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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich bin am Sonntag dabei, diesmal muß ich nicht um 2 Uhr aufstehen wie beim Ritt nach Karlsruhe.

Wie breit ist denn eigentlich die Bildwand im Astor, habe im Internet nirgendwo Infos darüber gefunden.

Weiß jemand, wa man dort am günstigsten eine Parkmöglichkeit findet?

Geschrieben

Es gibt ein Parkhaus am Zoo, Einfahrt Hardenbergstr. 25 und am Zoo-Bogen: http://branchenbuch.meinestadt.de/berlin/company/5839143

 

Alle Parkhäuser in der City-West und exakte Angaben zu Parkplätzen: http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/bezirk/lexikon/parkhaeuser.html

Rund 200 Meter vom Kino an der Ecke Joachimsthaler Str./Lietzenburger Str. am Rankeplatz ist immer ein kleiner Parkplatz.

Aber das müsste ein Autofahrer besser beschreiben.

 

Ortsübersicht: http://www.berlin.de/stadtplan/map.asp?sid=3bd34c6ed2a79ee707752fa9b3f013f4&ix=1590&iy=1607&grid=dedatlas10

Geschrieben

In der Meinekestrasse nebenan ist ein Parkhaus. Dort parken und die Parkkarte an der Garderobe im Astor abstempeln lassen. Dann kosten die ersten drei Stunden nur 3 €.

Geschrieben

Vielen Dank für die wirklich großartige Vorstellung am heutigen Sonntag Vormittag im Astor. Tolle Vorführung mit super Atmosphäre nach der sehr informativen Einleitung von Jean-Pierre Gutzeit. Auch die Besucherzahl war trotz früher Stunde mit so glaube ich knapp ca. 100 Besuchern sehr gut. Auch wenn es Aufgrund der Vorbereitungen und des sonstigen Aufwand immer ein paar mehr sein könnten. Aber ich denke die Veranstaltungsreihe ist auf einem guten Weg, wenn man mal die schon gut 70 vorbestellten Tickets für Lawrence von Arabien bedenkt und diese Vorstellung ist erst in 4 Wochen. Vielleicht ist das Astor ja dann fast ausverkauft?! Es wäre den Veranstaltern zu wünschen! Spartacus war eine wirklich tolle Kopie mit strahlenden Farben und deutschen Untertiteln. Das Tonerlebnis war zwar früher im guten alten Royal/City noch viel überragender aber das ist halt Vergangenheit. Es ist überhaupt nach so vielen Jahren mal wieder super gewesen diesen Film in 70mm auf der großen Leinwand erleben zu dürfen. Weiter so......ich freue mich schon auf die nächsten Filme der Veranstaltungsreihe in der Weihnachtszeit!

Geschrieben

Ich habe einige Fotos von heute Morgen in die Gallery eingestellt. Bitte die schlechte Qualität zu entschuldigung, da es nur mit einem Handy gemacht wurde.

Nächstes mal werde ich ein Fotoaparat mitnehmen.

Geschrieben

Dem kann ich mich nur anschliessen.

Tolle Vorstellung, Super Kino, große Bildwand, schöne Atmosphäre, bequeme Sitze mit verstellbarer Lehne und viel Beinfreiheit.

Guter Sound, vielleicht ein klein wenig zu heftig in der Gesamtlautstärke, aber vielleicht bin ich mit 47 auch schon ein wenig zu alt?

Na jedenfalls haben wir schon Tickets für "Lawrence" reserviert.

 

Vielen Dank, Fortsetzung erwünscht.

Geschrieben

Auch von meiner Seite ausdrücklichen Dank! Die Veranstalter haben sich mit der Vorbereitung wirklich große Mühe gegeben. - Für mich war es eine Wiederbegegnung mit der Harris/Katz-Restaurierung, die ich vor achtzehn Jahren am gleichen Ort gesehen hatte, damals freilich in 35mm CS (weil die 70mm-Kopie - die, die jetzt lief - nach der Untertitelung wochenlang irgendwo in der südlichen Hemisphäre verschwunden war). Allerdings: Was ich den beiden Restaurateuren seinerzeit noch unbesehen abgenommen hatte - dass die Restaurierung durchgängig von schwarz-weißen separations hergestellt worden sei - würde ich heute nicht einen Moment lang mehr glauben.

 

Erstmals (?) ist mir am Sonntag so richtig aufgefallen, was für eine hübsche Frau doch Jean Simmons war. Selbst wenn sie mit 31 Jahren eigentlich zu alt für die Rolle der Sklavin Varinia war, aber ... sie ist einfach nett anzusehen. (Anbei ein Ausschnitt aus dem "Schnitzelwerk" einer früheren Projektionisten-Generation - mit einem Einblick, was von zeitgenössischen EA-Kopien noch übriggeblieben ist. Die automatische Belichtungs-Korrektur des Scanners gaukelt im Übrigen einen Kontrastumfang vor, den es auf dem gescannten Original bei weitem nicht mehr gibt.)

 

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Kleine Anekdote von vor 18 Jahren: An der Kasse hing ein Zettel mit dem Hinweis, dass man leider immer noch nicht in der Lage sei, die eigentlich angekündigte 70mm-Fassung zu spielen, und bäte, mit einer 35mm-Fassung Vorlieb zu nehmen. Vor mir ein Pärchen, das dem Kassenpersonal die besorgte Frage stellte, ob das Bild der nun gezeigten Fassung denn zumindest so breit sei wie das der eigentlich beabsichtigten 70mm-Fassung. Antwort der Kasse: Es sei breiter. Das war zwar eine technisch völlig einwandfreie Antwort, die aber größte Ratlosigkeit bei besagtem Pärchen auslöste. Sie tuschelten, flüsterten, schauten sich fragend an - und drehten dann ab, ganz ohne Karten ... Schade eigentlich.

Geschrieben

Bob Harris ist schon ein Komiker. Wenigstens wissen wir jetzt dass ausser ihm keiner sowas restaurieren könnte. Von den Separations so wundersam saumfrei zu kopieren gelingt wohl nur ihm. :blink:

Der neuen Version kann man viel anmerken. Zum Beispiel ist sie keine Direktkopie mehr, wie das beim Todd-AO-Verfahren die Regel sein sollte. Aber die neue Version ein Intermed von Separationen? Harris verkündet oft etwas was er später zurücknimmt.

Wenn sich Kubrick an der Restaurierung beteiligte interessiert mich was er daran gemacht haben soll. Man erfährt seit längerem nichts mehr zu diesem Film. Darüber hat man den Mantel des Schweigens gelegt!

Geschrieben

Tatsache ist, daß bei heutigen und zukünftigen digitalen Restaurierungen die verblaßten Super-Technirama-70-Kopien ein besseres Bildmaterial bieten als geschrumpfte Separationen - jede 70-mm-Kopie ist ja in langsamer optischer Wetgate-Schrittkopierung vom horizontalen Kameranegativ hergestellt.

Das gilt natürlich für alle S.-Technirama-70 Titel...

Geschrieben

Welche gefadeten Alamo-Szenen von der 70mm-kopie konnten dank digitaler Restaurierung zu besserem Bildergebnis führen? Wer bietet es an? Komme aus dem Staunen nicht heraus!

Warum verzichtet Harris wohl auf die Wiederaufnahme rotstichiger Filmkopienabschnitte in eine 70mm fassung?

 

Separationen bieten immer die optimale Farbgüte. darum werden seps in Muenchen für die heutigen Produktion wieder angeboten.

Geschrieben

So pauschal kann man das nicht sagen. Einwandfrei hergestellte, gut gelagerte Separationen sind ein gutes Ausgangsmaterial für Restaurierungen. Daß nicht alle Separationen mit höchster Sorgfalt hergestellt und gelagert wurden, sagen auch andere Restaurierungsleute als Mr. Harris.

 

Mit meinem letzten Post bezog ich mich aber nicht auf Harris und seine Behauptungen, sondern auf die Bedeutung auch von gefadeten Breitfilmkopien, da sie nahezu die ganze Auflösung des Large-Format-Orginals enthalten und zukünftig - falls das O-Negativ fehlt, in Teilen durch körniges Dup ersetzt oder mechnisch irreparabel beschädigt ist - auch Ausgangsmaterial einer Restaurierung sein können.

 

Schön, daß die SPARTACUS-Aufführung in Berlin gut ankam, und gutes Gelingen für die weiteren Veranstaltungen! Vielleicht könnte nächstesmal jemand fotografisch mehr dokumentieren?

Geschrieben

Widerspreche mal in einigen aspekten, Der Nutzen verblasster Altfilm-Theaterkopien zirkuliert in engsten Grenzen.98 % der Negative der 70mm-Filme hat man wohl aufbewahrt. Die rote Filmkopie zu scannen und als Restaurierung anzubieten ist der Fantasie entsprungen. Beim Film Spartacus hat es keiner gemacht. Alamo hatte zu Laserdiskzeiten einige wenige Minuten als HDTV-Abtastung integriert, derzeit macht Bob Harris alles neu.Was man vor einigen Jahren aus Süd Pazifik aus der Theaterkopie entnahm ist nur auf Video erschienen.

In Deutschland wollte eine Firma eine Digital-Abtastung für die 70mm-Kopie einrichten in 2k oder mehr. Kein Mensch machte davon Gebrauch. Kein Studio arbeitet so.

Alte Supertechnirama 70-Kopien scannen? Warum? Die haben alle vertikalen wie horizontalen Bildbeschnitt. oft mehr als die 35mm-Fassungen.

Geschrieben

Der Einsicht von @magentacine, die Altfilmkopie so lange wie chemisch haltbar aufzubewahren, möchte ich doch unbedingt beipflichten. Dies entlastet nicht die Verantwortungsträger vor der Aufgabe einer formatgetreuen und historisch akkuraten Neu- oder Umkopierung, die zweifelsfrei auch wieder ein Sicherungspaket auf Separationen mit einschliessen sollte. So steht es in den FIAF-Statuten und darum kann man sich nicht drücken.

 

Allein die vertrackte Rechtelage (auch bei einigen Klassikern der Samuel-Bronston-Produktion mit Lizenzverhandlungen, die ich wegen einer Aufführung bis nach Paris [!] führen musste) läßt jedoch erahnen, daß nicht wenige Filmtitel - inbesondere in den Sonderverfahren - leider auf der Strecke bleiben könnten. Nicht weil sie nicht kopierfähig wären (evtl. anders beschaffen ist die diffizilere Lage bei 3-D-Formaten, die St. D. in München zur weitgehenden Aufgabe einer filmschen Restaurierung führte), sondern wegen des Mangels an kommerziellem Interesse. Irgendwann ist es dann auch die Nichtkopierfähigkeit, wenn man zu lange wartet.

 

In einem Thread zu den "echten" Kinoverfahren gehört eigentlich keine ausufernde Digitaldebatte. Die führen schon andere mit schier grenzenlosem Finanz-Polster.

Es könnte aber Notsituationen bei raren Filmen geben, bei denen weder das Negativ bekannt ist, noch jemand an einer Sicherung Interesse zeigt noch minimale Aufführungsmöglichkeiten für die Theaterseite bestehen, oder kein Vorführ-Material verfügbar ist.

Bevor sich eine solche Filmkopie im rosaroten Nebel auflöst, könnte man sie doch scannen.

Allerdings befinden wir uns in diesem Augenblick im Digital Cinema-Thread. Was ganz schnell langweilig werden könnte und den Blick für die Kinogeschichte auf die derzeit ausrollende Einheitsschiene drängt.

 

Die Vorführung einer alten Premierenkopie transportiert in etlichen Beispielen mehr Authentizität als diverse Abtastungen, Umspielungen, Digitalisierungen und Neumischungen, obwohl gerade jene an die besterhaltenen Materialien herangehen.

Das ist leider so paradox und wird es auf absehbare Zeit auch bleiben.

 

Kurze, nicht zu ausufernde Fotostrecken zur letzten Veranstaltung in Berlin sind in der Galerie eingestellt worden:

http://www.filmvorfuehrer.de/gallery/image/2208-spartakus-auf-dem-teller/

http://www.filmvorfuehrer.de/gallery/album/75980/69-astor-spartacus/

 

Wir suchen noch 35mm-Trailer zu den Titeln "Goya" (DDR 1971), "Anna Karenina" (UdSSR 1968), "Lord Jim" (GB 1964), "Das Land des Regenbaums" (USA 1956). Vielleicht können die Sammlerkollegen uns Hinweise geben? Dankeschön!

Geschrieben

KINOMUSEUM schrieb:

 

98 % der Negative der 70mm-Filme hat man wohl aufbewahrt.

 

1. Bei den 65mm-Produktionen amerikanischer Major-Studios eher, aber was ist mit den europäischen und britischen Produktionen, mit den zahlreichen Technirama-Produktionen? Ich möchte gern glauben, daß ~10.000 Meter geschnittenes Technirama-Negativ eines in Spanien gedrehten Monumentalfilms unversehrt und klimatisiert bei Technicolor Rom oder London liegen, von der dreifachen Länge an 8-perf-Sicherungsauszügen

ganz zu schweigen - aber wetten möchte ich nicht darauf!

 

Auch als Restaurierung bezeichnete Neukopierungen alter Technirama-Titel kommen nicht mehr vom Originalnegativ, beispielsweise HONEYMOON/LUNA DE MIEL (1959) von Michael Powell oder THE TRIALS OF OSCAR WILDE (1960).

 

2. Da die 65mm-Titel fast durchgehend vom Kameraoriginal kopiert sind, und das teilweise in optischer Schrittkopierung und mit V/R-Betrieb für verlustfreie Blenden (Technicolor Autoselect u.ä.), ist mit erheblichen Schäden und fehlenden Passagen zu rechnen. Damals wurde dann Duplikatnegativ eingefügt, um weiterkopieren zu können, oft halbe oder ganze Akte. Viele 35-mm-Studio-Archivkopien (also Neukopien vom Eastman-Kameranegativ) der US-Studios haben lange Passagen mit farbstichigem, grobkörnigen Dupcharakter.

Selbst wenn das Kameranegativ also gut archiviert ist, kann es in Teilen inakzeptabel aussehen.

 

Die rote Filmkopie zu scannen und als Restaurierung anzubieten ist der Fantasie entsprungen. Beim Film Spartacus hat es keiner gemacht.

 

Als SPARTACUS vor 22 Jahren restauriert wurde, war es noch gar nicht möglich, so hochauflösend zu scannen und zu bearbeiten wie heute. Wenn Originalnegativ oder stellenweise Farbauszüge gut sind, ist eine Vorführkopie sowieso nicht nötig, auch mit fortgeschrittenen photochemischen Methoden wäre ein extremer Rotstich nicht auszugleichen gewesen.

 

Konkretes Beispiel: Am Ende des Films gibt es eine Nahaufnahme von Jean Simmons, die zu Kirk Douglas (am Kreuz) aufschaut. Diese Einstellung wurde m.E. schon bei der EA-Positivkopierung im Negativ beschädigt, denn sie ist bereits in einigen 70-mm-Kopien der EA grobkörnig und verwaschen (mit Schlieren im Bild). Für eine zukünftige Restaurierung könnte man also, wenn das beschädigte Stück Originalnegativ nicht mehr existiert und keine Auszüge vorliegen, durchaus von einer 70-mm-Kopie scannen, die Farbe digital rekonstruieren und die alte Qualität wiederherstellen. Das Ausmaß des Farbschwundes läßt sich an den Testtafeln der alten Kopien ausmessen.

 

Ähnlich ist es mit 2001: A SPACE ODYSSEY - wo mögen sich die beschädigten Originalnegativteile der Schlußsequenz (ab Glaszerbrechen bis Fahrt auf Monolith) wohl heute befinden?

 

Alte Supertechnirama 70-Kopien scannen? Warum? Die haben alle vertikalen wie horizontalen Bildbeschnitt. oft mehr als die 35mm-Fassungen.

 

Wenn das O-Negativ und Farbauszüge nicht mehr zur Verfügung steht oder beschädigt ist, ist die 70-mm-Kopie als Element zweiter Kopiergeneration das auflösungsmäßig hochwertigste Bildmaterial. Farbschwund - konnte man früher nicht hinreichend korrigieren, heute ist es möglich.

 

In der Praxis werden die meisten Technirama-Titel heute zu wenig Marktwert haben, als daß jemand sie überhaupt restauriert. Ich kann mir nicht vorstellen, daß für KAISERLICHE VENUS oder LES MISERABLES genug DVD/BR-Kunden zusammenkämen, um irgendeine LF-Restaurierung zu finanzieren.

 

Bildbeschnitt ist ein weites Feld, bei einer Restaurierung könnte man sicher eher mit einer Formatabweichung leben als mit schlechter Bildgüte. Ob bei einer Roadshow-Produktion die Bildkomposition auf 35mm CS "optimiert" war oder auf das Roadshow-Premiumformat, darüber kann man nur spekulieren.

 

 

Ausgangspunkt meiner Überlegung war aber eigentlich, daß die EA-Kopien unbedingt bewahrenswert sind, selbst wenn es von einzelnen Titeln Neukopien oder Restaurierungen gibt - entgegen der populären Sichtweise, solche Fassungen seien "für die Tonne", sobald es BluRay gibt.

Geschrieben

Zitat: Da die 65mm-Titel fast durchgehend vom Kameraoriginal kopiert sind, und das teilweise in optischer Schrittkopierung und mit V/R-Betrieb für verlustfreie Blenden (Technicolor Autoselect u.ä.), ist mit erheblichen Schäden und fehlenden Passagen zu rechnen. Damals wurde dann Duplikatnegativ eingefügt, um weiterkopieren zu können, oft halbe oder ganze Akte

 

Erwiderung: 1. optische Schrittkopierung im Rückwärtslauf war keine Praxis. 2. Auto Select Printing schonte das Negativ. Anders und schonender war keine Klammerteilkopierung möglich. Das war ein Segen für die Negative.

 

Zitat: In der Praxis werden die meisten Technirama-Titel heute zu wenig Marktwert haben, als daß jemand sie überhaupt restauriert. Ich kann mir nicht vorstellen, daß für KAISERLICHE VENUS oder LES MISERABLES genug DVD/BR-Kunden zusammenkämen, um irgendeine LF-Restaurierung zu finanzieren.

 

Erwiderung: 1. Kein finanzieller Mehraufwand, Abtastung kostet nicht viel, nur das Grading. 2. Für Spirit Data Cine gibt es eine Vistavision-Software. 3. Bei 8-perf-Material ist weder teurer noch technisch aufwendiger ein O-Negativ anzufordern und abzustasten.

 

Zitat: Für eine zukünftige Restaurierung könnte man also, wenn das beschädigte Stück Originalnegativ nicht mehr existiert und keine Auszüge vorliegen, durchaus von einer 70-mm-Kopie scannen, die Farbe digital rekonstruieren und die alte Qualität wiederherstellen. Das Ausmaß des Farbschwundes läßt sich an den Testtafeln der alten Kopien ausmessen.

 

Erwiderung: 1. Das ist ein Joke der Nostalgie-Festivals. Schon viele solcher Tafeln hier gesehen. Professionelle Restaurateure lachen sich den Ast ab über die Testtafel-Manie im Forum. 2. Diese Tafeln sind fast immer auf einer anderen Negativemulsion gedreht und ausserdem auf Vorrat. Man stellte eine Büromädchen vor die Kamera und nahm gleich für mehrere Produktionen auf.

3. Wenn da einer kommt und nach so langer Zeit mit Testtafeln auf der Rotstichkopie Rückschlüsse auf die Farben des Originals zieht und dafür wirbt, sollte er "mit Filmentzug nicht unter x Jahren" belohnt werden.

Das ist Theoretisieren von Sammlern, Kinobetreibern und Bastlern und in der Praxis nicht zielführend.

 

Bei "Spartacus" kenne ich die Umstände von 1960 nicht. Tut mir leid.

Geschrieben

Professionelle Restaurateure lachen sich den Ast ab über die Testtafel-Manie im Forum.

 

Verzeihung - zumindest in diesem Forum hier konnte ich bisher keine Testtafel-Manie feststellen und hier lesen und schreiben auch keine professionellen Restaurateure mit.

 

Wollen Sie uns freundlichst verraten, welches Forum Sie meinen, in dem sich die professionelle Restaurateure austauschen und gelegentlich auch Äste ablachen?

Geschrieben

Das Wasser gibt es, das Wasser nimmt es.

 

--

 

Nach der "Digitalitis" in diesem Thread doch lieber wieder "Perforiertes"!

 

Die aktuellen berliner Vorführungen sind schon eine Kraftanstrengung, und auf Sponsoring verzichteten wir.

Zugunsten einer Einführung, Filmpause und freiräumiger Gespräche also extrem frühe Anfangszeiten.

(Bei rund 1500 Kulturveranstaltungen täglich in der Hauptstadt fallen uralte Filme nur selten auf. Wenn es dann einmal 100 Besucher um 10 Uhr gäbe, wäre das schon m.E. einen kleinen Jubel wert. Gezeigt wird die - in "photographischen Parametern" gewichtet - derzeit weltweit beste 70mm-Kopie der restaurierten Fassung von "Lawrence of Arabia")

 

Manchmal erscheint auch etwas im Blätterwald - obwohl 70mm nicht das einzige Thema ist - und neu ist es schon gar nicht. Und so erhielt das Kino am Kurfürstendamm für sein Sonntags-Thema einen extra Pressebonus.

 

 

Für die Fans des Wüstenspektakels noch ein Hinweis: da einige unter ihnen sicher ihre "Lieblingsplätze" haben, empfiehlt sich also eine Vorreservierung: http://www.astor-filmlounge.de/filmprogramm/film/classics-in-der-astor-film-lounge-lawrence-von-arabien/

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Geschrieben

Es haben wohl jetzt schon mehr als 100 Filmfreunde für Lawrence reserviert.

 

Ganz ohne Sponsoren? Ab wieviel Zuschauer decken sich denn die Kosten für diese Veranstaltung?

Bei einer Stadt mit mehr als 3 Millionen Einwohnern sollte der Zuschauerandrang eigentlich kein Problem sein. Ich denke es ist alles nur eine Frage geschickter und weitreichender Werbung, schließlich kamen die Zuschauer auch in Scharen als der Film damals herauskam. Und er ist ja nicht schlechter geworden. Im Gegenteil - im Vergleich zu heutigen Produktionen.

Für Viele ist der Film ja auch neu. Da gibt es zahlreiche Leute die ihn sicher noch nie gesehen haben und die Meisten von denen die ihn gesehen haben, haben ihn noch nie im Kino gesehen und die wenigsten davon in 70mm.

Geschrieben

Für wieviele spielt es heute noch eine Rolle wo und von welchem Träger man den Film sieht (für mich spielts eine Rolle)? -Ok, auf kino.xx wird man DIESEN Titel eher nicht finden....

Ich würde ja hinkommen, aber Berlin ist für einen Film, auch wenns ein Erlebnis ist, deutlich zu weit(<500km), Einen ganzen Tag mit drei oder vier Knallern würd ich dagegen in Betracht ziehen (alles, was ich bisher in diesem Format sehen durfte, war ein "Knaller", visueller Augenschmauß). Zugegeben war ich auch noch nie in KA, obwohl nicht ganz so weit... Mußte immer arbeiten....

Geschrieben

Man weiss ja nie...

Mein Bauchgefühl hält sich von Fulltime-Festivals eher fern - bei dem auch Sponsoring und überregionale Annoncierungen evtl. zum Anschlag kämen.

Denn liefe ein stark gedrängtes Festival im ungünstigsten Moment, blieben auch eine Reihe an Besuchern auf der Strecke und der Budenzauber wäre schnell vorüber. Und in einem Hauptstadt-Kulturangebot von 1500 Veranstaltungen bemerkt es keiner, wie jüngst auch die Hitler-Reihe im 'Zeughaus'-Kino, deren "triumphaler" Eröffnungsfilm DER LETZTE AKT nicht mehr Besucher als unsere 70mm-Matinee hatte - obgleich 'tagesschau' u.a. Medien und Sende reichlich darüber berichteten.

Eine kontinuierliche Klassikerreihe am Sonntag dagegen pickt sich nach und nach Interessenten auf: auch solche, die sich für Themen interessieren, die uns vielleicht unbekannt sind. Da ist jeder Einzelfilm mit genügend Vorlaufzeit entwicklungsfähig. Und sogar der "Medienträger" (Filmschlange im Schaukasten) prägt plötzlich sich als "Skurrilitat" ein.

Der Hauptansatz (aus meiner pers. Sicht) war, älteres Publikum und filmgeschichtlich Interessierte einzuladen - für die seit 1983 in der City-West ("Westberlin", d.h. Charlottenburg/Wilmersdorf) allenfalls in der 'Urania' noch Angebote gemacht wurden. Obwohl dieses Publikum klassiker- und opern-affin veranlagt ist.

 

Man mag sich irren, jedoch stöhnt immer wieder auf, dass die Metropolen unter einem krassen "Overscreening" dahinvegetieren - und die Spezial-"Weekends" für kinematographische Formate nur in mittelgrossen Städten mit langem Atem aufzugehen scheinen:

z.B. Bradford (und nicht London); Krnov (und nicht Prag); Karlsruhe (und nicht Hamburg, Dresden oder München); Hertogenbosch (und erst erst neuerdings wieder eine Versuch in Amsterdam); Melbourne (und erst neuerdings wieder eine Versuch in Toronto); Melzo (und nicht Rom); Sittges (und nicht Madrid); Innsbruck und G. (und nicht Wien) usw.

 

Möglicherweise wären einige "Knaller"-Titel abends um 20.00 Uhr ausverkauft. Aber es sollte diesesmal signalisiert werden, dass es eine ganz besondere Matinee in Berlin mit interessantem Umfeld gibt (Kinoausstellung, Boulverad-Bummel usw.), für die ein frühes Aufstehen lohnt. In der auch ein Hit einen Flop ausgleicht. Das also an einem Sonntag, der noch nachmittags genug Zeit für Gespräche läßt und auch das Anreisen mit einem Berlin-Trip verbindet.

 

"Scharenweise" glaube ich nicht an Zuschauer. Die Bastion des Fernsehens und seiner "Kinder" hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Anderenfalls hätten ja 10 000 Gäste bei SPARTACUS zum 50. Jubiläum "Schlange" am Kurfürstendamm gestanden. Haben sie aber nicht. Auch nicht für AVATAR. Weder in Berlin noch sonstwo. Denn schon im April erschien auf Silberscheibe eine recht trübe Ausgabe des Super Technirama-Films, die sich "Jubiläums-Edition" nannte und seither den Markt dominiert.

 

Erst dann, wenn eines Tages die Rechtinhaber ihre Lizenzen für den Silberscheiben- und Fernsehmarkt eindämmten, käme Filmrepertoire wieder erfolgreich dorthin zurück, wo es hingehört: in jedes gute Filmtheater. So wie das Musik- und Opernrepertoire selbstverständlich ist in gängigen Konzert- und Opernhäusern.

 

Und da es beim Film seit 3 Jahrzehnten in eine andere Richtung verlief, zeigt es uns ein ganz ernstes Problem auf, das m.E. auch durch die Funktion der kommunalen Kinos nicht ganz aufgefangen werden kann.

 

--

 

Also mir gefiel es am Sonnntag vormittag so ganz gut - aber wenn Publikum und Kino ganztägige Sonderveranstaltungen wünschen ... warten wir doch ab.

 

--

 

Wieder zu einem 50. Jahrestag einer Premiere, diesmal der WEST SIDE STORY, haben wir (Kinomuseum Berlin e.V.) ein Screening in die Pipeline gesetzt: mit der wohl farblich besten und schärfsten Kopie, die existiert (mit allerdings ein paar Laufstreifen und zwei Hackern in Filmmitte).

 

--- Dies als Einschätzung. Man mag sich auch irren, und die Zeiten bessern sich? ---

Geschrieben

Das mit der Sonntags - Matinee ist schon eine tolle Sache. Ist auch für den Kinobetreiber kein so großes Risiko. Ganztägige Sonderveranstaltungen sind vor allem für diejenigen interessant, welche eine weite Anreise haben. Für nur einen Film tut man sich da schwer.

Die Matinee solltet ihr dann einfach regelmäßig weiterführen, nach und nach wird diese Reihe dann immer bekannter und bringt auch noch mehr Zuschauer. Zehntausend Leute sind nur deshalb nicht bei Spartacus erschienen, weil keine Zehntausend davon wußten. Ich selbst hätte es nie mitbekommen, wenn ich nicht zufällig auf dieses Forum gestoßen wäre - leider erst vor kurzem, so daß ich so einiges verpasst habe.

 

Ein kleiner Tip von einem Ossi: Versucht mal an eine deutschsprachige Kopie von "MacKennas Gold" und "Meuterei auf der Bounty" heranzukommen. Wenn ihr in Ostberlin einige Werbeplakete aufhängt, Pressemitteilungen an alle wichtigen Zeitungen schickt und vielleicht einen Artikel in der "Super Illu" erreichen könnt, prophezeihe ich euch volles Haus.

Das sind nicht gerade Highligts der Filmgeschichte, aber hatten in der DDR Kultstatus. Da war nämlich alles an Exotic drin wovon wir abgeschirmten Ostler träumten, es aber niemals im Leben in Natura würden sehen können. Reise in die Südsee, exotische Frauen, Amerikanischer Südwesten, Nackte Indianerin unter Wasser. Dazu noch die Top Stars des Klassenfeindes wie Gregory Peck, Omar Sharif, Telly Savalles, Marlon Brando...

Geschrieben

Viel Erfolg und guten Besuch auch für die nächste Veranstaltung!

 

Gerade gesehen: Kleiner Promotion-Bericht über die 8/4-K-Bearbeitung von THE SOUND OF MUSIC. Natürlich mit den unvermeidlichen Vorher-Nachher-Vergleichen von altem, verblaßten Material und der neuen BluRay-Fassung... <_<

 

TSOM Restoration

Geschrieben

Ach ist das schön "The Sound Of Music" jetzt endlich in 8 K Scan mit Details, die man bei der 70 mm Todd AO Projektion nicht sehen konnte, weil da dia Auflösung zu schlecht war. Möglicherweise sprachen die aber von VHS Kassetten, denn sonst macht die Aussage keinen Sinn. Warum dann die Nachbearbeitung nur in 4 K stattfindet (braucht der Rechner zu lange oder was?) Werden dann neue 70 mm Kopien von dem 4 Scan gezogen? Leider werden diese Fragen im Werbevideo nicht beantwortet

Geschrieben

Erst dann, wenn eines Tages die Rechtinhaber ihre Lizenzen für den Silberscheiben- und Fernsehmarkt eindämmten, käme Filmrepertoire wieder erfolgreich dorthin zurück, wo es hingehört: in jedes gute Filmtheater. So wie das Musik- und Opernrepertoire selbstverständlich ist in gängigen Konzert- und Opernhäusern.

Wenn einige Leute nunmal nicht ins Kino gehen wollen helfen auch Zwangsmaßnahmen nicht wirklich. Das Kino würde damit sogar Kunden verlieren.

Das Problem ist eher die Verfügbarkeit von guten Kinos (zumindest hier bei uns in FFM), der Zustand der Kopien und die Qualität der Vorführungen.

 

Vielleicht fehlt guten Kinos mit entsprechendem Programm auch ein Teil der Subventionen, die wie selbstverständlich an Konzerthäuser, Opernhäuser und Theater gezahlt werden.

 

 

Gruß

 

Salvatore

Geschrieben

Ach ist das schön "The Sound Of Music" jetzt endlich in 8 K Scan mit Details, die man bei der 70 mm Todd AO Projektion nicht sehen konnte, weil da dia Auflösung zu schlecht war. Möglicherweise sprachen die aber von VHS Kassetten, denn sonst macht die Aussage keinen Sinn. Warum dann die Nachbearbeitung nur in 4 K stattfindet (braucht der Rechner zu lange oder was?) Werden dann neue 70 mm Kopien von dem 4 Scan gezogen? Leider werden diese Fragen im Werbevideo nicht beantwortet

 

Schön wäre es wenn man auch gleich noch erfahren würde, daß eine neue 70mm-Kopie angefertigt wurde (worübe rich momentan keine Info habe). Aber das ist eben wie Du treffend bemerkt hast ein Werbevideo für Blu-Ray/4k.

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