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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

@cinerama ... eigentlich könnten wir stolz sein, dass Du so konsequent auf uns in der Provinz fixiert bist und Dir des nachts "Mögliches & Unmögliches" zusammenreimst und zum Besten gibst.

 

Bevor es aber zur Manie wird und Dich Deine wilden Phantasien vollends um den Schlaf bringen, empfehle ich die Konsultation eines Expertenteams ...

 

2.JPG

 

"Des Nachts ist es so, bei Tage ganz anders!" (Shrek)

Geschrieben

@cinerama ... eigentlich könnten wir stolz sein, dass Du so konsequent auf uns in der Provinz fixiert bist und Dir des nachts "Mögliches & Unmögliches" zusammenreimst und zum Besten gibst.

 

Bevor es aber zur Manie wird und Dich Deine wilden Phantasien vollends um den Schlaf bringen, empfehle ich die Konsultation eines Expertenteams ...

 

Wie ich soeben von Doktor H. erfahren habe, wird er den Patienten leider nicht behandeln. Der Patient konnte wegen Problemen am Zoll nicht in die USA einreisen und Doktor H. sei nicht für Ferndiagnosen in Europa zuständig.

Einem Artikel der Online-Ausgabe des Postillions zufolge liegt ein ganz anderer Sachverhalt vor (Namen, Internetadressen und Orte wurden von der Redaktion aus Gründen des Datenschutzes geändert):

http://www.der-posti...r-in-forum.html

 

 

Gruß

 

Salvatore

Geschrieben

Die alloholische Gärung verträgt eben nicht jeder! Bevor's im Oberstübchen ganz finster wird (Holunderbeerwein!) einfach bei dieser Firma'ne Xenon-Taschenlampe bestellen!

 

Proschd...

#

 

Nee, nee, richtig erhellend sind die Gutzeitschen Leuchtren nicht. Wenn schon, denn schon:

Links 1800 Lumen LED, Rechts 50 Watt Reinxenonbrenner mit 8000 Lumen (Geht auch auls 70mm Filmlichtquelle, schon getestet.)

Vielleicht gelingt es so, etwas Licht in das Dunkel diueses Fadens zu bringen?!

post-74763-0-82171700-1397476788_thumb.jpg

Geschrieben

Nee, nee, richtig erhellend sind die Gutzeitschen Leuchtren nicht.

 

Zu den Leuchten kann ich leider keinen erhellenden Beitrag leisten, auch nicht in Ferndiagnose

 

Großes Lob muss ich allerdings für die Fenster dieser Manufaktur zollen, die wir komplett in unserem Vorder- und Hinterhaus in 2013 eingebaut haben.

 

gutzeitfenster.jpg

 

Gute Durchsicht, kein Farbstich, sehr schnelles, zuverlässiges, präzises und schweigsames Arbeiten dieser Firma ... kann ich nur empfehlen.

  • Like 1
Geschrieben

Bericht aus Krnov:

Die Reiskosten von Stuttgart nach Krnov betrugen 117 Euro. Die 4 Übernachtungen im Hotel

Steiger mit Frühstück 132 Euro.

Vor Ort ist alles noch sehr preiswert (Bier z. B. 0,95 Euro)

Soweit zu den Kosten.

Das 9te KRRR! 70 mm Filmfestival im Kino Mir 70 in Krnov war dieses Jahr nicht so gut

besucht, wie im Jahre 2013.

Alle gezeigten Filme wurden mit tschechischen Untertitel, entweder schon in der Kopie eingefräst,oder per digitalen Projektion vorgeführt.

Freitag 13.30 Uhr "Eskadron Gusar Letucich" eine russische Produktion von 1980

aufgenommen in 70 mm Sovscope, vorgeführt mit 6 Kanal Magnetton.

Dieser Film dauerte 164 Minuten und hatte eine Erfrischungspause.

Der Husarenfilm spielt im Jahre 1812 nach der Eroberung von Moskau durch Napoleon.

Neben einer Liebesgeschichte sind auch russischen Wiederstandskämpfer in Aktion ,in

einem Film mit viel Gesangseinlagen und relativ moderner Filmmusik.

Wie fast alle osteuropäischen 70 mm Kopien hatte dieser Film noch alle Farben, allerdings

mit viel Schlieren in der Farbdichte. Der Stereoton war mit leichter Sprachmischung ohne

Surroundinformation.

Mit nur 75 Zuschauer war die Vorstellung weniger erfolgreich.

Um 17.00 Uhr "Chitty Chittya Bang Bang", die gleiche Kopie wie in Karlsruhe, in

Originaltonfassung und erheblichen Rostich. Der 6 Kanal Magnetton recht kräftig und die

Kopie ungekürzt mit Pause und Vormusik.

Am Abend dann die übliche Zeromonie mit der Bürgermeisterin von Krnov und den

Danksagungen für die Organisator des Festivals. Auch der Wunsch nach einem Aufzug für

Rollstuhlfahrer soll im Budget der Stadt Krnov nächstes Jahr vorgesehen sein.

"Khartum" in einer neu gezogenen 70 mm Ultra Panavision Kopie, die auch in Karlsruhe im

Festival lief, wurde mit geliehener Optik von Herbert Born vorgeführt. Hier konnte der

Horizontalcash runtergefahren werden, so war das Bild schön schwarz umrandet. Die Kopie

hatte zeitweise einen Grünstich. Der Ton Dank neuer Mischung ohne Stereodialoge und sehr

flachen Bass. Hier wurde mal wieder wegen DTS und Digital zu viel rausgerechnet. Da ist

mir ein Rauschen lieber, als das gefilterte Programm. Immerhin waren in der Vorstellung mit

Pause und circa 150 Gäste im Saal gut besucht.

In der Pause von "Khartoum" wurden die Festivalbesucher vor der Bildwand aufgenommen.

Sicher ist dieses demnächst auf der KRRR Webseite zu besichtigen.

Zur späten Stunde um 00.00 Uhr noch "Indiana Jones and the Last Crusade",

ein 70 mm Blow-Up von Panavision (Scopoe), mit 6 Kanal Dolby A Magnetton. Die Kopie

war farblich sehr gut, leider auch schon zeitweise mit grünen Laufstreifen versehen. Der Ton

sehr dynamisch. Ein großer Teil des Films wurde in Almeria, Spanien aufgenommen.

Samstag zur frühen Vorführung um 9.30 Uhr "Tchaijkovsky" eine russische Produktion von

1969 aufgenommen in Sovscope 70 mit 6- Kanal Magnetton. Auch diese Kopie hatte volle

Farben, zeitweise jedoch auch ganz flache Farbtöne mit fahlen Gesichtern. Möglicherweise

ein bewusster Effekt. Der Stereoton der Musik, dirigiert von Dimitri Tiomkin, dem russisch

geborenen Filmkomponisten vieler Westernmusiken, kam sehr effektvoll rüber.

Im Film viele schöne Locations in Innen- und Landschaftsaufnahmen.

Der Film hatte bei 157 Minuten Laufzeit eine Pause und immerhin waren circa 140 Besucher

in der Vorstellung.

Um 13.30 Uhr ging es weiter mit "Hamlet" ein 242 Minuten langes Epos von 1996

aufgenommen in Super Panavision 70 und 6-Kanal Magnetton Dolby A. Hier waren über 160

Besucher in der Vorstellung, natürlich auch mit Erfrischungspause. Ich habe nur den Anfang

und die letzten 40 Minuten angeschaut, wobei diese mir gefallen haben, da hier auch Action

gezeigt wurde. Die Kopie hatte auch schon mal in Karlsruhe einen Einsatz. Ein kraftvolles

Musikscore von Patrick Doyle, die Sprache hingegen wie immer bei Dolby Mitte MONO und

dünn. Zeitweise war der Center Kanal auch zu leise.

Um 18.15 Uhr wieder ein überlanger Film "The Fall of The Roman Empire" aufgenommen in

Ultra Panavision 70, allerdings mit einer spährischen Kopie, ohne rectified Cinerama

Verzerrungen an den Bildrändern. Der 6-Kanal Magnetton sehr schön, die Farben in

herrlichem Rot, allerdings war noch leichtes Grün in den Wäldern von Segovia, wo die

Anfangsszenen spielten, auszumachen. Die englische Kopie hatte einige Szenen mehr drinn,

als in der deutschen bekannten Fassung. Die Bauten bei Madrid waren für damalige Zeiten die

größten in Europa hergestellten. "Ben Hur" war nichts dagegen. Im Film gab es so gut wie

keine Matte Paintings, die aufgebotenen Reiterscharen und Fussvolk waren echte spanische

Komparsen.

Gedreht wurde wieder auf Samuel Bronstons Las Matas Studiogelände und in den Sierra

Bergen von Manzanares El Real, wo auch schon "El Cid" durch das Gelände ritt.

Um 22.00 Uhr lief dann die deutsche Kopie von "Ryans Tochter" aufgenommen in

Superpanavision 70 und mit 6-Kanal Magnetton. Die Kopie kam aus meiner Sammlung und

hatt leider auch schon einen Rotstich. Immerhin sind die Tagaufnahmen noch sehr

eindrucksvoll anzuschauen. Der Film war mit 160 Besuchern nach "Hamlet" der zweitbeste

im Ranking. Mit 187 Minuten Laufzeit und einer Pause endet der Samstag im 70 mm Festival.

Sonntag nochmal eine russische Produktion von 1967 "Anna Karennina" aufgenommen in

Sovscope 70 und vorgeführt mit 6-Kanal Magnetton.

Eine tragische Leibesgeschichte mit viel Dialog, daher etwas langweilig, wenn man die

Sprache nicht versteht. Es ging um eine Liebe der Anna die mit älteren Mann verheiratet ist

und einem Offizier mit tödlichem Ende.

Auch diese Kopie hatte zeitweise den üblichen Grünstich. Die Gesichter oft sehr farblos.

Die komponiere Musik zum Film gewöhnungsbedürftig. Es gab kein Lara's Theme wie bei

Doktor Schiwago.

Die restlichen 2 Filme am Sonntag waren sehr schwach besucht, da ja die meisten

Festivalgäste abreisten.

Es wurde noch einmal "Chitty Chitty Bang Bang" und "Khartoum" vorgeführt.

Wie immer wurden die einzelnen Filme mit entsprechend langer Einführung, leider nicht in

Englisch, vorgestellt.

Im Kino hatte dieses Jahr das Hotel Pepe den Catering Service übernommen. Die

Gulaschsuppe war köstlich, das Bier preiswert.

Im Vorführraum Pavel als Chefvorführer, der auch Kinomanager ist, mit Petra als

Filmeinlegerin und zuständig für die Reinigung der Filmbahn nach jedem Durchlauf.

Die Vorführung im Überblendbetrieb, wieder mit Automatik (also Folien) und das Timing des

Vorhangs mit Ouvertüren und Pause hat gut funktioniert.

Adele, die Freundin von Jakub Klima, war dieses Jahr verantwortlich für den reibunglosen

Ablauf. Im Hintergrund natürlich noch weitere Mitarbeiter an den Kassen, den Gaderoben, dem Süßwarenstand und den Einlasskontrollen.

Das Tschechische Fernsehen brachte einen kurzen Bericht über die Veranstaltung, den Link gibts ja weiter oben!

  • Like 2
Geschrieben

Falls der Film mal wieder in der Schauburg gezeigt wird, sollten auch die beiden 70 mm Seitenbilder projeziert werden.

 

Ende September 2014 - zum 50-jährigen Jubiläum der Expo Lausanne 1964 - wird die farbrestaurierte 3-Streifen Fassung in einer Panorama Installation auf dem Bundesplatz in Bern gezeigt. Das wird eine der seltenen Gelegenheiten sein, diesen Film in der Expo 64 Fassung zu sehen, dessen Mittenpanel sich doch erheblich von dem Kurzfilm FORTRESS OF PEACE unterscheidet.

 

Weiterführende Informationen in Kürze in einem separaten Thread.

Geschrieben

Obige, sehr festliche Showbourg-Fassade habe ich erlaubt mit "gefällt mir" zu kommentieren.

In der Kunst spricht man vom Dekonstruktivismus - im Hollywood-Film von einer Perfidie des "Jokers".

(Nicht alles, was historisch ist, ist automatisch heilig und unantastbar: Jacques Derrida hat dafür eine Philosophie ins Leben gerufen).

Foyer, Wendeltreppe und Hauptsaal dort sind stilistisch einprägsamer.

 

*

 

Man dankt für wieder sehr informative und unverklärte Festivalberichte von @filmempire.

Einige Nachfragen:

 

Der geringere Besuch eines 70mm-Festivals zum Vorjahr ist normal, nachdem der Ansturm der HD-Versionen auf die Haushalte natürlich seine Auswirkungen zeigt, oder liegt es an den Wiederholungen?

 

ESKADRON GUSA LETUCICH / "Zskadron gusar letuchikh" hat 164 Min. Länge? Bekannt ist auch eine 209-Minuten-Version.

Weiß man darüber mehr? Sprachmischung also direktional, aber kein Effektton.

 

CHITTY CHITTY BANG BANG seinerzeit in Bradford ausgegraben, der 25 Jahre m.W. nirgendwo mehr lief. Technisch ein grandioses Beispiel auch für die Verkleinerungskopien auf 35mm Technicolor, die in Westdeutschland starteten.

 

KHARTOUM mit Nil-Prolog? Auf der Berlinale-Kopie war dieser Grünstich und ein duppiger Charakter bermerkbar, alles in allem aber sehenswert (wenn man die Erstaufführungskopie nicht mehr kennt.)

Wenn der DTS-Ton schlecht war, ist dies keine Ausnahme, sondern leider die Regel bei diesem Verfahren. Grandios an PLAY TIME beweisbar.

 

INDIANA JONES III war doch eigentlich eine US-Sammler-/Händlerkopie, die nach Dtld. ging? Soweit ich mich erinnere, wurde sie noch im Angebot mit "mint" beschrieben, hat nun aber grüne Laufstreifen. Ist aber egal in anbetracht der sonst vortrefflichen Güte. Sind also die Panzerverfolgungsjaden in Almeria aufgenommen?

 

Bzgl. der gelegentlich fahlen Gesichtstöne bei TSCHAIKOWSKI ist das auch in meiner Kopie zeitweise so, die aber wie neu und auch konsistent ist. Aufnahme- und Laborfehler kreuzen sich hier m.E.

 

HAMLET kenne ich in einer extrem hochauflösenden Kopie aus der dt. Erstaufführung im SAVOY Hamburg und später ODEON Berlin. Die auf späteren Festivals so negativ beschrieben Kopie gibt mir daher Rätsel auf. Tatsächlich wurde aber ein Dutzend 70mm-Kopien vom Originalnegativ gezogen und der Rest verwunderlicherweise vom Dupnegativ. Die Farben in der Erstaufführungskopie im SAVOY/ODEON waren exzellent.

 

FALL OF THE ROMAN EMPIRE: ist nichts Anormales weil "bereits in einer sphärischen Kopie". Anders lief er auf 70mm nirgendwo. Erstmalig in 2.75 : 1 dann auf der kommenden Silberscheibe zu sehen [mit Letterbox-Syndrom]. Optisch ein Meisterwerk, dialogisch ähnlich CLEOPATRA überkonstruiert und daher zu zähflüssig. Die Musik ist leider eine schwächere Tiomkins, wenn man mit dem grandiosen 55 DAYS AT PEKUNG vergleicht. Schon die Imitation einer "Fuge" fand ich summarisch, dröhnend und schwülstig.

 

RYANS TOCHTER als dt. Fassung mit dem zweitbesten Besucherergebnis des Festivals finde ich staunenswert. Wer war denn aus Dtld. in diesem Jahr angereist? Farblich auch unter meinen Alt-Kopien die am besten erhaltene, zumal der Film blau-blau-grün abgestimmt war, ähnlich KANONENBOOT AM JANGTSE-KIANG und daher dem Rotstich bis Mitte der 80er Jahre lang widerstand.

Ist Deine Kopie eine andere als die in Karlsruhe gelaufene? Diese war mittlerweile zusammengesetzt aus zwei Kopien, was zu erkennen war.

 

ANNA KARENINA finde ich toll: auch von der Filmmusik her! Leider wurde die westdeutsche 70mm-Fassung des Films mit schlagerartig daherkommender Musik unterlegt.

 

Das Kleben von Folien für die Automatiküberblendung habe ich mir mal dort verbeten. Hat nicht auf einer Filmkopie zu suchen, nachdem mir mal RYANS TOCHTER im "Kino International" während der Filmfestspiele eingerissen wurde, weil man auf der Pyrcon UP 70/0 exakte Schleifengrössen beachten muss, wenn man schon Folien klebt. Ich finde Folien blöd.

 

Trotz der Raritäten auf diesem Festival bleibt es bei meiner Kritik an der flauen Bildwiedergabe der tschechischen 60erJahre Objektive. Th. Hau. hat diese Wiedergabe beim zweiten Festival kritisiert ("lens issues"). Somit erschien mir selbst eine 1,3 K Digitalprojektion im Vorteil, und dass Jak. Kli. die Optikauslese als nebensächlich erachtete, empfinde ich als irgendwie enttäuschend. Bin daher diesmal nicht hingefahren!

 

*

 

Ende September 2014 - zum 50-jährigen Jubiläum der Expo Lausanne 1964 - wird die farbrestaurierte 3-Streifen Fassung in einer Panorama Installation auf dem Bundesplatz in Bern gezeigt. Das wird eine der seltenen Gelegenheiten sein, diesen Film in der Expo 64 Fassung zu sehen, dessen Mittenpanel sich doch erheblich von dem Kurzfilm FORTRESS OF PEACE unterscheidet.

 

Weiterführende Informationen in Kürze in einem separaten Thread.

 

3-Panel-Fassung. Es liefe dann bereits kein 70mm-Streifen mehr.

 

Für WEHRHAFTE SCHWEIZ würden wir, wenn er wirklich in Triple-Projektion gewünscht ist, gerne eine Aufrüstung in unserem Auditorium zum Laufen bringen. Es gibt 3 Stück DP70, die zumindest bei gekoppelten Akten jeweils 25 bis 30 Minuten ohne Unterbrechung projizieren könnten. Die authentische Anordnung der EXPO von 1964 liesse sich ja rekonstruieren. Dann zwar rot, aber immerhin echt auf 70mm.

Wenn daran Interesse besteht, kann es arrangiert werden.

post-75198-0-45176500-1397624226_thumb.jpg

  • Like 1
Geschrieben

Der geringere Besuch beim Krnov Festival hat nichts mit HD Bluray usw zu tun, das können sich die jungen Studenten nicht leisten. In Krnov lieben die Besucher hauptsächlich Science Fiction Titel wie "Alien", "Star Wars" usw. Da ist immer großer Andrang gewesen. Wiederholungen von den englischen Titel ist auch nicht der Grund, da manche noch nie in Tschechien liefen. Der Husarenfilm "Eskadron Gusa Letucich" hatte sehr effektvollen Stereoton in der Musik und eine leichte Sprachmischung, dafür kein Effektkanalton. Hier war auch deutlich ein Störgeräusch drauf. Ich hätte diese einfach abgeschaltet. Die Kopie kam wohl vom Prager Filmarchiv und von einer längeren Fassung war nicht die Rede.

"Chitty Chitty Bang Bang" war komplett mit allen Liedern und eine sehr gut erhaltene Kopie, leider mit herrlichen Rotstich. "Khartoum" war mit dem Nil Prolog und wurde mit alten Ultra Panavision Vorsätzen gespielt. Pavel hatte extra dafür Tubuse angefertigt. Der Grünstich war nicht in allen Akten auszumachen, fiel nur besonders bei den Mahdi Szenen auf. DTS ist vom System her nicht schuldig das alles so dünn klingt, sondern die vorherige Bearbeitung von Computerleuten, die eben alles Rauschen und Bassstörungen rausrechnen. Das der Dialog nur noch MONO Mittig war ist auch seit Dolby Pro Logic Surround üblich. Die Panzerszenen in "Indiana Jones" wurden in einem Gelände bei Tabernas aufgenommen. Ich war letztes Jahr dort ohne Erlaubnis auf Erkundungstour. Dort wurde auch "Lawrence von Arabien" gedreht. La Salinas, so nennt sich diese Plattform mit einigen Felsformationen kann man immer an einem bestimmten Bergzug erkennen, der auch in "Patton", "Custer of the West" und über hunderte von Western zu sehen war. "Hamlet" hat eine sehr gute Superpanavision Qualität und das Ende vom Film mit Aktion auch gute Schärfentiefe gezeigt. Da hat mich nur die dünne MONO Sprache gestört. Bei "Fall of Roman Empire" gab es einige Lacher bei den Liebesgeflüster von Boyd und Loren. Die Bildqualität aber super und der Aufwand natürlich auch. Ob es da weltweit nur die sphärische Kopie gab, kann ich nicht sagen. Meine "Ryans Tochter" Kopie lief nicht in Karlsruhe und ist mechanisch sehr gut erhalten. Leider eben schon rostichig. "Anna Karenina" war nach der Pause etwas unverständlich, da der Offizier sich ja gleich am Anfang erschossen hat und später wohl in Rückblenden wieder mit Anna in Italien und anderswo unterwegs war. Anna wirft sich am Schluß vom Film vor einen anfahrenden Zug. "Tschaikowsky" hatte schöne Locations mit Originalaufnahmen in Paris und anderswo. Das im Kino Mir mit 1800 m Spulen (also 2-3 Akte am Stück) mit automatischer Folienüberblendung gespielt wird, verstehe ich auch nicht, zumal immer jemand, ob Petra, Pavel oder Martin am Projektor sitzt. Die digitale Projektion war vom der Ausleuchtung natürlich besser, als mit den stehenden Xenonlampen und uralten Optiken. Aber das ist eine Budget Sache, denn das Kino word von der Stadt betrieben und Zuschüsse git es von Sponsoren und dem Kulturministerium. Dieses Jahr gabe es auch einen neuen Einfühungstrailer in Digitalprojektion 1'165 und im Handlungsverlauf auf CinemaScope größe aufgezogen. Dieser soll im Internet zu finden sein.

"Die wehrhafte Schweiz" habe ich 1964 in Lausanne mit den 2 Seitenbildern gesehen. Die waren aber nur zeitweise mitgelaufen. Ich kann mich aber nicht erinnern (nach 50 Jahren), ob der Film länger war als die gezeigte Mittelbildprojektion in Karlsruhe vor Jahren.

  • Like 1
Geschrieben

"Die wehrhafte Schweiz" habe ich 1964 in Lausanne mit den 2 Seitenbildern gesehen. Die waren aber nur zeitweise mitgelaufen. Ich kann mich aber nicht erinnern (nach 50 Jahren), ob der Film länger war als die gezeigte Mittelbildprojektion in Karlsruhe vor Jahren.

 

Das rechte und linke Seitenbild kommt nicht immer zum Einsatz. Ingesamt in ca. 9-10 Minuten nur ... hauptsächlich zu Beginn und am Ende des Filmes ...

 

Vigilant%20Switzerland%20-%20Three%20Strip%2003.jpg

(3-Streifenszene zu Ende des Filmes)

 

Die linke und rechte Rolle lief ständig mit, es war dort Schwarzfilm eingeklebt, wo die beiden Seitenbildwände "schwarz" bleiben sollten.

 

Die EXPO 64 3-Streifen-Fassung ist ca. 4 Minuten länger als der Kurzfilm FORTRESS OF PEACE und gerade der Beginn des Kurzfilmes unterscheidet sich vollkommen von der EXPO Fassung.

 

Hier ein weiterer Bericht:

 

http://www.srf.ch/wi...car-nominierung

Geschrieben

Danke Jürg für den SFR Link. Wollte das heute im Kabel sehen, da ist aber scheinbar kein SF mehr drinn. Bin mal gespannt, wie die restaurierte Fassung ausschaut.

Geschrieben

~~~

 

Zwischendurch:

 

Peter Schiff verstarb gestern in Berlin.

Bekannt als Hörspielsprecher Schauspieler und Synchronsprecher.

 

Er verlieh in der deutschen Verleihversion von 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM (GB 1965-68) dem Supercomputer HAL9000 seine Stimme. Betont konsziliant und emphatisch macht sein Timbre die Schrecken einer Zukunft deutlich, in denen eine Unterscheidung zwischen "technoid" verkümmerten realen Menschen und auf der anderen Seite entmenschlichten Elektonengehirnen mit Neigung zur Paranoia kaum mehr möglich ist. Der warmherzige, vollkommen kontroliierte und beruhigende Tonfall in der Stimme Schiffs für HAL9000 kann m.E. auch als Metapher für perfides Marketing gehört werden, dem wir uns in allen Lebensbereichen unterworfen haben. In der englischen Fassung übernimmt Douglas Rain den Part des "durchgeknallten" Comuputers.

Beachtlich:

In der "Gehirnkammer"-Szene" erklingt im Moment von HALs Sterben, als man seine Festplatten löscht, das amerikanische Volkslied "Daisy Bell". Im Deutschen noch beklemmender "Hänschen klein": mit stetig sinkender Frequenz - bis nur noch ein niederfrequentes Brummen in seiner Stimme den Exitus der Daten ankündigt.

 

Schiff wurde 90 Jahre alt.

 

[ http://www.rbb-onlin...-gestorben.html ]

 

~~~

Geschrieben

Als ich die "Odysee..." zum ersten Mal in der "Schauburg" gesehen habe, ziemlich genau vor einem Jahr, war eine Gruppe saarländische Studenten anwesend, die ein Interview mit Peter Schiff zu den Syncronaufnahmen geführt hatten. War ziemlich interessant. Aber in dem Augenblick habe ich gar nicht realisiert das er auch in "Liebling Kreuzberg" mitgespielt hat.

Geschrieben

In Bezug auf die WEHRHAFTE SCHWEIZ sollte ich vielleicht noch Folgendes erwähnen: während des diesjährigen "Widescreen Weekend" in Bradford stellte Dave Strohmaier seine neu gemasterte Version von FORTRESS OF PEACE vor. Das Ergebnis wurde als 2K DCP im "Smilebox"-Format auf die gekrümmte Cinerama-Bildwand projiziert und machte einen sehr ordentlichen Eindruck. Endlich konnte man den Film in Farbe sehen! Vor der Vorführung demonstrierte uns Dave den Vergleich zwischen "Vorher" und "Nachher". Chapeau! Allerdings gab es bei der Vorführung ein kleines Problem: der Film wurde unfreiwilligerweise leicht in die Breite gezogen. Das war kein Fehler auf dem DCP, sondern ein Fehler bei der Vorführung, da mit demselben Template wie für die Cinerama-Filme gearbeitet wurde. Hier hätte eigentlich ein anderes Template greifen sollen. Aber die Verzwrrung hielt sich in Grenzen, so dass es den Gesamteindruck nicht wesentlich störte.

  • 4 Wochen später...
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Erinnerung:

=========

 

Kommenden Mittwoch, 28. Mai 2014 (der Tag vor Christi Himmelfahrt)

 

Astor- Filmlounge, Berlin

 

IM RAUSCH DER TIEFE

(Le grand bleu)

Frankreich/USA 1987

Regie: Luc Besson

 

70mm Kopie - Dolby-A Magnetton - deutsche Fassung - vorgeführt mit ISCO 8-perf Objektiv für 70mm Projektion

Schöne 70mm Kopie der Erstaufführung ohne Farbfading in sehr gutem Erhaltungszustand

 

 

Weitere 70mm Vorführungen in der ASTOR-Filmlounge:

 

27.08.14 Abyss – Abgrund des Todes (The Abyss), 70mm

10.09.14 Stirb langsam (Die Hard), 70mm

  • Like 1

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