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Geschrieben

Hiho ,

 

 

Ich muss einen Vortrag vorbereiten in dem es unter u.a. auch um die Funktionweise eines Kinoprojektors gehen soll.Also ich will im speziellen die Zusammenwirkung von Malteserkreuz und Umlaufblende erklären.

 

Also das Malteserkreuz bewirkt die 2 Phasen des Filmtransportes, 24 Bilder/s und die Umlaufblende "verdunkelt" das Bild während der Transportphase einmal und während der Stillstandphase auch einmal ?

 

Mich würde auch interessieren, wie eine Projektion vor der Erfindung des Malteserkreuzes aussah :?:

 

Dank Internet hab ich auch einiges über die Geschichte der Projektion erfahren und denke genug Material zu haben.

Wenn aber doch jemand eine spannende Geschichte rund um`s Kino zu erzählen weiß..immer her damit :D

 

Peace

Geschrieben

Geschichte rund ums Kino... wie wärs mit der Geschichte vom Film "Le voyage dans la Lune" von 1902?

Es war einmal ein Herr Georges Méliès, und der hat 1902 den Film "Le voyage dans la Lune", zu Deutsch "Eine Reise zum Mond" gemacht, und hat den in Frankreich vorführen lassen, und dann wurde ein Vorführer bestochen, von einem von Edison's Männern, eine Kopie geklaut, in Amerika vervielfacht und gezeigt... und Herr Méliès bekam keinen Pfennig. Und einmal hat man sogar eine Kopie dem Herrn Méliès vorgeführt, weil er interessiert war, Filme zu kaufen, und dann hat er seinen eigenen Film gezeigt bekommen, und ist voll ausgerastet, geholfen hats aber nicht, Edison hat sich ne goldene Nase verdient, und der Macher nix.

Ende

 

Hoffentlich hat dir die Geschichte gefallen xD

Geschrieben

Hallo Brandloch,

 

Du wohnst ja in berlin, dann kannste ja mal einen Ausflug nach Prenzlauer-Berg machen, Schönhauser Allee Ecke Kastanienalle - da findest Du ein mehrere Meter breites, in den Boden eingelassenes Filmband mit dem Namenszug "Skladanowsky" drauf. Und schwupps stehst Du an einem der Orte an denen Kinogeschichte geschrieben wurde!

Mehr zu lesen zu den Brüdern Skladanowsky bei

der Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gebr%C3%BCder_Skladanowsky

 

Oder schau Dir doch mal den Film "Die Gebrüder Skladanowsky" von Wim Wenders und Studenten der HFF München auf DVD an, sehr informativ und unterhaltsam!

 

Grüße,

André

Geschrieben

Hey,

 

Danke für die Tips!!!!

Der Vortrag ist für den Deutschunterricht zum Buch von Alfred Döblin "Berlin- Alexanderplatz" ( 1931 als film erschienen)

 

Wir haben selbst den Film nachgedreht und machen nun halt noch die Präsentation drum herum.Stimmen eigentlich meine Angaben zum malteserkreuz???

 

Also die Geschichte von der gekleuten Kopie ist ja mal was feines.Denn irgendwie hab ich das nicht verstanden mit der ersten Vorführung.Wer war denn nun der erste...Edinson oder die Skladanowskys??

 

Ich werd mir auf jedenfall mal den Schriftzug ankucken gehen.Ansonsten findet man ja doch einiges zur Geschichte.Laut Wikipedia war ja "blacksmith Scene" der erste kommerzielle Film.Leider krieg ich das ding nicht kopiert und Streamrecorder funzt auch net wirklich, aber egal da hab ich schon einen andern Film zum zeigen.

 

Also nochmals besten Dank...leider hab ich nur noch bis Dienstag Zeit und für die Präsentation kann ich nicht soviele Infos benutzen(wir haben bloss 60min)..ich fang beim ersten foto an und will dann nur die wichtigen Etappen und Namen nennen und mit der digitalen projektion enden.Ich könnte auch ein 4 Stunden Vortrag machen, bei den Geschichten die es rund ums Kino gibt (..ich sag nur " neulich an der kinokasse.rubrik hier im forum :D )

 

Kann mir jemand noch erklären wie so eine Projektion nun vor der Erfindung des Malteserkreuzes aussah??Das kann ich mir nämlich garnet erklären

 

peace

Geschrieben

Noch ein Tipp zum Malteserkreuz: Auf den Kinotechnik-Seiten von Frank Schiele (http://www.kinoteam.de/kt/) gibt es eine nette Animation, die darstellt, wie das MK funktioniert (klick auf "Projektoren"). Auch sonst enthalten diese Seiten eine Fülle an Material, das für eine Präsentation nützlich sein könnte. Frank ist ein Netter, der gegen die Verwendung seines Materials für Lehrzwecke bestimmt nichts einzuwenden hat (habe ich selbst erfahren), aber der guten Form halber lieber nachfragen, falls du was von seinen Seiten verwenden willst.

Gruß

Geschrieben

Hallo,

 

da gibt es noch den Mechau - Projektor, läuft auch ohne MK.

 

Wurde hier im Forum schon mal besprochen. ( Suche : Mechau )

 

Gruss

Geschrieben
da gibt es noch den Mechau - Projektor, läuft auch ohne MK.

 

 

Besten Dank für den Hinweis.Ich denke ich werd den Projektor mal kurz erwähnen, denn erklären kann ich mir das Prinzip nicht wirklich.Danke trotzdem :look:

 

 

Also das Malteserkreuz bewirkt die 2 Phasen des Filmtransportes, 24 Bilder/s und die Umlaufblende "verdunkelt" das Bild während der Transportphase einmal und während der Stillstandphase auch einmal ?

 

 

 

Könnte mal bitte jemand zustimmend nicken, müsste doch eigentlich stimmen was ich das erzähle?! :roll:

 

Peace

Geschrieben
Wieso zwei Phasen des Bildtransportes?

 

Na ja, kann man schon als zwei Phasen sehen: den Stillstand und den Weitertransport. Wird ja alles vom MK gesteuert. So gesehen schon richtig.

 

Gruß

Geschrieben

 

Kann mir jemand noch erklären wie so eine Projektion nun vor der Erfindung des Malteserkreuzes aussah??Das kann ich mir nämlich garnet erklären

 

peace

 

Hallo,

 

das Malteserkreuzgetriebe wurde eher erfunden, als der Filmprojektor. Die ersten Filmprojektoren hatten ein Greiferschaltwerk oder Schlägerschaltwerke. Oskar Messter verwendete Malteserkreuzgetriebe, in seinen Projektoren. Er hat das Malteserkreuzgetriebe nicht erfunden, sondern lediglich für Filmprojektoren weiterentwickelt und eingesetzt.

 

Das Buch "Vom Geisterbild zum Breitwandfilm" kann ich nur empfehlen!!

 

Ja, das Bild wird während des Stillstandes auch nochmal kurz abgedeckt, um die Flimmerfrequenz auf 48 Hz zu erhöhen.

Geschrieben

Malteserkreuze wurden schon lange vor der Filmprojektion genutzt, z.B. als Schrittwerke in Erntemaschinen (Mc. Cormick Corp. Chicago). Von dort hatte wohl Messter die Idee übernommen.

Filmschaltwerke und Ideen dazu gibt es immens viele, die Literatur dazu ist reichhaltig. Warum sich gerade das MC durchsetzte --> =?

Stefan

Geschrieben

Danke, Stefan, für die ausführlichere Erläuterung! Kann mir gut vorstellen, wie und wo Malteserkreuzgetriebe in der Landwirtschaft eingesetzt wurden.

 

Wichtig ist, dass Oskar Messter nicht der Erfinder des Malteserkreuzgetriebes ist, wie oft behauptet wird.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hi Leutz,

 

Danke nochmal für die Tips :roll:

 

Natürlich gab es eine 1 für die Präsentation :wink: , obwohl die von mir vorbereitete PowerPoint-sache auf dem laptop der Schule etwas anders aussah.Die hatten wohl nen anderes Programm, und die von mir eingebauten Gif-datein ( bilder von der laterna Magica etc. ) wurden "leicht" beschleunigt abgespielt :lol:

 

Naja, natürlich ging die Gif-datei vom Malteserkreuz ( nicht die oben empfohlene, ich hab woanders geklaut :oops: ) auch nicht und ich musste es so erklären.....also kurz...Danköööööö

 

 

 

Peace

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Brandloch

 

Wenn du in der Wikipedia den Artikel Filmantrieb liest, verstehst du, glaube ich, doch einiges. Wenn jemand fragt, wer denn den Artikel geschrieben habe, dann sag': Filmtechniker war's. Papa, der war's ! In welchem Film übrigens kommt dieser Satz vor ?

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Brandloch ist nicht mehr aktiv. Er hat sich lediglich, seine Präsentation von uns erstellen lassen, obwohl es im Internet von Malteserkreuzgetrieben nur so wimmelt :wink:

 

jo klar, du hast meine präsentation erstellt gelle*kopfschüttel*

Geschrieben

jo klar, du hast meine präsentation erstellt gelle*kopfschüttel*

 

Ich habe mich wohl etwas falsch ausgedrückt. Ich meinte nur, dass es im Internet und insbesondere auf youtube genug Animationen gibt. Man, das ist schon wieder 3-5 Jahre her ;-)

Geschrieben
Malteserkreuze wurden schon lange vor der Filmprojektion genutzt, z.B. als Schrittwerke in Erntemaschinen (Mc. Cormick Corp. Chicago). Von dort hatte wohl Messter die Idee übernommen.

Nach den Veröffentlichungen über Lumières Erfolg interessierte ich mich lebhaft für die Kinematographie. Zunächst arbeitete ich an der Lösung der Aufgabe nur theoretisch. Ich strebte an, zunächst einen Apparat herzustellen, der es gestattete, die von Edison für das Kinetoskop geschaffenen Film-Serienbilder als Projektionsbilder zu zeigen. Ich verschaffte mir etwa 12 mtr. eines solchen Films und baute ein Laufwerk mit kontinuierlich laufendem Film. Die Resultate waren vollständig unbefriedigend. Da kam mir während meiner Versuche der Zufall zu Hilfe.

 

Im März oder spätestens Anfang April 1896 lernte ich tatsächlich die Konstruktion eines Kinoprojektors mit ruckweisem Bildtransport perforierter Filmbänder dadurch kennen, daß dessen Besitzer, ein Herr Kreuzer, von mir dazu eine Ersatzkondensorlinse bezog. Erst über ein Jahr später erfuhr ich, daß dieser Apparat wahrscheinlich von der Firma Paul in London stammte. Bei der Aufstellung und Handhabung des Apparates erkannte ich dessen große Mängel und die Schwierigkeiten, oder nach heutigen Begriffen richtiger gesagt, die Unmöglichkeit, mit ihm öffentliche Vorführungen zu machen.

 

Nach Notizen in meinen Geschäftsbüchern kam am 27. Mai 1896 ein Herr Rogulin aus Moskau zwecks Abnahme einer mir im April in Auftrag gegebenen Röntgeneinrichtung wieder zu mir. Meine chronophotographischen Versuche hatten nach manchen Schwierigkeiten mittlerweile derart positive Resultate gezeigt, daß ich ihm einen Kinematographen meiner eigenen Konstruktion mit Filmtransport durch ein einziges, sehr mangelhaftes siebenteiliges Malteserkreuz am 2. oder 3. Juni demonstrieren und samt Bildern zum Kauf anbieten konnte.

 

Oskar Messter, »Erinnerungen an die Anfänge der Kinematographie in Deutschland«, in Die Kinotechnik, 1927, Nr. 23, S. 613

 

Robert William Paul (1869~1943). Sein Animatograph wurde von Birt Acres (1854~1918) gebaut. Dieser stellte 1893 eine Kinetic Camera her, die nachgewiesen am 1. Januar 1894 mit 70-mm-Film benutzt wurde. Es handelt sich um eine Schlägerkonstruktion. Der Animatograph entstand für die Kinetoskop-Filme mit zwei Siebner-Sternrädern, um auf die Bildfrequenz von 46 zu kommen, mit welcher Dickson in der Black Mary aufnahm.

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