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Streik im Cinemaxx Offenbach


Rabust

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Es ist leider eine Zwickmühle.

 

Das Kino ist auf genügend Mitarbeiter angewiesen, alleine schon aufgrund mehrere Schichten. Lohnkosten sind aber das teuerste von allem. Automation kaum möglich, eher noch mehr Servicekräfte in Zukunft.

 

Der Preis eines Kinotickets wird steigen müssen, damit auch die Löhne steigen können. Das wird aber gesellschaftlich nicht akzeptiert, wie wir einen Thread hier drunter ja wieder einmal festellen, das zehn Euro schon zu viel sind für Snacks oder Eintritt.

 

Sau blöd, ich wüsste nicht was ich an Carsten Horns Stelle jetzt machen sollte.

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Schon richtig hinsichtlich mittelständischer oder kaempfender Standorte.

CxX jedoch - man verzeihe mir die sehr einseitig ausgerichtete Uralt-Anklage - ist mit Blut- und Bodenpolitik maxXimal expandiert. (Selber dort seinerzeit tätig gewesen, wurde das Arbeitspensum um rund 50% höher gelegt, als selbst der schnellste Mitarbeiter "schaffen" konnte. Welche gesundheitlichen Folgen unter ständiger Kuendingungsdrohung und perfiden Abmahnungen erwuchs, geriet zum Fall für die Gerichte. Damals unter Hans Joachim Flebbe geführt, hatte dieser alle Hinweise über Fehlentwicklungen auf dem Buerotisch und liess es weiterlaufen.

Einen Betriebsrat konnte ich dann noch von außen affizieren.)

 

Da auch größte Roadshowkinos nach der CinemaxX-Expansion verdrängt wurden, hat man wenig Mitgefühl fuer die Noete der Vorstaende.

 

Derart geringfügige Lohnerhöhungen wie jetzt gefordert bringen den Koloss noch lange nicht ins Wanken. Die Vorstaende finden immer Wege fuer lukrative Untervermietungen und innovative Nebenbeschäfte, damit die AG ewig lebt.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Zitat

Der Jugendschutz sei auch im Cinedom gesichert, sagt eine Sprecherin. Bei Filmen ab 6, 12, 16 und 18 stehe noch jemand vor dem Kinosaal und achte auf das richtige Alter der Besucher.

Das wäre ja quasi jeder Film. Das glaube ich nicht, wäre ja kein Unterschied zum normalen Einlass. 

Das cinecitta in Nürnberg macht das mit den Kameras schon lange. Da steht niemand am Saal um das Alter zu prüfen. Bei 18er Filmen weiss ichs nicht, hatte ich da noch nicht. 

Die Vorstufe dazu ist der Zentraleinlass. Sofern ich mich entsinne kontrolliert das Münchner mathäser zumindest bei 18er Filmen noch am Saal. 

 

Ich frage mich echt wie oft bspw. im cinecitta der Jugendschutz umgangen wird. Karten lassen sich da auch ohne Kontakt mit irgendeiner Person kaufen. 

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Dank Digital konnten doch etliche Jobs wegrationalisiert werden: kein Filmauf- und Abbau mehr, keine Betreuung mehr der "anfälligen analogen Technik", kein Filmeinlegen mehr, keine manuelle Werbetrennung mehr nötig, kein Rundgang zum Scharfstellen mehr nötig, Werbung lässt sich digital viel einfacher schalten und bringt so zusätzliches Geld - alles wunderbar. Wie kommt es denn, dass auf einmal die Kalkulation aufgrund hohen Personalbedarfs so knapp ist, dass die Kartenpreise für eine angemessene Bezahlung der (noch...) verbliebenen Mitarbeiter auf über 10 Eur steigen müssten?

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Zitat

Ich frage mich echt wie oft bspw. im cinecitta der Jugendschutz umgangen wird. Karten lassen sich da auch ohne Kontakt mit irgendeiner Person kaufen. 

 

Das wäre eh die Frage, ob der Saaleinlass nicht grundsätzlich eher lückenlos kontrolliert werden müsste, seit es elektronisches Ticketing gibt.

 

- Carsten

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Vom Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen (Erlangen) wurde schon 2013 eine Gesichtserkennungs-Software entwickelt: https://www.golem.de/news/gesichtserkennung-software-shore-erkennt-alter-und-stimmung-1303-98061.html

Das proprietäre System detektiert erfolgreich Stimmungslagen, emotional content und Altersgruppen.

Sicher und bequem in das Fahndungsraster der Landes- und Bundeskriminalaemter oder der Sonderabteilung in der Chausseestrasse (brandneues Amt für Verfassungsschutz) integrierbar.

 

Vor 20 Jahren hatte CinemaxX indoor sehr erfolgreich Ueberwachungskameras am Potsdamer Platz als Business Innovation eingeführt. Boese Menschen gingen dagegen vor. Sie verstanden einfach nicht, dass ein Unternehmen nur mit modernster Technik und progressivem Datenaustausch erfolgreich am Markt bestehen wird. Eine Hausdetektei kann damit sehr effizient Aufgaben des frueheren Einlasspersonals übernehmen. Künstliche Intelligenz 2.0 ersetzt auch die launischen Betriebsleiter, die sich künftig wichtigeren Aufgaben widmen können.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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vor 15 Stunden schrieb dbx1000:

Dank Digital konnten doch etliche Jobs wegrationalisiert werden: kein Filmauf- und Abbau mehr, keine Betreuung mehr der "anfälligen analogen Technik", kein Filmeinlegen mehr, keine manuelle Werbetrennung mehr nötig, kein Rundgang zum Scharfstellen mehr nötig, Werbung lässt sich digital viel einfacher schalten und bringt so zusätzliches Geld - alles wunderbar. Wie kommt es denn, dass auf einmal die Kalkulation aufgrund hohen Personalbedarfs so knapp ist, dass die Kartenpreise für eine angemessene Bezahlung der (noch...) verbliebenen Mitarbeiter auf über 10 Eur steigen müssten?

 

Einfach zu erklären:

1.

Die Aufgaben die du beschreibst sind wegegfallen, aber hinzu gekommen sind hohe Kosten in Wartung und Anschaffung von IT Resourcen. Und wie alle wissen, kosten Arbeitsstunden beim Fachmann für IT ein vielfaches, eines normalen Elektrikers. Zudem hat man heute mehrfach im Jahr Einsätze dieser Art, wo man früher mechanische Projektoren hatte, über die mal alle fünf Jahre ein fremder Mechaniker schauen musste. Dann kommt noch die lächerliche Lebensdauer der neuen digitalen Anlagen hinzu. Wenn du heute alle sechs Jahre aufrüsten musst, ist halt an anderer Stelle zu sparen.

Im Endeffekt durch die Digitalisierung nur Mehrkosten, aber immerhin ein Qualtitätsgewinn durch gleichbleibend gute Bilder.

2.

Der Kinoeintrittspreis ist nicht im gleichen Verhältnis gestiegen, wie alle anderen Preise. Wir haben einen Gap, der nicht mehr aufzuholen ist. Hat die Branche selbst verschuldet.

3.

Mindestlohn an 18 Jährige. 
Ein normaler 18 Jähriger Mitarbeiter/in der noch zur Schule geht und keine Ausbildung vorweisen kann, kommt in der Regel als vollkommen unwissende und häuftig auch unfähige Arbeitskraft in den Kinobetrieb. 
Unter der Woche um 17 Uhr drei Tüten Popcorn zu verkaufen, fünf Leute den Einlass zu machen und den Film zu starten ist einfach keine 9,19 zuzüglich Sozialabgaben wert. Hier hat Frau Nahles leider über einen Kam geschehrt und folgenden Effekt nicht beachtet.
Wenn jeder Ochs mit 18 Jahren schon Mindestlohn erhält und man als Kino natürlich einiges an Aushilfen für die Laufarbeit braucht, steigt das Lohnaufkommen, so dass die fachlich stärkeren und älteren Mitarbeiter im Verhältnis weniger verdienen.

Soll im Klartext heißen: Nur weil einer 18 wird, kann er noch lange keinen Besen gerade halten. Das bring ich dem Schüler dann bei und hab trotzdem mit tausend Dusseligkeiten zu tun. Wenn ich diesen wie früher mit 6 Euro bezahlen könnte, kann auch der erfahrende Mitarbeiter 12 haben. So haben leider alle 9,19 und das nur wegen pauschalisierter Gesetze. 
Ich hätte eine Übergangszeit eingebaut bis 25. So wie es auch beim Kindergeld und alle möglichen anderen Zahlungen ist. Alle Personen ohne vorgewiesene Ausbildung und oder noch wohnhaft bei den Eltern wegen Abitur etc. sind vom Mindestlohn befreit. 

4.

Durch gestiegenes Servicebedürfnisse der Kunden - man vergleiche mal Kinos aus den 80er mit heute - brauche ich sogar eher mehr Personal als weniger. Nur weil die Digitalisierung einen Job obsolet gemacht hat, bedeutet das nicht weniger Personal zu benötigen. Ganz - im fuckin - Gegenteil.
Gilt übrigens für alle Branchen. Das die Digitalisierung Jobs zerstört und wir bald alle Arbeitslos werden ist Blödsinn. Es entstehen schlicht neue Berufsfelder.

 

Bearbeitet von Jean (Änderungen anzeigen)
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Laut IHK-Unternehmensbarometer nur ein sehr leichter Rückgang des Beschaeftigungsgrades bis 2030, ca. 3,6%.

https://www.ihk-berlin.de/digitalisierung-der-arbeit/beschaeftigungseffekte/beschaefftigungseffekte/3960214

 

Forschungsinstitute zur Künstlichen Intelligenz erwarten aber unvorstellbare Szenarien:

 

„Diese Entwicklung wird sich verselbstständigen und Menschen werden damit faktisch nichts mehr zu tun haben.“ - Jürgen Schmidhuber, IDSIA 

https://www.fonial.de/blog/artikel/lesen/kuenstliche-intelligenz-loest-der-roboter-den-menschen-ab-327/

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vor 25 Minuten schrieb cinerama:

Forschungsinstitute zur Künstlichen Intelligenz erwarten aber unvorstellbare Szenarien...

 

Das Einzige, was KI braucht, sind genügend Vertreter/inne der ND, die an den Mist glauben (ND : natürliche Dummheit) !

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vor 6 Stunden schrieb Jean:

Unter der Woche um 17 Uhr drei Tüten Popcorn zu verkaufen, fünf Leute den Einlass zu machen und den Film zu starten ist einfach keine 9,19 zuzüglich Sozialabgaben wert.

 

Jeder Mensch, der sich als Arbeitnehmer anbietet, bringt etwas wertvolles mit. Seine Zeit bzw. seine Lebenszeit. Dies macht er unabhängig davon, was er für Dich tun soll. Vielleicht möchte jemand nur einen Menschen vor die Tür stellen, der den Kunden die Tür aufhällt. Das hat auch einen Wert, auch wenn es direkt keinen Gewinn bringt.

 

In Deinem Beispiel überträgst Du das Unternehmensrisiko an den Mitarbeiter, was nicht in Ordnung ist.

Wenn es Dir keine EUR "9,19 zuzüglich Sozialabgaben" wert ist, daß jemand für Dich Popcorn verkauft und Einlass macht, dann mach den Laden zu oder stell Dich bitte selbst dahin. Sind doch nur fünf Kunden, die drei Tüten Popcorn kaufen. Filme starten kannst Du auch vom Handy aus.

 

 

Viele Grüße

 

Salvatore

 

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vor 2 Stunden schrieb Salvatore Di Vita:

 

Jeder Mensch, der sich als Arbeitnehmer anbietet, bringt etwas wertvolles mit. Seine Zeit bzw. seine Lebenszeit. Dies macht er unabhängig davon, was er für Dich tun soll. Vielleicht möchte jemand nur einen Menschen vor die Tür stellen, der den Kunden die Tür aufhällt. Das hat auch einen Wert, auch wenn es direkt keinen Gewinn bringt.

 

In Deinem Beispiel überträgst Du das Unternehmensrisiko an den Mitarbeiter, was nicht in Ordnung ist.

Wenn es Dir keine EUR "9,19 zuzüglich Sozialabgaben" wert ist, daß jemand für Dich Popcorn verkauft und Einlass macht, dann mach den Laden zu oder stell Dich bitte selbst dahin. Sind doch nur fünf Kunden, die drei Tüten Popcorn kaufen. Filme starten kannst Du auch vom Handy aus.

 

 

 

Das sehe ich auch so!

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vor 18 Stunden schrieb Salvatore Di Vita:

Jeder Mensch, der sich als Arbeitnehmer anbietet, bringt etwas wertvolles mit. Seine Zeit bzw. seine Lebenszeit. Dies macht er unabhängig davon, was er für Dich tun soll. Vielleicht möchte jemand nur einen Menschen vor die Tür stellen, der den Kunden die Tür aufhällt. Das hat auch einen Wert, auch wenn es direkt keinen Gewinn bringt.

 

In Deinem Beispiel überträgst Du das Unternehmensrisiko an den Mitarbeiter, was nicht in Ordnung ist.

Wenn es Dir keine EUR "9,19 zuzüglich Sozialabgaben" wert ist, daß jemand für Dich Popcorn verkauft und Einlass macht, dann mach den Laden zu oder stell Dich bitte selbst dahin. Sind doch nur fünf Kunden, die drei Tüten Popcorn kaufen. Filme starten kannst Du auch vom Handy aus.

 

Jeder Arbeitgeber, der dir Arbeit anbietet damit du Geld verdienen kannst, bringt etwas wertvolles mit. Ebenfalls Lebenszeit usw.....

 

Du hast nur einen kleinen Teil meiner Aussage zitiert und die Situation damit aus dem Zusammenhang gerissen. Es geht um die Leistungsdiskrepanz von Minderjährigen ungelernten Arbeitskräften die die Volljährigkeit erreichen, zu ausgebildeten mitdenkenden Erwachsenen, die einen eigenen Lebensunterhalt bestreiten müssen. 

 

Mindestlohn ist per Se etwas sehr gutes! Nur um dir mal den erneut aufgefachten Wind aus den Segeln zu nehmen. Aber ich rechne ohnehin mit weiteren Vorwürfen bei Halbzitaten.?

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Man empfiehlt (s.o.) Personen und Spielstaetten, die man nicht kennt, die Schließung?

 

Gleicher Lohn gilt nur für gleiche Leistung. Trotzdem ist der Mindestlohn unumgänglich.

Selbst wenn man die Marktwirtschaft (im folgenden) gegen die Planwirtschaft tauschte, gilt auch bei den Sozis die Leistungsdifferenzierung:

 

Dem Leistungsprinzip widerspricht eine Wirtschaftspraxis, die nicht konsequent für eine scharf ausgeprägte Differenzierung in der Entlohnung sorgt. Fehlt diese Differenzierung in der Lohnpolitik, dann mangelt es auch an einer bevorzugten Entlohnung aller qualifizierte Arbeit verrichtenden Werktätigen gegenüber denen, die einfache Arbeit leisten, aller der Werktätigen, die bei Anwendung der modernsten Technik die entscheidenden Arbeiten verrichten, gegenüber denen, die mit Hilfsarbeiten oder manuellen Arbeiten beschäftigt sind, und schließlich aller der Beschäftigten, die schwere Arbeit leisten, gegenüber denen, die leichtere Arbeit verrichten oder unter gewöhnlichen Arbeitsbedingungen tätig sind.

 

http://www.politische-oekonomie.org/Lehrbuch/kapitel_34.htm

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vor 3 Stunden schrieb Jean:

Jeder Arbeitgeber, der dir Arbeit anbietet damit du Geld verdienen kannst, bringt etwas wertvolles mit. Ebenfalls Lebenszeit usw.....

 

Das ist richtig, nur trägt er das Unternehmensrisiko und hat damit im Erfolgsfall auch einen Ausgleich dafür und ist für den Erfolg, u.a. mit seinen Entscheidungen und seiner Geschäftsidee, selbst verantwortlich.

 

 

vor 3 Stunden schrieb Jean:

Du hast nur einen kleinen Teil meiner Aussage zitiert und die Situation damit aus dem Zusammenhang gerissen.

 

Sehe ich zwar nicht so, aber wenn Du diese Sensibilität demnächst bei Deinen Zitaten auch anwendest, kommen wir vielleicht noch zu einer ruhigen Diskussion. ?

Aber um Dich nicht falsch zu verstehen, hier noch ein paar Nachfragen:

 

Am 16.2.2019 um 08:58 schrieb Jean:

Soll im Klartext heißen: Nur weil einer 18 wird, kann er noch lange keinen Besen gerade halten. Das bring ich dem Schüler dann bei und hab trotzdem mit tausend Dusseligkeiten zu tun. Wenn ich diesen wie früher mit 6 Euro bezahlen könnte, kann auch der erfahrende Mitarbeiter 12 haben. So haben leider alle 9,19 und das nur wegen pauschalisierter Gesetze.

 

D.h., Du hast Deinen erfahrenden Mitarbeitern bisher EUR 12,- gezahlt und das wegen des Mindestlohns jetzt auf "EUR 9,19" reduziert? Habe ich das richtig verstanden?

Wie viele erfahrene Mitarbeiter und wie viele "Besenschiefhalter" hast Du bei Dir im Betrieb?

Mal abgesehen davon, daß jemand, der keinen Besen gerade halten kann, vielleicht nicht der richtige für den Job ist, des Popcorn aus dem Kinosaal zu fegen, frage ich mich, wie das der Einzelhandel macht. Die Gewinnspannen im Einzelhandel sollen deutlich unter den der Kinos liegen und auch die haben nach der Einführung von Mindestlohn noch Aushilfen und Auszubildende.

Vielleicht bekommt man aber auch für Brutto EUR 6,- einfach niemanden, der "einen Besen gerade halten kann".

 

Viele Kinobetreiber beschweren sich oft darüber, daß die Kunden nicht bereit seien, für die Eintrittskarte und die damit verbundene Dienstleistung angemessen zu bezahlen. Selbst zahlen die meisten Kinobetreiber jedoch die Dienstleistung ihrer Angestellen auch nicht angemessen. Passt doch irgendwie zusammen.

 

Ich könnte jetzt schreiben, Kartenpreise rauf und den Kunden etwas besonderes bieten (inkl. der technischen Qualität), aber dann willst Du bestimmt wieder mit meinem Chef reden ...

 

 

Am 16.2.2019 um 08:58 schrieb Jean:

Zudem hat man heute mehrfach im Jahr Einsätze dieser Art, wo man früher mechanische Projektoren hatte, über die mal alle fünf Jahre ein fremder Mechaniker schauen musste.

 

D.h., Du hattest einen richtigen Filmvorführer, der die Wartung selbst durchgeführt hat? Darf ich Fragen, was der für einen Stundenlohn hatte und wie das heute aussieht? Was macht der heute bei Dir und wie bezahlst Du ihn heute?

Oder wurde da einfach 5 Jahre keine Wartung gemacht?

 

 

Viele Grüße

 

Salvatore

 

 

Bearbeitet von Salvatore Di Vita (Änderungen anzeigen)
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vor 2 Stunden schrieb cinerama:

Man empfiehlt (s.o.) Personen und Spielstaetten, die man nicht kennt, die Schließung?

 

Gleicher Lohn gilt nur für gleiche Leistung. Trotzdem ist der Mindestlohn unumgänglich.

Selbst wenn man die Marktwirtschaft (im folgenden) gegen die Planwirtschaft tauschte, gilt auch bei den Sozis die Leistungsdifferenzierung:

 

Kollege Cinerama möchte bei Jean für Brutto EUR 6,- die Stunde arbeiten (da leistungsgerechte Entlohnung)?

Finde ich gut! Man muß ja mal irgendwie damit Anfangen und auch zu seinen Überzeugungen stehen. ?

 

 

Viele Grüße

 

Salvatore

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vor 11 Stunden schrieb Jean:

 

Du hast nur einen kleinen Teil meiner Aussage zitiert und die Situation damit aus dem Zusammenhang gerissen. Es geht um die Leistungsdiskrepanz von Minderjährigen ungelernten Arbeitskräften die die Volljährigkeit erreichen, zu ausgebildeten mitdenkenden Erwachsenen, die einen eigenen Lebensunterhalt bestreiten müssen. 

 

Mindestlohn ist per Se etwas sehr gutes! Nur um dir mal den erneut aufgefachten Wind aus den Segeln zu nehmen. Aber ich rechne ohnehin mit weiteren Vorwürfen bei Halbzitaten.?

 

Schön, dass Du  Mindestlohn (per Se) für etwas sehr Gutes hältst. Nur fürchte ich hast Du das mit dem Mindest in Mindestlohn noch nicht richtig verstanden.

Es bedeutet nämlich nicht, dass das die Grenze ist bis zu der Du den Lohn mindestens senken mußt. Also ist Deine schöne Argumentation von wegen Abstand gegenüber Leistungsträgern leider wertlos um nicht zu sagen ausgewertet.  Gruß an die arme Situation, die so brutal aus dem Zusammenhang gerissen wurde.

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