Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich verstehe nicht, was alle leute immer für einen Wind machen, um ach-so-gute Tonqualität... ich find das alles total unverständlich, ich finde für einen Film reicht schon Mono Ton, damit man spass daran haben kann, ich merke sogar kaum einen Unterschied zwischen Mono oder Dolby 5.1 (zuhause) oder eben DTS oder SDDS oder wie der kram auch heisst (im kino). Alle geben unmengen an Geld für sowas aus... warum??? Ich merke da gar nix von... toll, ein paar geräusche von der seite... na und? Ich zahl doch lieber weniger Eintritt und hab nen guten mono ton.....

Wieso wollen alle immer so guten Ton haben? Was hat man davon???

Geschrieben

hallo juan

 

es reicht sicher auch ein klavierspieler in der ecke und eine handkurbel am projektor aber das ist nun mal einfach nicht mehr stand der technik !

ich bin sehr wohl der meinung das man den unterschied zwischen monoton und anderen formaten deuten kann.

 

nicht böse sein aber egal was du einimmst,es sollte weniger werden :lol:

Geschrieben

Es gibt auch heutzutage noch Termine beim HNO-Arzt um die Ecke, es sei denn er streikt grade. Dieser kann gerne mal einen Hörtest vornehmen, dann kennst Du evtl die Antwort auf deine Unverständlichkeit... :wink:

Geschrieben

Definiere "guten Ton" und "Geräusche von der Seite"? Klingt bei Dir als wäre das dasselbe.

Ich denke mal, guten Ton macht man im allgemeinen daran fest, ob z.B. Rauschen unterdrückt wird, die Dynamik, den Frequenzgang usw. Dazu kommt natürlich das subjektive Empfinden, ob man die Lautstärke als angenehm empfindet oder so.

 

Ich denke ein guter Grundsatz für "guten Ton" ist, dass man, z.b. währrend der laufenden Vorstellung, nicht darüber nachdenken muss, ob "der Ton gut ist". Wenn man quasi mit der Handlung des Films verschmilzt, dann sind Ton & Bild gut. Und man hat eine gute Vorstellung geliefert :)

 

Bei Surround geht es ja grade darum, "mittendrin" zu sein. Insofern trägt dies viel zum Filmerlebnis heutzutage bei.

Geschrieben

Nicht wenige Regisseure begreifen Mehrkanalton als Gestaltungsmittel und nutzen Richtungsabbildungen zur Umsetzung dramaturgischer Ideen. Ich schlage vor, dass Du Dir anhand einiger positiver Filmbeispiele ein Bild von den Möglichkeiten mehrkanaligen Tons machst: STRANGE DAYS, DAS BOOT, BEING JOHN MALKOVICH, DER TALENTIERTE MR. RIPLEY, KILL BILL2 ...

An dieser Stelle ein Plädoyer für die Wiedergabe des Tonformats, in dem der Film ursprünglich vorgesehen war und gegen Forderungen, Dolby Stereo als das Evolutionsmaximun des Filmtons anzusehen!

 

Toni

Geschrieben

Moin,

 

Original von Juan Schwarz:

Ich verstehe nicht, was alle leute immer für einen Wind machen, um ach-so-gute Tonqualität...

 

Die "Leute" möchten eben gerne einen technisch guten Ton zu ihrem Kinoerlebnis, der gehört genauso dazu wie ein möglichst gutes Bild.

Der Ton erzählt ja eine Filmgeschichte genauso mit wie das Bild um die Illusion der jeweiligen Geschichte zu erzeugen. Würde der Ton hier Knistern und Fiepen, wäre das nicht mehr so möglich wie bei einem guten Ton. Vielleicht möchte ja auch der Filmemacher ein fiepen an manchen Stellen, dann kann er es ja in der Postproduktion erzeugen bei Bedarf.

 

 

Original von Juan Schwarz: ...ich finde für einen Film reicht schon Mono Ton, damit man spass daran haben kann..

 

Natürlich kann auch ein Ton in mono ausreichend sein für einen Film, aber der Filmemacher hat weitaus mehr kreative Möglichkeiten mit einem Mehrkanalton. Du könntest auch fordern, dass ein Film nur mit einem Objektiv gedreht werden sollte, das würde ja auch gehen (und wurde gemacht) aber man würde sich eben in den kreativen Möglichkeiten beschränken.

 

 

Original von Juan Schwarz: ich merke sogar kaum einen Unterschied zwischen Mono oder Dolby 5.1 (zuhause)

 

Entweder Du hast Deine Anlage nicht richtig eingestellt oder Deine akustische Wahrnehmung ist (mit Verlaub) etwas "einkanalig" ?!

 

Original von Juan Schwarz:Ich zahl doch lieber weniger Eintritt und hab nen guten mono ton.....

 

Dann könnte man wie oben genannt noch an den Objektiven sparen (-1€), dann vielleicht an der Maske, denn die Schauspieler schwitzen eh zu wenig (-1€) dann könnte man noch 1:1 in der Kamera drehen um die teuren Cutter-Kosten zu sparen (-1€) und eben Motive nur im Freien wählen, schwupps brauch man keinen Beleuchter mehr (-1€)... am Ende würde man vielleicht noch was ausgezahlt bekommen wenn man ins Kino geht?

:roll:

 

 

Grüße,

André

Geschrieben

Ich verstehe die Frage philosophisch.

Demnach könnte gerade die Rückführung auf das Einfache und Wesentliche einen Surplus ausmachen. Das behaupten nicht wenige Künstler.

 

Nachgedacht werden könnte auch über den Verdacht, ob kreative Anstrengungen bei der Sound-Gestaltung dem Filmemacher von mitunter wesentlichen anderen Faktoren ablenken, etwa der Schauspielerführung oder intelligenten Bildgestaltung. "Sound Design" ist ein bißchen auch ein Geschäfts und eine Mode, eine Produktionsanstrengung, um auf dem Consumer-Markt mit anderen zu konkurrieren - nicht immer aber Ausdruck der Kunst (obwohl dies im Mehrkanalton durchaus anstrebenswert ist!).

 

Achtet man auf negative Auswirkungen der "Effektlastigkeit" der derzeitigen Sound-Filme, so wiederholen sich Vorwürfe gegen übertriebenen Einsatz von Subbass- und "Ping Pong"-Effekten.

 

Noch ein anderer Gedanke: es gibt Menschen, die eine breitfrequenzbandige Übertragung eines alten Klangfilm-Lichttons der 1950er Jahre als "angenehmer" oder "natürlicher" empfinden als den derzeitigen Kino-Digitalton.

 

Zwar finde auch ich (aus der Musik kommend) Stereo-Ton großartig, kann mich aber ebenfalls nicht mit dem Klang des seit gut 13 Jahren verbreiteten Kinotons anfreunden: der Eindruck ist immer wieder - trotz aller Dynamik - jener: es klingt steril, harsch, synthetisch und datenreduziert.

 

Insofern glaube ich zu ahnen, daß einige Menschen mit dieser Art der "Klangversorgung" nicht immer glücklich sind. Es gibt ja auch Musiker, die seit frühester Kindheit an Orchesterinstrumente und analoge Tonquellen hören und die Wahrnehmung eines digitalen Tons als Körperverletzung und eingeschränktes Klangbild empfinden. Auch mir geht es manchmal so.

Geschrieben

Ich glaube, ich habe mich ein wenig dumm ausgedrückt, was ich eigentlich meinte war, dass es für mich reicht, einen KANAL zu haben, einfach nur den Ton, der von der Leinwand kommt... qualitativ sollte er natürlich einwandfrei sein.

Desweiteren:

-NEIN! Ich lasse mir meine Drogen nicht wegnehmen! Huahahahaha *rumhüpf*

-Der HNO-Artzt hat mich direkt zu den Männern mit weissen Kitteln geschickt, die mir diese lustige Jacke ohne ärmel angezogen haben... :)

-Kann echt sein, dass ich irgendwie einkanalig höre :)

 

Ja sry aber ich kann auch nichts dafür, wenn ich das ganzen surround zeuchs überflüssig finde...

Geschrieben
ich merke sogar kaum einen Unterschied zwischen Mono oder Dolby 5.1 (zuhause)

 

Leihe dir die DVD von Master and Commander und höre dir die ersten 5 Minuten in Mono und dann in 5.1 an...

Geschrieben

hmm... ich hab mir verschiedene filme in 5.1 und in mono angesehen, Kürzlich erst Metropolis, die Orchesterbegleitung... Ich hab echt keinen unterschied gehört... ich hab sogar überprüft, dass aus allen lautsprechern ton kam, aber ich fand das bisschen einfach so überflüssig... ich verstehe einfach nicht, dass man so einen wert legt, auf das bisschen was da zu hören ist...

Geschrieben
Original von cinerama:

Ich verstehe die Frage philosophisch.

Demnach könnte gerade die Rückführung auf das Einfache und Wesentliche einen Surplus ausmachen. Das behaupten nicht wenige Künstler.

 

Guter Aspekt, so hatte ich die Fragestellung gar nicht betrachtet. Den (Durchhalte-)Willen einen Mono- oder Stereoton Spielfilm in die Kinos zu bringen (wenn man dies möchte) ist wohl vergleichbar mit dem Stemmen einer Schwarzweiß-Produktion heutzutage, leider.

 

 

Original von Juan Schwarz: Ja sry aber ich kann auch nichts dafür, wenn ich das ganzen surround zeuchs überflüssig finde...

 

Hey, es ist ja Deine Wahrnehmung, die mußt Du ja niemandem anpassen!

Ich finde z.B. auch den Schritt Mono zu Stereo weit beeindruckender als von Stereo zu Mehrkanal. Bei einem Breitbild wirkt der Stereoton einfach perfekt über die ganze visuelle Ebene.

 

Grüße,

André

Geschrieben
hmm... ich hab mir verschiedene filme in 5.1 und in mono angesehen, Kürzlich erst Metropolis, die Orchesterbegleitung... Ich hab echt keinen unterschied gehört...

 

Wir reden von dem Film von 1927? Da war 5.1 Ton noch nicht so sehr verbreitet...

 

Da heißt dann auch Dolby Digital als Ton nicht viel außer das man den Ton künstlich aufbläht.

 

Nimm einen relativ aktuellen Film zum testen.

Geschrieben

Neueinspielung der Gottfried-Huppertz-Musik.

Und da sie 1927 u.a. im Berliner UFA-Palast und Kristall-Palast durch das Live-Orchester "Atmosphäre" entwickelte, ist der Schritt zu einer Raumtonabmischung sehr zu begrüßen.

 

"Raumton" wirkt aber auch bei denen, die möglicherweise stereophonisches Hören nicht so stark empfinden (ähnlich anderen Menschen, die bei stereoskopischem Sehen nicht dasselbe empfinden wie andere.) "Raum" und "Atmosphäre" könnten auch durch Mono-Aufnahme vermittelt werden.

 

Auch einfache Stereo-Aufnahmen im Berliner Titania"-Palast der 1940er Jahre mit dem Dirigenten Furtwängler in 2-Kanal-Ton hatten eminente Raumwirkungen - ich fiel vor Staunen fast um.

Geschrieben
Nachgedacht werden könnte auch über den Verdacht, ob kreative Anstrengungen bei der Sound-Gestaltung dem Filmemacher von mitunter wesentlichen anderen Faktoren ablenken, etwa der Schauspielerführung oder intelligenten Bildgestaltung.

 

Bild- und Tongestaltung werden i.d.R. nicht in letzter Instanz vom Regisseur verantwortet, sondern von Stabmitgliedern, die ihr KnowHow einbringen, um die Vorstellungen des Regisseurs umzusetzen. Insofern glaube ich kaum, dass es zu Beeinträchtigungen kommt, weil eines der Fachgebiete den Regisseur zu sehr beansprucht.

 

Achtet man auf negative Auswirkungen der "Effektlastigkeit" der derzeitigen Sound-Filme, so wiederholen sich Vorwürfe gegen übertriebenen Einsatz von Subbass- und "Ping Pong"-Effekten.

 

Was ist pauschal "Effektlastigkeit" vorzuwerfen? Einige Genres profitieren von genau diesen Effekten, und selbst wenn der Mehrkanalton hier mitunter nicht sehr originell eingesetzt wird, findet ein Publikum kurzweilige Unterhaltung - nicht zuletzt Aufgabe eines Kinofilms.

 

Noch ein anderer Gedanke: es gibt Menschen, die eine breitfrequenzbandige Übertragung eines alten Klangfilm-Lichttons der 1950er Jahre als "angenehmer" oder "natürlicher" empfinden als den derzeitigen Kino-Digitalton.

 

Was ist an einem alten Klangfilm-Lichtton breitbandig? Es mag Menschen geben, die den analogen Lichttonklang mögen; ein breiteres Frequenzspektrum bekommen sie bei digitalen Kinoton geboten.

 

"Raumton" wirkt aber auch bei denen, die möglicherweise stereophonisches Hören nicht so stark empfinden (ähnlich anderen Menschen, die bei stereoskopischem Sehen nicht dasselbe empfinden wie andere.) "Raum" und "Atmosphäre" könnten auch durch Mono-Aufnahme vermittelt werden.

 

Tiefenstaffelung und Raumeindruck lassen sich auch mit zwei- oder einkanaliger Wiedergabe herstellen. Eine akustische Einhüllung unter weitgehender Ausschaltung des Wiedergaberaums ist aber nur mit Mehrkanalton möglich.

 

Toni

Geschrieben
[...]

Dann könnte man wie oben genannt noch an den Objektiven sparen (-1€), dann vielleicht an der Maske, denn die Schauspieler schwitzen eh zu wenig (-1€) dann könnte man noch 1:1 in der Kamera drehen um die teuren Cutter-Kosten zu sparen (-1€) und eben Motive nur im Freien wählen, schwupps brauch man keinen Beleuchter mehr (-1€)... am Ende würde man vielleicht noch was ausgezahlt bekommen wenn man ins Kino geht?

:roll:

...da sind wir ja fast schon beim Dogma-Film ;-)

Oh, das war jetzt böse und ausserdem am Thema vorbei...

 

Aber zurück zum Thema, gerade die Raumathmosphäre eines Konzertes ist natürlich nicht auf 5.1 angewiesen, da der Raum, in dem abgespielt wird, also bei Dir zu hause in dem Fall, ja auch seine eigene Athmosphäre hat, was man im Kino ja durch die schallabsorbierenden oder dämpfenden Materialien vermeidet. Damit erzeugt die Wiedergabe ihre eigene Athmosphäre, die nicht unangenehmer klingen muss als die Live-Athmosphäre (aber natürlich anders, ist ja kein Konzertsaal zu hause)

 

Aber für das allgemeine Publikum interessanter sind natürlich Effekte, dass sich Dinge akkustisch durch den Raum bewegen, was jeder wahrnehmen kann, mit wenigen ausnahmen, die im Strassenverkehr sehr vorsichtig sein sollten. Akustische Ortung ist so alltäglich, dass es ganz natürlich ist, dass man diese im Kino gerne nachbilden und ausnutzen will...

 

Aber wie man weiss ersetzt kein Effekt der Welt ein interessantes Skript und intelligente Dialoge, oder ist wer anderer Meinung...?

 

Grüße, mcJack

Geschrieben
Original von mcJack: Aber wie man weiss ersetzt kein Effekt der Welt ein interessantes Skript und intelligente Dialoge, oder ist wer anderer Meinung...?

 

! Meine Zustimmung ! :D

 

 

cheers,

André

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.