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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


cinerama

Empfohlene Beiträge

Der entscheidende Link zur Kopienlage scheint dieser hier zu sein:

 

http://osiris22.pi-consult.de/userdata/...chweis.pdf

 

Bemerkenswert, dass der Server "Osiris" heißt und dann auch noch die Nr. 22 trägt.

 

Interessant finde ich, dass RYAN'S DAUGHTER nicht in neuer Kopie gezeigt wird. Da hätte ich erwartet, dass wenigstens ein Festival wie die Berlinale eine neue Kopie bekommt.

 

@Ultra Panavision 70: bei KHARTOUM ist deutlich zu lesen, dass der Film im Format 1:2.76 präsentiert wird. Damit dürfte die schwebende Frage geklärt sein.

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Interessant finde ich, dass RYAN'S DAUGHTER nicht in neuer Kopie gezeigt wird. Da hätte ich erwartet, dass wenigstens ein Festival wie die Berlinale eine neue Kopie bekommt.

 

Dann stimmt wohl die Info auf in70mm.com doch, dass Warner die neue Kopie nicht rausrückt. Da aus Skandinavien kommend erwarte ich, dass Ryan's Daughter farblich noch sehr gut aussehen wird.

 

@Ultra Panavision 70: bei KHARTOUM ist deutlich zu lesen, dass der Film im Format 1:2.76 präsentiert wird. Damit dürfte die schwebende Frage geklärt sein.

 

Ich habe inzwischen ein paar captures von der HD-Version hier, die im Zuge der Erstellung der neuen Kopie ebenfalls angefertigt wurde, da sieht man es auch (siehe unten).

 

Freue mich sehr darüber, dass diese wohl sehr kostspielige Kopie nun auf der Berlinale läuft, da muss ich mich nicht um digitale Derivate bemühen um den Film endlich mal in OAR, Originalsprache und in neuer Kopie zu sehen :)

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Interessant finde ich, dass RYAN'S DAUGHTER nicht in neuer Kopie gezeigt wird. Da hätte ich erwartet, dass wenigstens ein Festival wie die Berlinale eine neue Kopie bekommt.

RYANS DAUGHTER:

Das ist wohl wahr...

Vielleicht hatte man Angst vor dem 2-Bandbetrieb (wie er eigentlich jahrzehntelang pannenfrei in jedem Studio und gehobenen KoKis) funktionierte?

Dann gibt es Fragen, denen sich eine risikoscheue Administration stellen muss: Hat der Technische Leiter IFB jemals eine solche Anlage betreut? Wer - innerhalb einer sehr intimen Technikplanungsriege der IFB - wollte dies verantworten?

Mir sind andererseits auch zwei Tonprofis, z.B. beim @preston (Frankfurt / Karlsruhe) bekannt. (Auch schon 10 Jahre vor @prestons Veranstaltungen ihnen begegnet. Die wußten und konnten, was sie wollten.)

Spreeseitig werden die Dinge inneradministrativ delegiert: angefangen bei Filmographien und endend bei angeblich unabhängigen Technik-Ausschreibungen - die, wenn es denn in der Praxis nicht funktioniert, mit einem Hilferuf an die Kinoton-Servicefirma enden: die es dann im letzten Moment über ein europaweites Servicenetz nach Standard hinbekommen müssen.

 

Derart unkreative Prozesse habe ich in noch keienr anderen Branche (oder auch in namhaften kommerziellen Filmbetrieben) erlebt.

 

Dennoch: die schwedische DAUGHTER-Kopie sah ich vor sechs oder acht Jahren beim Osloer 70mm-Festival. Sie war extrem sauber, vom Original kopiert und besaß eine hohe Dynamik des analogen Magnettons. Das Color Fading war bereits deutlich sichtbar, aber sehr vertretbar (gegenüber einer neuen Kopie, wenn diese dann denn gespenstischen Look annimmt, den man ja mittlerweile gewohnt ist). Totzdem hätte mich aus Neugierde die nageleneue DAUGHTER-Kopie interessiert, die, wie es anfänglich hiess, auch nicht ausgeliehen werden sollte.

Kurzum: Technische Phantasielosigkeit auf den IFB kommt hier einmal dem unfreiwilligen Einsatz einer brauchbaren, zeitgenössischen Originalkopie entgegen, auch wenn die Protzerei mit "neue Kopie" verkaufstechnisch hier die Oberhand gewonnen hat.

 

LAWRENCE:

Eine andere Kopie, aber vermutlich doch trotzdem im gleichen Verfahren auf gleichem Material kopiert?

Das hast Du treffend erfaßt. Und ob davon zwei, vier oder vierzig Kopien gezogen wurden - LAWRENCE OF ARABIA ist damit in ein, sagen wir einmal so, "undiscovered country" aufgebrochen. Erfreuen wir uns an der Moderne: Heute braucht man bei Filmaufnahmen auch nicht mehr so viel Zeit am Set verbringen (oder warten bis die Sonne untergeht): die genialen Werkzeuge des Digital Intermediate-Prozesses geben dem Filmemacher enorme Freiheiten an die Hand, sich seine eigene Landschaft zu erfinden, Gundolf S. F. u.a. sprachen ja schon von der Wiedergeburt der "Malerei".

 

Wir halten also fest und lernen 2009: David Lean konnte wegen der mangelhaften Technik und drögen Arbeitsweisen, die ihm zur Verfügung standen, gar kein perfektes Bildpanorama kreieren. Das Farbnegativ war schon immer minderwertig - oder vollkommen ausgeblichen, als es Robert A. H. aus dem Sumpf fischte, und keiner weiss mehr heute, wie ältere Filme überhaupt aussahen.

Das ist das, was man täglich liest oder hört.

 

Mit anderen Worten: hier hat eine Analogkopie um Lichtjahre noch die kühnsten Erwartungen moderner Filmschaffender selbst an eine Neuschöpfung durch ein Digital Intermediate überboten.

SONY hat offenbar grandiose Filmkopierwerke an der Hand und investiert Millarden in das 70mm-Format, eine Branche mit Zukunft!

 

Aber von der anderen Seite betrachtet: RYANS DAUGHTER in Neukopie wäre dagegen noch vom Originalnegativ kopiert, also (wenn sie nicht zu hell ist) recht scharf und feinkörnig. :wink:

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Plötzlich läuft statt Derek Jarmans Dauerblau eine Retro zu David Lean im Untergeschoss und keiner findet mehr was dabei.

Es gab an die 'Arsenal'-Retro einen Zuschauerbrief, der daran erinnerte, ich welchen früheren Kinos diese Filme liefen und der auch den Mangel stereophonischer Kopien bedauerte. Die Folge der Klage war mglicherweise: die 70mm-Retro der SDK von 2009, möchte ich annehmen.

Was für ein Unterschied bspw. zur multi-perspektischen (und hektischen) Filmdramaturgie (im umfassenden Sinne) von "24", [...]. "The International" übernimmt die Geschnatterdramaturgie von "24" und nutzt die 65-mm-Kamera für Auflösung aber nicht für Statik und Dauer. Deswegen ist Tykwers Argument "mit den Kosten" einfach daneben; er kann dramaturgisch mit 65-mm in dem Film einfach nichts anfangen (außer Auflösung für Establishing-Totalen). Deswegen ist das Revival von 65-mm für den Spielfilm heute illusorisch, es sei denn man hat ein komplett anderes Zeitkonzept, wie eben Shakespeare in ganzer Länge oder (in die andere Richtung) mit Beschleunigungsstrategien eines Ron Fricke..

Tom Tykwer kennt die alten Filme, wenngleich er etwas übertreibt, was er schon alles in den Händen gehalten habe.

Aber er hat (was ich nie könnte) einen Draht zum Zeitgeist, zumal er sich als Filmemacher verständlich machen möchte. Er ist aber damit auch den derzeitigen Produktionsbedingungen unterworfen, die man bei einem stringenten 70mm-Konzept möglicherweise komplett verdammen (oder neu erfinden) müsste.

Selbst die Komplettversuche von 1993 (FAR AND AWAY, BARAKA) lagen hinter der Aura der 60er-Jahre-70mm-Exzesse weit zurück, in denen das Spektakel vor allem vor und weniger hinter der Kamera passierte. FAR AND AWAY und BARAKA hätten überwiegend auch in Super 35mm gedreht werden können.

Dennoch überragt 2009 im Rückblick BARAKA allemal: als nur teilweise gelungener Versuch, aber immerhin wegen vieler wunderschöner Einstellungen (die von leider konventionellen Shots auseinandergerissen werden) herausragend, die man im aktuellen Filmschaffen wie die Stecknadel im Heuhaufen suchen müßte.

 

Wenn Zeit bleibt, und man es in die Veranstaltung "70mm ist das Größte" mit Giesen und Tykwer noch schafft, könnte man ja versuchen, ihn dazu zu animieren, später einmal ein Konzept zur Gänze auf Breitfilm zu realisieren.

Aber er erzählt auch im Interview, wie sehr ihn BRAINSTORM begeistert habe.

Tykwer verarbeitet Genrevorbilder, was legitim ist. Ob sie funktionieren, hängt aber von der Kraft seiner eigenen Vision ab. Mitunter erscheinen mir die Inserts der Zitate suggestiver als die neue Vision. Die Filmtheorieprofessoren hier in Berlin sehen in ihm aber den spannendsten aller jüngeren Regisseure.

BRAINSTORM, einer von Tykwers Lieblingsfilmen, zerfällt nämlich auch in Fragmente und Brüche, die dramaturgisch nicht schlüssig sind. Diesem Vorbild nachzuahmen, wäre keine Perspektive.

Allenfalls wäre das Konzept von Abel Gance von 1926 zu erinnern, der es beim Formatwechsel richtig gemacht hatte.

Ich hatte einmal das Vergnügen Jean-Marie Straub persönlich fragen zu können, warum er seine Filme nicht auf 70-mm dreht. Er wäre am Prädestiniertesten von allen europäischen Filmemachern dafür gewesen. Seine Antwort war: Solange sich die Kameraleute immer gleich einen Sonnenbrand bei der Arbeit holen, sollte man nicht über 70-mm sprechen und sich zu viel vornehmen.

An Straub dachte ich, als ich 1982 DER TOD DES EMPEDOKLES in Academy Ratio vorführte. Die Normalwand und Statik war derart überzeugend, dass ich mir still im Bildwerferraum wünschte, man könnten seinen nächsten Film in Todd-AO produzieren und dann beide im Doppelprogramm aufführen.

Später war es nur noch Hugo Niebeling, dem ich das zugetraut hätte (der aber schwer beleidigt war, als man ihm sagte, seine schöne Farbfotografie erinnere an die beste Zeit von DeMille ... hätte man nie sagen dürfen. :wink: )

Heißt:

Mir fehlt wirklich die Haltung bei den Kuratoren, dass man die Filme nicht deswegen zeigt, weil sie so toll sind, sondern weil sie "so schrecklich authentisch" in der Zeitverhaftung ihrer Herstellungskontexte sind. Und nur die Nase zu ziehen, "wir können so etwas halt und wir machens weil wir‘s machen können", ist mir da einfach zu wenig. .

Ich sehe die Monumentalfilme als Katalysator in der moralischen Exposition im Kalten Krieg und als Aushängeschild für den Geist der Gigantoprojekte der 60's wie Staudämme, Schneller Brüter oder Concorde. Vietnam würde ich eher ausschliessen.

Kuratoren dieser Retro hat es übrigens kaum gegeben (man beruft sich auf "Mittelkürzungen"): es ist die am kürzesten vorbereitete in der Geschichte der Kinemathek.

Abgesehen davon überzeugt und überwiegt trotzalledem, dass sie überhaupt zustande kam. Völlig unbesehen dieser Anerkennung bleiben die PR-Reden der Pressererklärungen lächerlich. Mit etwas mehr Bedacht und Bescheidenheit wäre man nicht in diese "Falle" gelaufen. Es ist schon blamabel, was der Kinematheksdirektor über ein (angebliches) Filmgenre oder Filmtechnik berichtet.

 

Den David Thomson werde ich mir zur Lektüre nehmen. Und Sarkasmus schreckt mich nicht (in Grenzen): bin ein riesiger Fan von THE TEN COMMANDMENTS, weil sich darin alle Übel der amerikanischen High Socitey genial widerspiegeln. DeMille, so bigott er war, hatte diesen Moment schlüpfrig in sein formmes Widerstandewerk gegen die Sklaverei der Ostblockstatten eingearbeitet und damit unfreiwillig sein eigenen System karikiert. Absolut herrlich, man liegen mit Tränen am Boden und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus!

 

Ich habe inzwischen ein paar captures von der HD-Version hier, die im Zuge der Erstellung der neuen Kopie ebenfalls angefertigt wurde, da sieht man es auch (siehe unten).

So waren die Farben und Kontraste zwar nicht, aber man könnte Luftsprünge machen, wenn sowas wenigstens in den neuen 70mm-Kopien noch vorhanden wäre. :wink:

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Vielleicht hatte man Angst vor dem 2-Bandbetrieb (wie er eigentlich jahrzehntelang pannenfrei in jedem Studio und gehobenen KoKis) funktionierte?

.... Derart unkreative Prozesse habe ich in noch keienr anderen Branche (oder auch in namhaften kommerziellen Filmbetrieben) erlebt.

 

 

Da Du ja, wie hier bekannt gegeben wurde, ein "gegen"filmmuseum gegründet hast, erwarten wir, dass diese anspruchsvolle aufgabe nunmehr von Dir gelöst und demnächst eine 2-bandige vorführung von RYANS DAUGHTER in berlin ansteht.

 

"Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es"

Erich Kästner

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And I understand from heated discussion here on the forum they are installing DP70s at the International. Isn't that marvellous to honor the OSCAR winning Todd-AO projector in this way? Not only a historic machine, but also a nod to the picture quality it represents. They have good taste at the International and a clear sence of what is needed to make the picture look good and secure stability during such a prestigious festival.

 

I will have to update the web site once I get the serial numbers.

 

You got that right about the heated arguments and now that the DP70 are there I think that moving forward they should at least stay at the International the way they will be equipped for the Berlinale. It concerns me that I have heard from more than one source that the 70mm capability (not the projectors themselves that are supposed to stay) will not stay in the cinema after the Berlinale and that the original Pyrcon projectors will not be returned either, leaving the cinema without the ability to show 70mm. Again: That would mean the DP70 could stay but without the added parts necessary to play back 70mm, they will only be usable for 35mm.

 

So it could be that you will have the pleasure to update your website but not with projectors that are equipped to show 70mm after the Berlinale is over and what is a DP70 worth when it can't show 70mm ? Maybe this is something that can at least be talked about with the appropriate caution as I would love to hear that these rumors are not true and if they are we should voice our disapproval. I think 70mm lovers everywhere will agree that it would be a shame if such a large and prestiguous 70mm retrospective at the same time would mean the end of regular 70mm projection at the International cinema.

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zum obigen, bedauerlichen Anwurf:

RYANS TOCHTER (unsere 70mm-Version) lief in öffentlichen Vorstellungen etwa ein Dutzend mal seit 1991, auch ausserhalb Berlins. Untätigkeit ist daher ein ungerechter Vorwurf.

70mm-Retrospektive 2009:

Als Hintergrundinformation zu FLAMMENDE JAHRE und OPTIMISTISCHE TRAGÖDIE, die vielleicht grössten Raritäten auf der 70mm-Berlinale, zwei zeitgenössische Rezensionen (denen allerdings die Distanz fehlt):

 

Optimistische_Tragoedie__rot.jpg

 

Flammende_Jahre__magenta.jpg

 

Wäre schön, wenn diese Vorstellungen die begehrtesten sind. In meinen Augen allemal, ergänzt von der Academy-Kopie von KRIEG UND FRIEDEN, die in ihrer ungekürzten Version seinerzeit für die Auswahl des besten fremdsprachigen Films nach Los Angeles geschickt wurde und den Oscar erhielt. Auf die Güte dieser Kopie bin ich schon seit 30 Jahren gespannt, weil sie theoretisch den Höchststand der damaligen Möglichkeiten auf osteuropäischem Material aufzeigen könnte.

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[...] ergänzt von der Academy-Kopie von KRIEG UND FRIEDEN, die in ihrer ungekürzten Version seinerzeit für die Auswahl des besten fremdsprachigen Films nach Los Angeles geschickt wurde und den Oscar erhielt. Auf die Güte dieser Kopie bin ich schon seit 30 Jahren gespannt, weil sie theoretisch den Höchststand der damaligen Möglichkeiten auf osteuropäischem Material aufzeigen könnte.

 

Überschneidet sich leider mit Patton und auch mit dem Podiumsgespräch "In the Splendor of 70mm", um noch einmal an die zahlreichen und beklagenswerten Überschneidungen zu erinnern.

 

Vielleicht kann @preston sturges als Teilnehmer des Gespräches ein wenig sagen zum zeitlichen Ablauf, bzw. zur erwarteten Gesamtlänge der Veranstaltung, oder ist von 30 bis 300 Minuten alles drin ? :wink:

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Da Du ja, wie hier bekannt gegeben wurde, ein "gegen"filmmuseum gegründet hast, erwarten wir, dass diese anspruchsvolle aufgabe nunmehr von Dir gelöst und demnächst eine 2-bandige vorführung von RYANS DAUGHTER in berlin ansteht.
You got that right about the heated arguments and now that the DP70 are there I think that moving forward they should at least stay at the International the way they will be equipped for the Berlinale. It concerns me that I have heard from more than one source that the 70mm capability (not the projectors themselves that are supposed to stay) will not stay in the cinema after the Berlinale and that the original Pyrcon projectors will not be returned either, leaving the cinema without the ability to show 70mm. Again: That would mean the DP70 could stay but without the added parts necessary to play back 70mm, they will only be usable for 35mm. So it could be that you will have the pleasure to update your website but not with projectors that are equipped to show 70mm after the Berlinale is over and what is a DP70 worth when it can't show 70mm ? Maybe this is something that can at least be talked about with the appropriate caution as I would love to hear that these rumors are not true and if they are we should voice our disapproval. I think 70mm lovers everywhere will agree that it would be a shame if such a large and prestiguous 70mm retrospective at the same time would mean the end of regular 70mm projection at the International cinema.

 

1. von "gegründet hat" ist mir nichts bekannt. Vielleicht kann Mr. Cinerama hier einmal den Stand der Dinge berichten.

 

2. Delphi ist zur Zeit noch in Betrieb unter der Ägide Johnigkeit/Yorck-Gruppe. Again: Was ist für die Zeit nach Johnigkeit zu erwarten? Grund und Boden und Gebäude des Delphi sind meines Wissens in Staatsbesitz.

 

Etwa auch der Ausbau (im Sinne von Entfernung) der 70-mm-Kapazitäten durch die Yorck-Gruppe?

 

3. Der alte Filmpalast (und jetzige Astor Film-Lounge, Betrieb: Flebbe neu) soll neue 70-mm-Kapazitäten haben. Was ist darüber an Details bekannt?

Wer hat bereits mit dem Berliner Theaterleiter über die Fortsetzung/Forführung von 70-mm-Filmreihen dort vor Ort gesprochen?

 

4. Nach den mir vorligenden Informationen fehlt diesem Business-Class-Kino (man kann sich — wenn man US-First-Class-Kinos von der Sitzausstattung kennt — noch das Upgrade zur First vorstellen) ein entsprechend zugkräftiges Programm-Repertoire für ihr neues Publikum 50+. Diese Generation will nämlich keine "Kindergartenfilme" sehen.

 

5. Was spricht von der Seite des "Obermachers" dagegen, dass sein 70-mm-Festival in Berlin nachspielt?

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Is there anyone on this forum who would be interested in writing "The Pyrcon UP 700 Story" for in70mm com, please?

 

Should be in German and English. Doesn't have to be long (but can be), 2-3 pages with facts about the machine, a list of installations, how many were (where and when) manufactured, exported models, etc. A list of cinemas, brochures, and some images would be good reading for readers of the in70mm web site.

 

Maybe there are still some people out there who actually worked in the factory who would be willing to do an interview.

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[...] ergänzt von der Academy-Kopie von KRIEG UND FRIEDEN[...].

 

Überschneidet sich leider mit Patton und auch mit dem Podiumsgespräch "In the Splendor of 70mm", um noch einmal an die zahlreichen und beklagenswerten Überschneidungen zu erinnern.

Überschneidungen sind wohl unvermeidlich bei fast allen grösseren Festivals. Es ist ja zu bedenken, dass in den Retrohäusern (und die Retrospektive hatte noch nie derart grosse Säle zur Verfügung gestellt bekommen) auch die Sektionen "Panorama" oder "Forum" laufen. Es ist nach meiner Einschätzung auch dem Entgegenkommen der Ressort-Leiter dieser Sektionen zu verdanken, daß die Retrospektive - ausnahmsweise - in deren Revier vorstoßen konnte.

 

Trotzdem scheint es machbar, am Freitag immerhin 3 Stunden von "Krieg und Frieden" zu sehen (also auch noch den Anfang des 2. Teils, "Natascha Rostova" mitzunehmen) und dann mit dem Shuttle vom 'International' zum 'Filmhaus' am Potsdamer Platz zu fahren.

 

Auch am Samstag ergeben sich Möglichkeiten, immerhin den 3 Teil von "Krieg und Frieden" (d.h. "Brodino" mit der grössten Feldschlacht der Filmgeschichte) zu sehen und anschließend wieder mit dem Shuttel zu "Patton" im 'CineStar 8' Potsdamer Platz zu eilen. (Ich persönlich würde "Borodino" komplett sehen und verspätet bei "Patton" eintreffen. Die Academy-Kopie sieht man warscheinlich kein zweites Mal im Leben.)

 

Ansonsten überschneiden sich lediglich "Ben-Hur" und "Lord Jim", der anderthalb Stunden später beginnt. Ohne zu urteilen, würde ich von "Ben Hur" wirklich nur die erste Stunde mitnehmen und dann unbedingt "Lord Jim" besuchen, dessen Kopie in Europa eventuell kein zweites Mal zu sehen ist. Man könnte auch auf "Ben-Hur" komplett verzichten, zumal keine Originalkopie

 

Sämtliche anderen Einsätze sind eigentlich klug disponiert.

 

So richtig los geht's meistens erst ab 19.00 Uhr und endet nie vor 0.00 oder 1.00 Uhr.

 

Tagsüber also können die anderen Festival-Sektionen besucht werden, wobei meine Wahl auf das "Forum" im 'Delphi Palast am Zoo' gefallen ist. Ein sehr guter Kontrast zum aufgeblähten Spektakel der Monumentalfilme.

 

1. von "gegründet hat" ist mir nichts bekannt. Vielleicht kann Mr. Cinerama hier einmal den Stand der Dinge berichten.

Also das hat schon mal geklappt, auch voll rechtsfähig. - off topic -

 

Zu "Ben Hur" - "auf" oder "in" 70mm:

Bin anderen Worten: eventuell wird man doch noch kurzfristig auf die andere Kopie ohne Bildbeschnitt umschwenken? Ist andererseits aber doch vermutlich unrealistisch, dass die Verantwortlichen eine Woche vor Aufführung plötzlich eine vermutlich schon gelieferte Kopie zurück schicken und stattdessen eine Kopie aus Oslo einfliegen lassen?

Schwer vorstellbar. Betrachtet man es von der anderen Seite aber, so ist es die einzige Kopie weltweit, die keinen Anflug von Rotstich besitzt. Wem dies von größter Bedeutung ist, der kommt an dieser Version nicht vorbei, die Videomedien und 35mm-Kopien einmal ausgenommen.

Auch wissen nur Experten von der Osloer Kopie, sodaß von Berliner Kuratoren nicht erwartet werden konnte, wie die meisten Leser dieses Threads und einige wenige andere Fans dieses Films 3 Jahrzehnte lang allen möglichen Fassungen nachgespäht zu haben. :wink:

 

Für den Puristen könnte vielleicht die nur mittelstark gefadete schwedische Kopie von "Ryans Daughter" die dem ursprünglichen Todd-AO-Eindruck am nächsten liegende Filmkopie sein. Auch "Cheyenne", wenngleich etwas rötlicher, ist ja überragend im Eindruck der statischen, linear aufgebauten Panorama-Shots: eben bei höchstem Sonnenstand in Utah und Monument Valley aufgenommen. Ein Paradebeispiel für einen Film, der ohne eine blickfüllende Bildwandplastik eine stark auseinandergerisses Anmutung nach sich ziehen würde, während "West Side Story" - für den ungeübten Betrachter - auch in einer Normalbildversion (Pan-and-scan) auf 16mm schon ausgehalten wurde.

 

Tonlich sollten "Ryans Daughter" und "Mutiny on the Bounty" die präsentesten und dynamischten Raumton-Vorführungen werden, ist zu erhoffen. :look:

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Trotzdem scheint es machbar, am Freitag immerhin 3 Stunden von "Krieg und Frieden" zu sehen (also auch noch den Anfang des 2. Teils, "Natascha Rostova" mitzunehmen) und dann mit dem Shuttle vom 'International' zum 'Filmhaus' am Potsdamer Platz zu fahren.

 

Auch am Samstag ergeben sich Möglichkeiten, immerhin den 3 Teil von "Krieg und Frieden" (d.h. "Brodino" mit der grössten Feldschlacht der Filmgeschichte) zu sehen und anschließend wieder mit dem Shuttel zu "Patton" im 'CineStar 8' Potsdamer Platz zu eilen. (Ich persönlich würde "Borodino" komplett sehen und verspätet bei "Patton" eintreffen. Die Academy-Kopie sieht man warscheinlich kein zweites Mal im Leben.)

 

Ansonsten überschneiden sich lediglich "Ben-Hur" und "Lord Jim", der anderthalb Stunden später beginnt. Ohne zu urteilen, würde ich von "Ben Hur" wirklich nur die erste Stunde mitnehmen und dann unbedingt "Lord Jim" besuchen, dessen Kopie in Europa eventuell kein zweites Mal zu sehen ist. Man könnte auch auf "Ben-Hur" komplett verzichten, zumal keine Originalkopie

 

Sämtliche anderen Einsätze sind eigentlich klug disponiert.

 

So richtig los geht's meistens erst ab 19.00 Uhr und endet nie vor 0.00 oder 1.00 Uhr.

 

Die Info zur einzigartigen Kopie von Woina i mir macht die Planung für den 6. und 7.2. sicherlich nicht leichter :? Ansonsten sehe ich die Prioritäten bezüglich Ben Hur und Lord Jim genauso wie Du.

 

Noch ein letztes Mal zur Disposition der Retrospektive im allgemeinen: Es gibt an 10 Tagen jeweils mindestens zwei Vorstellungen die sich überschneiden, von denen man mithin nur eine besuchen kann, dazu fällt mir wenig positives ein. An 8 von 11 Tagen wird man sich abends nur einen 70mm-(Spiel-)Film angucken können, da hätte ich doch lieber die Möglichkeit gehabt beide gezeigten Filme ab Mittag bzw. Nachmittag nacheinander zu sehen (6.-12. und 15.2).

 

Ich werde mich sicherlich arrangieren und eben deutlich weniger Vorstellungen wahrnehmen aber für klug disponiert halte ich das nicht.

Kenne aber nicht die sonstigen Zwänge eines Festivals und gebe zu dies aus der Sicht eines Retrospektive-Besuchers zu betrachten, der die aufgeblähten Spektakel der Monumentalfilme mag ;)

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Lord Jim,

 

gegenüber Ben Hur in jedem Fall die bessere Wahl. Ein Film, den ich immer unterschätzt hatte.

Und mich hat gestern die deutsche Synchronfassung mit ihren 5 Kanälen in der Front, direktionalem Dialog und Bronislav Kapers Musik gefangen genommen. Schärfe und Farben erstaunlich gut! Wahnsinn!

(@Cinerama: Bildstand perfekt, mit korrekter Bildbühne zum Projektor - und zur Bildwand wieder ausgerichtet! So gut ist in Bild und Ton: Das kann DP 70 nie.)

 

Vergiß Ben Hur... den gibts an allen Ecken zu sehen.

 

 

Kino von Bauer - Der Wert von Dauer.

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Neben der IFB-Kopie von LORD JIM (Farb- und Lichtausgleich etwas schwankend) interessiert mich die alte dt. Kopie allemal, auch einmal nur in Dü. gesehen

 

Der Film ist berühmt für seine tollen Bilder.

 

BEN-HUR hat einen anderen Stil, den der breiten, viktorianischen Tableaus, die ich über alles schätze (und von Kritikern als Zumutung und "Leere" verrissen wurde, die von Wylers Stil der "schwarzen Seele" und des "sich aufhellenden Vakuums" nie etwas verstanden hatten).

Der Titel wird zwar häufig irgendwo und irgendwie gezeigt, in seiner 70mm-UP-Version aber noch deutlich seltener als LORD JIM auf 70mm. Dies lohnt die Zuwendung zu diesem Film und auch eine Tagesreise nach Oslo, sobald er dort wieder einmal im bildtechnischen Original zu erleben ist.

(Wegen Dauerkarte aber gucke ich mir auf den IFB fast alles in 70mm an.)

Das kann DP 70 nie.

Ein bombenfester Bildstand war auch auf DP-70 möglich. Gesehen habe ihn aber seit 20 Jahren nicht mehr (aber zur Sicherheit noch ein neues Kreuzgetriebe in der Vitrine, da der Projektor doch sehr filmschonend und gutmütig ist.)

 

Einen "perfekten Bildstand" erwarte ich auf den Internationalen Filmfestspielen Berlin nicht mehr.

Projektions-Verfeinerungen sind heute Betätigungsfelder für uns als Liebhaber, die solange perfektionieren, bis es so ist wie 1960, während der gewerbliche Betrieb anno 2009, in dem zu viele Köche und Staats-Beamte mitmischen, meist irrationale "Brachial"-Lösungen abliefert. So leider aber auch in privat betriebenen Berliner Kinos seit 1987 zu beobachten, als der Ausbau von Bauer-U2-Maschinen begann und die Blech-Delrin-Modelle ("Kompaktbauweise") des führenden Anbieters Einzug hielten.

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Der Titel wird zwar häufig irgendwo und irgendwie gezeigt, in seiner 70mm-UP-Version aber noch deutlich seltener als LORD JIM auf 70mm.

 

Das ist auch mein Eindruck. Gibt es überhaupt eine Langversion des Filmes (210 und mehr Minuten) die noch komplett im anamorphen Format vorliegt ?

 

Edit: Ups, die Osloer Kopie ist ja die Langversion, ich hatte im Hinterkopf gehabt, dass sie etwas kürzer war.

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Der Titel wird zwar häufig irgendwo und irgendwie gezeigt, in seiner 70mm-UP-Version aber noch deutlich seltener als LORD JIM auf 70mm.

 

Das ist auch mein Eindruck. Gibt es überhaupt eine Langversion des Filmes (210 und mehr Minuten) die noch komplett im anamorphen Format vorliegt ?

 

Edit: Ups, die Osloer Kopie ist ja die Langversion, ich hatte im Hinterkopf gehabt, dass sie etwas kürzer war.

 

Für BH in UP fährt man ja auch nach Oslo - Flüge ab 359 NOK - und wird mit guter Qualität in Bild und Ton belohnt.

 

Es gibt Gründe, warum der U2 doppelt so teuer, wie der DP war...

 

St.

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Für BH in UP fährt man ja auch nach Oslo - Flüge ab 359 NOK - und wird mit guter Qualität in Bild und Ton belohnt.

 

Nachdem auf der Berlinale diese Megararität nicht gezeigt wird sieht es wohl danach aus. Bleibt die Hoffnung, dass BH in 2010 wieder Bestandteil des Osloer Festivalprogrammes sein wird.

 

Es gibt Gründe, warum der U2 doppelt so teuer, wie der DP war...

 

Leider nur noch in sehr wenigen Kinos installiert.

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(Wegen Dauerkarte aber gucke ich mir auf den IFB fast alles in 70mm an.)

Ahha, und das wo doch alles Farblich und Technisch nicht paßt.

Wird doch hier im Forum immer erwähnt.

 

Lord Jim ist auch meine Wahl da er selten zu sehen ist. Leider Beruflich mit der Berlinale beschäftigt so das dieses mal irgendwo nachgeholt werden muß.

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Trifft es zu, daß innerhalb der Berlinale-70-mm-Retro Digitalprojektionen laufen sollen? :shock: Ein Journaliost, der einen Stapel Berlinale-Pressematerial bekommen hat, behauptete das heute mir gegenüber. Weiß jemand mehr darüber, oder wurde da evtl. nur etwas mit dem DTS-Digitalton falsch verstanden?

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Sicher gut gemeint gewesen. Trifft heutige Gefühle. Es heisst ja auch nicht mehr "Ich liebe Dich", sondern: "Ich digitalisiere Dich!".

 

Aktuelle Presseberichte IFB 2009 - 70mm-Retrospektive:

http://www.morgenpost.de/printarchiv/ku...breit.html

 

"TNT Express transportiert die wertvollen und in vielen Fällen jüngst aufwendig restaurierten Kopien von den Vereinigten Staaten nach Berlin und wieder zurück. Die schwerste Sendung hat übrigens ein Gewicht von 1.100 Kilogramm. Es handelt sich zwar nur um fünf Filme - die verteilen sich im 70-mm-Format allerdings auf insgesamt 65 Rollen."

(Aus: http://www.blogspan.net/presse/tnt-expr...ung/27027/ )

 

http://www.radiolounge.eu/movielounge/b...than-life/ (angebliches Ende eines Hamburger Versuchs).

 

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,38...l-1119-rdf (Interview mit Dr. Reiner Rother, Direktor der Deutschen Kinemathek)

 

http://www.zitty.de/kultur-berlinale/34107/ (von Hans Joachim Neumann, Zitat: "Riesige Panoramen allein machen noch keinen Film aus. Innenaufnahmen und Dialogpassagen jedoch unterforderten das 70mm-Format. Drei Stunden lang muss man sich in „Ben Hur“ von William Wyler durch das Gewimmel der Sandalenträger kämpfen, bis mit dem Wagenrennen der einzige Teil des Films folgt, der dem Großformat wirklich gerecht wird. Im Gegensatz zu „Ryan's Daughter“, wieder von David Lean, der nicht viel mehr war als eine sinnlos aufgeblasene kammerspielartige Lovestory.")

 

http://www.epd-film.de/themen_60467.php ("Gross muss er sein - und scharf")

 

 

http://www.club-andymon.net/wordpress/w...uhrung.pdf (Sonderveranstaltung im Delphi-Filmpalast am Zoo mit "Hauptmann Florian von der Mühle" - die gut nachwirkte und eine riesige Anzahl an Zeitzeugen versammelte)

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Mit einer "technisch" ausgerichteten Retrospektive schlägt zugleich die Stunde jener Sorte von Filmfans, die für die üblichen Hollywoodschwärmereien kein Verständnis haben. Typischerweise sind Besserwisser darunter, die einem mit angestrengter Nachsicht erklären, dass ...

 

Mit wem die Dame von der BM wohl Kontakt hatte.....

 

Das Fernsehen obsiegte zwar nicht, dafür ging das Kino in eine völlig andere Richtung. Die kleineren, subjektiven Filme der Nouvelle Vague und des New Hollywood brauchten 70mm nicht.

 

Da hat das Zittty Recht! Allerdings ist nicht New Hollywood und die Nouvelle Vague das Problem, sondern das, was danach kam, allen voran das Popularkino von Spielberg & Co. zwischen 1972 und 2002...

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Mit einer "technisch" ausgerichteten Retrospektive schlägt zugleich die Stunde jener Sorte von Filmfans, die für die üblichen Hollywoodschwärmereien kein Verständnis haben. Typischerweise sind Besserwisser darunter, die einem mit angestrengter Nachsicht erklären, dass ...

 

Mit wem die Dame von der BM wohl Kontakt hatte.....

Eigentlich stammt die Dame von epd FILM. Dort hegt man grosse Bewunderung für die Direktoren.

So das Interview mit Hans-Helmut Prinzler:

 

Eine zweite Linie, die wir entwickelt haben, begann 1980 mit dem Thema „3-D-Film“, eine legendäre Retro im Kino „Astor“, das es heute gar nicht mehr gibt, mit 3-D-Filmen unterschiedlicher Systeme. Diese technische Linie haben wir 1985 fortgesetzt mit der Retro „Farbe im Film“, zusammengestellt von Gerd Koshofer und Frieda Grafe, und mit „CinemaScope“. Den Traum, eine 70-Millimeter-Retrospektive zu veranstalten, konnten wir leider nicht realisieren.

(Aus: http://www.epd-film.de/33178_39434.php )

Erstaunlich: kein Journalist traut sich mehr das konsequente Nachfragen zu (ausser Friedmann, der dafür auch abgestraft wird).

 

 

Das Fernsehen obsiegte zwar nicht, dafür ging das Kino in eine völlig andere Richtung. Die kleineren, subjektiven Filme der Nouvelle Vague und des New Hollywood brauchten 70mm nicht.

 

Da hat das Zittty Recht! Allerdings ist nicht New Hollywood und die Nouvelle Vague das Problem, sondern das, was danach kam, allen voran das Popularkino von Spielberg & Co. zwischen 1972 und 2002...

Demgemäss würde ich sagen: Die Nouvelle Vague, die 1959 bereits begann, störte gar keine Monumentalfilmproduktion und umgekehrt. Zwei wunderbar voneinander unabhängige Welten für sich.

 

Als Lucas/Spielberg den Blockbuster schufen, war nicht nur die Nouvelle Vague auf dem europäischen Markt, sondern auch das (gerade in USA aufblühende) politische Kino über Nacht plattgewalzt worden die Güte der 70mm-Verleihkopie auf den tiefsten Stand ihrer Geschichte gebracht worden. Die Folgen für die modernen Erwartungen an einen Kinobesuch (und die Marginalisierung der Bildtableaus) sind weitaus folgenreicher gewesen als die ab 1992 begonnende Digitalisierung, die allenfalls wie eine ästhetische Fußnote des Spielberg/Lucas-Kinos wirkt. Dies jedenfalls nahm Mühl-Benninghaus vor noch ein paar Jahren an.

 

Daß über solche Probleme des Kinowandels auf der Berlinale offen diskutiert wird, halte ich für ausgeschlossen.:wink:

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Eigentlich stammt die Dame von epd FILM. Dort hegt man grosse Bewunderung für die Direktoren.

So das Interview mit Hans-Helmut Prinzler:

Eine zweite Linie, die wir entwickelt haben, begann 1980 mit dem Thema „3-D-Film“, eine legendäre Retro im Kino „Astor“, das es heute gar nicht mehr gibt, mit 3-D-Filmen unterschiedlicher Systeme. Diese technische Linie haben wir 1985 fortgesetzt mit der Retro „Farbe im Film“, zusammengestellt von Gerd Koshofer und Frieda Grafe, und mit „CinemaScope“. Den Traum, eine 70-Millimeter-Retrospektive zu veranstalten, konnten wir leider nicht realisieren.

(Aus: http://www.epd-film.de/33178_39434.php )

Erstaunlich: kein Journalist traut sich mehr das konsequente Nachfragen zu (ausser Friedmann, der dafür auch abgestraft wird).

 

Was will man bei einem jahrzehntelang etablierten Hofstaats- und Hofrats-Prinz-ip auch anderes erwarten? Das eigentlich Spannende ist wirklich die Frage, warum die "Marginalisierung des Bildtableaus" seit Anfang der 70er-Jahre so sehr in Mode gekommen war -- und daher auch die Frage, warum etwa bei episch angelegten Filmen wie "Out of Africa" man meinte, auf HiDef-Negativ verzichten zu können. Dass die dolle Filmreihe meint, ohne Dramaturgiediskurs im Begleitprogramm auskommen zu müssen und das Feld den Nostalgikern überlässt, ist mir wirklich ein Rätsel. Wahrscheinlich fehlt bei dem ganzen logistischen Aufwand von TNT einfach die Kapazität der wissenschaftlichen Begleitung.

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