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Geschrieben

Hallo !

 

Meine erste Nachricht hier obwohl ich schon viel gelesen auf dem Forum habe. Ich hoffe mein Deutsch nicht ganz komisch klingt ? Ich bin Franzose

 

Ich habe ein Agfa Process 41 Kit vor einige Monate ersteigert und Agfachrome Filme belichtet (also nicht Moviechrome).

 

Ich versuche gerade Informationen zu sammeln um die Filme selbst zu entwickeln. Ich habe Entwicklungszeiten hier gefunden aber für die Orwo C9165 Chemie : 6min FD und 12 min CD

 

Ich bin nicht sicher dass diese Zeiten die selbe sind mit dem Agfa Kit.

 

Hat jemand hier Erfahrung mit dieser Kombination ? 

 

Danke für eure Hilfe !

 

0_6662_1.jpg?itok=aoLVFpew

Geschrieben

Bonjour! Das AGFA-Kit is so selten, dass hier niemand damit Erfharung haben wird. Ich habe es in ca. 20 Jahren EBay-Beobachtung nur ein einziges Mal gesehen. Und das genau hast dann wohl Du bekommen. ?

 

Magst Du noch ein paar schöne Fotos davon machen, und vor allem alle Unterlagen scannen, damit die für die Nachwelt erhalten sind?

 

Nun zur Kombination: das AP-41 Kit is *nicht* für den Agfachrome geeignet, sondern nur für Moviechrome. 

Agfachrome braucht einen völlig anderen Prozess, kann dann aber noch sehr gut werden. 

Frag mal @SandroP hier, der entwickelt diese Filme gelegentlich noch im Auftrag. 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb F. Wachsmuth:

 

 

Oh nein !!! Ich dachte es wäre genaue für den Agfachrome...

 

das Kit sah so aus (ich habe die Chemie schon gemischt) :

 

agfaa.jpg

 

Ich kann gern die Dokumente scannen aber jemand hat es schon gemacht hier : http://analoguephotolab.com/agfa-process-41/

 

Es gibt darauf Zeiten für Agfachrome 50S und 50L, deshalb dachte ich es sollte mit dem Agfachrome 40 gehen...

 

Ich hatte Sandro vor einige Zeit gefragt, er macht es nicht mehr leider...

 

 

 

 

 

Geschrieben

Du hast Recht. Ich habe mich geirrt. Der Hinweis auf Paraphenylenediaminsulfatderivate deutet wirklich auf C9165 hin, also den Agfacolorprozess für eben diese Agfachromefilme.

 

Ich hätte aber schwören können, dass "AP-41" auf den Moviechrome-Kassetten steht, nicht aber auf den Agfachrome, aber genau dem ist nicht so. Sorry!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Nun zur Kombination: das AP-41 Kit is *nicht* für den Agfachrome geeignet, sondern nur für Moviechrome.

 

Ich glaube, du verwechselst das mit dem Prozess 44, der E6-Kompatibel war. Das Kit dürfte allerdings weitgehend unbrauchbar sein, da die Entwicklerflaschen zusammengeschrumppelt sind. Ich habe vorerst nur das Stabi genutzt. Umkehrbad, Fixierer und Bleicher sollten auch noch funktionieren, habe ich aber noch nicht getestet.

1381384886_agfaP44b.thumb.jpg.c2bcdf6e282466b6b3151988b5f1f5d3.jpg

agfa P44.jpg

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Da in der Koshofer-Liste steht nirgends "E6, angepasst", und das stimmt auch so nicht. 

Ektachrome in dieser Zeit wurde nicht nach E-6 entwickelt.

Kein E-6 Film der Welt hat eine Rußgelatineschicht.

Koshofer nennt zudem für den Moviechrome "c/d", also Ektachrome- und Perutzverfahren, während die damaligen Ektachromes alle "Typ c" waren. 

 

Ich bin ziemlich überzeugt, dass sich zumindest der Erstentwickler auch deutlich unterschieden haben muss, denn hier ist weder mit Verdünnung, Dauer noch Temperaturänderungen ein wirklich ausgewogenes Bild zu erzielen. Ein Jammer, dass die Formeln dafür ofenbar wirklich verschollen sind.

  • Like 1
Geschrieben

War die Schicht einer der wesentlichen Gründe, weshalb man die meisten Kinefilme bei der kompletten Umstellung auf E-6 Anfang der 80er ausgelassen hat ?

Geschrieben

Das ist gut denkbar.

 

Es gibt immer wieder Leute, die behaupten, dass Kodak so auch einer Umkonfektionierung von (preiswerterem) Cine-Material zu Kleinbild-Material im großen Stil vorgebeugt hat, aber Remjet hat ja auch so einige Vorteile:

  • Bessere Anlaufverhalten beim Filmschritt durch geringere Adhäsion
  • Abführung elektrostatischer Aufladungen
  • Lichthofschutzschicht (gerade bei verchromten Andruckplatten sinnvoll)
  • Verbesserte Gleiteigenschaften
  • Weniger Lichteinfall bei offenen Tageslichtspulen

Wenn es nur leichter abginge ?

Geschrieben

Eine kleine Einschränkung der Aufzählung: Bei professionellen Kameras mit Paßstiften oder Sperrgreifer(n) wird der Film nur von einer Andrückplatte am Bildfenster gebremst, nicht vergleichbar mit der Reibung im Filmkanal, wo es nur einen Transportgreifer gibt. Der Anlauf ist praktisch nicht gehemmt. Normal- und Breitfilm

 

Geschrieben
Am 2.2.2019 um 13:21 schrieb François:

AP-41-development-instructions-1.jpg

Die niedrigen Temperaturen mit den relativ langen Zeiten, die langen Zwischenwässerungen und die Zweitbelichtung erinnern auch stark an den Orwo C9165-Prozess

Geschrieben

Mache unbedingt einen Entwicklungstest. Im Dunkeln nimmst du ein Stück Film von 20-30cm. Das knickst du dreimal. Dann führst du das erste Filmstück bis zum ersten Knick in den FD ein, nach 2-3min bis zum zweiten Knick, dann wieder nach 2-3min bis zum nächsten Knick und zum Schluss bis zum Ende. Dann entwickelst du die kürzeste in Frage kommende Zeit z.B. 10min.. Danach wässerst du den Film kurz, stopst ihn und kannst dann im hellen weiter arbeiten. So kannst du in einem Durchlauf die Entwicklung eintesten mit FD-Zeiten von z.B. 10,12,14,16min und hast genug Film übrig um den Rest mit den ermittelten Zeiten zu entwickeln oder, wenn noch gar nichts gepasst hat, um noch einen Entwicklungstestlauf mit anderen Zeiten zu machen.

Geschrieben

Hans Kleffe: schwarz-weiß und farbig. Wissenswertes über Herstellung und Eigenschaften der Filme. Herausgeber: Präsidium der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1963

 

Enthält Farbkuppler und Entwicklersubstanzen von Agfacolor-Film. Bei Interesse anfragen

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Theseus:

Mache unbedingt einen Entwicklungstest. Im Dunkeln nimmst du ein Stück Film von 20-30cm. Das knickst du dreimal. Dann führst du das erste Filmstück bis zum ersten Knick in den FD ein, nach 2-3min bis zum zweiten Knick, dann wieder nach 2-3min bis zum nächsten Knick und zum Schluss bis zum Ende. Dann entwickelst du die kürzeste in Frage kommende Zeit z.B. 10min.. Danach wässerst du den Film kurz, stopst ihn und kannst dann im hellen weiter arbeiten. So kannst du in einem Durchlauf die Entwicklung eintesten mit FD-Zeiten von z.B. 10,12,14,16min und hast genug Film übrig um den Rest mit den ermittelten Zeiten zu entwickeln oder, wenn noch gar nichts gepasst hat, um noch einen Entwicklungstestlauf mit anderen Zeiten zu machen.

 

Super Tipp, danke !

 

Denkst du ich könnte schon eine Ahnung nach dem Stopbad haben oder soll ich das ganze Prozess machen ?

Geschrieben

Man braucht leider den ganzen Prozess. Man sieht nach dem Stopbad höchstens, wenn der komplette Film weggeschleiert ist. Selbst Filme, die fast komplett schwarz wirken, können nach der Farbentwicklung noch ein Bild liefern. Vermutlich sah der Film von Klaus Schreier nach der Erstentwicklung praktisch schwarz aus und jetzt läuft er bei einem Filmfestival in Toronto.

 

Wenn man ein bisschen Übung hat, kann man mehrere Filmstreifen und damit Kassetten parallel testen.

 

 

Geschrieben

ok , dann probiere ich den ganze Prozess.

 

Ich habe inzwischen einen Test gemacht mit 4/6/8/10/12 Minuten aber nur bis Stopbad. Alles war komplett schwarz...

Geschrieben

Habemus Bilder !

 

Ich hab den Test gemacht, 5 Minuten FD gibt die "beste" Ergebnisse. 16 Minuten war viel zu viel...

 

Es ist aber sehr weich, kein Farbe und sehr Lila :

 

20190205-171420.jpg

  • Like 1
Geschrieben

Ich habe noch drei Rolle zu entwickeln.

 

Würde es Sinn machen ein andere FD zu probieren oder ist es ganz blöd?

Ich habe hier Dokumol, Diafine und Rodinal. Ich habe auch ein E6-Kit

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