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Geschrieben

Ja, mich. Für Werbefilme in der Sammlung. Weil ich davon viele habe und sie für die kleinen Röllchen vollkommen ausreichen.

 

Grüße Pascal 

Geschrieben

Ein leider schon länger verstorbener Sammler in Wiener Neudorf verwendete Holzkerne als "Eckenverstärkung" in den Aktkartons, um seine stockwerkshohen Schachteltürme zu stabilisieren - scheint mir einer der sinnvollsten Anwendungszwecke für Holzkerne zu sein. Er hatte auch "Edelstücke" mit Prägungen und Stampiglien diverser Produktions- und Verleihfirmen als Schaustücke zur Hand. 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 7.3.2019 um 16:11 schrieb stefan2:

Im Winter, im Ofen

 

Warum so herzlos? Habe gehört, der Holzkern befördert am wenigsten das Vinegar Syndrome. Nun, es kommt später so oder so. Aber wenn die Rollen auf Holzkernen gewickelt sind und auch die Filmkartons nicht russbildend sind, dann lässt man alles am liebsten so, wie es ist.

Geschrieben

Holzkerne sind, wie ihr Plastependant generell zu klein für die Langzeitlagerung! Ausserdem, wenn ich mal dran rieche,  stell ich mir eher vor, dass Essig leichter im Holz gespeichert wird als im Plastik und die Wiederverwendung verbietet.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Holzkerne enthalten (da Holz...) Lignin. Wie der Fotonegativ-Freund weiss: Archiv-Eignung von Negativhüllen setzt u.a. Säure- und Ligninfreiheit voraus.

Gerade Holzkerne erscheinen mir auf dem Hintergrund als die schlechteste Lösung. Oder hat jemand gegenteilige, begründbare Argumente?

Am besten sind vermutlich moderne Kodak-P-Kerne aus PE (Polyethylen) oder PP (Polypropylen). PS (Polystyrol) auch OK aber nicht optimal. So handhaben das auch die Filmarchive.

Davon abgesehen sind die Holzkerne nie ganz rund und sitzen nicht spielfrei genug auf den Wickelachsen, so dass sie immer herumwabbeln beim Wickeln, was zu Flattern des Films beim Umrollen führt und mechanisch alles andere als gut ist für den Film.

 

Was tut man nun mit den Dingern? Verheizen ist eine Lösung, wenn man Berge davon hat. Allerdings hebe ich mir besonders gestempelte oder schön patinierte Exemplare auch schon mal auf als Schaustück. Als Filmwickelkern verwende ich sie allerdings nie.

Geschrieben
6 hours ago, dbx1000 said:

 

Davon abgesehen sind die Holzkerne nie ganz rund und sitzen nicht spielfrei genug auf den Wickelachsen, so dass sie immer herumwabbeln beim Wickeln, was zu Flattern des Films beim Umrollen führt und mechanisch alles andere als gut ist für den Film.

 

Der Kern wird doch nicht zum Wickeln oder auf Bildwerfern benutzt. Wer das macht, stellt bloß, dass er von der Materie nichts versteht

In Bildwerferräumen befinden sich Rotkern und Blaukern Spulen, die zum Aufwickeln des Filmes und zum Umspulen an Stelle des Kerns eingesetzt werden. 

Beim Versand wickelt man den Film auf die Spule mit dem größeren Kerndurchmesser, 52 mm, und steckt hinterher den Kern, 50 mm, locker im Karton hinein.

Beim ankommenden Film nimmt man die Spule mit kleinerem Kern, und wickelt von dort auf die Projektionsspule.

Moderne BWR hatten eine Glattwickelscheibe mit verstellbarem Kerndurchmesser...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb stefan2:

Der Kern wird doch nicht zum Wickeln oder auf Bildwerfern benutzt. Wer das macht, stellt bloß, dass er von der Materie nichts versteht

In Bildwerferräumen befinden sich Rotkern und Blaukern Spulen, die zum Aufwickeln des Filmes und zum Umspulen an Stelle des Kerns eingesetzt werden. 

Beim Versand wickelt man den Film auf die Spule mit dem größeren Kerndurchmesser, 52 mm, und steckt hinterher den Kern, 50 mm, locker im Karton hinein.

Beim ankommenden Film nimmt man die Spule mit kleinerem Kern, und wickelt von dort auf die Projektionsspule.

Moderne BWR hatten eine Glattwickelscheibe mit verstellbarem Kerndurchmesser...

 

Stefan, das sind Sachen aus den 50er/60er Jahren oder so, wo man sich noch etwas dabei gedacht hatte wie man Kopien versandfertig macht. Ich kenne das ja auch noch mit den Blaukern- (52mm) und Rotkernspulen (48mm). Aber wer zum Teufel hat davon heute noch Ahnung, geschweige hat beide Arten von Steckspulen zur Hand?

Was meinst Du wieviele Kopien ich in die Hände kriege die direkt auf Holzbobies gewickelt sind? ?

Bearbeitet von fwm
Ergänzung (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Und wer handhabt das so noch, mit dem Kernwechsel? Kein einziges mir bekanntes Kino oder Filmsammler.

Es gibt heute geteilte Spulen, in die Kodak-Kerne passen. Das ist die beste aller Lösungen: abspielen auf Spule, Rückwickeln auf Kodak-Kern.

Davon abgesehen.... wie schonend das für den Film ist, Kerne hinein- und herauszupfriemeln kann sich ja jeder selber überleben.

Geschrieben

Korrekt. Danke für die Beiträge. Eine Verwendung von Holzkernen liegt mir auch fern, allerdings sind diese unscheinbaren Produkte ein nicht ganz unbedeutendes Artefakt der Kinogeschichte. Ich hebe daher auch besonders schöne oder gestempelte Exemplare auf.

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