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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


cinerama

Empfohlene Beiträge

Nicht nur am Rande, sondern der erste gescheite Beitrag dieses Threads seit Wochen. Vielen Dank!

 

/vistavision_frame_guide.htm

Der Film ist doch im 1.85-BW-Format auf 70mm kopiert. Vom "VistaVision F" dürfte dann also nur der untere Teil sichtbar sein. Trotzdem ist, wenn ich mich recht entsinne, bei manchen Aktwechseln oben rechts das komplette "F" zu sehen (Beispielsweise als Jimmy Stewart und Kim Novak sich vor der Kirche unterhalten, kurz bevor sie den Glockenturm hochrennt).

 

Das ist wohl schwer zu sagen, da die Bildkader mit den früheren 35mm-Reduktionskopien mal verglichen werden müssten.

Zwar trifft zu, wovon Du ausgehst, sofern stets der safety area-Bereich gleichbleibende Fixpunkte aufwies. Die Linien änderten sich aber von Kopierverfahren zu Kopierverfahren und auch von Jahr zu Jahr (habe drei verschiedene Versionen gefunden). Wenn die damaligen Reduktionskopien fast nie die volle Breite des VistaVision-Negativs zeigten (Breite nicht in Millimeter gemeint, sondern von der inhaltlichen Darstellung her) könnten trotzdem neuere Umkopierungen oder Transfers die volle Breite nutzen, wenn sie nur wollten.

Gewinnt die Neuedition somit an Bildbreite, so steigt auch die Bildhöhe und eine Zuordnung der F-Signatur wird beliebig. Und R.A.H. kratzt sich dann eine ein ganz nach seinem Geschmack (daher die Verwirrung über VERTIGO).

 

Hier gab es den letzten Verweis zum Thema, bevor es einschlief: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?p=63600

Auf die Negativabbildung mit F-Signatur warte ich noch heute - auszuschliessen ist sie nicht, wenn auch nur als Sonderfall.

 

Mit Einführung vor dem Film und Möglichkeit zur Teilnahme am anschließenden Filmgespräch. Wer möchte, darf auch die "F" Zeichen Problematik dieser Kopierung vom VistaVision Kameraoriginal auf 70mm schonungslos zur Sprache bringen :-)

 

Kommt zu spät, das plötzlich ach so "offene" Angebot an die Forschung. Vorher wurde jeder sinnvolle Hinweis durch den Kakao gezogen...

Die meisten, ernsthaft filmtechnisch Interessierten sind dem Forum nach so viel Albernheit und Mobbing entflohen.

 

Verpasste Chancen auch hier, den Versionen des Films aufzuspüren, wenn Verkaufsrhetorik die wissenschaftliche Wahrheit niederzwingt (blau markierte Restaurations-Analyse): http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...start=1245

 

Im Grunde war das bereits 1997 im Frühjahr weitgehend geklärt worden. Ein Bericht des TIP-Magazin nimmt Bezug auf die Debatte.

Karlsruhe verharrt dagegen bis heute in seiner Verehrung des anerkannten Restaurationsfachmanns R.A.H. (dessen Aufträge aufgrund von Fehlleistungen nun komplett wiederholt werden müssen) und anderer doch recht bigotter Persönlichkeiten.

 

Leider arbeiten die wirklich patenten Fachleute mittlerweile für die DVD-Industrie. Sie agieren zumeist im Stillen und füllen auch nicht die Schlagzeilen wie R.A. H. und seine Verkaufsmärchen.

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@preston sturges, der gähnt, hatte das Thema ("F"-Zeichen bei VistaVision) selbst angeschnitten.

 

Wer möchte, darf auch die "F" Zeichen Problematik dieser Kopierung vom VistaVision Kameraoriginal auf 70mm schonungslos zur Sprache bringen :-)

 

Eingestandenermassen interessiert es nur sehr wenige - und der Weltruhm des Films wird danach sicher nicht verblassen.

 

Vielleicht erklärt sich das Gähnen aus weit auseinanderdriftenden Zielsetzungen und Interessen:

 

a. man möchte seinem Publikum einen gelungenen Abend bieten, emotional mit einem anspruchsvollem Repertoire-Stück begeistern und damit auch den (eigenen geschäftlichen) Status/Standort aufwerten. Nichts Verwerfliches, da vergessene Filme dem Kinoeinsatz wieder zugeführt werden. Ob die Weiterverbreitung von Mythen (Verkaufsprosa) aber das Nachdenken beflügelt, sei dahingestellt.

b. man möchte Filmbegeisterte dafür interessieren, dass fertigungstechnische Methoden (ähnlich der Malerei oder dem Musikinstrumentenbau) im Laufe der Zeit zu veränderten Versionen führten, die verschiedene Stimmungen oder auch Irriationen hervorbringen. Das Publikum soll in Prozesse der Filmentstehung hineinsehen dürfen. Ob dieses Verstehen von unzulänglichen, kompromissbehafteten Mitteleinsätzen auch jederzeit "verkaufsfördernd" ist, sei dahingestellt.

 

a. und b. stehen immer öfter im Widerspruch zu einander. Gegenseitige Verhöhnungen sind dann Ausdruck des Glaubens, dass der jeweils andere zu einer Fehldeutung des Werkanspruchs beiträgt. Oder daß das Wesen des Films durch a. oder b. nicht "wahrheitsgemäß" vermittelt werde. Beispielsweise hier wird die Wahrheit leider ein bisschen mit Vorsatz geleugnet oder ironisch gewendet: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...4&start=15

 

70mm-Fragen: entspricht die "Farbenpracht" von Orwocolor immer auch den künstlerischen Intentionen der Filmemacher ihrer Zeit? Von welchen Maßstäben haben sich Film-Neukopierungen von Repertoire-Filmen in den letzten Jahren leiten lassen? (Siehe Debattem im "TIP" und "filmdienst" im Frühjahr 1997).

Wann und auf welchen Festivals stellten sich Filmrestaurateure kritischen Fragen? Wann tat dies Robert A. Harris? Warum triumphiert die Beweihräucherung über die Sensibilität der Erkenntnis?

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LaserHotline hat folgendes geschrieben

Im Gegensatz zu den Vorführungen im Berliner IMAX bedarf es bei Screenings im Bradforder IMAX keiner künstlichen Pause bei Langfilmen Wink .

 

Im IMAX Sony Center Berlin steht ein REEL UNIT MK-II mit 4 Tellerscheiben und ein QUICK TURN REEL UNIT mit 5 Tellerscheiben.

 

Während alle die von IMAX hergestellten Filmteller nur ein Fassungsvermögen von etwa einer Stunde Film haben, ist lediglich der von Kinoton entwickelte QTRU mit 5 Tellerscheiben in der Lage, auf den unteren drei Ebenen Tellerscheiben von einem Durchmesser von 1809 mm für 150 Minuten Film aufzunehmen. Als Standart werden auf dem QTRU in der Regel Tellerscheiben mit einem Durchmesser von 1300mm für 60 Minuten Film verwendet. Auf den beiden oberen Ebenen des QTRU passen auch nur Tellerscheiben für 60 Minuten Film.

 

Beim Filmwechsel wird in der IMAX-Technik der Film komplett mit der Tellerscheibe gewechselt, ein Auseineinanderfallen des Films ist hier bei sachgemäßer Anwendung nahezu unmöglich. Eine 1300mm-Tellerscheibe für 60 Minuten Film wiegt ohne Film 35 kg, eine 1809mm-Tellerscheibe für 150 Minuten Film hat ein "Leergewicht" von 68,5 kg.

 

Um einen 120 (150) Minuten langen 3D-Film ohne Pause zeigen zu können, sind mindestens zwei QTRU nötig, die auf den unteren drei Ebenen Tellerscheiben mit einem Durchmesser von bis zu 1809mm aufnehmen können. Für einen Langfilm in 3D werden vier große Tellerscheiben gebraucht.

 

IMAX bietet neben diesen beiden Tellergrößen für den QTRU auch noch "Zwischengrößen" an:

 

Für 70 Minuten Film (costum) eine 1360mm Tellerscheibe mit einem Eigengewicht von 38 kg.

Für 90 Minuten Film eine 1540mm Tellerscheibe mit einem Eigengewicht von 48 kg.

Für 100 Minuten Film (costum) eine 1563mm Tellerscheibe mit einem Eigengewicht von 51 kg

und für 120 Minuten Film eine 1650mm Tellerscheibe mit einem Eigengewicht von 56 kg.

 

 

Daten entnommen aus dem IMAX 3D Theatre Operator´s Manual - Copyright 2003 by IMAX Corporation.

 

Gruß

Maximum

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  • 2 Wochen später...

... zurück zum Thread Thema ...

 

 

Kommenden Sonntag, 25. Juli um 15.00 auf der gekrümmten Cinerama Grossbildwand der Schauburg in Karlsruhe

 

DERSU UZALA

Regie: Akira Kurosawa

Russische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Sehr schön erhaltene 70mm Kopie in bester Orwo-Farbenpracht

 

dersu1.jpg

Scan aus der zu spielenden Kopie

 

DIE Entdeckung des 5. 70mm Todd-AO Festivals 2009 ...

 

Forenteilnehmer meinten nach der Festivalvorführung ...

 

Zuletzt noch ein Lob für Dersu Uzala - die bisher beste Kopie einer Sovscope 70-Produktion die ich sehen durfte und dazu noch ein sehr schöner Film!

 

... Am besten gefielen uns "Faubourg 36", "Dersu Uzala" und "Funny Girl".

 

Am Samstag war DERZU UZALA sehr schön anzusehen.

 

Habe ich selber in 70 mm gesehen, war zwar mehr ein "Arthouse" Film, aber er beinhaltet wirklich grandiose Naturaufnahmen.

 

Also ich habe mir gestern "Dersu Uzala" angetan. ... Zunächst einmal hatte die Kopie einen Top-Zustand und es waren wirklich tolle Bilder.

 

Vor der Vorstellung: Einführung in den jeweiligen Film durch Wolfgang Petroll, Dozent für Medienästhetik und Film am Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft der Universität Karlsruhe

 

Im Anschluss an diese Vorstellungen besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Filmgespräch zur Vertiefung des soeben Gesehenen.

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  • 2 Wochen später...

Weitere 70mm Vorführung …

 

Kommenden Sonntag, 8. August um 15.00 auf der gekrümmten Cinerama Grossbildwand der Schauburg in Karlsruhe

 

2001.jpg

 

2001: Odyssee im Weltraum

(2001: A Space Odyssey)

Großbritannien 1968

Regie: Stanley Kubrick

Buch: Stanley Kubrick und Arthur C. Clarke

Kamera: Geoffrey Unsworth und John Alcott

Musik: Aram Khatschaturian, Richard Strauss, Johann Strauß und György Ligeti

Produzent: Stanley Kubrick

Mit: Keir Dullea, Gary Lockwood, William Sylvester, Leonard Rossiter, Daniel Richter, Robert Beatty, Margaret Tyzack, Sean Sullivan, Frank Miller

Deutsche Synchronfassung

Aufgenommen in Super Panavision 70

Präsentiert in „Cinerama“ 70mm und 6-Kanal-Stereo-Magnetton

Deutsche Erstaufführungskopie von 1968, komplett inkl. aller Musiken und Pause

Leicht bis mittleres Farbfading – unübertroffene Schärfe da noch vom Kameraoriginal (Metro Labs.) kopiert.

 

In Stanley Kubricks Film werden die Bewegungsbilder völlig autonom; Worte spielen eine untergeordnete Rolle, oder führen in die Irre: Ein Film, der in perfekten Bildern Fragen nach den Grenzen menschlicher Perfektion stellt – und der ganz nebenbei bewies, dass das Science Fiction Genre Blockbuster-Kapazität besitzt. Ein Schlüsselwerk zum Verständnis des Verhältnisses von Mensch, Wissenschaft und Technik.

Vor der Vorstellung: Einführung in den jeweiligen Film durch Wolfgang Petroll, Dozent für Medienästhetik und Film am Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft der Universität Karlsruhe

 

Im Anschluss an diese Vorstellungen besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Filmgespräch zur Vertiefung des soeben Gesehenen.

 

Kleine Randnotiz: Im Jahre 1968 wurde die Schauburg an die „Deutsche Cinerama GmbH“ unter Wolfdieter Freiherr von Stein, die auch in Berlin das „Royal“ und „City“ Filmtheater betrieb, verpachtet. Als erste Maßnahme wurde das Kino für drei Monate geschlossen und aufwändig überholt und umgebaut. Die Sitzplatzanzahl wurde zugunsten eines optimalen Reihenabstandes von 1000 auf 670 Plätze reduziert und Ing. Zoller von Kinoton holte den Vorführraum aus dem Rang herunter in das Parkett, um optimale Projektionswinkel für das „Single Lens Cinerama“ Verfahren auf 70mm Technik zu erhalten. Man baute die Cinerama-typisch tief gekrümmte Bildwand ein, die bis heute noch erhalten ist. Das Foyer wurde mit Goldtapeten geschmückt, auch dieser Farbton (Gold-Blau) wurde bis heute beibehalten.

Nach der 3-monatigen Umbau-Phase eröffnete im September 1968 die Schauburg mit „2001-Odyssee im Weltraum“ als einziges ständiges Cinerama-Filmtheater Baden-Württembergs den Spielbetrieb wieder.

Nun … fast 42 Jahre später … ist der Film und die Kopie wieder auf dem Programm.

 

Schauburgsaal.jpg

Schauburg Saal 1968 nach dem Umbau und kurz vor der Wieder-Eröffnung

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Bei mir leider absolut keine Zustimmung. Man, was ist dieser schöne Prunkssal heute doch verschandelt.

 

@Herbert sollte sich mal überlegen , ob er es sich leisten kann, die Wand vom Balkon wieder durchzubrechen......

 

Aber man muß ja mit drei Sälen Profite einfahren..... Was sagt denn unser anerkannter Reibach - Experte @Cinerama dazu?

 

Was war das doch für ein toller Saal......

 

*snief*

 

Gruß

MArtin

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Bei mir leider absolut keine Zustimmung. Man, was ist dieser schöne Prunkssal heute doch verschandelt.

 

@Herbert sollte sich mal überlegen , ob er es sich leisten kann, die Wand vom Balkon wieder durchzubrechen......

 

 

Martin ... Du hast vollkommen recht ... wie konnten wir das nur jahrelang übersehen. Wir müssen unbedingt rückbauen und igrendwie wieder auf die 1000 Plätze Kapazität von früher kommen. Denn 1000 (wenn auch enge) Plätze machen ja mehr Reibach als die jetzigen (allerdings sehr bequemen) 350 Sitze.

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Bei mir leider absolut keine Zustimmung. Man, was ist dieser schöne Prunkssal heute doch verschandelt.

 

@Herbert sollte sich mal überlegen , ob er es sich leisten kann, die Wand vom Balkon wieder durchzubrechen......

 

Aber man muß ja mit drei Sälen Profite einfahren..... Was sagt denn unser anerkannter Reibach - Experte @Cinerama dazu?

 

Was war das doch für ein toller Saal......

 

*snief*

 

Gruß

MArtin

 

Nicht viel zu sagen.

 

Wir hatten - wenigstens 39 Jahre lang - das ideale 70mm-Cinerama Kino hier gleich um die Ecke, 32 m breites Bild bei 120 Grad (!) Durchbiegung; Nicolas Reisini, Hans-Peter Zoller und Rudolf Travnicek hatten tatsächlich den optimalen Projektionswinkel durchsetzen können - und man könnte solch einen Bau eines Tages in Miniaturform gerne wieder aufbauen. :wink:

 

Royal-Saal_1__Totale._m23.2.2004_006__scharfgezeichnet.jpg

 

Das Haus wurde auch nicht "umgebaut", sondern war m.E. ein bis in die Ewigkeit gültiger Zweckbau. "Plastisches Sehen ohne Brille".

 

Dort hatte man dann auch 40x und öfter "2001: Odyssee im Weltraum" in farbechter Kopie vom Originalnegativ, mit unbeschädigtem Ton und wie festgenageltem Bildstand erleben dürfen. Auch eine tolle Ton-Direktionalität, wenngleich in den 70er Jahren der Saalregler nachmittags runtergeregelt war.

 

royalp5.jpg2001-Transparent__web.jpg

 

Keinerlei Streuungen, Aufhellungen durch Wände oder Decken, Beeinträchtigungen durch Nebengeräusche anderer Säle. Leider aber eine Randverzeichnung des Bildhorizontes.

 

Der Saalverlauf verjüngte sich nicht, wie überall sonst üblich, sondern sog den Betrachter (fast wie beim Schwarzen Loch) direkt ins Rotundesegment: eine ungeheure Bildwirkung!

Heinz Riech hatte zwar das Foyer später geteilt, aber vor dem grossen Saal hatte er Respekt:

 

Bauplan_Kinosaele__1965.jpg

 

 

Das Foyer des Royal-Palast hatte ein konträres ästhetisches Konzept zum Gold-Blau des o. g. Hauses: ein starke Nüchternheit und Affinität zur Filmarchitektur Ken Adams:

 

Foyer_im_Oktober_1970__31.3.2005__5___small__web.jpg

 

Ob allgemein alle alten Federkern-Bestuhlungen von 1965 / 1968 so "unbequem" waren (gegenüber dem heute überall geläufigen Multiplexstandard mit Kaltschaum-Polsterung), müsste erst einmal ergründet werden. :wink:

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Da zu den 70 mm Vorführungen eh meistens nur 15 - 85 Besucher kommen, was soll das dann mit 1000 Platz Saal. Außerdem war die Wirkung vom Balkon aus schon mehr in Richtung TV Bild mit kleinem Blickwinkel, wie bei allen anderen 70 mm Häusern aus der Zeit und ich habe das in Karlsruhe noch miterleben können. Das Rot im Saal gefällt mir auch viel besser als die hellen Wände davor.

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Wir hatten - wenigstens 39 Jahre lang - das ideale 70mm-Cinerama Kino

Das waren dann die SupeCinerama Häuser, hatten aber nicht den Eindruck hinterlassen wie die "echten" Cinerama Theater, z. b. Europa Essen, Paris Gaumont Palast oder Empire Paris oder Warner Cinerama New York oder all die Cooper Cinerama Häuser in USA. Große Bilder hatten auch die Autokinos aber keine Cinerama Wirkung.

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Martin ... Du hast vollkommen recht ... wie konnten wir das nur jahrelang übersehen. Wir müssen unbedingt rückbauen und igrendwie wieder auf die 1000 Plätze Kapazität von früher kommen. Denn 1000 (wenn auch enge) Plätze machen ja mehr Reibach als die jetzigen (allerdings sehr bequemen) 350 Sitze.

Moment mal Herr Sturges, Sie verdienen Geld mit Ihrem Kino?

Ich bin entsetzt!

Das ist kapitalistische Ausbeutung von Kulturgut! Ich verlange freien Eintritt am Sonntag.

Dem Referenten bringe ich ne Butterstulle mit und Laserhotline hat vielleicht noch ne Flasche Wasser übrig.

 

 

SCNR

 

Salvatore

 

PS. @Laserhotline und PrestonSturges: Bis Sonntag!

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Ich möchte hier noch, wenn auch etwas spät, ein paar Worte zum meines Erachtens sehr gelungenen 70mm Festival im Mai in Oslo loswerden:

 

Ich muss sagen, dass mich die Lösung kleinere Leinwand mit hellerem Bild doch sehr überzeugt hat und dank eines parallel stattfindenden FIAF-Kongresses kam man in den Genuss von ausschliesslich ungefadeten Kopien von den Filmen, die auch in 65mm gedreht wurden - das wollte ich mir nicht entgehen lassen.

 

Ich habe zu den einzelnen Filmen und zum Drumherum auch noch einige Worte auf in70mm.com geschrieben:

 

http://www.in70mm.com/news/2010/oslo_report/index.htm

 

Insgesamt eine sehr lohnende Veranstaltung und ein beeindruckender technischer Standard in Bild und Ton.

So ist Oslo sicherlich eine Reise wert, wobei das nächste 70mm-Festival vielleicht erst 2012 stattfindet.

 

Danke auch an stefan2 der mir überhaupt erst den Tip gab dieses Jahr einmal nach Oslo zu fahren und mir dann vor Ort auch einiges zur installierten Technik erzählen konnte.

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Durchgelesen - und man merkt durchgehend, dass wesentliche Punkte umfassend angesprochen wurden. Jenseits üblicher Schwärmerei und der mitunter leicht überschwappenden Selbstbeweihräucherung in anderen Locations, nützt der obige Bericht dem Fortschritt.

Es ist ja das zweitälteste Breitfilmfestival und hat sich stets bei albernen Mythisierungen auf Abstand gehalten.

 

Neben konkreten Nennungen von Parametern bei Einrichtung technischer Standards (darin wäre m.E. Berlinale/Sitftung Deutsche Kinemathek leider als absolutes Schlusslicht zu erwähnen) bringt auch der Vergleich des Looks der Filme untereinander und deren derzeitige kopiertechnische Umsetzung eine Menge. Derartige Debatten wurden ja schon im süddeutschen Raum als Hirngespinste irgendwelcher Querulanten durch den Kakao gezogen. Leider sind sie auch den US-Berichten selten zu entnehmen, in denen Rick Mitchell wesentlich mehr Details hätte einbringen können.

 

Neben der Freude also über wieder farbige Todd-AO-Kopien erwähnt der Report den gebotenen Nachbesserungsbedarf. Auf den auch alle hoffen, damit nicht Flachbildschirm-Fans den bemühten Veranstaltern eines Tages noch hohnlächelnd ihre Blu ray Discs vor die Nase halten.

 

Dass aber ein Film wie LAWRENCE in drei völlig unterschiedlich aussehenden Versionen seit der 1988er-Restaurierung vorliegt, beweist in diesem Extremfall völlige Inkompetenz (dunkel-oliv ist doch eine Katastrophe!). Solche "Zufallsprodukte" waren zu Zeiten der Erstaufführung von 70mm-Filmen undenkbar: alle Todd-AO-Kopien sahen weltweit gleich aus und hatten in 99% der Fälle professionellen Farb- und Lichtausgleich.

 

PATTON (insgesamt dreimal in 3 verschiedenen Kinos mit unterschiedlichsten Farbtemperaturen gesehen) hatte bei mir einen ganz passablen Eindruck eine Dup-Kopie hinterlassen: nicht aber den der optimalen Schärfe, der in der Ausschuss-Kopie von LA BIBBIA überragend besser war. MAGNIFICENT MEN habe ich nicht als zu weich in Erinnerung, mich störte nur der schwankende Farb- und Lichtausgleich und der wieder zu dünne DTS-Ton (DTS hier auch auf einer Anlage gehört, die Stefan wartete, womit es am Medienträger, nicht aber an nur schlechten Projektionsanlagen gelegen hat).

 

Die Beschreibung von DOCTOR DOLITTLE lässt auf eine weitere Kopie schliessen: die erstgesichtete Neukopierung soff bisweilen in den Schwärzen ab, sie war froschgrün, besass aber eine exzellente Schärfe.

Könnte die neue Kopie eine Dupkopie sein, ähnlich der letzten Kopie von CLEOPATRA, und daher etwas weicher und körniger?

 

Hat mal jemand auf die Kopien am Umroller direkt raufgeschaut? Das wären verlässliche Hinweise, die sehr dankenswert aufgenommen würden.

 

Aber auch in Oslo könnte es einige Punkte geben, wo man sich wünscht, dass sie weiterentwickelt werden könnten: bspw. Einführung einer in den Krümmungsindizes verstellbaren Bildwand wäre ein erster Vorschlag (und auch für jede klassische Scope-Projektion einfach unumgänglich), aber auch eine Perfektionierung des Bildstandes auf DP-70, den ich als suboptimal empfand. Mittlerweile scheint offensichtlich kein Kino mehr über brauchbare 70mm-Bildstände zu verfügen?

 

Personalpolitisch; Schön aber, dass nach den ausnahmslos jüngeren Leuten der Vorjahre nunmehr auch ein etwas gereifterer, älterer Vorführer im NFI eingestellt wurde.

Jedenfalls tut sich dort einiges zum Besseren, von dem andere Kinematheken und kommunale Kinos sich eine Scheibe abschneiden könnten?

 

--

 

Kleine Frage an Oliver: gäbe es noch weitere Fotos, die Du evtl. hier ins Forum stellen könntest?

Ganz herzlichen Dank dafür!

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@cinerama:

 

Nun ja, ich bemühe mich schon ein paar Worte zu den Kopien zu verlieren um die es ja letztlich geht. Die Filme könnte man schließlich auch auf DVD oder Blu-Ray gucken und daher gilt der Präsentation besonderes Augenmerk. Da es eben doch so ist, daß es immer klare Ausreisser nach oben und nach unten gibt, sollte man das auch sagen dürfen und gerade die Kopie von 2001 war schon sehr enttäuschend.

 

Zu den Kopien:

 

Die Kopie von LOA war sehr dicht und mechanisch sehr gut, leider eben etwas dunkel und des öfteren ins oliv gehend.

In Anbetracht der derzeitigen Kopienlage und des Anspruches störungsfreien Ton zu produzieren vermutlich die beste Wahl, mir hatte allerdings farblich die Berliner Kopie mehr zugesagt.

 

Die PATTON-Kopie wirkte sichtbar schärfer als THE BIBLE. Das hat mich selber überrascht und ich würde jetzt nicht über die Ursachen spekulieren wollen, da THE BIBLE immer noch sehr scharf aussah aber eben nicht am schärfsten von allen Neukopierungen.

 

Leider hat man ja nachher nicht die Möglichkeit sich alles noch einmal anzugucken bzw. zu vergleichen aber der Eindruck war doch eindeutig und PATTON erstrahlte sozusagen im Vergleich zu Berlin im neuen Glanz.

 

MAGNIFICENT MEN war wirklich deutlich weniger scharf als die drei Top-Filme (AGONY, PATTON, THE BIBLE) und die Farben waren in der Tat durchgängig beeinträchtigt, das war alles etwas schwächer.

 

DOLITTLE habe ich nicht abgesoffen in Erinnerung, bei LOA und THE BIBLE erinnere ich mich da hingegen deutlich. Die Schärfe würde ich etwas weniger gut als die in Karlsruhe gesehene CLEOPATRA-Kopie einordnen und sicherlich nicht exzellent, vielleicht (wahrscheinlich) ein Dup.

 

Ich hatte zwar einige Akte en passant auf dem Umroller gesehen gesehen hatte aber nicht die Möglichkeit ganz genau hinzugucken, kann also leider keine Hinweise geben.

 

Zur Leinwand: Laut Jan Olsen wäre man sehr interessiert gewesen eine gekrümmte Leinwand zu installieren aber es gibt räumliche Gegebenheiten die dies in der geplanten Größe unmöglich machen.

 

Und ja, so eine Kinemathek wie in Oslo in Berlin zu haben wäre ein Traum. Natürlich auch mit jemand wie Jan Olsen als Leiter, denn mit einer engagierten Leitung steht und fällt das Engagement für Spezialformate und auch die Investitionen.

Wenn man sieht was dagegen das 6x so große Berlin im Bereich 70mm trotz der Erfolge bei der Berlinale vorzuweisen hat können einem die Tränen kommen trotz lobenswerter Ausnahmen wie den Vorführungen von Vertigo und PlayTime.

 

Weitere Fotos vom Festival gibt es hier, ich habe leider kein eigenen Fotos gemacht:

http://www.flickr.com/photos/fredrikmor...744214995/

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For forum readers, there is an opportunity to see "Out of Africa" as open air on the lawn of Karen Blixen's own home, Friday 13.08.2010 "in 70mm".

 

Surely that is something of an unique opportunity

 

Film starts 21:00, tickets at the museum box office.

 

more details here:

http://www.biografmuseet.dk/news/2010/afrika/index.htm

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For forum readers, there is an opportunity to see "Out of Africa" as open air on the lawn of Karen Blixen's own home, Friday 13.08.2010 "in 70mm".

 

Surely that is something of an unique opportunity

 

Film starts 21:00, tickets at the museum box office.

 

more details here:

http://www.biografmuseet.dk/news/2010/afrika/index.htm

 

That is a very cool event and congratulations for getting them to screen the film in 70mm!

 

And is it only me or does the design of the biografmuseet.dk site seem vaguely familiar? ;)

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For forum readers, there is an opportunity to see "Out of Africa" as open air on the lawn of Karen Blixen's own home, Friday 13.08.2010 "in 70mm".

 

Surely that is something of an unique opportunity

 

Film starts 21:00, tickets at the museum box office.

 

more details here:

http://www.biografmuseet.dk/news/2010/afrika/index.htm

Is there an English version of this page?

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dass der große Schauburg-Saal bei diesem Klassiker wieder richtig voll war

darüber habe ich mich für Herbert auch gefreut. Nach der Pause waren aber erheblich weniger Leute in der Vorstellung. Obwohl ich den Film mit Kaspar Hausers Augen angeschaut hatte, konnte ich doch einen durchgeheneden Rotstich feststellen. Trotzdem vielen Dank für die Aufführung, ich hatte den Titel bei der Eröffnung 1968 in der Schauburg zum ersten Mal gesehen.

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