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Geschrieben

Hallo zusammen,

vorweg ich erhoffe mir einfach ein wenig Gehör zu verschaffen. Ob es was bringt, wird sich zeigen!

 

Ich habe einmal einen offen Brief formuliert den ich an die Filmverleiher versenden möchte. Den ersten Entwurf habe ich soeben fertig gestellt.

 

Bis ich diesen jedoch versende, wird es noch dauern. Ich werde den Brief sicherlich nochmals überarbeiten, denn ich bin nicht der beste Schreiberling wenn es um ,,fachdeutsch´´ geht!

 

Mein Ziel ist jedoch, einige Unterstüzer zu finden, die nur wenige Minuten und ein bisschen Porto investieren könnten.

 

Es wäre schön, wenn der Brief fertiggestellt ist, einige Kollegen zu finden die mit einem eigenen Anschreiben mit Briefkopf meine ,,Forderungen´´ unterstützen würden - wenn es denn so ist. Gerne dann auch mit einem Kommentar wie wie befinden uns in einer ähnlichen Situation o.ä. und können diese Forderungen nur unterstützen o.ä.

 

Gerne bin ich auch bereit mein Schreiben, was aber wie gesagt vorerst nur ein erster Entwurf ist, zu übersenden. Ich bin mir sicher, dass ich möglicherweise das ein oder andere vergessen habe oder man es besser / anders formulieren kann.

 

Es ist ein Versuch wert, denn es kostet nicht viel! Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Hier im Forum gibt es immerhin auch viele, die die Bedingungen immer wieder bemängeln. Lasst uns es daher einfach mal mit vielen Briefen direkt an die Verleiher versuchen.

 

Ich habe keinerleid Drohungen formuliert, aber ganz klar die Situation geschildert!

 

Ich bin mir sicher, wie in einem anderen Thread geschildert, mit fleixbleren Bedingungen hätten - 15 % in 2018 nicht sein müssen.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Chris,

im Prinzip ne gute Idee, die ich unterstütze.

Ich denke aber, dass solch ein Brief bzw. die Kommunikation gegenüber den Filmverleihern gebündelt erfolgen müsste, sprich, über die Kinoverbände HDF & AG Kino Gilde.Du als einzelner / kleiner  Kinobetreiber, bzw. vlt auch mit einigen hier aus dem Forum ,die sich anschließen würden, ist da wenig zu erreichen, gegen die großen Konzerne.Die Kinoverbände sind dafür da, bzw. haben in Ihren Satzungen stehen,  die Interessen der Kinos gegenüber Behörden, Politik usw. zu vertreten, ich glaube da muss man als erstes ansetzen und die Vorstände für die Dringlichkeit sensibilisieren. Da einige von Ihnen selber Kinobetreiber sind, wissen Sie, denke ich, um die Lage.

Ich glaube wir alle sind uns einig, dass sich in Zeiten der Digitalen Medien, dringend etwas an der jahrelangen starren Verleihpolitik, insbesondere der Großen, etwas ändern muss, um die Zukunftsfähigkeit der Kinolandschaft zu erhalten.

 

Bearbeitet von Kinobetreiber (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Ja, ich würde mit deinem Verband oder auch Filmförderanstalten reden.

 

Muss einem freilich klar sein, dass ähnlich wie bei der Disney Nummer damals der HDF erstmal abwimmeln wird, weil die Großen im Verband kein Problem damit haben, die Verleiherauflagen zu erfüllen und es somit mal wieder keinen übergreifenden Mitgliederkonsens gibt.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich möchte gewusst nicht über den Verband gehen, aber mit dem Verband!

 

Ich würde nach Abschluss meines Schreibens den HDF kontaktieren mit der Bitte dieses Schreiben ebenfalls weiterzuleiten und die Forderung zu unterstützen.

 

Wie oft habe ich in diesem Forum von dem leidigen Thema gelesen. Das weiß der HDF und sicherlich wäre ich nicht der erste der den HDF bezüglich dieses Themas kontaktieren würden. Möglicherweise gab es auch schon Bemühungen, geändert hat sich bis dato aber nichts - oder irre ich?

 

Ziel ist ebenfalls Unterstützer aus Politik, regionalen Filmbüros usw. zu erhalten. Ich will keineswegs alleine etwas anstoßen, aber gezielt meine Forderungen auf den Tisch legen und auch wissen wollen ob es dann 1 : 1 auch genauso beim Verleih ankommt. 

 

Wie gesagt, keine Drohungen usw. nur ein paar Fakten und Bitten auf den Tisch. Was gibt es zu verlieren?  

 

Geschrieben

Finde ich im Grunde eine gute Idee. Allerdings wirklich nicht als Einzelkämpfer. Und ich schreibe auch gleich, dass ich zweifel am Erfolg habe - ob mit, über den Verband, oder gar ohne.

Ich mache jetzt schon seit 45 Jahren Kino. Immer wieder gab es anliegen, zusammen an einer Veränderung an der Verleiherpolitik zu arbeiten. Und immer wieder gab es keine Einigung unter den Kinobetreibern.

Ich erinnere mich mal gerade an das Jahr 2012 - als Disney zu "Avengers" die Konditionen erhöhten. Ein Aufschrei in der Kinobranche. Der Einsatz sollte boykottiert werden. Am Ende setzten dann doch "fast" alle ein - mit Ausreden und Lügen. 

Aus diesem und anderen Gründen habe ich meine Zweifel. Warum sollte diesmal ein Zusammenhalt sein? Setze ich nicht ein, freut sich mein Nachbar ...

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb sir.tommes:

Finde ich im Grunde eine gute Idee. Allerdings wirklich nicht als Einzelkämpfer. Und ich schreibe auch gleich, dass ich zweifel am Erfolg habe - ob mit, über den Verband, oder gar ohne.

Ich mache jetzt schon seit 45 Jahren Kino. Immer wieder gab es anliegen, zusammen an einer Veränderung an der Verleiherpolitik zu arbeiten. Und immer wieder gab es keine Einigung unter den Kinobetreibern.

Ich erinnere mich mal gerade an das Jahr 2012 - als Disney zu "Avengers" die Konditionen erhöhten. Ein Aufschrei in der Kinobranche. Der Einsatz sollte boykottiert werden. Am Ende setzten dann doch "fast" alle ein - mit Ausreden und Lügen. 

Aus diesem und anderen Gründen habe ich meine Zweifel. Warum sollte diesmal ein Zusammenhalt sein? Setze ich nicht ein, freut sich mein Nachbar ...

Ich würde gerne nicht als einzelnes Kino auftreten! Aber ich wüsste auch nicht wer denn ein wirkliches Interesse daran hat mal Klartext zu reden! Wie gesagt ich glaube nich das ein Verband zum jetzigen Zeitpunkt zumindest hier versucht Änderungen zu erreichen. Vielleicht wenn in ein paar Jahren ein paar Kinos hopps gehen.

 

Aber ich sehe eigentlich hier an den Beteiligungen schon wie groß die Unterstützung ausfällt.

Geschrieben

Na ja, ewiges gegen die Wand laufen und mangelde Solidarität ermüden halt. Außer bei 'Männer' sind mir in den letzten Jahrzehnten keine widerspenstigen Kinobetreiber bekannt. Ich kann dich gut verstehen, ging mir mit meinem kleinen Kino genauso, fand das eine Frechheit, mal als schlechter Zahler dazustehen, immer meine Rechnungen zu blechen und dann zu hören, das die Großen weniger zahlen und besser bedient werden. Proteste halfen damals schon nix, und wahrscheinlich mekrs es die Verleihe erste, wenn von den kleinen inhabergeführten Kinos kein Geld mehr kommt und die reale Kasse dann wirklich leer ist.

Jens

Geschrieben

Chris, das Thema ist doch beim verband bekannt. Als wir zur letzten Versammlung zusammen da waren, wurde doch gerade auch dieses Thema angesprochen. Auch das Entzerren der Filmstarts mit Blockbustern innerhalb weniger Wochen und Wochen später kein Einziger. Auch die Verleiherpolitik wurde angesprochen. Erinnere dich dran.

 

Aber im ernst - denkst du da würde sich etwas ändern? Sicherlich nicht. Die Verleiher wissen dass die Kinobetreiber am kürzeren Hebel sitzen und auf ihre Ware angewiesen sind.

Ich nehme mal wieder das Thema "Avengers" im Jahr 2012. Disney seinerzeit hatte es ohne ein Blatt vor den Mund genommen sogar gesagt. Spätestens bei Star Wars sind die Kino doch wieder dabei.

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt in aus meiner Sicht, in jedem Fall eine Menge kleine Kinos, mit wenig Sälen, die von den Verleihbedingungen der Großen gedängelt werden - dass ist ja, wie Sir Tommes schreibt, bekannt, und wird seit Jahren diskutiert. Der Avengers Aufschrei war seinerzeit groß, also die 53%. Mitlerweile haben dass nahezu alle Kinos aktzeptiert?Warum, weil wir letztlich keine Wahl haben. Denn statistisch hat Disney seit Jahren in Deutschland den höchsten Marktanteil - auch mit Concessionfreudigen Publikum, so dass man sich letztlich nicht leisten kann - Disney Filme nicht zu spielen.

Ich erinnere mich, an die FKM-Leipzig 2018 an ein Seminar. Wir saßen dort, ich glaube es ging ums Thema "Landkinos & kleinere Kinos" alle waren von den vorherigen schlechten Monaten frustriert  und es dauerte nicht lange und das Thema wanderte zu den Verleihbedigungen. Da ging es darum dass einigen z.B. FFA-Geförderte Produktionen im Einsatz verweigert wurden,(obwohl wir alle dafür ja einzahlen), um die Bedingung, Kinder-Familienfilme Abends spielen zu müssen usw, usw.

Wir würden z.B. auch gerne mehr Bundesstarts spielen (bei mir sind dass im Jahr aktuell vlt. 4-5) weil mir die 3 Wochen Vertragsspielzeit in unserem kleinen Ort einfach, viel zu lang sind. Bei uns sind die Filme in der Regel nach max. 2 Wochen durch (Ausnahmen gibt es z.B. "Der Junge, der hielt 5 Wochen). Aufgrund der Bedingungen bleibt mir nur der Nachspieleinsatz und es gibt dann halt Genres, bei dem es eigentlich nix bringt, in der 3 Woche Woche  noch einzustiegen - aktuelles Beispiel Creed 2, eine Woche gespielt, im Schnitt keine 10 Besucher im Großen Saal - Totalausfall.

Bearbeitet von Kinobetreiber (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am ‎13‎.‎02‎.‎2019 um 11:44 schrieb chrisdae:

Hallo zusammen,

vorweg ich erhoffe mir einfach ein wenig Gehör zu verschaffen. Ob es was bringt, wird sich zeigen!

 

Ich habe einmal einen offen Brief formuliert den ich an die Filmverleiher versenden möchte. Den ersten Entwurf habe ich soeben fertig gestellt.

 

Bis ich diesen jedoch versende, wird es noch dauern. Ich werde den Brief sicherlich nochmals überarbeiten, denn ich bin nicht der beste Schreiberling wenn es um ,,fachdeutsch´´ geht!

 

Mein Ziel ist jedoch, einige Unterstüzer zu finden, die nur wenige Minuten und ein bisschen Porto investieren könnten.

 

Es wäre schön, wenn der Brief fertiggestellt ist, einige Kollegen zu finden die mit einem eigenen Anschreiben mit Briefkopf meine ,,Forderungen´´ unterstützen würden - wenn es denn so ist. Gerne dann auch mit einem Kommentar wie wie befinden uns in einer ähnlichen Situation o.ä. und können diese Forderungen nur unterstützen o.ä.

 

Gerne bin ich auch bereit mein Schreiben, was aber wie gesagt vorerst nur ein erster Entwurf ist, zu übersenden. Ich bin mir sicher, dass ich möglicherweise das ein oder andere vergessen habe oder man es besser / anders formulieren kann.

 

Es ist ein Versuch wert, denn es kostet nicht viel! Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Hier im Forum gibt es immerhin auch viele, die die Bedingungen immer wieder bemängeln. Lasst uns es daher einfach mal mit vielen Briefen direkt an die Verleiher versuchen.

 

Ich habe keinerleid Drohungen formuliert, aber ganz klar die Situation geschildert!

 

Ich bin mir sicher, wie in einem anderen Thread geschildert, mit fleixbleren Bedingungen hätten - 15 % in 2018 nicht sein müssen.

 

Schick mir den Brief-Entwurf bitte rüber, ich werde Dein Anliegen - so ich´s denn kenne - vermutlich gerne unterstützen. Danke, bitte als PN...

Geschrieben
Am 14.2.2019 um 12:19 schrieb Kinobetreiber:

Mitlerweile haben dass nahezu alle Kinos aktzeptiert?Warum, weil wir letztlich keine Wahl haben. Denn statistisch hat Disney seit Jahren in Deutschland den höchsten Marktanteil

 

Da sollte man aber vielleicht schon mal noch was dazu sagen... Wer zwingt uns eigentlich ständig nur auf Marktanteil oder Platz 1 der Besucherzahlen etc zu schauen?! Ist das so, weil wir es als Kinobranche anscheinend sogar für vollkommen normal halten, uns selbst die Pulsadern aufzuschneiden? Wie wäre es denn mal, anstatt auf absolute Zahlen zu schauen, die eigentliche Rentabilität zu betrachten?! Rechnet doch bitte jeder mal so ungefähr aus, was er pro Vorstellung im Schnitt für Kosten (primär mal Raum, Personal und Energie) zu tragen hat ... darf eben vielleicht auch erst mal ohne Abschreibungen sein, sonst wirds bloß zu deprimierend. Ist jetzt kein Hexenwerk. Danach bitte nach den Wochenabrechnungen jeweils den Roherlös nach Filmmiete pro Vorstellung mit vorherigem Wert vergleichen. Das kann echt die Augen öffnen! Kürzliches Beispiel bei uns: erste Spielwoche "Glass" (ist auf Platz eins der Charts gestartet) hatte lediglich einen Wert von 0,68 - also praktisch nur 68% der Kosten gedeckt und draufgezahlt - schön blöd. War so ziemlich der schlechteste Wert aller Abrechnungen dieser Filmwoche. Heißt, es war wirtschaftlich betrachtet sogar vollkommen falsch, diesen Film mit der Miete und den Verleih-Vorgaben zu spielen. Alles andere hat uns deutlich mehr gebracht. Das sieht vielleicht wieder etwas anders aus, wenn man so viele Säle hat, dass man praktisch alles spielen muß, um sie voll zu bekommen, aber in unserem Fall hat das durchaus wieder einmal gezeigt, dass wir gerade aus wirtschaftlichen Gründen diese Filme eigentlich NICHT spielen dürften (und zukünftig noch weniger werden ... schon auf den schlechten Nußknacker verzichtet, Poppins nicht gespielt, Chaos wird wohl auch nicht mehr laufen und Captain Marvel-Start wurde auch storniert.) Und wenn das endlich ein paar mehr so erkennen würden, dann sähe es auch mit dem Marktanteil möglicherweise gleich ganz anders aus ?  Die Wahl hätten wir also durchaus, sollten vielleicht aber eben auch mal die FÜR UNS (!) BESSERE Option nehmen.

  • Like 1
Geschrieben

Das Problem ist, dass nur wenige Kinobetreiber sich trauen, die ersten Plätze der ComScore Liste zu ignorieren und für ihr Publikum zu disponieren.

Sollte man aber. Vieles, was in der Liste nach Zahlen oben mitspielt, floppt bei uns (selbst zum Start).

 

- Carsten

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb RobertS:

Die Wahl hätten wir also durchaus, sollten vielleicht aber eben auch mal die FÜR UNS (!) BESSERE Option nehmen.

Da hast Du schon recht. Aber wer bezweifelt denn, dass "wir" das nicht schon seit Längerem so handhaben? Gerade kleineren Kinos bleibt doch bei den restriktiven Verleihbedingungen gar nichts anderes übrig als sich Alternativen zu suchen. Und sei es, bei der Filmauswahl die "Blockbuster" auf Schiene zu legen und erst später einzusetzen. Teilt man das seinen Besuchern mit, dann wartet der überwiegende Teil auch schonmal ein paar Wochen. Das sollte doch gerade Kinos mit starker Kundenbindung leichtfallen?! Unterm Strich wird jeder Betreiber, der ein wenig strategisches Denken beherrscht, so vorgehen. Ich setze bei einem Saal bestimmt nicht mehr Filme wie "Drachenzähmen" oder "Marvelfilme" zum Start ein, wenn ich weiß, dass alle Vorstellungen gefordert werden...  

 

 

 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten schrieb pesinecki:

Aber wer bezweifelt denn, dass "wir" das nicht schon seit Längerem so handhaben?

 

Ok ich formuliere das "wir" um zu "leider ein immer noch viel viel zu großer Teil der Kinobranche". Wobei beim Durchsetzen von kinoseitigen Interessen dann letztendlich doch wieder alle gefordert wären. Es ist dringend an der Zeit, dass die Verleiher einsehen, dass nicht mehr ihre teure und binner kurzer Zeit "wertlose" 35mm-Kopie die Wirtschaftlichkeit eines Einsatzes bestimmt (ist ja nicht so, als hätte ich das seinerzeit nicht eingesehen und argumentativ verstanden), sondern mittlerweile das teure Kinoequipment und die beschränkte Saalanzahl. Und ferner, dass uns jede unrentable Vorstellung gesamt unterm Strich erhebliche Besucher kostet - sei es aus Platzgründen, weil rentable Einsätze geopfert werden müssen oder sei es auch in Hinblick auf die Wertschätzung und Einstellung der Kinobesucher, wenn wir aufgrund dieser blöden Vorgaben nicht die eigentlich von uns geforderte filmische/kulturelle Vielfallt bieten können, die nötig wäre, um Kino auch in Zukunft attraktiv zu halten.

Bearbeitet von RobertS (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb RobertS:

 

Ok ich formuliere das "wir" um zu "leider ein immer noch viel viel zu großer Teil der Kinobranche".

Ich denke mal, dass das hauptsächlich schlicht der Not gehorchend gemacht wird. Ist ja leider so, dass in unserer Branche eben jeder sich selbst der Nächste ist. Ich glaube nicht, dass meine Konkurrenz traurig darüber wäre, würden wir schließen müssen. Und da dem so ist, werden wir wohl niemals eine Einheit gegenüber den Verleihern bilden können.

 

Aber auch die Mauer bröckelt... Schaut Euch doch die Filme an, die aktuell starten. Wenn wir paar Leutchen hier schon so gerne über die Thematik diskutieren, denke ich schon, dass auch die, die hier nicht angemeldet sind, sich die gleichen Gedanken machen. Und vielleicht irgendwann wird das eintreten, was Du beschrieben hast. Hoffentlich sitzen dann Entscheider in den Vorstandsetagen, die auch unseren Belangen Rechnung tragen. Wäre zu hoffen...   

 

Geschrieben

Es ist durchaus sinnvoll Starts von Verleiher , die alle Vorstellungen fordern, angekündigt in der zweiten oder sogar dritten Woche zu starten. Tatsächlich warten viele Leute und müssen nicht alles am ersten Tag sehen. Blöd ist sowas immer bei Marvel Filmen oder anderen großen Franchises. Dort nicht zum Start einzusetzen kann schon Besucher kosten.

 

Bestes Beispiel wieder aktuell: Drachenzähmen.

Unter der Woche kann man das Kino fast besser zu machen (sofern man nur den Film spielt), am Wochenende aber rennt das Dingt und gleicht natürlich Verluste aus. Dass es wenig effizient ist, so seine Säle zu bespielen ist klar, wenn aber nicht anderes am Markt ist muss man in den sauren Apfel beißen.

 

Hinzu kommt der Blick in die Glaskugel. Auch heute ist trotz Tracking und allem nicht immer vorhersehbar wie ein Film laufen wird. Bisschen wie die Wettervorhersage ?

Geschrieben
Am 13.2.2019 um 11:44 schrieb chrisdae:

 

Es ist ein Versuch wert, denn es kostet nicht viel! Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Hier im Forum gibt es immerhin auch viele, die die Bedingungen immer wieder bemängeln. Lasst uns es daher einfach mal mit vielen Briefen direkt an die Verleiher versuchen.

 

 

Moin Chris, ich würde mich über einen Entwurf von dir per PN freuen.

 

Ob ich das Vorhaben unterstütze kann ich so noch nicht sagen, mag aber deine Einstellung zu der Thematik. Denn vollkommen richtig, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Klassische Unternehmerphilosophie und genau mein Ding.

 

Ich möchte folgendes zu bedenken geben:
Die Verleiher sind, auch oft auch laut eigener Aussage, ziemlich abhängig von den Konzernstrukturen aus Amerika. Dort werden Entscheidungen für den weltweiten Markt getroffen, wie unglücklich gelegte Starttermine, und diese müssen dann geschluckt werden. Dennoch ist klar dass es verschiedenste Entscheidungen gibt, wie 3D Abends etc., die den Gesamtmarkt schädigen und auch in der Entscheidungsgewalt der hießigen Büros liegen.

 

Es muss einem schlicht klar sein, dass wir mit dem deutschen Box Office kein internationaler Maßstab mehr sind. 1 Milliarde Ticketumsatz erreichen zwei Blockbuster innerhalb kurzer Zeit alleine in Nordamerika. China geht gerade in ganz andere Spähren und wir sind in Deutschland und Europa zunehmend nur Mitspieler aber nicht mehr der Maßstab. Wenn es um internationale Umsatzziele geht, wird im Zweifel - auch um einfach Nerven zu sparen - pauschalisiert und alle mit den selben sinnlosen Konditionen belegt.
Ich denke dass es auf absehbare Zeit keine klassischen Verleiher mehr geben wird und wir dann ziemlich direkt über Buchungsportale mit Amerika bzw. deren deutschen Niederlassung Verträge schließen. Die Bewegungsmöglichkeiten bei Konditionen werden leider eher noch weniger.

 

Geschrieben

Hallo nochmals,

das ist keine Sache die heute oder morgen passieren muss/soll. Ich werde daher das Schreiben nochmals überarbeiten und dann an die Interessierten versenden.

 

Bis dahin bitte ich noch um ein wenig Geduld und bedanke mich für die, die das eventuel unterstützen möchten.

 

@Jean jau das kann schon so sein! Aber da könnte man auch umkehren, dass die ganz oben auch sagen können das Geschäft in DE interessiert uns nicht so sehr, lockert es doch ein wenig! Ich weiß es doch auch nicht, aber ich weiß dass ich quasi jede Woche dadurch Kohle verliere.

  • Like 1
Geschrieben

Chris, schön wärs. 1995, zu 100 Jahre Kino, starteten die USA meines Wissens die Aktion, die letzten 10% des europäischen Marktes auch noch zu bekommen, indem sie die Filmförderung zu verhindern suchten. In TTip kamen sie auf die Idee, wie in den USA üblich, nur einen Verleih für ganz Europa zu fordern, wegen der Chancengleichheit usw.. Völlige Ignoranz für die verschiedenen Sprachen bei uns, das würde den europäischen Filmmarkt killen, wenn jeder Verleih Synchronfassungen für alle Länder herausbringen müßte. Seltsamerweise erkennt man dann in den USA nicht, das das im Umkehrschluß Synchronfassungen für alle indianischen Dialekte in den USA bedingen würde.

Und die aktuellen Aktionen betreffs der nationalen Sicherheit lassen da auch kein Verständnis erkennen.

Jens

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