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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


cinerama

Empfohlene Beiträge

cinerama schrieb:

Zweifeln ist immer legitim, ausprobieren ist besser.

 

Ja, sofern man das fragliche Filmmaterial besitzt und außerdem bereit ist, die Herstellung neuer Schaltrollen, Vor- und Nachwickelrollen, ggf. von Filmbahnteilen und eines modifizierten Abtasters für den Lichtton zu finanzieren. Das Ganze bitte für zwei Projektoren, damit man THE BIG TRAIL in seiner Länge von 158 Minuten pausenlos vorführen kann, und zusätzlich wären noch die heutigen Brandschutzauflagen einzuhalten und nötige Sicherheitsmaßnahmen zu bezahlen.

 

Merkwürdig, daß keiner das macht, wo's doch so einfach wäre. :unsure:

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In welchen Archiven man 35mm Nitrofilm vorführen kann und welche Firmen das Material bearbeiten, ist mir schon bekannt. Die Orte allerdings, an denen man Nitrokopien in 70mm mit 4-Loch-Schaltschritt und mit Lichtton werkgetreu wiedergeben kann, würde ich als überschaubar bezeichnen. Aber sehr zu begrüßen, wenn Du das ändern möchtest.

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Die Orte allerdings, an denen man Nitrokopien in 70mm mit 4-Loch-Schaltschritt und mit Lichtton werkgetreu wiedergeben kann, würde ich als überschaubar bezeichnen.

 

Hallo Magentacine,

 

Du vergisst, daß ...

 

Wenn man die Realität nun aber nicht mag, hat man, wie ich finde, schon das (Menschen-)Recht, sich entrüstet dagegen auszusprechen.

 

 

SCNR und Gruß

 

Salvatore

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Die Orte allerdings, an denen man Nitrokopien in 70mm mit 4-Loch-Schaltschritt und mit Lichtton werkgetreu wiedergeben kann, würde ich als überschaubar bezeichnen.

Wann kann man denn in Berlin mit der Vorführung einer 70 mm Nitro Kopie rechnen?

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Die Orte gibt es vermutlich nicht mehr - seit warscheinlich 85 Jahren.

Nun wurde aber siehe oben die Möglichkeit von Wiedergabestätten generell für Nitrofilme heruntergespielt. Angeführt als Ausschlussfaktor, jemals wieder eine Grandeur-Originalrolle vorführen zu können. Oder ist das nur meine Interpretation? "Vor" Bln befindet sich bspw. Hoppegarten, Standort des Bundesfilmarchivs. Fa. Kinoton lieferte für den Neubau brandneue 35mm-Nitro-Filmprojektoren (Modifikation der gängigen FP-Serie mit Brandschutztrommeln).

 

Generell wird siehe oben als unrealistisch erachtet, einen heute noch im Umlauf stehenden Film-Projektor zu modifizieren, bspw. mit anderen Zahnkränzen und ggf. durch Abfräsen des Bildfensterschlittens (bei DP70 hätte ich mehrere zur Reserve) auf beispielsweise 68mm breiten Film spielfähig zu machen.

Oder eine Laserabtastung für die dann knapp 7 mm breite Tonspur zu arretieren.

 

Global bestehen Zweifel, dass noch Filmkopien existieren.

 

Die Zahnkränze, die in unserem Projekt angefertigt werden, sind nur für Nachkriegskopien (nach 1945) von 35mm und 70mm-Materialien gedacht. 16mm wäre eigentlich auch noch zu machen.

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Nun wurde aber siehe oben die Möglichkeit von Wiedergabestätten generell für Nitrofilme heruntergespielt.

 

Frei erfunden - mal wieder. Von mir nicht, kommt oben auch nicht vor.

 

Angeführt als Ausschlussfaktor, jemals wieder eine Grandeur-Originalrolle vorführen zu können. Oder ist das nur meine Interpretation?

 

Ja. - Ich habe zu BIG TRAIL recherchiert und nirgends von einer vollständig erhaltenen Positivkopie gelesen. Wenn Du anderes weißt, freue ich mich über eine Quellenangabe. Material kann immer noch auftauchen, auszuschließen ist da prinzipiell nichts.

 

Generell wird siehe oben als unrealistisch erachtet, einen heute noch im Umlauf stehenden Film-Projektor zu modifizieren, bspw. mit anderen Zahnkränzen und ggf. durch Abfräsen des Bildfensterschlittens (bei DP70 hätte ich mehrere zur Reserve) auf beispielsweise 68mm breiten Film spielfähig zu machen.

 

Technisch ist das lösbar, keine Frage. Es ging aber nicht um geschrumpften Breitfilm an sich, wie Du hier suggerieren möchtest. Sondern um ein 70mm-Format mit nichtzentrischem Bild, Lichttonspur und anderem Transportschritt. Selbstverständlich kann man alles anfertigen (lassen), sofern man das Geld dafür ausgeben kann und will.

 

Bei der angesprochenen Grandeur-Restaurierung war entweder nicht der Wille oder das Budget vorhanden, um eine technisch perfekte Lösung zu erreichen. - Die Frage ist, ob man für die Vorführung eines Films, von dem es evtl. keine Kopie mehr gibt, Projektoren umbauen sollte, und wer das bezahlen soll. Es ist nicht trivial und es ist nicht mit gutem Willen und einem Satz Feilen zu machen.

 

Der Einsatz von speziellen Zahnrollen oder -kränzen bei 35mm und 70mm 5-perf ist hingegen sinnvoll, weil man Filme im historischen Format damit ohne Gefahr werkgetreu zeigen kann, ohne sie zu beschädigen. Was auch - außerhalb Deiner Imagination - niemand bestreitet.

 

Fröhliches Fräsen und Lasern!

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Wann kann man denn in Berlin mit der Vorführung einer 70 mm Nitro Kopie rechnen?

 

Geduld lieber Filmempire,

 

vor der Vorführung von Nitro-Kopien im 70mm Format gibt es noch andere Aufgaben, die das Kinomuseum Berlin erledigen muß. Z.B:

 

 

Wir erlauben uns einfach den Luxus, gezielt auf Material zurückzugreifen, es über die Jahre, wenn möglich, zu ergänzen oder auszubessern, und international auch Filmkopien anzukaufen.

 

Leider können wir die Herstellung einer flammenneue FIlmkopie besagter Titel momentan noch nicht in Auftrag geben. Der Wunsch dazu ist jedoch vorhanden.

 

Gruß und eine gute N8

 

Salvatore

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Derm User @Salvatore - bester Freund von @magentacine - fehlt ein Sports-Partner für`s Kräftemessen (Boxkampf?) Unsere "weltbewegenden" Zitate zur "Weltlage" sind für ihn immer geeignet, als "Gegenthese" herangeführt zu werden. Hier belegen sie ausnahmsweise den Bedarf, auf Altfilmmaterial zurückzugreifen, wo eine Neukopierung nicht leistbar ist.

Da @Salvatore seit Jahren an seinem Heimkino baut, wie ich hörte, werden wir die vorbildlichen Ergebnisse hoffentlich als Anregung hier vorgestellt bekommen. Ganz neutral gesagt. Falls das nicht kommt, gibt es für mich wenig Grundlagen für einen Austausch. Dann geht es hier eher um Slapstick und Häme aus der bequemen Position eines anonymen Accounts?

 

 

Zurück zum Thema:

 

Frei erfunden - mal wieder. Von mir nicht, kommt oben auch nicht vor.

 

 

 

Ja. - Ich habe zu BIG TRAIL recherchiert und nirgends von einer vollständig erhaltenen Positivkopie gelesen. Wenn Du anderes weißt, freue ich mich über eine Quellenangabe. Material kann immer noch auftauchen, auszuschließen ist da prinzipiell nichts.

 

 

 

Technisch ist das lösbar, keine Frage. Es ging aber nicht um geschrumpften Breitfilm an sich, wie Du hier suggerieren möchtest. Sondern um ein 70mm-Format mit nichtzentrischem Bild, Lichttonspur und anderem Transportschritt. Selbstverständlich kann man alles anfertigen (lassen), sofern man das Geld dafür ausgeben kann und will.

 

Bei der angesprochenen Grandeur-Restaurierung war entweder nicht der Wille oder das Budget vorhanden, um eine technisch perfekte Lösung zu erreichen. - Die Frage ist, ob man für die Vorführung eines Films, von dem es evtl. keine Kopie mehr gibt, Projektoren umbauen sollte, und wer das bezahlen soll. Es ist nicht trivial und es ist nicht mit gutem Willen und einem Satz Feilen zu machen.

 

Der Einsatz von speziellen Zahnrollen oder -kränzen bei 35mm und 70mm 5-perf ist hingegen sinnvoll, weil man Filme im historischen Format damit ohne Gefahr werkgetreu zeigen kann, ohne sie zu beschädigen. Was auch - außerhalb Deiner Imagination - niemand bestreitet.

 

Fröhliches Fräsen und Lasern!

 

Von BIG TRAIL war konkret bisher nicht die Rede, sondern von der generellen Vermutung, es würde keinerlei Vorführmaterial im Fox-Grandeur-Prozess mehr existieren. Zu BIG TRAIL existieren diverse Fachreportagen, Restaurationsberichte und Bonus-Materialien auch auf Heimkinomedien: sind sind hinlänglich bekannt und abrufbar.

 

Noch einmal zur Erklärung: der Transportschritt über 4 Perforationslöcher statt 5 Perforationslöchern wird durch eine andere Schaltrolle von übrigens nicht einmal kleinerem Durchmesser bewerkstelligt. @magentacine irrt, wenn er vom anderen Schaltschritt spricht, da der Weg des Transportschritts fast gleich bleibt. Die Bildhöhe ist in etwa gleich zum Todd-AO-Film, also auch der Schaltschritt identisch, und ein Bildfeld analog zum Fox Grandeur-Format wird durch eine normale Projektionsmaske sauber begrenzt. Umrüstbar waren schon die Kameras für spätere Breitformate - warum nicht eine Zurückrüstung eines Todd-AO-Projektors nach den Standards seit 1955 auf den Stand von 1930, falls es spielbares Material wirklich gäbe?

Wir haben solches aber nicht gesehen, und so lange keines vorliegt, wird auch nichts "gefräst & gelasert".

 

So muss mich @magentacine nicht entmutigen, was geht und was nicht. Es ist ja nicht sein Geld und seine Zeit, gelle? Anfang der 80er - wie viele im Forum - drehte ich mir Objektivtuben nach oder liess sie per CNC später drehen mit azentrischen Ausführungen. Mein erster Vorführlehrer hatte sich selber ein Lichttongerät vollständig neu konstruiert - die Anregung für auch unkonventionelle Lösungen. Man hatte dafür die Zeit und Muße.

Die Drehung des Magnettongeräts am DP70-Projektor um 180 Grad und Einbau am Ort des 35mm-Lichttongeräts gucke ich mir zur Stunde an. Abstand Höhenmass der Bohrlöcher beim Magnettongerät 14 cm und beim Lichttongerät 13 mm, Abstand Breitenmass der Bohrlöcher 17cm bei beiden: hier passt es. Evtl. passt auch der Filmweg vom Bild-Tonabstand.

Eingelegt ist ein Stück Breitfilmrest der aktuellen Schnittbreite von ca. 67,5 mm: Fräst man für dessen Wiedergaben den Silberstahl-Schlitten um 2 mm ab, ist es simpel, die zur Filmführung und seitliche Bildberuhigung gedachten beiden "Einlaufröllchen" auf eine Filmnreite von 68mm oder 67mm einzustellen.

Am Auslauf des Bildfensterschlitten läuft der Film in gleicher Umbiegung auf eine Schaltrolle üblichen Durchmessers, aber mit anderer Zahnteilung: hier mit 4-Perf-Schaltschritt.

 

cinerama schrieb:

 

Ja, sofern man das fragliche Filmmaterial besitzt und außerdem bereit ist, die Herstellung neuer Schaltrollen, Vor- und Nachwickelrollen, ggf. von Filmbahnteilen und eines modifizierten Abtasters für den Lichtton zu finanzieren. Das Ganze bitte für zwei Projektoren, damit man THE BIG TRAIL in seiner Länge von 158 Minuten pausenlos vorführen kann, und zusätzlich wären noch die heutigen Brandschutzauflagen einzuhalten und nötige Sicherheitsmaßnahmen zu bezahlen.

 

Merkwürdig, daß keiner das macht, wo's doch so einfach wäre. :unsure:

 

Einfach oder schwierig: in der Erläuterung der Einzelaspekte kann man einiges machen: zum Beispiel einen DP70 auf Brandschutz und geschätztes 68mm Grandeur-Filmmaterial umzubauen, und ihn in eine für Nitrovorführung zugelassene Stätte zu geben, die hoffentlich Vorführmaterial geliehen bekommt. Das Letztere könnte mißlingen, wenn kein Grandeur-Vorführfilm existiert oder weil ihn keiner ausleiht. Und falls doch, na dann ist der Fall nicht so weit entfernt von der Problematik geschrumpfter Nachkriegskopien auf 35mm und 70mm, respektive der Sonderanfertigung von Magnetköpfen für geschrumpftes Material.

Der hiesige Forumskollege hat sich, wie ich hörte, bereits Magnetköpfe für die etwa 69mm breiten Todd-AO-Kopien in England anfertigen lassen. Und das ist richtig teuer gegenüber den bisher erwähnten Modifikationen. Das macht mir mehr Sorge als ein Umbau auf evtl. noch existenten Grandeur-Film. ;-)

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Ein grober Vorgriff zwar, aber man erkennt ein wenig mehr, glaube ich. Eingelegt ist Filmmaterial der Breite 67,5 mm.

(Auf dem hiesigen DP70-Projektor No. 4, weil er nicht mehr schön aussieht, könnte man nach Lust bohren und fräsen, wenn ein Projekt absehbar ein Ergebnis erwarten liesse. Die Bildwerfer-Type ist einfacher umbaubar als andere Projektortypen, scheint mir.)

 

Schöne Woche noch...

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Derm User @Salvatore - bester Freund von @magentacine - ...

 

Das war mir neu. Danke für die Information. ;-)

 

 

Da @Salvatore seit Jahren an seinem Heimkino baut, wie ich hörte, werden wir die vorbildlichen Ergebnisse hoffentlich als Anregung hier vorgestellt bekommen. Ganz neutral gesagt. Falls das nicht kommt, gibt es für mich wenig Grundlagen für einen Austausch.

 

Leider ist das Nuoptix-Modul beim Einbau beschädigt worden und die zur Reparatur benötigten Zeitzeugen sind leider schlecht zu erreichen. Du kennst das ja. ;-)

 

 

Zurück zum Thema:

 

Gern! Wann kann man denn nun 70mm breiten Nitrofilm in Berlin sehen?

 

 

Gruß

 

Salvatore

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Bedauerlich ist es allerdings, daß bei der damaligen Restaurierung nur eine Umkopierung auf 35mm Scope hergestellt wurde. Ideal wäre eine optische Kopierung vom Grandeur-Negativ auf 5-perf 65/70mm gewesen, was eine heute noch weltweit vorführbare Fassung in höchster Schwarzweiß-Qualität ergeben hätte.

 

Ist in diesen Negativen wirklich so viel Nutzinformation enthalten, daß heutiger 35mm Schwarzweißfilm damit überfordert ist? Falls das nicht der Fall ist, erreiche ich mit 35mm (ohne Nachteile) bei gleichem Budget mehr Zuschauer.

 

 

Gruß

 

Salvatore

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WTF...

 

Gleicher Schaltrollendurchmesser bei einer 4 perf Bildhöhe?

Nun, ich schicke Dir gerne eine rolle 3-Perf material auf Positiv kopiert, die legst du bitte in einen Handelsüblichen Projektor, dann Maschine ab und Licht an. Nun schau auf die Leinwand und beschreibe bitte dann, was Du siehst.

Das Ergebnis ist identisch mit dem, was einem bei 4 Perf Schritten auf einer normalen 40mm Maschine erwartet...

Wieso wird jetzt plötzlich die Mechanik außen vor gelassen?

Kleiner Tip: FP75E, zwei Stück in Nürnberg außer betrieb und wartend auf den Container… Mittels Softwarelösung auf alle erdenklichen Schaltschritte umzuprogrammieren….

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Salvatore Di Vita schrieb:

Ist in diesen Negativen wirklich so viel Nutzinformation enthalten, daß heutiger 35mm Schwarzweißfilm damit überfordert ist? Falls das nicht der Fall ist, erreiche ich mit 35mm (ohne Nachteile) bei gleichem Budget mehr Zuschauer.

 

Ja, das glaube ich schon. Ich vermute, daß das eigentliche "Nadelöhr" in der anamorphotischen Umkopierung lag. BIG TRAIL sieht nicht schlecht aus, aber auch nicht so deutlich schärfer, wie es zu erwarten wäre. Im Vergleich etwa zu den besten Aufnahmen aus anderen frühen Breitfilmen wie THE BAT WHISPERS. Aber es ist auch wieder Jahre her, daß ich die BT-Kopie sah - oh, bin ich jetzt schon Zeitzeuge™?

 

Salvatore, ich wünschte, Du würdest den Kollegen @cinerama nicht immer (absichtlich?) mißverstehen. Das wird hierorts nicht gern gesehen! Seine von Dir zitierte Aussage:

 

Leider können wir die Herstellung einer flammenneue FIlmkopie besagter Titel momentan noch nicht in Auftrag geben. Der Wunsch dazu ist jedoch vorhanden

 

meint nicht die Herstellung neuer Nitro-Breitfilmkopien, und mit dem Wunsch ist auch keinerlei pyromane Neigung angedeutet! Außerdem spielt @cinerama meines Wissens nur Tasteninstrumente ("good old Rachmaninov") und keine Lyra. Deine diesbezüglichen raffinierten Unterstellungen greifen also hier ins Leere, geradezu Bodenlose.

 

@cinerama schrieb:

Einfach oder schwierig: in der Erläuterung der Einzelaspekte kann man einiges machen: zum Beispiel einen DP70 auf Brandschutz und geschätztes 68mm Grandeur-Filmmaterial umzubauen, und ihn in eine für Nitrovorführung zugelassene Stätte zu geben, die hoffentlich Vorführmaterial geliehen bekommt. Das Letztere könnte mißlingen, wenn kein Grandeur-Vorführfilm existiert oder weil ihn keiner ausleiht.

 

Ja.

 

@cinerama schrieb:

Die Bildhöhe ist in etwa gleich zum Todd-AO-Film, also auch der Schaltschritt identisch,

 

"In etwa" ist in der Feinmechanik und Kinotechnik ein schöner Begriff.

 

@cinerama schrieb:

Zu BIG TRAIL existieren diverse Fachreportagen, Restaurationsberichte und Bonus-Materialien auch auf Heimkinomedien: sind sind hinlänglich bekannt und abrufbar.

 

Wobei man sie nicht nur "abrufen", sondern auch lesen und verstehen müßte.

 

@cinerama schrieb:

Die Drehung des Magnettongeräts am DP70-Projektor um 180 Grad und Einbau am Ort des 35mm-Lichttongeräts gucke ich mir zur Stunde an.

 

Und nicht vergessen, welchen Bild/Tonabstand die Grandeur-Movietone-Spur hatte. Aber das ist ja alles hinlänglich bekannt und abrufbar. Übrigens:

 

Eingelegt ist ein Stück Breitfilmrest der aktuellen Schnittbreite von ca. 67,5 mm:

 

Die Schnittbreite ist das Maß, in dem der Film die Schneidemaschine beim Rohfilmhersteller verläßt. Bei 70mm laut Norm 69,95mm, Du meinst hingegen die Breite nach Schrumpfung. Ich schlage vor, hierfür analog zu Deinen Wortschöpfungen "klatschhell" und "flammenneu" das Wort "schrumpfbreit" festzulegen und von der FKTG normieren zu lassen.

 

Aber mal im Ernst: Was soll die ganze Projektorenumbauerotik zu nächtlicher Stunde? Daß man es machen kann, ist unbestritten. Wenn es Dir Freude macht, kontaktiere die amerikanischen Archive, erläutere ihnen Dein Projekt und bau um, was Du willst und auf welches Format Dir beliebt. -

Falls das nicht kommt, gibt es für mich wenig Grundlagen für einen Austausch.

 

Sehr wohl gibt es einen regen Austausch, so lange er nett, motiviert und konstruktiv bleibt. Das geschieht immer: ich habe niemanden ohne Gespräche seinem Schicksal überlassen.

Quellenangabe

 

 

 

P.S. @TK-Chris:

 

Grandeur hatte keine KS-Perforation, sondern eine eigene:

 

Unlike the later Todd-AO 70mm system, Grandeur did not use the same perforations as 35mm film, but instead had larger perforations on a longer pitch of 0.234 inch (5.95mm) compared to the 0.187 inch (4.75mm) pitch used by both 35 mm film and modern 70mm film. Although grandeur used a four perforation pulldown (i.e. each frame occupied the height equivalent to four perforations on the film) rather than the five of Todd-AO, because of the longer pitch the height of the image, at 0.91 inch (23.1mm), was slightly greater than that of the 0.816 inch (20.73mm) Todd AO image. The image width was 1.84 inch (46.74mm) giving an aspect ratio of 2:1 and providing enough space for a Fox Movietone variable-density optical soundtrack of approximately double the width of that used on a 35mm print.

(Wikipedia)

 

Das Bild war etwas höher als bei Todd-AO, mithin auch der Schaltschritt etwas größer.

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
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Wurde von mir alles beschrieben, kein Korrekturbedarf. Erfreulich, dass es auch andere fuer moeglich und machbar halten und die irrtuemlichen Auffassungen zum anderen Schaltschritt und zur Standardperforation vom Tisch sind.

Gandeurfilm Printmaterial koennte heute bei 67mm aktueller Schnittbreite liegen, habe anderes Breitfilmmaterial aus dieser Zeit mit solcher Schrumpfung.

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Gandeurfilm Printmaterial koennte heute bei 67mm aktueller Schnittbreite liegen

 

Nein. Siehe obige Erklärung. Enweder "bei 67mm aktueller Breite" oder wir reden von Schnittbreite, und die hat es bestimmt nicht mehr nach 84 Jahren.

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
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Gibt es schon einen konkreten Termin, eine passende Location und ein geeignetes Vorführgerät für die Vorführung der 4-Perf Nitrokopie mit ca. 67 mm Schnitt- oder Schrumpfbreite ... oder was auch immer?

 

Dieser Thread heißt "70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)"!

 

Würde diese Diskussion nicht besser in "Cinerama gegen den Rest der Welt" passen? Wieso schon wieder hier?

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Daher der Vorschlag, eventuell wider Erwarten auftauchenden Grandeur-Film, wenn nicht zu spröde, nach Projektorumbau einmal vorzuführen!

Darauf hier eine Welle nicht belastbarer Auschlussgruende.

Weder aber der normaltypische Lichtton-Versatz zum azentrischen Tubus, noch ein anderer Transportschritt, noch finanzielle Gründe sind ansatzweise nachvollziehbar.

 

Wie selbstverständlich steht dann die Förderung nach einer optischen Umkopierung vom Grandeur-Negativ zum heutigen Breitfilm im Raum. Womit findet dies statt?

 

Da hat ein Kollege nicht ganz so gründlich nachgedacht... kommt schon mal vor in Anbetracht uralter Filmtechnik.

 

 

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Förderung? Forderung? Keines von beiden steht im Raum. Es sei denn, Du hast es selbst dort hingestellt, wie üblich!

 

Selbstverständlich ist gar nichts, ich habe aber in Posting #3174 geschrieben:

 

Bedauerlich ist es allerdings, daß bei der damaligen Restaurierung nur eine Umkopierung auf 35mm Scope hergestellt wurde. Ideal wäre eine optische Kopierung vom Grandeur-Negativ auf 5-perf 65/70mm gewesen, was eine heute noch weltweit vorführbare Fassung in höchster Schwarzweiß-Qualität ergeben hätte

 

Welchen Aspekt hattest Du nicht verstanden?

Optische Umkopierung kann man von ziemlich jedem Format auf jedes andere vornehmen. Dazu gehört u.U., daß man ein eigenes Greiferwerk anfertigt, so geschehen bei CinemaScope 55. In Deutschland wurde z.B. für die frühen Filme des Pioniers Julius Neubronner eigens ein Oxberrry-Projektormodul (Filmbahn+Greiferwerk) angefertigt, um Ernemann-17,5mm-Filme mit Mittenperforation auf 35mm umzukopieren (Fa. T&A Damerow in Wiesbaden, 1980er Jahre). Es gibt kein technisches Hindernis, von einem frühen 70-mm-Film auf 5-perf-65/70mm zu restaurieren, nur stellt sich wie immer die Frage, wer es bezahlen soll.

 

@EIX hat leider recht, diese Haarspaltereien gehören nicht in den Veranstaltungsthread.

 

Ich beende daher den Aufklärungsversuch und begebe mich zur Kopienvorbereitung, damit alles menschenmögliche getan ist, um - in der realen Welt - eine reibungslose Breitfilmprojektion zu gewährleisten. Damit nicht plötzlich eine Rolle fehlt.

 

Mit einem herzlichen "Gut Fräs & Spanabtrag!" schalten wir zurück nach Berlin!

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Mittwoch, 15. Juli um 19.30 Uhr

auf der Cinerama Großbildwand der Schauburg, Karlsruhe

 

TERMINATOR 2 - Judgement Day

USA 1991

Regie: James Cameron

Buch: James Cameron, William Wisher

Musik: Brad Fiedel

Kamera: Adam Greenberg (Super 35)

mit: Arnold Schwarzenegger, Linda Hamilton, Edward Furlong, Robert Patrick

 

70mm Kopie (Blow-Up) in 6-Kanal-Magnetton (Dolby A)

Englische Originalfassung

Keinerlei Farbfading, sehr guter Kopienzustand

 

terminator-2-judgment-day.jpg

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Presidio

True Lies

Rocketeer

Cliffhanger

Shoot To Kill

Over The Top

Tango & Cash

Narrow Margin

Last Boy Scout

Hannover Street

Last Action Hero

Lethal Weapon 3

In The Line Of Fire

 

Diese Filme hätten im Schauburg Kino eine perfekte Wirkung!

Gibt es diese Filme noch auf 70MM Film?

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