder als Gemisch z.B. als "Wundbenzin")

 

Alkohole

 

-es kommen Ethanol (vergällt als Brennspiritus bezeichnet), n-Propanol (Propylalkohol) oder iso-Propanol (Isoproylalkohol) in Betracht

-bei Verwendung von Brennspiritus ist daran zu denken, daß er mit einer Chemikalie gezielt vergällt ("verunreinigt" / für den Genuß unbrauchbar) gemacht wurde und er deshalb u.U. aggressiver wirken kann als reines Ethanol --> Vorsicht bei empfindlichen Sachen!

-da alle Genannten zur Gruppe der Alkohole zählen, unterscheiden sie sich in ihren Eigenschaften wenig und sind daher untereinander austauschbar

Eigenschaften:

-flüssig, farblos, leicht entzündlich (!), bilden mit Luft exposive Gemische (!)

-in Reihenfolge Ethanol, n- und iso- Propanol abnehmende Flüchtigkeit und Wasserlöslichkeit

Verwendung:

-gut geeignet zur Projektorenreinigung (kleine Flächen), Entfernung von Klebebandresten (Kleber) + wasserfesten Beschriftungen (auch von Schmierereien besonders lieber Besucher) usw.

-weniger gut zur Entfernung von Ölen+Fetten geeignet

 

 

Kettenförmige Kohlenwasserstoffe:

 

-in Betracht kommen Hexan, Heptan und Oktan (oder als Gemisch als "Wundbenzin" aus der Apotheke --> hat nichts mit normalen Benzin zu tun!!!)

-auch diese LM gehören zu einer Gruppe und unterscheiden sich in ihren Eigenschaften kaum und sind deshalb untereinander austauschbar

Eigenschaften:

-flüssig, farblos, leicht entzündlich (!), bilden mit Luft explosive Gemische (!)

-unlöslich in Wasser

-Flüchtigkeit nimmt ab in Reihenfolge: Hexan, Heptan, Oktan (steigende Molekülgröße)

-Kohlemwasserstoffe sind die "sanfteren" LM, da sie chemisch wesentlich weniger reaktionsfreudig sind als Alkohole

Verwendung:

-deshalb können sie auch bei der Objektivpflege (wenn das Abpinseln nicht mehr reicht) vorsichtig zur Entfernung hartnäckiger Verunreinigungen (z.B. Fingerabdrücke... soll ja mal vorkommen) verwendet werden

-auch Kaugummientfernung ist möglich

-besitzen gegenüber Alkoholen ein wesentlich höheres Fettlösevermögen

-verölter Film lässt sich leicht und rückstandslos reinigen

-entfernt Tipp-Ex und Ähnliches

 

Film wird bei sachgemäßer Anwendung nicht von Alkoholen und gleich überhauptnicht von Kohlenwasserstoffen angegriffen.

BEI ALLEN ARBEITEN MIT LÖSUNGSMITTELN UNBEDINGT SICHERHEITSVORSCHRIFTEN BEACHTEN!!!

 

Viele Grüße

RalphLPZ

Geschrieben

Spiritus eignet sich nach meiner Erfahrung nicht so gut zum

Filmreinigen, da immer ein Restschleier zurueckbleibt (ich tippe

auf das bereits erwaehnte Vergaellungsmittel). Den kann man zwar leicht

trocken abpolieren, aber wirklich gut ist das nicht.

Und: nicht zu reichlich verwenden -- das Ganze riecht sehr aromatisch,

ein spaeter dazukommender Kollege meinte im Gang roeche es so

als wuerde im BWR eine feuchtfroehliche Party veranstaltet ;),

macht wohl eher keinen guten Eindruck beim Publikum.

 

Aceton wuerde ich eher nicht verwenden:

"Aufnahme größerer Mengen kann zu Narkose und Leber- und Nierenschäden führen. Kontakt mit den Augen kann zu ernsten Hornhautschäden führen. Eine große Gefahr besteht bei der Hautresorption, da hier gefährliche

Begleitstoffe leicht mit in den Körper geschleppt werden können."

(also aufpassen was ihr damit loest)

(Quelle: http://www-organik.chemie.uni-wuerzburg...-t052.html)

 

Aceton ist extrem leichtfluechtig, brennt auch dementsprechend

gut (nicht zu vergleichen mit Ethanol) und kann leicht zu explosiven

Gasgemischen fuehren. Macht keinen Spass damit zu arbeiten.

Zu den anderen Loesungsmitteln kann ich nicht viel sagen.

 

Ansonsten: bedenkt dass die ganzen Loesungsmittel mehr oder weniger

fettloesend sind.. es wird also auch das Hautfett geloest, was sich

beim ungeschuetzten Arbeiten ("Lappen mit Spiritus getraenkt")

durch extrem trockene Haut bemerktbar macht, wirklich nicht sehr

angenehm.

 

Gruesse

Marc

Geschrieben

hallo ralph,

 

guter beitrag. habe selber gerade gestern erst ether gekauft für die spiegelreinigung und da gibt es ja wohl auch einiges zu beachten. nicht nur das das ein starkes narkotikum ist sonder ebenfals in verbindung mit luft peroide?? gase entwickelt und hochexplosiv ist. selbst das arbeiten in nähe von steckdosen so, hat mich die apothekerin aufgeklärt, sollte vermieden werden.

noch mal ein frage zur filmreinigung.

gerade bei den start und endbändern hat man ja meißt ekelhafte rückstände. schon filmbad getestet ??

Geschrieben

Hallo Basti,

 

zum Thema Ether möchte ich Dir antworten, daß ich auf dieses Lösungsmittel im Kino ganz verzichten würde.

Der Umgang ist - wie die Apotekerin völlig richtig sagte - nicht ungefährlich.

Durch seinen niedrigen Siedepunkt ist er extrem flüchtig. Die Gemische mit Luft, die sich bilden, sind hochexplosiv. Außerdem wirkt er als Nervengift (neben der betäubenden Wirkung).

Um Deine Spiegel zu reinigen, würde ich wie folgt vorgehen:

-meist reicht einfaches abpinseln mit einem Optikpinsel

-bei leichten Schleiern auf der Oberfläche: trocken mit einem weichem Optikputztuch (ohne groß aufzudrücken!) die Oberfläche abputzen (vorher abpinseln)

-sollte es hartnäckigere Verschmutzungen geben, kann der Ether durch weniger gefährliches WUNDBENZIN (oder reines n-Oktan, n-Hexan...) aus der Apotheke ersetzt werden

Aber auch hier die Sicherheitsvorschriften einhalten!

Bei der Entfernung von Klebebandresten u.ä. habe ich ein Filmbad noch nicht probiert, da ich bisher immer billig an die erwähnten LM rangekommen bin und damit gut klarkomme.

 

Grüße Ralph

Geschrieben

hey raplh !

 

der reinigungsforgang des spiegels erst mit alkohol und dann mit ether wird vom hersteller empfohlen. zumindestens von meopta. erst lediglich und auch nur wirklich bei hartnäckigeren verschutzungen sollte der spiegel mit wasser gereinigt werden. das mit dem haarpinsel ist ja ansonsten schon klar. ich weiss bloss nicht wie es bei dir ist, bei uns ist aber eine tierische staubentwicklung im proj.-raum( wir nennen sie liebevoll unsre "meo"). spiegelputzen tut eigenlich zum tagesprogramm.aber ganz ehrlich habe ich nicht bock jeden tag am offenen lichthaus rumzumachen. das ist so schon beschissen genung bei `ner meo 5xb den spiegel zu putzen. da waren die ingeneure unwarscheinlich grosszügig. ich denke mal das das mit dem ether nicht ganz so schlimm ist, wenn man, wie eigentllich sowieso schon bei diesen job, es mit einer gewissen vorsichicht handhabt.:drink:

gruss

basti

Geschrieben

Hallo Basti,

 

hier nochmal zur Spiegelreinigung bei der Meo5XB.

Auch wir spielen mit unseren Meo´s. Deshalb nochmal direkt für diesen Typ ein paar Tipps.

In einigen Vorführräumen ist auch bei uns die Staubentwicklung ziemlich stark. Trotzdem braucht man nicht gleich in Panik zu verfallen und sich über jedes Staubpartikelchen auf dem Spiegel hermachen (was nicht heißen soll, daß er total verdrecken muß).

Ich bin bisher gut mit folgendem Reinigungs-Rhythmus gefahren:

In halbjährlichen Abstand folgende Arbeiten:

-AUSSAUGEN und Reinigung der Antriebsseite der Meo

-AUSSAUGEN und feuchtes (nicht nass!) Auswischen des Lampenhauses

-Abpinseln (und gleichzeitiges Absaugen) des Spiegels

-wenn nötig trocken mit Obtikputztuch nochmal nachwischen

-bei Meospiegeln bringt es nicht viel mit Alkohol/Ether oder Wundbenzin zu arbeiten - meist wird die Oberfläche nur sinnlos verschmiert und der Staub ist trocken völlig ausreichend zu entfernen

 

-wichtiger ist durch das regelmäßige Aussaugen der Maschine/Lampenhaus

die Staubentwicklung bzw. Aufwirbelung (durch die verschiedenen Lüfter) maximal zu unterbinden

-keinesfalls die Spiegeloberfläche zu häufig putzen, die Vergütung leidet darunter mehr, als unter ein paar staubpartikeln (und auf die Lichtausbeute hat ein wenig auch keine merkliche Auswirkung)

 

-Wasser darf bei den Reinigungsarbeiten keinesfalls (!) verwendet werden!!! (gibt auch der Hersteller so an)

 

Vielleicht hilft es Dir etwas weiter.

Grüße

RalphLPZ

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Hallo,

 

kurz zum Hexan. Das sollte man möglichst vermeiden, da es im Gegensatz zu den anderen Alkanen toxisch ist. Es hat genau die richtige Form, um von Körper weiterverarbeitet zu werden.

 

Die Giftigkeit von Aceton liegt da sehr deutlich drunter.

 

Arne

Geschrieben

hallo,

ich bin SEHR erstaunt, daß es möglich ist, ÄTHER zu beschaffen! seit wann ist dieses denn möglich? da dieser stoff unter die gruppe der narkotika fällt, ist die abgabe nur an einen ganz genau definierten personenkreis zulässig. filmvorführer gehörten jedenfalls nicht dazu!! aber warum solche gefährlichen lösungsmittel für die spiegelreinigung einsetzen? ich hab wirklich gute erfahrung mit einem ganz normalen glasreiniger gemacht. der bildet keine rückstände und greift auch oberflächenversilberte kaltlichtspiegel nicht an.

viele grüße

D21

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Auch wenn ich selber noch nicht wirklich viel am Prijektor geputz habe mal ein Komentar von einem gelernten Chemikanten...

Ich weiß ja nicht was ihr so mit eurem Projektor macht, aber trotzdem würde ich doch mal sagen das jede normale Verschmutzung da mit Ethanol (oder Brennspiritus) abbekommen werden sollte. Da sollte man halt nur Vorsichtig sein wenn die Teile noch heiß sind, da da sonst schon ein erhöhtest Brandrisiko besteht.

 

Und ansonsten..was ist gegen Aceton einzuwenden? Wir haben da in der Ausbildung ständig mit gearbeitet da es wunderbare Fettlöse Eigenschaften hat und auch alle mir bekannten Permanent Marker und Fillsstifte in sekundenschnelle verschwinden lässt. Die niedrige Siedepunkt ist ebenfalls ein Vorteil, da die zu reinigenden Teile, nach sehr kurzer Zeit vollkommen trocken sind. Ansonsten ist Aceton erst in größeren Mengen wirklich nicht mehr zu empfehlen, die aber im Kino wohl kaum benutzt werden. Man sollte allerdings AUF JEDEN FALL dadrauf achten es nicht zu sehr einzuatmen und es direkt an die Haut kommen zu lassen. Ist bei kleinen Mengen zwar nicht giftig, aber durch die starke Entfettung sehr schlecht für die Haut!

Wenn ihr kein reines Aceton benutzen wollt könnt ihr auch Nagellackentferner nehmen, ist das gleiche, sind nur noch ein paar Farb und Geruchsstoffe zugesetzt. Diesen benutzen wir bei uns im Kino!

Geschrieben

Hallo,

zum Reinigen der verschiedenen Verschmutzungen kann es durchaus nötig sein, unterschiedliche Lösungsmittel zu verwenden. Ich verwende da Aceton, Alkohol (Spiritus), Waschbenzin, Nitroverdünnung (Universalverdünnung). Alles bekommt man günstig im Baumarkt.

Gruß FH99

Geschrieben

vorsicht: die meisten (alle?) Nagellackentferner enthalten auch Glycerin, das gibt ein herrliches Geschmiere, was eigentlich dem Ziel einer Reinigung zuwiderlaeuft. Danach muss man nochmal mit anderen Fettloesern

(zugegeben dazu reichen auch wenig aggressive) nochmal nachreinigen.

Geschrieben

Hi Leute,

 

ich benutze seit neuestem Reinigungsschaum aus dem KFZ bereich, ist ungiftig, reinigt prima, sogar Nikotin und feste Ölrückstände!! Die besten erfahrungen habe ich mit dem der Firma "KENT" gemacht, aber auch andere sind gut.

 

 

Gruß

 

Ciniwa

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

 

ich habe mal im Praktikum ein Küchenreinigerschaum aus der Sprühdose verwendet und 2 Meo5X sowie eine Bauer SelectonII gereinigt :-)

 

Den Schaum einwirken lassen und dann mit Küchenpapier abwischen, löste sämtliche Rückstände.

 

Gruß

 

Martin

Geschrieben

es gibt leider echte profis die versuchen tatsächlich mit scheuermilch eine hochglanz hammerschlag lackierte bauer zu reinigen...tolle leistung von diesem "napfkuchen" der sich mal mitarbeiter schimpfen durfte. manchmal kann man sich wirklich nur die haare raufen über soviel blödheit...

 

...der tip mit dem küchenreinigungschaum wäre eine probe wert... :!:

Geschrieben

Hallo,

 

eingebrannte Ölflecken lassen sich mit Küchenreinigerschaum vermutlich nicht lösen, wohl aber festsitzene Ölrückstände etc. Leider weiß ich nicht mehr, wie der Schaum hieß. Später hab ich mir einen Küchenreiniger gekauft, wo aber kein Schaum rauskam und auch nicht die entsprechende Reinigungswirkung hatte.

 

Gruß

 

Martin

Geschrieben

hallo martin. das könnt auch backofenreiniger gewesen sein. das ist mehr oder weniger konzentrierte natronlauge mit einem schaumstabilisator. solches zeug wird auch in professionellen ablaugereien verwendet. oder kalilauge. greift aber schön die haut an. daher immer schön handschuhe verwenden und vor allem bei alu die reinigerreste gut abwaschen, sonst gibts weisse ausblühungen.

jens

Geschrieben

Hallo Jens,

 

ja trocken nachwischen sollte man schon. Die Meo 5X und Bauer SelectonII waren ja zum Glück lackiert. Die weißen Ausblühungen entstehen vermutlich überall, da es Rückstände sind.

 

Gruß

 

Martin

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Moin,

 

die Verwendung von Ether halte ich auch für sehr bedenklich! Wie schon erwähnt, liegt die Entzündungstemperatur sehr tief (ca. 180°C). Nebenbei sind Etherdämpfe deutlich schwerer als Luft, ein brennbares Gemisch mit Luft kann leicht über Vertiefungen kriechen und sich sonst wo sammeln. Ein kleiner Funke eines Schalters reicht dann schon.

Alkali-Laugen sollte man allerdings auch nicht verwenden. Da sowohl Haut, als auch die Augen einen leicht sauren pH-Wert besitzen, wirken sich Laugensprizer sehr negativ aus! Alkalilaugen sind auch nicht gerade gut für die Spiegel. Laugenreste können in Verbindung mit der Hitze langfristig den Spiegel schädigen.

Ich verwende je nach Verschmutzung:

Pinsel/Tuch, Isopropanol, Sidolin (ggf. in dieser Reihenfolge)

Isopropanol ist übrigens völlig harmlos - sofern man es nicht trinkt oder ansteckt ;)

 

Ciao,

kobalt60

Geschrieben

Nebenbei sind Etherdämpfe deutlich schwerer als Luft, ein brennbares Gemisch mit Luft kann leicht über Vertiefungen kriechen und sich sonst wo sammeln. Ein kleiner Funke eines Schalters reicht dann schon.

 

Hallo,

schlag mich tot, habe ich etwas verpasst, ist Diethylether (Früher, nach alter Nomenklatur: Diäthyläther) tatsächlich schwerer als Luft??? :rotate:

Geschrieben

gute frage, dazu: leichter als luft sind nur die gase helium und wasserstoff. dämpfe verschiedener lösungsmittel müssten demnach schwerer sein, da sie ja aus winzigen tröpfchen (aerosole) bestehen. meist wird jedoch die luft bewegt, daher vermischen sich die gase und aerosole. gefährilich wirds eben esrt dann, wenn die luft steht und du als erster in einen raum kommst und dann funken machst. es setzt wohl eher grosse unvernunft vorasu, eine solche menge äther ´verdampfen zu lassen, um ein zündfähiges gemisch zu erzeugen. die lappen muss mal ahlt an einem gut belüfteten ort ausstinken lassen. oder man ist echt gefährdet ein schnüffler zu werden.

ich hoffe, das ist so korrekt

jens

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hmm, naja - das stimmt schon, wenn man die reinen Gase betrachtet. Bei Verbindungen siht's schon wieder anders aus. NH3 (Ammoniak) und CH4 (Methan) sind beide mehr oder minder brennbar und leichter als Luft.

Diethyether ist deutlich schwere als Luft. Nicht spektakulär, aber wen es interessiert:

 

Ein Mol eines Gases bildet ca. 22,4 L Gasvolumen.

Ein Mol entspricht dem Molekülgewicht der Bestandteile (laut Periodensystem) in Gramm.

 

Beispiel:

Stickstoff liegt bei 14u > ein Mol N2 sind ca. 22,4 L > 28g

Damit wiegt ein Liter N2 ca. 1,25g (Sauerstoff ist schwerer, daher wiegt ein Liter Luft ca. 1,3g)

 

Diethylether: (C2H5)O(C2H5) = 74g/Mol => ca. 3,3g/L also ganz deutlich schwerer als Luft.

 

Da die angegeben 22,4L/Mol je nach Gas schon mal um +-10% verschlagen, erhält man mit dieser Rechnung nur (ganz brauchbare) Näherungswerte.

 

PS: Damit wird auch klar, warum nach reichlichem Genuss von Kohlsuppe die Ausdünstungen so hartnäckig im Raum stehen bleiben (H2S hat 34g/22,4L und damit ca. 1,5g/L)... :wink:

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