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Moiré bei MikroPerf?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Beim Gebrauch von Videobeamern im Kino (zB. digitale Werbung - dem eCinema-Konzept entsprechend) kriegt man oft den ungewünschten Moiré-Effekt, ein optischer Effekt, welcher durch eine bestimmte, aber unglückliche Kombination Projektorpixel / Leinwandperforation entsteht. Als Abhilfe wird der Einsatz von mikroperforierten Leinwänden empfohlen.

Doch was passiert dann, wenn die digitalen Kinoprojektoren (dCinema-Konzept) qualitativ immer besser werden, sprich eine Auflösung von 4k oder mehr (*träum*) aufweisen? Kann dies zusammen mit den nun kleineren Perforationslöchern in der Leinwand nicht wieder zum verhassten Moiré Effekt führen? Ist es da nicht sogar wieder empfehlenswert, die alte makroperforierte Leinwand hängen zu lassen?

 

Freue mich auf Eure Gedanken! :)

Geschrieben

Berechtigte Argumente und Gedanken bei regelmäßiger Pixelierung...

 

... ich empfehle eine zufällige Verteilung der Projektorpixel (chem Film).

 

St

Geschrieben

Beamer leicht unscharf stellen ist das einzige, das hilft. Wie sie das Problem lösen wollen, ist mir auch nicht klar. Vielleicht dienen die unscharfen 35mm Kopien als Vorbereitung dafür. Wer weiss.

Jens

Geschrieben
Vielleicht dienen die unscharfen 35mm Kopien als Vorbereitung dafür.

 

Soweit hab ich noch gar nicht gedacht - aber wenn man es so betrachtet.

Verleiher sind doch weitsichtige Menschen. :wink:

Gruß

HAPAHE

Geschrieben
unscharfen 35mm Kopien als Vorbereitung dafür. Wer weiss.

 

Ja, das ist mir spätestens nach Love Actually und Harry Potter (Auflösung der gelaserten Kopie 19?? x 15?? - siehe Testframe auf Startband) auch durch den Kopf gegangen... Deshalb meinen wohl viele Zuschauer, wie TOLL nun das digitale Bild sei....;)

Geschrieben

Es ist so. Gründe: die Dominanz der Postproduktion, die 85% aller Filme komplett auf digitalem Zwischenträger (Digital Intermediate) speichert, um sie nach Belieben am DaVinci-Farbkorrekturgerät zu bearbeiten.

Eingescannt wird zumeist mit 2 k-Auflösung, auf das Kopiernegativ ausbelichtet so gut wie immer mit 2 k (oder auch weniger), sodaß eine technolgische Unterlegenheit zum Digital Cinema entsteht, obwohl eine weitgehend analoge Kopierung mehr Schärfe brächte.

Am schlimmsten aber die beschleunigten Kopiermaschinen bei RANK in London, diese zerstören das Meiste an Qualität.

Die neueste "Supermaschine" (fast 2000 Fuß in der Minute, auf Glaskugeln gelagert usw.) fabriziert nur noch verwackelte Bildstände am laufenden Band. Verleiher wollen dies offenbar so haben.

Geschrieben
technolgische Unterlegenheit zum Digital Cinema entsteht, obwohl eine weitgehend analoge Kopierung mehr Schärfe brächte.

 

Ja, das merkt man dann, wenn man sich wieder einmal so einen richtigen, alten Streifen in S/W anschaut. Diese Detailschärfe kennt man von heutigen Filmen einfach überhaupt nicht mehr...

Geschrieben

Am schlimmsten aber die beschleunigten Kopiermaschinen bei RANK in London, diese zerstören das Meiste an Qualität.

Die neueste "Supermaschine" (fast 2000 Fuß in der Minute, auf Glaskugeln gelagert usw.) fabriziert nur noch verwackelte Bildstände am laufenden Band. Verleiher wollen dies offenbar so haben.

Das erklärt so einiges, was man ja in letzter so sieht... :roll:

Und was man hier im Forum auch öfters zu lesen bekommt :wink:

 

Schade daß das Potensial eines 35mm nicht mehr genützt werden (Träum... :mrgreen: )

 

MfG

Walt

Geschrieben

Also zum Beispiel war die Kopie von "Brokeback Mountain", die ich vorgeführt habe, im Bildstand eine Katastrophe, allerdings fand ich die Schärfe sehr gut. Echt das Beste, was ich so die letzten Monate zu Gesicht bekommen habe.

 

Wie wurde denn der Kopiert?

 

Gruß Martin

Geschrieben

Wenns wackelt, wie willst du dann feststellen, ob die Kopie bombenscharf war. Oder wurden nur digital die Kanten scharfgerechnet, auf die sich das Auge dann fixiert.

Prüfen kannst du das, indem du ein Bild in einen Diarahmen packst und das Ganze mit dem Diaprojekto auf die Leinwand wirfst.

Dann ist der Bildstand garantiert 100%, wenn niemand den Projektor schüttelt :lol:

Jens

  • 1 Jahr später...
Geschrieben
...Als Abhilfe wird der Einsatz von mikroperforierten Leinwänden empfohlen...

 

Hat jemand von euch inzwischen Erfahrung mit einer mikroperforierten Leinwand? Hilft es wirklich gegen diesen Moiré-Effekt oder wird er nur schwächer?

Wir haben nämlich echte Probleme damit beim Abspielen von Trailern über einen 2k-Beamer. Da wir sowieso eine neue Leinwand holen wollen, überlegen wir uns, eine mit Mikroperforation zu holen. Aber wir fragen uns halt, ob sich die Mehrkosten lohnen.

Wie ist denn der Loch-Abstand bei dieser Mikroperforation? (bei unserer alten Leinwand ist er ca. 4 bis 5mm)

Geschrieben

Einen Moire Effekt darf es auch bei Standard Perfo nicht geben, gibt es mit gutem Dijektor auch nicht, solange die Spalte zwischen den Pixeln klein genug sind. Wenn es dazu kommt, sollte man einen anderen Digitalen Projektor nehmen, daher nicht einfach kaufen, sondern vorher ausprobieren.

Ich nutze selber Standardperf, kein Moire bei 1080 x 2048... und 4 Bildhöhe.

 

Gegen Mini- und Mikroperf spricht auch das schlechtere akustische Verhalten, sowie der wesentlich (>Faktor 3) höhere Kaufpreis. Und gerade die Höhenwiedergabe ist eine jener Forderungen die mit besserem Quellmaterial der Tonwiedergabe unabdingbar bleiben.

Mini- bzw. Mikroperf macht Sinn bei sehr kleinen Sichtabständen, also im Home-Cinema-Bereich bzw. Previewstudio, hier kann dann bis 1 m heran eine Sitzposition gewählt werden, ohne sichtbare Tonporen.

 

Ist der Projektor schon gekauft, dann muß man damit leben, einen Fehlkauf getätigt zu haben, aber aus Fehlern lernt man.

 

Und siehe oben: Mit Filmband wär das nicht passiert.

 

 

Stefan

Geschrieben

Muß mal schaun, ob du die einzelnen Bahnen Moiré machen. Durch ganz leichtes Verschieben des Projektor sowie unscharf stellen kann man da einiges machen. Es trifft allerdings nur bei einigen Projektoren zu, das es Moiré gibt.

Jens

Geschrieben

Hallo. Passt zwar nur bedingt zum Thema aber wir haben folgendes Problem: die Uni will in unseren Saal (Hörsaal mit 360 Plätzen) bei der kommenden sanierung ein weiße Wand statt der aktuellen perforierten Leinwand hinsetzen. Begründung sind die Kosten und im Ansatz auch, dass die Perforation Pixel vom Vorlesungsbeamer schluckt. Gibt es argumentativ irgendetwas dagegen zu setzen? Die Breite der Leinwand ist ca. 10 m. Kennt sich jemand mit den Kosten für eine neu Leinwand mit Gestell jeweils mit Perforation und Mikroperforation aus?

Geschrieben

Gegenfrage: Was spricht denn gegen eine weisse Wand?

Prinzipell ist dagegen doch nicht zu sagen. Zumal es spizelle "Leinwandfarbe" gibt, die duchaus gute ergebnisse bringen kann.

Geschrieben

Gegen die weisse Wand spricht der meist sehr dumpfe Ton, wenn Du die Lautsprecher dahinter positionierst. :roll: :roll: :roll:

Nee im Ernst ich rate von Lautsprechern über, unter und neben der Leinwand streng ab. jedenfalls bei 10m Bildbreite. Das schafft echte Tonprobleme.

Geschrieben

Es handelt sich um einen Hörsaal an der Uni und kein Kino. Da wird es wohl kaum einen dritten Lautsprecher in der Mitte geben.

Gegen das Kostenargument ist hier eh kein Kraut gewachsen. Bis eine Schlosserfirma den Bildwandrahmen zusammengedengelt und befestigt hat, die Bildwand bestellt und montiert ist, geht ein vielfaches an Geld über den Tisch und das wird sicher letztendlich den Ausschlag geben. Die zwei Kübel Projektionsfarbe kosten außerdem einen Bruchteil einer vernünftigen Bildwand. Malern ist halt unterm Strich viiiiiiiel billiger. Dann ist vielleicht noch Termindruck... Wann soll die Sanierung denn stattfinden?

 

S.

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