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Geschrieben

ja klar, aber das hast du genauso bei den anderen genannten dingen.

 

Bowling, Klettern, Squash, Laser Tec, Jumphouse, Erlebnisbäder, Planetarium etc.

 

 

Wie gesagt, ich liebe Kino ja auch, aber hier wird manchmal so getan als wäre es eine heilige Kuh wo man nichts schlechtes sagen darf.

 

 

Und zu den Preisen.

Gerade geschaut bei uns in der gegend

Bowlingbahn, die Stunde 14€, und da man ja meist mit Freunden hingeht, sagen wir 1 Auto, sind das ca 3€ pro Person pro Stunde.

Kletterhalle, Tageseintritt 15 €, Familientageseintritt 25€

Squash 1 Stunde 18€, (sprich pro spieler 9€ und da hat man noch duschen, umkleide etc dabei)

 

 

Wie gesagt, andere Sachen sind auch sehr teuer im Aufbau und das ist eben einfach so.

 

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Angrist:

ja klar, aber das hast du genauso bei den anderen genannten dingen.

 

Bowling, Klettern, Squash, Laser Tec, Jumphouse, Erlebnisbäder, Planetarium etc.

 

 

Wie gesagt, ich liebe Kino ja auch, aber hier wird manchmal so getan als wäre es eine heilige Kuh wo man nichts schlechtes sagen darf.

 

 

Und zu den Preisen.

Gerade geschaut bei uns in der gegend

Bowlingbahn, die Stunde 14€, und da man ja meist mit Freunden hingeht, sagen wir 1 Auto, sind das ca 3€ pro Person pro Stunde.

Kletterhalle, Tageseintritt 15 €, Familientageseintritt 25€

Squash 1 Stunde 18€, (sprich pro spieler 9€ und da hat man noch duschen, umkleide etc dabei)

 

 

Wie gesagt, andere Sachen sind auch sehr teuer im Aufbau und das ist eben einfach so.

 

 

Ich versteh deine Argumentation nicht. 

Beim Bowling schaltet dir der Mitarbeiter nur die Bahn frei und gibt dir Schuhe. Den Rest organiserst du selbst bzw. die Maschine.

Beim Klettern ebenso

Beim Sqaush wirds noch profaner, da bekommst du nur den Zugang zum Court, fertig.

Und so weiter.

Außerdem sind deine vor Ort aufgerufenen Preise ja trotz alledem teurer als Kino. Anfahrt mit Auto kann nicht in die Kalkulation einfließen. Das sind Fremdvariablen die auch bei einem Gruppenbesuch im Kino deine Rechnung obsolet machen.

 

Man kann doch nicht einen niedrigen Eintittspreis rechtfertigen, nur weil der "offensichtliche" Materialeinsatz vermeindlich gering ist. Ich muss als Unternehmer die gesamte Kostenkette nehmen und die fängt bei der Investition für Inventar, Bau, etc an.
Ein aktueller Neubau eines Kinos mit entsprechender Sitzqualität kostet dich bei 5 Sälen und 600 Plätzen derzeit zwischen 4,5 und 6 Millionen Euro. Einmieten und nur das Inventar behahlen, die Hälfte. 

Ich sehe auch aus Erfahrung durch Unternehmerkollegen, die die genannten Spielstätte betreiben kein derartiges Invest, wie in einem Kino. Ausgenommen Erlebnisbäder, die aber in der Regel auch das zwei bis dreifache von 9 Euro verlangen. Auch für Kurztarife, Feierabendbesuch Sauna etc.

 

Ich weiß es gefällt vielen nicht, aber Kino ist zu billig. Ein schlichter Beweis dafür ist, dass kein Kino dieser Republik ohne den Verzehr an der Theke überleben könnte. Das Produkt, der Film reicht bei derzeitigem Eintrittsniveau nicht aus um ein Filmtheater wirtschaftlich zu tragen. 

Geschrieben (bearbeitet)

Ähm, der Kinoeintrittspreis enthält auch die nicht unwesentlichen Produktions- und Werbekosten für den Film...

 

Und die Inhalte werden dummerweise (auch wenn es oft vielleicht nicht so aussieht) nicht wie in Squashhalle&Co nur einmal produziert, sondern für jeden Kinobesuch neu...

 

Frag mal den Kletterhallen- oder Bowlingbahnbetreiber, wie es mit seiner Kalkulation und seinen Eintrittspreisen aussähe, wenn er von jedem gezahlten Eintritt die Hälfte an Mister-X  abgeben müsste.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Jean:

ch weiß es gefällt vielen nicht, aber Kino ist zu billig

 

es bleibt vom ticket zu wenig beim kinobetreiber, oder der hat zu hohe kosten, aber es ist nicht zu billig.

Wenn ich zb meine französischen Freunde frage, haben viele von denen zb Flatrate Karten, was in vielen Kinos in Frankreich einfach Standard ist.

Dadurch gehen die Leute in mehr Filme, kaufen auch mehr am Concession Stand, weil der film ja eh schon bezahlt ist und man dann eher eine Kleinigkeit kauft.

Und sie bringen mehr andere Leute dazu mitzukommen.

Wieso gibt es sowas, ausser in den wenigen Cinemaxx Kinos nicht?

 

 

Und das die Filme eben immer weiter Ihre Produktionskosten hochjagen und dann sich wundern das man sie nur noch durch irrsinnig hohe Zuschauermengen und immer höhere Ticketpreise refinanziert kriegt.

 

wenn man das Lohnniveau anschaut und was ein Kinobesuch mit einer ganzen Familie kostet, kann der Preis nicht arg höher werden, sonst bleiben die Leute eben noch mehr weg.

 

Eher müsste man kritisieren das die Nettolöhne kaum steigen. In Folge davon geben die Leute dann eben Ihr Geld für andere Dinge aus.

Ganz davon abgesehen das der Deutsche eben eher ein Volk ist, dass Dinge mag die er Besitzenkann und nicht so sehr das Erlebnis wertschätzt.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb Angrist:

 

 

Wenn die Leute kein Kino mehr wollen, ist das eben so, und Streaming zu verbieten (von der technischen Unmöglichkeit, wenn man nicht das Internet nach Vorbild China aufbaut ganz abgesehen) würde noch einen viel größeren Backlash verursachen.

wenn du einem Vegetarier seinen Tofu wegnimmst und ihm nen Truthahnkeule geben, wird er sie ihnen um die Ohren hauen ?

 

 

Da wuerde ich mich korrigieren: nicht das Verbot des Streamens (das wäre auch irre, gar nicht durchsetzbar) oder von Netflix (wo sich wertvolle Kulturinhalte anfinden), aber doch eine protektionistische Massnahme seitens der Filmproduzentenverbaende (darin den Amerikaner und kommerziellen Regisseur Spielberg gern unterstützend: der aber für seine Forderung gerade als "Dinosaurier" belächelt würde.) 

Es gab Protektionismus in USA, als die Anti-Trust-Gesetze den Filmcompanies den Weiterbetrieb von Kinoketten untersagten. Prohibitionsgesetze ebenfalls, aber Alkoholismus und Streaming sind nicht vergleichbar. UdSSR und DDR hatte ich nicht als nachahmenswert erwähnt und gemeint. Fragen der Staatskontrolle sind allgemein zu verstehen: sie sollte m.E. dort greifen, wo der Markt versagt und Kultur gefährdet ist. Das scheint rasant der Fall zu sein?

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 31 Minuten schrieb cinerama:

 allgemein zu verstehen: sie sollte m.E. dort greifen, wo der Markt versagt und Kultur gefährdet ist. Das scheint rasant der Fall zu sein?

 

 

Die Frage ist nur, wie das eben bei einem Produkt, dass XXX Millionenfilme aus den USA zeigt, funktionieren soll.

 

oder meinst du das zb deutsche filme zb über den ticketpreis subventioniert werden und zb deutsche filme billiger an der Kinokasse werden sollten.

(Was meiner Meinung nach nur zu einem kurzen Anstieg des deutschen Films, bei gleichzeitig noch weiter nachlassender Qualität führen würde)

 

Auch bringen Anti Trust Laws hier nichts, es hat in Deutschland eben einfach niemand etwas gemacht, geschweige denn das es eben jemand gäbe der etwas wirklich machen will. Qualität und Angebotsvielfalt setzt sich eben durch beim Streamingmarkt, deswegen ist ja Netflix momentan so am kämpfen, weil viele große IP Lieferanten (allen voran Disney) jetzt ihren eigenen Streaming Dienst aufmachen.

 

Anti Trust Laws bei Kinos waren ja, damit Filme ausserhalb des Studiosystems, in Kinos kamen, da die Kinoketten alles besaßen an Kinos, bzw den Großteil.

Aber gerade im digitalen gibt es das ja nicht mehr.

Wenn jetzt die öffentlich rechtlichen, statt Unsummen für irgend nen Berben/Bleibtreu/Schweiger Vehikel zu verbrennen, zb  sowas wie Breaking Bad, Mad Men etc gemacht hätten, (also nicht ne Kopie davon, sondern wenn sie es selbst "erfunden" hätten) könnten Sie, oder wenn es eine deutsche Firma "Deutschflix" gemacht hätte, das online streamen und Geld dafür verlangen.

Die Qualität aus Deutschland ist einfach nicht da.

 

 

Alles entwickelt sich voran.

Das Kino hat Theater und Vaudeville Shows geschadet und Großteils ersetzt , war eben so.

Damals haben Theaterschauspieler und Theaterbetreiber sicher auch lamentiert, dass das Kino Ihnen den Beruf kaputtmacht.

 

 

Bearbeitet von Angrist (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb marktgerecht:

Und wie viel zahlt man für eine Eintrittskarte zu einem Fußballspiel?

Und steht im Freien und wird eventuell auch noch mit Bierdosen beworfen?

Das kannst Du doch nicht vergleichen. Das ist FUSSBALL!!! Des Deutschen liebste Freizeitgestaltung. DAS kann nicht teuer genug sein. Da kann das Spiel oder der Verein noch so mies sein... Eintritt oder DAZN-Abo wird gezahlt. Aber Kino??! IIIHH, viel zu teuer...?

 

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb marktgerecht:

Habe kein Verständnis für diese Umjubelung der Millionäre

Ich auch nicht, aber die Masse der Bevölkerung scheinbar schon. Sonst würde die Branche nicht solche Summen generieren und sich nicht die bekannten Skandale (WM 2006, Rassismus etc.) leisten können, ohne größeren Nachhall. Aber gut, ist eine andere Baustelle.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Angrist:

 

 

oder meinst du das zb deutsche filme zb über den ticketpreis subventioniert werden und zb deutsche filme billiger an der Kinokasse werden sollten.

(Was meiner Meinung nach nur zu einem kurzen Anstieg des deutschen Films, bei gleichzeitig noch weiter nachlassender Qualität führen würde)

 

 

Wirtschaftsförderung bis hin zur Subvention setzte ja schon auf dem damaligen "Höhepunkt der deutschen Kinokrise" Mitte der 1960er Jahre ein. Das Kino der Adenauer-Ära und auch die Reprisen aus der Zeit davor starb, eher die Sexwelle schwemmte Geld in die Kinokassen und Taschen der westdt. Produzenten. Das neue Kino, das der Autoren, kam ohne Fernsehkoproduktion und Förderprogramme auch nicht ins Rollen, sodaß der BRD als Filmland mehr als bedroht war.

Die dt. Filmbranche funktioniert kaum ohne das Fördersystem, und dies war vor den 60ern anders: eine Goldgrube.

Indem Wirtschaftförderung einsetzte und als Kulturförderung bemäntelt wurde, wurde das System künstlich am Leben erhalten. Was davon Kunst und Kultur war und ist, war seit langem angezweifelt worden.

In einem Artikel aus "Die Welt" von 2015 heisst es:

"Es handelt sich also um reine Wirtschaftsförderung. Würde man im Text den Begriff „Filmwirtschaft“ durch „Automobilwirtschaft“ oder „Süßwarenwirtschaft“ ersetzen, jeder würde aufschreien: Subventionen wollen wir nicht, sie widersprechen der Marktwirtschaft und verzerren den Wettbewerb, führen zu Überproduktion und Überkapazitäten, für die der Steuerzahler geradesteht. Aber da die Filmwirtschaft „Kultur“ herstellt, in Gestalt etwa von Filmen wie „Die letzte Sau“, „Die Vampirschwestern 3“, „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“ sowie „Happy Burnout“ (um nur vier der 87 in diesem Jahr mit einer Förderzusage bedachten Filme zu nennen) – da die Filmwirtschaft also Kultur darstellt, ist Wirtschaftsförderung gleich Kulturförderung. So die Geförderten." Prekär ist vielleicht, dass eine Verpflichtung der Produzenten zu exlusiver und langanhaltener Kinoauswertung (Selbstverzicht auf die Medienauswertung in TV, OnDemand, Video/DVD und Stream) ein normales Wirtschaften erlauben würde. Das findet nicht statt, weil die Nebenverwertungen as deren Sicht unverzichtbar sind, und somit gerät die Filmförderung in die Rolle,  auch diejenigen zu fördern,  die immer mehr verdienen, während Kinos immer weniger an Ertrag erwirtschaften. Und jetzt noch Netfliix und der Rest an Medienverwertung den Kuchen ebenfalls für sich beansprucht, und auf der anderen Seite Dumping-Preise im Kino sich den Streaming-Diensten annähern.

Während sich diese Spirale immer schneller dreht, wird die Gefahr beständig heruntergespielt: seitens einiger Alternativerleiher, die dem Ende der Major Comapnies keine Träne nachweinen möchten, aber auch einiger (ebenfalls sonst engagierter) Szene- und Programmkinos, die den Einbruch durch Netflix für unbedeutende halten, da sie mit ihrem ohnehin alternativen Programm keinen Grund sehen, sich mit Betreibern der gewerblichen Erstaufführungen oder gar der Kinoketten an einen Tisch zu setzen. Man kann das Szenario durchaus als Zersplitterung umschreiben, sodass es auch zukünftig vorraussichtlich zu keiner gemeinsamen Haltung kommt, weil man sich nicht mit Langzeitszenarien auseinandersetzt..

 

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