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Geschrieben

Lässt sich der Belichtungsmesser einer Eumig C 5 eigentlich wieder in Schuss bringen, wenn er nur mehr ganz träge teilweise funktioniert?

Eine rein manuelle Blendeneinstellung ist ja bei dieser Kamera nicht möglich und somit trage ich mich mit dem Gedanken, die Kamera zu entsorgen, nachdem ich heute wieder mal bei der “Wohnungsentmüllung“ bin.

Rein optisch schaut die Kamera ja wie neu aus und der Motor läuft auch, aber was hilft es, wenn man nicht mal einen externen Belichtungsmesser einsetzen kann?

Ist das vielleicht mit ein Grund, warum die bei eBay keiner will, weder für 24€ und schon gar nicht um den Märchenpreis von 49€ und noch “märchiger“ ?

Geschrieben

Es gibt Berichte, dass sich Selenbelichtungsmesser wieder zumindest teilweise regenerieren können, wenn sie mäßigem Tageslicht ausgesetzt sind. Ich würde die Kamera mal einige Tage offen im Zimmer aufstellen, dass der Beli Licht abbekommt, aber keine direkte Sonne.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Theseus:

Ich würde die Kamera mal einige Tage offen im Zimmer aufstellen, dass der Beli Licht abbekommt, aber keine direkte Sonne.

Ich werde es versuche, danke. Es wäre doch schade um das recht schöne Stück..  Als die Kamera von Wien kam, hatte sie richtig ordentlich die Kappen drauf, sowohl auf dem Objektiv als auch auf dem Belichtungsmesser-Fenster.

Wusste ich gar nicht, dass die Belichtungsmessung bei dem Modell mit Selenzellen erfolgt. Dachte, das funktioniert über die 5 Stk. AA-Zellen. Finde auch über Google nichts Genaues.

Und das Schlimme dran ist, dass es keine manuelle Blendeneinstellung gibt, sondern nur  3 Korrekturschritte in Minusrichtung und 3 in Richtung Plus.

 

EUMIG C5_2.JPG

EUMIG C5_1.JPG

Bearbeitet von Carena48 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Carena48:

 

Wusste ich gar nicht, dass die Belichtungsmessung bei dem Modell mit Selenzellen erfolgt.

Ich hatte es jetzt ins blaue geraten, da sich bei nicht funktionierendem Beli der Verdacht Selenzelle aufdrängt. Bevor du die Kamera entsorgst, könntest du sie mal öffnen und schauen, was da so eine Schaltung drin ist. Manchmal gibt es ja einfach nur oxidierte Kontakte oder taube Elkos.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Theseus:

Bevor du die Kamera entsorgst, könntest du sie mal öffnen und schauen, was da so eine Schaltung drin ist

Das mit dem Entsorgen verschiebe ich sowieso, denn mir ist einfach leid um das schöne Gerät. Bei den Selenzellen war ich bisher immer das "Wabenfenster" gewohnt. Das gibt es hier nicht.

Bei Korrektureinstellung +3 geht die Blendenanzeige bis 11 rauf, wenn ich die Kamera knapp gegen eine Lichtquelle halte, bei Stellung Null maximal bis 5.6

Dürfte etwas schwierig sein, an eine etwaig vorhandene Schaltung ranzukommen. Besonders kompliziert kann die aber sicher nicht sein. Wenn, dann sind meistens Elkos kaputt. 

Wenn es irgendwo was über das Innenleben der Kamera zu sehen gäbe, wäre das natürlich ideal, aber es ist einfach nichts zu finden, bzw. ich suche sicher nicht gut genug.

Geschrieben

Friedemann, Du machst Mut ?  Ich fürchte allerdings, dass es sich doch um Selenzellen handelt, denn der Belichtungsmesser reagiert ohne Batterien genauso. Aber, hast recht, man soll nix unversucht lassen. Schade, die schöne Kamera wegzuwerfen, zumal ich ja diesen Eumig Spezial-Kassettenrekorder dazu besitze und der geht. 

Was N 8  betrifft, so bin ich zwar derzeit (Simon, bitte weghören ? ) Pentaflex 8 - Fan, denn, wenn man-wie ich das letzte Mal- nicht versehentlich die Okularanpassung ans Auge verdreht, bringt diese Kamera mit Fixbrennweite sehr ansehnliche Ergebnisse und mehr Film hat man mittels Kassette auch zum Belichten frei.

Geschrieben

Bevor Du sowas entsorgst, schenk sie besser einem, der sie gern in seine Vitrine stellt.
z.B. http://www.kameramuseum.de/index.htm
Wär doch echt schade drum. Und wer weiß - vielleicht gibts in 10 oder 20 Jahren irgendwelche einfachen Möglichkeiten, die Selenzellen zu ersetzen...

Geschrieben
Am 27.2.2019 um 18:56 schrieb Theseus:

Ich würde die Kamera mal einige Tage offen im Zimmer aufstellen, dass der Beli Licht abbekommt, aber keine direkte Sonne.

Ich habe eine LED-Licht-Therapie gemacht und die hat ganz gut geholfen. Allerdings muss ich das Korrektur-Rad oberhalb des Objektives auf -3 stellen.  Dann ist die Blende noch immer eine Stufe zu weit offen, aber generell schaut es überraschenderweise nicht so schlecht aus. Anfangs hat die Blende nur bis maximal f 5.6 aufgemacht, jetzt habe ich knapp beim Beleuchtungskörper f11 - f16 und das kommt schon gut hin.

Geschrieben (bearbeitet)

Licht tut überhaupt nichts zur Heilung. Das Problem von Selen-Zellen nennt sich Kontaktschwierigkeit.

Man muß die Zelle aus der Halterung nehmen, ihren Rand vorsichtig, d. h. ohne Druck und ohne

Reinigungsmittel mit sauberem Haushaltpapier überwischen, den angefederten Kontaktring aber

gründlich entfetten. Beim Zusammenbau den Kontaktring ein wenig verdrehen, Kontakt machen.

Manchmal ist die Lötstelle kalt geworden, dann wird’s heikel.

Bearbeitet von Filmtechniker
Tippfehler (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich hab mal eine Agfa Movex 8 mit Selen-Belichtungsmesser bekommen. Der Beli hat noch super funktioniert und ganz plötzlich ging nix mehr, was sich seitdem auch nicht geändert hat. Dann ist da vermutlich auch nur ein Kontakt kaputt...(?). Ich werd sie mal aufmachen müssen...

Geschrieben

Das Kontaktieren der Selenzelle ist oft nur über Federkontakte umgesetzt.

Da kann es nach Jahrzehnten schon mal Probleme durch Feuchtigkeit oder Korrossion geben.

Geschrieben
Am 5.3.2019 um 15:36 schrieb Filmtechniker:

Man muß die Zelle aus der Halterung nehmen, ihren Rand vorsichtig, d. h. ohne Druck und ohne

Reinigungsmittel mit sauberem Haushaltpapier überwischen,

Zu dem Zweck müsste man aber erst einmal an die Selenzelle rankommen. Im Spulenraum sind 6 Schrauben zu lösen, 3 lange, 2 kurze und eine kleine seitlich, aber das schwarze Blech geht trotzdem nicht herauszunehmen. Wird wohl auf der Gegenseite auch noch festgeschraubt sein oder festgeklebt o. ä.

Am 5.3.2019 um 15:36 schrieb Filmtechniker:

Man muß die Zelle aus der Halterung nehmen, ihren Rand vorsichtig, d. h. ohne Druck und ohne

Reinigungsmittel mit sauberem Haushaltpapier überwischen,

 

Das traue ich mir ohne weiteres zu, auch das vorsichtige Korrigieren einer eventuell kalten Lötstelle, obwohl das in dem Fall sicher etwas heikel sein dürfte.

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Carena48:

Zu dem Zweck müsste man aber erst einmal an die Selenzelle rankommen. Im Spulenraum sind 6 Schrauben zu lösen, 3 lange, 2 kurze und eine kleine seitlich, aber das schwarze Blech geht trotzdem nicht herauszunehmen.

 

Wenn ich noch ein Mal die Empfehlung zu einer anderen Kamera geben darf ‒ die Eumig C 5 und C 6 haben auch völlig falschen Positionierabstand. Der Greifer wirkt über dem Bildfenster. Ich würde auf folgende Punkte achten:

  • Vor-/Nachwickelzahnrolle,
  • Greiferabsatz +3,
  • Möglichkeit des Objektivwechsels,
  • Große Bodenfläche
  • Heller Sucher mit Parallaxenausgleich,
  • Möglichkeit zum Ansetzen eines Elektromotors, falls nicht schon Elektroantrieb.

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