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Geschrieben

Hallo Zusammen, 

 

1. Es würde mich freuen, wenn ihr mir helfen könnt. Ich muss aktuell ein Video in DCP umwandeln. Die Videoauflösung ist 2048x1152 und mit schwarzen Balken, wenn ich es 1.78:1 (Ratio) in DCP o´matic anzeige (siehe Bild Mann mit Bart).  

Hat jemand eine Idee, wie ich das am besten auf Scope oder Flat anpasse? Ein erster Kinotest hat gezeigt, dass es im Kino mit 1.78 (Ratio) und eingebettet in Flat bei DCP o matic, aber dann ausgespielt als Scope am besten aussieht.  Habt ihr ne andere, bessere Idee? 

 

2. Dann habe ich noch ein Video in 1920x1080 mit schwarzen Balken, mit 1.78 (Ratio) (Bild mit Dschungel). Wie kann ich dieses im Kino am besten anzeigen? Vlt ohne die schwarzen Balken oben und unten? 

Ein erster Test hat gezeigt, 1:78 Ratio  und eingebettet in Scope funktioniert nicht... Waren einfach überall riesige schwarze Balken auf der Leinwand...

 

Freundliche Grüsse

atlus

 

 

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Geschrieben

Du sprichst ein bisschen in Rätseln.

 

Der Dschungel hat ziemlich genau Scope-Format (Ratio des Bildinhalts ca. 2,33:1), der Mann auch so was Ähnliches (ca. 2,20:1).

bei 2,20:1 kann man ggf. spekulieren, ob es besser ist, das als F-220 (mit Balken oben und unten) oder S-220 (mit Balken rechts und links) zu erzeugen, aber in jedem Fall erzeugst Du ein DCP, bei dem das Bild in einer der Richtungen Formatfüllend ist. DCP-o-Matic kann das ja auch automatisch so skalieren.

 

1,78:1 ist jedenfalls kein Kinoformat, sondern 16:9. Flat im Kino ist 1,85:1.

 

Ich würde beide Filme in einen Scope-Container legen und so skalieren, dass die Bildhöhe die des sichbaren Bildes ist. Das ergibt beim Dschungel ein sauberes CS-Bild, beim zweiten Film hast Du schmale Balken rechts und links - ggf. musst Du den Kasch etwas zufahren.

Geschrieben

Mußt du so mache, Anpassungen durch Stauchen und zerren sind auf jeden Fall zu unterlassen. Also bleibt dir nur das wegschneiden seitlich, wenn die auf 1.85 kommen willst bei Scope oder oben-unten, wenn die 16:9 auf 1.85 kommen willst. Die schmalen Balken sind da einfach die bessere Wahl, vor allem, weil viele Kinos entweder gar keine Kaschierung haben oder sowieso einige Pixel abschneiden über den Kasch.

Wenn DCP-o-matic dich da in Punkto Bildausschnitt ohne überflüssige Balken im Stoich lassen sollte, dann mit Xmedia-recode oder einem anderen Tool unverzerrt neu skalieren.

Jens

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Florian Pla:

Danke für euren Input. Ich glaube die Lösung bei DCP o´Matic ist Scale to fidth with?

 

Genau. Das klappt in der Regel gut (außer manchmal bei DVD-Rips, die anamorph verzerrt sind oder so. Aber das sieht man dann auf den ersten Blick).

Geschrieben

Wenn der Bildinhalt wirklich 1:2,20 entspricht, hast Du als S-220 die wenigsten Probleme, das DCP in Kinos mit kaum geschulten Personal zu geben: Du hast im CS - Format einfach Balken rechts und links, aber eine geringere Auflösung.

 

Bringst Du es als F-220 raus, so ist das schon schwieriger, hast aber mehr Auflösung. Aber viele Kinos haben mittlerweile auch Presets für F-220 angelegt oder sich anlegen lassen....

 

Danke

Geschrieben (bearbeitet)

Scale to fit width/height sind quick'n dirty Kombinationen von Skalierung und Cropping, die man tendenziell vermeiden sollte, allemale wenn man letterbox- oder pillarbox Balken im Bild hat. Ich war nie ein Fan davon, weil sie dazu verleiten, ohne über die Konsequenzen nachzudenken ein formatfüllendes Bild zu erzeugen.

 

Ausgangspunkt für eine korrekte Skalierung ist zunächst mal, dass man das korrekte innere Seitenverhältnis (also ohne schwarze Balken) kennt. Dafür muss man ggfs. nen Videograb im VLC Player machen und die Pixel abzählen. Davon ausgehend cropt man die schwarzen Balken weg und setzt die Skalierung bzw. das Seitenverhältnis. Wenn das ermittelte Verhältnis keinem der Preset-Seitenverhältnisse entspricht, wählt man je nach Auflösung 'Proportional' oder 'Originalgröße' und setzt das für dieses Seitenverhältnis empfohlene Containerformat.

 

Bis zu einem Seitenverhältnis von 2.30:1 ist Flat als Container korrekt (z.B. F-220), darüber Scope. DCP-o-matic erzeugt dann ggfs. selbst das korrekte Padding mit schwarz.

 

Das Schwarz-Weiss Motiv rechne ich zu 2.22:1, den Wald zu 2.35:1, zumindest für letzteres gibt es die 35mm Scope Skalierung, damit wäre dein gecropptes Zielformat 2048*872 - das passt allerdings nicht in einen DCI Scope Container (2048*858), daher musst Du oben und unten noch jeweils 7 Pixel zusätzlich croppen und davon ausgehend auf DCI Scope skalieren (2.39:1). Die 7 Pixel Verlust dürften niemandem weh tun.

 

Deine Screenshots können im Übrigen trügerisch sein, weil sie schon aus DCP-o-matic gemacht wurden, und ohne zu wissen, welche Skalierungsparameter gerade gesetzt sind, geben die nicht notwendigerweise das ursprüngliche Seitenverhältnis wieder.

 

Wie gesagt, Originaldatei in VLC laden, irgendein Bild ansteuern, das an allen vier Seiten einigermaßen hell ist, unter 'Video' -> 'Schnappschuss' ein Einzelbild erzeugen (die werden unabhängig von der VLC Fenstergröße immer in Quellauflösung angelegt). Dieses Bild in Vorschau/Bildeditor, etc. laden und z.B. über eine rechtecklige Auswahl die aktiven Pixel/Abmessungen (ohne Letterboxbalken) ermitteln. Horizontalen Pixelcount durch vertikalen Teilen, dann hat man das effektive Seitenverhältnis und auch gleich durch Subtraktion die numerischen Crop-Werte (im Falle des Waldes 1152-872=280 - geteilt durch zwei = 140 oben und 140 unten. Reduktion auf DCI-Scope 1152-858=147 oben/unten).

 

Ohne bissl Rechnen geht's nicht. Die Schuld liegt nicht an DCP-o-matic, sondern bei denen, die diese nicht standardgemäßen Seitenverhältnisse mal erzeugt haben (respektive zum Zeitpunkt der Erzeugung noch nicht wissen konnten, das irgendwann mal 2.39:1 und 1.85:1 die offiziellen Kinoformate sein würden).

Der Vorteil bei DCP-o-matic ist, dass die gesamte Skalierung im Kommentar der Videoquelle nachvollziehbar dokumentiert wird.

 

Man kann das leidlich auch in DCP-o-matic mit cropping und der roten Inhaltsumrandung frei Schnauze annähern, aber das Previewfenster ist bei den meisten Benutzern gegenüber hochauflösenden Quellen runterskaliert und daher nicht pixelgenau.

 

- Carsten

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)

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